Büro

Es war genau so geschehen, wie es die Mizukage vermutet hatte. Kaori brach bereits nach den ersten Worten in Tränen aus, doch konnte Mei ihr dies in keinster Weise übel nehmen, immerhin war sie noch ein kleines Kind und hatte 2 Jahre ohne neue Infos auf ihre Eltern gewartet. Trotz alle dem hatte die Braunhaarige auch eine andere Befürchtung in alle Winde zerstreuen können. Allem Anschein nach blieb Rina, obwohl sie nun etwas mehr wusste, an der Seite der kleinen Kotoko. Somit war immerhin eine ihre Befürchtungen Vergangenheit geworden. Sie lächelte, als Rina der Blauhaarigen die Katze auf den Schoss setzte und beiden schwor, immer auf sie auf zu passen. Auch war Mei froh, dass Kaori, trotz all den Verlusten, welche sie nun gerade einstecken musste, sich dazu entschied, ihre Schülerin zu werden. Allerdings hatte die Grünäugige nicht vor, aus dem kleinen Mädchen eine zukünftige Waffe für ihr Dorf zu machen, im Gegenteil. Aber es war sehr wichtig, dass sie lernte, das Rokubi und sich selber zu kontrollieren, um gegen Akatsuki gewappnet zu sein.
Sie stand auf und lief um das gesamte Pult herum, wobei sie Rina entgegen lächelte. ,,Keine Sorge, mich stört es nicht grossartig, wenn so ein kleiner Unterbruch passiert. Ausserdem hast du mir gerade etwas sehr wichtiges mit deiner Tat gezeigt'', meinte sie freundlich. Und die Wahrheit sagte sie auch noch, wahrscheinlich würde ihre Aussage für die Kazama so gut wie keinen Sinn ergeben, doch nun wusste Mei, dass ihr Gegenüber kein Mensch war, welcher nur an das schlechte in anderen Personen glaubte, sondern zu ihren Freunden stiess. Dies wiederum wurde in der Shinobiwelt viel zu selten gesehen und erst recht viel zu wenig geschätzt. Als sie direkt vor Kaori stand, legte sie eine Hand auf deren Schulter. ,,Ich weiss wie du dich fühlst, glaub mir. Aber ich bin mir sicher, dass deine Eltern immer bei dir sein werden und immer stolz auf dich sind, egal welche Entscheidung du auch treffen magst'', meinte sie Tannentante und ging etwas in die Hocke, um das Gesicht von Kaori direkt vor ihrem eigenen zu haben. ,,Und ich weiss auch, dass du es sicherlich schaffen wirst, deine Fähigkeiten zu kontrollieren, da bin ich mir sicher'', versprach sie der Kleinen und lächelte dann voller Herzlichkeit und Freude. Während sich dieses Lächeln auf ihrem Gesicht ausbreitete, wischte sie der Blauhaarigen die Tränen aus dem Gesicht, welche beinahe in Wasserfällen zu Boden gegossen waren, und nahm sie sorgfältig in den Arm, als wäre sie ihre eigene Tochter. ,,Also Kopf hoch, denk immer daran, du bist nicht alleine und solange du daran glaubst und die Hoffnung nicht verlierst, wird es immer ein neuer Morgen geben!''

Kaori erwachte aus ihrer deprimierende Haltung als Rina ihr plötzlich Keno auf den Schoß setzte, der sie ebenfalls etwas besorgt ansah, auch wenn er vermutlich nicht wirklich wissen konnte, weshalb Kaori so traurig wirkte. Sie schaute zu ihr auf und konnte es zunächst gar nicht glauben, Rinas Worte überraschten Kaori. Sie wollte wirklich zu ihr halten! Die Tränen flossen nun in Strömen, wobei diese nicht mehr nur den Tod ihrer Eltern als Ursprung hatten, sondern nun auch die Erleichterung beinhalteten, dass sie Rina nicht als Freundin verlor, nein mehr noch Rina, wollte sie auch weiterhin beschützen, wenn es nötig war. "Rina-Chan." wimmerte sie mit einem diesmal ernsthaftem Schmunzeln, so weit es in dem von Trauer gezehrten Gesicht möglich war. Wenn man es genau betrachtet war Rina in dem Moment schon fast mehr als nur eine Freundin, auch wenn Kaori das kaum beurteilen konnte, hatte sie ja vorher keine Freunde gehabt. Das -Chan kam daher fast automatisch. Sie drückte Keno an sich heran, der sich an sie kuschelte.
Dann kam die Mizukage hinzu und machte ihr ebenfalls Mut. Auf die Worte achtete sie nur unbewusst, sie war noch immer von Rinas Reaktion überwältigt, doch als die Terumii sie dann noch umarmte, war für Kaori das Eis gebrochen und alle Dämme. Wann war sie das letzte Mal umarmt worden? Sie konnte sich nicht mehr erinnern. Sie erwiderte die Umarmung und konnte nicht mehr anders als in Meis Schulter loszuheulen. Die Trauer über den Verlust ihrer Eltern musste raus, aber auch die Freude, dass sie doch nicht ganz alleine war.

Auch Rina kämpfte mit den Tränen, nach dem sie Kaori so bitterlich hatte weinen sehen, doch nach dem sie selbst zu der Kotoko gesagt hatte, dass sie sie beschützen würde, waren es wohl nicht nur bloss Tränen der Trauer gewesen. Anscheinend hatten die Worte Rinas etwas genützt! Darüber war die Kazama froh, auch wenn sie noch nicht recht wusste, wie sehr sie der Blauhaarigen damit geholfen hatte.
Rina blinzelte dann verwirrt, als die Mizukage meinte, dass sie ihr eben etwas gezeigt hatte, was ihr sehr wichtig war. Von was sprach die gute Frau denn? Die Kazama konnte sich tatsächlich keinen Reim darauf machen, unterliess es jedoch nachzufragen, da es ihr irgendwie unhöfflich erschien.
Dann ging das Dorfoberhaupt zu Kaori, sprach ihr Mut zu, versicherte dem Mädchen, dass sie in guten Händen war und nahm sie auch noch in den Arm. Rina beobachtete das im Stillen und wartete ab.
Ein Bisschen war die junge Kunoichi auf die Blauhaarige sogar eifersüchtig. Sie konnte privaten Unterricht bei der Mizukage nehmen! Das war... Toll. Ein anderes Wort dafür gab es nicht. Da schoss der Schwarzhaarigen eine weitere Frage durch den Kopf. Was war mit ihr? Würde sie auch ein Team bekommen? Sie war ja noch nicht so lange hier in diesem Dorf, doch so langsam wollte sie dennoch wieder ein Team, mit dem sie Missionen erledigen konnte und Trainingslektionen absolvoieren konnte. Das vermisste die Kazama etwas.
"Mizukage-sama, ich habe da eine Frage!", sagte sie dann, nach dem sie noch etwas gewartet hatte... Moment, war jetzt überhaupt der richtige Augenblick um danach zu fragen? Immerhin ging es hier um Kaori und nicht um sie, oder?
"A-Also..!", beeilte sie sich dann zu sagen, "Ist eigentlich gar nicht wichtig, kann auch noch warten, entschuldiegung!"

Es schien also noch einmal gut gegangen zu sein. Sowohl da Rina noch immer zu Kaori hielt als auch diese sich langsam aber sicher beruhigte. Als die Blauhaarige nun die Umarmung erwiderte und noch einmal intensiv zu weinen begann, strich ihr Mei vorsichtig durch die Haare. Sie fand dies weder lächerlich noch sonst in irgendeiner Art und Weise peinlich, jeder musste ab und zu seinen Gefühlen in Form von Tränen freien Lauf lassen, erst Recht kleine Kinder. Dann erhob Rina das Wort, doch kaum hatte sie die Sätze ausgesprochen, entschuldigte sie sich erneut und meinte, dass es nicht so wichtig wäre. Die Terumii schielte fragend zu Rina hinüber, ohne die Umarmung zu lösen, und begann dann freundlich zu lächeln. ,,Du kannst mir jede Frage stellen, ich kann dir nur nicht versprechen, dass ich jede Frage beantworten kann'', gab sie der Kazama zu verstehen. Dann wandte sie sich erneut an Kaori. ,,Nun Kaori, ich habe deine Antwort von vorhin als ein Ja aufgeführt, aber könntest du mir noch einmal eine definitive Antwort geben, jetzt, wo du dich beruhigt hast?'', fragte die Mizukage voller Freude, während sie der Blauhaarigen direkt ins Gesicht strahlte. Natürlich hatte Kaori der Sache mit dem Training scheinbar zugestimmt, dennoch wollte Mei eine richtige Antwort und dies nicht in dem traurigen Zustand, in welchem sich die Kotoko noch bis eben befunden hatte, sondern einen Aussage kräftigen Satz.

Kaori beruhigte sich langsam wieder, es tat eigentlich ganz gut das einmal rauszulassen, es löste den Druck der ihr auf der Seele lag. Und die Umarmung tat wirklich gut und auch die Berührung Meis, die ihr vorsichtig über den Kopf strich, so etwas hatte sie nicht mehr gehabt, seit ihre Eltern sie verlassen hatten, sie hatte schon fast vergessen wie schön so etwas war.
Rina wollte nun die Mizukage etwas fragen, winkte dann aber wieder ab. Für Kaori wäre es eigentlich ok, schließlich hatte sie sich ja weitgehend wieder beruhigt. Doch bevor Rina auf Meis Aufforderung ihre Frage stellen konnte, wandte sich diese wieder an Kaori und fragte zur Sicherheit noch einmal, ob sie mit der Entscheidung der Kage einverstanden war. Sie blickte zu ihr auf, wischte sich die mit dem Ärmel der rechten Hand die Feuchtigkeit aus den Augen, die zwar nach der ganzen Heulerei etwas brannten, aber das Schmunzeln konnte sie sich nun dennoch nicht mehr verkneifen. Noch immer lag ihr die Trauer um den Verlust ihrer Eltern auf dem Herzen, das würde sich vermutlich auch nicht so schnell legen, aber sie hatte nun jemanden der sich um sie kümmern wollte, Rina und diese nette Frau, die Mizukage.
"Mhmm!" nickte sie schmunzelnd, der Mizukage in die Augen schauend. Auch wenn sie selbst noch nicht so richtig wusste was das nun eigentlich alles für Konsequenzen hatte. Würde sie weiter alleine wohnen oder bei der Mizukage einziehen? Ob sie Keno dann mitnehmen könnte? Und wie würde wohl das Training sein? Ob sie mit Rina in ein Team könnte? Sie war schließlich keine Genin. Und wie hieß die Frau eigentlich? Sie hatte sich noch nicht vorgestellt und Kaori hatte den Namen auch vorher nie gesagt bekommen. "Ummm, wie soll ich Dich dann nennen?" fragte sie einfach mal heraus und schniefte kurz. Sensei? Tante? Oder förmlich Mizu-Sama? Dann aber schaute sie zu Rina herüber, die hatte ja auch eine Frage! Kaori war auch interessiert was ihre Freundin fragen wollte.

Rina war sich trotz der guten Zuredung der Mizukage noch unschlüssig, ob sie ihre Frage stellen sollte, immerhin wollte sie die Aufmerksamkeit jetzt nicht komplett auf sie richten.. Hingegen würde sie schon sehr, sehr gerne wieder einmal in einem Team fungieren und endlich wieder Missionen erleben erledigen können. Das vermisste sie und es würde sie mit Sicherheit auch etwas ablenken... Und auch wenn es mittlerweile schon mindestens eine Woche her ist, seit ihr Vater starb, nagt der Schmerz und die Erinnerung noch immer schwer an ihrem Herz. Ablenkung wäre also genau das passende und Training war die beste Ablenkung, doch mit wem sollte sie trainierne? Mit ihrem Bruder oder ihrer Mutter ging nicht, beide benutzten sie keine Ninjawaffen. Gut, sie könnte eigentlich mal ihren Cousin fragen, aber irgendwie hatte sie sich dies bisher noch nicht getraut. Auch wenn Kenji ganz freundlich war, so war Rina ihm gegenüber noch immer leicht skeptisch. Aber das war sie sowieso bei jeder fremden Person, die älter war als sie.
"Nun ehm..", sagte sie dann leise und schalte sich selber, dass sie gerade überhaupt nicht wie sie selbst war. Eigentlich war Rina nie so richtig schüchtern und zurückhaltend gewesen, aber die lebhafte Erinnerung an den Raikage hatte seine Wirkung nicht verfehlt und auch wenn die Mizukage bisher komplett anders war... Wer wusste schon, ob sie nicht auch solche Ausbrüche hatte? Rina wollte es jedenfalls nicht aufs Spiel setzten.
Dennoch strafte sie ihre Haltung, sass nun aufrecht hin und sah zu der Mizukage, einen entschlossenen Ausdruck in ihrem Gesicht. "Also es geht darum, dass ich gerne ein Team haben möchte. Ich leben ja noch nicht lange hier und... Nun, ich möchte wieder trainieren und Missionen erledigen und so! Das ist mir sehr wichtig weil...", sie stutzte kurz, winkte dann ab und sprach weiter, "Warum ist egal, jedenfalls möchte ich nicht länger trübsal blasen, verstehen sie? Bitte, bitte, teilen sie mich einem Team zu, ja?!" Ihre Augen schimmerten nun voller Hoffnung, sie hatte endlich die Worte rausgebracht, doch wie würde die Mizukage darauf reagieren?

Mei lächelte, als Kaori mit Weinen aufhörte. Es freute die Mizukage sichtlich, dass sie dem kleinen Mädchen helfen konnte, selbst wenn es nur für einen kurzen Moment sein sollte. Auf die Frage hin, wie die Kotoko ihre neue Lehrerin denn nennen sollte, viel ihr ein, dass sie sich noch gar nicht vorgestellt hatte. Peinlich, da war man ranghöchstes Weiblein des Dorfes und vergas seine Manieren, die Grundlagen der Erziehung, sich selber vor zu stellen. Sie stand nun auf und sah die beiden Mädels voller Freundlichkeit an. ,,Ihr könnte mich beide Mei nennen. Terumii Mei ist mein Name und ich bin die Mizukage aus Kirigakure'', stellte sie sich selber vor, allerdings waren ihr die Worte direkt nach verlassen des Mundes bereits irgendwie peinlich. Als würden ihre Gäste nicht bereits wissen, wen sie vor sich hatten! Dann starrte sie Rina kurz an und begann zu überlegen. ,,Ich hätte da schon eine Idee, muss dies allerdings noch zuvor abklären, bevor ich dir ein Versprechen geben kann. Aber es sollte kein Problem darstellen, dich in einem neuen Team unter zu bringen'', verkündete sie fröhlich.

Wundervoll, toll, grossartig! Einfach klasse! Sie würde tatsächlich ein Team kriegen. Rinas Augen funkelten, als sie diese Neuigkeiten vernahm. Sie war nahe dran, von ihrem Stuhl aufzuspringen und der Braunhaarigen um den Hals zu fallen.. Aber sie hielt sich dennoch zurück und beliess es bei einem breiten Lächeln.
Die Kunoichi war sich nicht daran gewohnt, dass der - oder in diesem falle die - Kage so freundlich war. Die Erinnerung hatte sich so dermassen in ihren Verstand eingebrannt, dass es nur schwer war, sich davon loszureissen. Dennoch war die Mizukage alles andere als unfreundlich, ja, sie bot sogar ihren richtigen Namen an! Sie durften sie Mei-sama nennen! Das war wirklich toll! Rina fand die Mizukage klasse.
"Okay... Mei-sama! Suchen sie mir aber bitte ein tolles Team aus, ja? Ich möchte dann nicht die Einzige sein, die was kann.. Ach und zu stark soll es auch nicht sein, ich will ja nicht die schlechteste im Team sein. Sie wissen schon, so'n durchschnitts Team... Ach und nett sollten sie sein. Ich kann mit Egoisten nichts anfangen, die nerven nur und macen den Teamgeist kaputt! Sowas kann ich nicht ausstehen.", plapperte sie drauf los, "Und.. Genau! Der Sensei soll auch toll sein. Einer der gut mit Waffen umgehen kann am besten, denn das ist meine Stärke! Er soll nicht all zu streng sein, ich mag es nicht, wenn man mich so rumkommandiert. Geht das in Ordnung?" Es war einfach nur so rausgeflutscht, diese Worte und Rina war sich erst im Nachhinein bewusst darüber, was sie gerade alles erzählt hatte und dass es ziemlich frech geklungen haben muss. Kaum merklich zuckte sie mit den Schultern. Die Mizukage war nett, erinnerte sie sich dran, die würde sie deswegen schon nicht zum Teufel jagen.

Kaori hörte den Beiden zu und freute sich für Rina, dass sie bald wieder ein Team bekommen würde, dann hatten sie ja Beide quasi bekommen weswegen sie sich hierher gekämpft hatten, na ja bis auf die Sache mit Kaoris Eltern...
Als Riza aber gar nicht mehr aus dem Redeschwall los kam, musste Kaori doch wieder herzhaft Schmunzeln. Nun war sie aber wieder dran! Wobei sie immer noch nicht ganz sicher war, wie sie die Mizukage ansprechen sollte. Immerhin wusste sie nun, dass sie Mei Terumii hieß und die Beiden sie Mei nennen durften, aber sonst... Tante klang irgendwie zu alt, Kaori wusste zwar nicht wie alt die Mizukage war, aber so alt sah sie gar nicht aus, und sie wirkte irgendwie zu nett, wenn man das so sagen konnte, um förmlich mit Sama oder Sensei angesprochen zu werden, eigentlich viel zu freundlich für eine Kage, zumindest wenn man nach den Erzählungen von Rina vom Raikage ging. Aber sie war trotzdem Mizukage und einfach San fand Kaori auch nicht wirklich richtig.
Kaori grübelte wirklich, sie war so anreden wirklich nicht gewohnt, hatte sie ja nur ihre Eltern und anschließend die Oinin gehabt, wobei es letzteren so ziemlich egal waren, wie Kaori sie nannte. Dann.. ließ Kaori die Anrede halt einfach weg, die Mizukage würde sie schon darauf hinweisen, wenn sie was falsch gemacht hat.
"Umm Mei," begann sie dann wieder das Wort zu ergreifen. "wo soll ich dann wohnen, weiter in der Wohnung?" fing sie dann an mit den Fragen. Sie hatte nicht wirklich eine Ahnung wie es mit ihr jetzt genau weitergehen sollte, das war alles ziemlich neu für sie. "Und wann geht es mit dem Training los? Soll ich dann auch in die Akademie oder bringst Du mir dann alles bei? Kann ich dann auch in ein Team? Ich bin zwar noch keine Genin, aber mein Papa hat mir schon ein paar Sachen beigebracht!" Wurde sie zunehmend aufgeregter, als sie Frage an Frage anfügte und am Liebsten alles gleichzeitig beantwortet haben wollte. Und dann war da ja auch noch der Bijuu in ihr drin, sie sollte zwar irgendwie lernen ihn zu kontrollieren, aber sie hatte keinen Schimmer wie sie das anstellen sollte. Doch wollte sie das hier jetzt auch nicht thematisieren, Mei würde da bestimmt etwas zu sagen, wenn sie mit dem Training beginnen würden.

cf Kazama Anwesen

Kenji hatte nachdem er das Anwesen verlassen hatte relativ schnell die Straßen erreicht und war auf den Weg zur Mizukage Residenz. Zum einen wollte er klären was nun aus ihm wurde und zum anderen wollte er eine Mission haben. Einfach um sich von all dem abzulenken. Er brauchte dringend wieder ein Erfolgserlebnis. Es dauerte auch gar nicht lange und die Residenz war erreicht. Dort angekommen machte er sich auch gleich auf den Weg zum Büro. Das sein Auftauchen womöglich un schöne Folgen haben konnte. Immerhin hatte er sich nicht gerade von seiner besten Seite gezeigt gehabt. Doch er stand dazu und konnte mit jeder Strafe leben. Dann erreichte er auch endlich das Büro und klopfte auch gleich mal laut und deutlich an. Wartete aber dann auch ein mögliches herein. Das bereits jemand im Büro war konnte er ja nicht wissen.

Ein Schwall aus Worten schien die Mizukage überfluten zu wollen, allerdings nahm sie an, dass es dabei nicht Rinas Absicht war, sie so zu zu plappern. Dennoch kam sie gegen den Strom an und fand bereits nach wenigen Sekunden die nötige Aussage, um Rina eine Antwort schenken zu können. ,,Ich werde sehen, was sich machen lässt, versprochen'', meinte sie lächelnd. Was wollte sie sonst auch gross sagen, sie konnte der jungen Dame ja nicht jetzt bereits versprechen, dass all diese Punkte auf ihr zukünftiges Team passen würden. Ausserdem hatte auch Kaori noch einige Fragen, welche sie klären wollte. ,,Ich werde dir eine neue Unterkunft suchen, keine Angst. Wäre ja auch dämlich, wenn du jedes Mal von deiner Bleibe aus hierher laufen müsstest, oder?'', meinte Mei freundlich und grinste ihre neue Schülerin dann an. ,,Von mir aus kannst du gerne die Akademie besuchen, wenn du dies möchtest. Am Abend hätte auch ich dann viel mehr Zeit, um mit dir zu trainieren, wegen der Arbeit, verstehst du?'', erklärte sie dem Mädchen. Als es klopfte, sah sie auf und blickte zu der Tür. Mit einem kräftigen ''Herein!'', bat sie den Neuankömmling auch bereits darum, er sollte doch eintreten.

Kaori schmunzelte die Mizukage nach der Antwort einfach nur an. Natürlich war es komisch schon wieder umzuziehen, aber so wie sie es verstanden hatte durfte sie sich aussuchen, ob sie zur Akademie wollte oder nicht! Sie hatte es sich super lange gewünscht, aber nun selbst die Entscheidung treffen zu dürfen war dann doch schwierig, schließlich war sie ja jetzt quasi mehr oder minder Schülerin der ranghöchsten Person im Dorf, war da die Akademie überhaupt noch nötig? Sie konnte alles direkt von einer Top-Kunoichi lernen, die dazu auch noch voll nett war. Allerdings dämpfte der Zusatz, dass sie hauptsächlich am Abend Zeit hatte zum Trainieren, diese Euphorie. Na ja, Mei hatte als Mizukage sicherlich irre viel zu tun, Kaori fand es trotzdem doof. Das hieße ja quasi, dass sie dann den ganzen Tag für sich hätte, mehr oder minder... mal wieder. Na dann war es ja klar, den Tag über würde sie die Akademie besuchen und abends dann mit Mei trainieren, dann würde sie ja quasi doppelt lernen! In der Akademie die Grundlagen und mit Sensei alle Feinheiten! Kaori Schmunzelte etwas verschlagen zu Rina herüber, dann würde es vermutlich gar nicht so lange dauern, dann könnte sie mit ihr mithalten können, dann bräuchte Rina sie nicht mehr beschützen und Kaori konnte ihr eine Hilfe sein. Sie musste aufholen so gut es ging und da sie sonst keine Freunde hatte, außer Keno und Rina und zumindest Rina bald ein Team bekommen würde, hätte sie ohnehin sehr viel Freizeit, das könnte sie auch gleich ins Training investieren. Der Verschlagene Gesichtsausdruck war natürlich nur eine scherzhafte Herausforderung und wurde schnell von einem freudestrahlenden Schmunzeln abgelöst. Sie konnte es kaum erwarten mit dem Training zu beginnen.

Inzwischen hatte es an der Tür geklopft, wovon Kaori gar nicht so recht Notiz genommen hatte, so ganz in Gedanken versunken. Ebenso davon, dass Mei den Klopfenden herein bat.
"Mei, kann ich dann bei Dir wohnen?!" fragte sie dann aufgeregt heraus. Wenn sie ohnehin wieder aus der Wohnung umzog, warum dann nicht direkt bei ihrer Sensei? Dann konnte sie gleich trainieren, wenn Mei mit ihrer Arbeit fertig war und so lange trainieren bis die Sonne untergegangen war und sie ins Bett musste. Nicht dass sie sich wirklich ins Bett schicken lassen würde! Sie war halt alt genug um selbst zu wissen, wann sie ins Bett musste.

Kenji wartete einen Moment lang und es dauerte gar nicht lange bis die Stimme von der Mizukage ihn herein bat. Kenji folgte dem auch gleich und öffnete die Tür um einzutreten. Was er jedoch vorfand überraschte ihn kurz. War doch tatsächlich seine Cousine anwesend. Relativ schnell kam er jedoch auf die Idee, dass sie wahrscheinlich hier war weil sie wieder als Kunoichi arbeiten wollte. Auch ein anderes Mädchen war anwesend, die jedoch viel jünger aussah als Rina. Wer dieses Mädchen ist oder gar warum ein so junges Kind bei der Mizukage war wusste der blonde jedoch nicht, aber es ging ihn ja auch nichts an. Jedoch warf er Rina kurz ein Grinsen zu und tapste ihr auf die Schulter zusammen mit einen kurzen: "Hi Rina-chan", bevor er sich der Mizukage zu wendete. "Ich hoffe ich störe nicht. Ich wurde aber gerne mit ihnen besprechen wie es nach dem Vorfall weiter gehen soll. Außerdem hätte ich gerne mal wieder eine Mission", warum er ausgerechnet eine Mission wollte verschwieg er aber. Immerhin kam es nicht so gut wenn man sagte das man um den Kopf frei zu bekommen auf Mission gehen will.

Die Mizukage meinte, sie würde schauen, was sich machen lässt. Rina fand die Antwort eher weniger befriedigend, aber wahrscheinlich war es tatsächlich etwas zu viel verlangt von ihr, dass man ihr sofort versprach, ein absolut tolles Team zu bekommen... Aber die Mizukage musste ihre Dorfbewohner doch kennen, nicht wahr? Dann würde sie sicher auch wissen, wer alles toll ist und wer nicht! Aber das würde sich dann ja zeigen. Ausserdem freute sich Rina wahnnsinig für Kaori, welche ja nun anscheinend ein neues Zuhause hatte und obendrein noch die Mizukage als Lehrerin! Rina hätte das auch gerne.. Wobei das wohl sowieso nicht so die Lehrerin für sie wäre, zumindst kämpfte die ja nicht grossartig mit Waffen, oder?
Die Seitenblicke von Kaori bekam die Schwarzhaarige natürlich mit und sie grinste die Blauhaarige ebenfalls mit einem breiten Grinsen zurück. Zwar war sie leicht eifersüchtig, aber sie gönnte es der Jüngeren auch, immerhin schien es sie sofort etwas von der schlechten Nachricht abzulenken, der Nachricht, das ihre Eltern tot waren... Schon die ganze Zeit über! Rina konnte sich nicht vorstellen, auch noch ohne ihre Mutter und ihren Bruder auskommen zu müssen, das wäre schrecklich!
Doch kurz darauf klopfte es an der Türe. Mei bat die Person herein und prompt stand ihr Cousin da, denn sie jedoch noch nicht wirklich gut kannte. Es war Kenji! Sie nickte ihm zu, als er sie kurz an der Schulter berührte und ihren Namen aussprach. "Hallo Kenji-kun.", erwiderte sie etwas perplex. Sie verstand nicht recht, was er hier tat. Er wandte sich sofort an die Mizukage, also war er nicht wegen ihr hier! Zum Glück, zuerst hatte sie schon vermutet, dass er von ihrer Mutter geschickt worden war, um sie Nachhause zu bringen und dann hätte es eine riesen Strafpredigt gegeben... Was Rina schlussendlich zwar egal war, aber es war halt dennoch nervend, nicht wahr?
Sie sah wieder zu Kaori und der Katze. Am liebsten hätte sie sofort nochmal eine so aufregende Mission mit der Blauhaarigen gemacht, wie sie sie eben erledigt hatten! Das hatte äusserst viel Spass gemacht, fand Rina.

.:Firstpost:.

Auf dem Weg durch die Gänge der Residenz seufzte Isao leise und band seine Haare nach hinten zusammen, bevor er das schwarze Kopftuch zurechtschob, sodass es die Tätowierungen auf der Stirn wieder halb verbarg. Immerhin wollte er niemanden erschrecken. Zwar kannte die Terumii, die jetzt auf dem Platz des Mizukage vor ihr saß ihn bereits, da sie ja über ihr Personal Bescheid wissen musste, aber gesehen hatten sie sich nur flüchtig. Bei ihrem Vorgänger - Yahiko - der es ja glorreicherweise geschafft hatte, sich abmurksen zu lassen, hatte er den Amtsantrittsbesuch verpasst, also wollte er sich jetzt lieber beeilen; nicht dass die Olle auchnoch abkratzte, bevor sie überhaupt seine Bekanntschaft gemacht hatte. Ein stummes Lächeln schlich sich in die markanten Züge des Kerls, während er kontinuierlich seinen Weg weiternahm. Mei Terumii war eher nicht die Frau, die sich so schnell abstechen ließ, schon garnicht, wenn alles, was man hier und dort über sie hörte, stimmte. Einige von diesen Dingen, die man über sie hörte, waren höchst interessant... auf vielerlei Weise. Wenn er sich nicht irrte, war sie in etwa so alt wie er, immerhin ein Pluspunkt. Wenn sie jetzt noch halb so verklemmt war, wie Kuraiko, wäre sie eine perfekte Kandidatin für Schmeicheleien. Aber gut, dafür war der Isayama nicht hier. Er wollte schließlich nur erklären, dass seine Berichterstattung in Sunagakure langsam fällig wurde und er jetzt die letzte Möglichkeit geben würde, noch etwas mitzunehmen. Sei es Nachricht oder Sonstiges. Entsprechend seinem relativen Respekt, klopfte der Jounin an, öffnete dabei aber schon die Tür und trat mehr oder weniger ungefragt ein. Wenn Mei noch wusste, wer er war, würde es sie nicht wundern, dass er nicht auf ein 'Herein!' wartete. Den Kopf einziehend, um ihn sich nicht an der Tür zu stoßen, richtete der Rothaarige seine ebenso roten Augen vom Boden auf die kleine Versammlung in dem Büro. Ein Glück, dass es so relativ geräumig war. Da waren zwei Mädchen, eines von ihnen ziemlich jung, das andere bereits etwas älter, vielleicht im Genin oder Akademie-Alter. Umso älter man selbst wurde, umso schwerer wurde es, Jüngere einzuschätzen. Der Jüngling, der sich stolz vor der mächtigsten Frau Kirigakure no Satos aufgebaut hatte, brachte den Kerl zum grinsen. Ist ja niedlich, wie die jungen Männer sich für wichtig halten, heut zu tage..., stellte er belustigt fest, schloss die Tür hinter sich und spürte irgendwann auch den Blick der Youton-Nutzerin auf sich. Er setzte sein charmantestes Lächeln auf und deutete auf einen Sessel in der Ecke. "Sei gegrüßt, Mei-chan. Ich wollte nur nochmal vorbeischauen, bevor ich mich wieder nach Suna verflüchtige, aber beende ruhig erst deine Arbeit. Ich machs mir solange bequem.", erklärte Isao sich, ignorierte die Blicke der Jüngeren und setzte sich ungefragt auf den eben angedeuteten Sessel. Er rutschte eine Weile hin und her, sodass es bequem war, verschränkte die Arme und legte den Knöchel des rechten Beins auf sein linkes Knie. Er würde hier warten, bis sie Zeit hatte und nicht irgendwo in dem stinkigen Kabuff eines Sekretärs.

Kv: Park von Kirigakure

Der Weg hier her war - wie zu erwarten war - nicht besonders angenehm gewesen. Ständig spürte Haruka Blicke in ihrem Nacken, die sich weg drehten, sofern die Braunhaarige nach ihrer Quelle suchte. Es war wirklich zum heulen und so war die Oinin auch umso erleichterter als sie die Residenz selbst erreicht hatten. Durch die langen Gänge irrend, hielt sie Izaya noch immer an der Hand dicht bei sich. Obwohl hier keinerlei Augenpaare waren, die sie wohl schief anguckten, da Haruka bei den meisten Sekretären und Angestellten mittlerweile bekannt war, wollte sie aber dennoch die langen Gänge erst mal hinter sich lassen. Dies gelang ihr auch kurzerhand, als sie in den Gang zu Meis Büro eintrat, wo sie gerade noch einen Rotschopf sah, der in eben dieses eintrat. Letzteres führte dazu, dass ihre Schritte unweigerlich langsamer wurden, ehe sie nach einigen Augenblicken - zusammen mit dem kleinen Jungen - das Büro erreicht hatten - oder zumindest die Tür zu eben diesem.
Entschuldigend blickte sie auf den kleinen nieder und zuckte einmal mit den Schultern. „Sieht aus, als müssten wir kurz warten, hm?“, meinte sie zu ihm und lächelte leicht, was sich kurzerhand in Luft auflöste. Von innen hörte sie nämlich eine Stimme, die ihre Schwester mit „Mei-chan“ ansprach. Darüber doch ein wenig verwundert legte sie ihre Stirn kurz in Falten, ehe sie die Türklinke musterte. Sollte sie? Immerhin war sie doch neugierig, wer sich so etwas traute. „...Vielleicht sollten wir doch schon reingehen.“, womit sie das eiserne Ding doch in die Hand nahm und ohne zu klopfen hinunter drückte.
Ihre Tat bereute die Terumii jedoch kurzerhand wieder, denn das Büro war durchaus nicht leer - im Gegenteil. Da saßen zwei Mädchen, die sie nicht kannte und...Kenji war also auch hier. Gut Letzteres verstand die Braunhaarige irgendwo, nachdem er vorhin so schnell abgedampft war, aber dennoch schien sie ja gerade in etwas Wichtiges hinein zu platzen. Andererseits wäre es jetzt auch dümmlich wieder hinaus zutreten, weshalb sie zunächst erst mal überlegte, was sie nun eigentlich sagen sollte. Mit dem Jinchuriki also zwischen Tür und Angel stehend, musterte sie die Runde, ehe sie sich verbäugte und meinte: „Nun...entschuldigung für die Unterbrechung...denk ich.“ Langsam trat sie anschließend in den Raum hinein, schloss die Tür leise hinter sich und zog Izaya sanft mit sich in Richtung des Rothaarigen, weswegen sie ja eigentlich nur die Tür geöffnet hatte. In dem Sessel wirkte der Kerl ziemlich großkotzig wie er da so saß, was Haruka unweigerlich griesgrämig dreinblicken ließ. „Mei-chan, ja?! Wer bist du bitte, dass du dir sowas erlauben kannst?“, raunte sie leise, aber nicht weniger scharf dem Isayama entgegen. Eigentlich hätte sie ihm wohl viel lieber eine Szene gemacht, da sie es absolut nicht leiden konnte, wenn man solch ein entspanntes, respektloses Verhalten an den Tag legte, aber da sie den Rest nicht stören wollte und vor dem Genin nicht allzu schlecht da stehen wollte, beließ sie es einfach bei diesen Worten.

Die Braunhaarige wurde ja beinahe schon überrannt, wie es ihr schien. Langsam aber sicher wurde sogar die Luft zum Atmen immer dünner in diesem kleinen Büro, dass wiederum im Vergleich zu anderen Zimmern schon wieder riesig war. Sie zog kurz eine Augenbraue in die Höhe, als Kenji sich als der Neuankömmling entpuppte. Auf der einen Seite hatte sie ihn nicht bereits so schnell hier erwartet, auf der anderen wiederum... hatte sie ihn erwartet! Aber sie konnte ihm nichts verüblichen, wahrscheinlich hätte sie an seiner Stelle das Selbe getan. Sie lächelte kurz, als er eintrat und zu sprechen begann, sie hörte jedem seiner Worte ganz genau zu und achtete auf jede Regung in seinem Gesicht. Momentan interessierte es die Mizukage sehr, was genau er wollte und wie es ihm ging, für einen ehemaligen Lehrling, wie sie ihn schon bezeichnete, musste viel geschehen sein in den letzten Tagen.
Als er fertig mit sprechen war, nickte sie kurz. ,,Der Vorfall..'', begann sie und schloss dann kurz grinsend die Augen. Für sie hatte es nie wirklich einen Vorfall gegeben, Tori würde nie aufhören, Kenji als Schüler zu sehen, und dies musste der Kazama begreifen. ,,Für mich hat es, um ehrlich zu sein, nie einen gegeben. In meinen Augen steht dir nichts im Wege und somit ernenne ich dich gerne zu einem vollwertigen Oinin'', meinte sie lächelnd an den Knaben gewandt. Dann lief sie auf ihn zu und legte ihm sanft eine Hand auf die Schulter. ,,Aber du musst immer daran denken, du bist nun Tori direkt unterstellt. Sie wird dich immer als Schüler sehen und dir immer etwas neues beibringen, man kann nie genug lernen und wissen. Merk dir dies und nimm es dir bitte zu Herzen'', meinte sie ernst zu ihm. Dann nahm sie die Hand wieder von seiner Schulter und überlegte kurz.. ,,In der Tat hätte ich eine Aufgabe für dich, allerdings wirst du sie ohne Hilfe wahrscheinlich nicht schaffen, aber das sollten wir unter vier Augen besprechen'', erzählte sie dem Blondschopf.
Kaum hatte sie geendet, wandte sie sich wieder an die beiden Mädels, welche als Erste hier gewesen waren. Auch überraschte es sie nicht, dass Rina und Kenji sich kannte, sie wusste über deren Familien-Stammbaum bescheid, also waren dies keine neuen Informationen für sie. Nun aber wandte sie sich direkt ihrer neuen Schülerin, Kaori, zu. ,,Weisst du, für mich würde dies kein Problem darstellen, nicht nur, dass meine Wohnung sehr nahe bei der Akademie liegt, sonder ich dann auch immer ein Auge auf dich werfen kann und wir nicht immer einen Treffpunkt oder ähnliches vereinbaren müssen. Allerdings werde ich dies zuerst mit meiner Schwester besprechen, aber wie gesagt, von meiner Seite aus könntest du sehr gerne bei mir einziehen Kaori'', sprudelte es aus ihr heraus. Kaum hatte sie geendet, klopfte es wieder an der Tür, doch ohne mögliche Reaktionszeit trat der Besucher einfach ein.
Ein gross gewachsener Mann mit sowohl roten Haaren als auch Augen betrat nun den Raum. Mei kannte ihn, wen auch eher flüchtig. Er war eine Art Botschafter zwischen Kirigakure und Sunagakure. Doch bevor Mei ihn weiter fixieren konnte, begann er zu sprechen. Sofort verengten sich ihre Augen zu schlitzen und nur noch ein kleiner Teil ihrer grünen Pupillen war zu erblicken. Hatte er sie gerade mit Mei-Chan angesprochen und auch noch dauerhaft geduzt? Und da hiess es noch, Botschafter waren die angeblich höflichsten? ,,Mei.... Chan?'', begann sie ungläubig zu fragen und hätte dem Kerl am liebsten eine gescheuert. In letzter Zeit, vor allem wenn sie viel zu tun hatte, ging es ihr gewaltig auf den Sender, wenn man sie duzte und nicht mit dem nötigen Respekt behandelte. ,,Ich geb Ihnen gleich Chan!'', donnerte sie, hatte sich aber auch schnell wieder beherrscht, immerhin waren noch weitere Leute anwesend, darunter mehrere Kinder. Kaum hatte sich ihr Zorn wieder gelegt, wobei man ihr ansehen konnte, wie langsam er sich verzog, hatte sie ein Idee, wie einen Geistesblitz.
,,Guten Tag, Isao'', begann sie nun wieder mit dem gewohnt freundlichen Ton in der Stimme, doch weiter kam sie nicht, da nun auch ihre Schwester das Zimmer stürmte. Sofort wandte sie sich an den Mann, welcher es gewagt hatte, ihre Schwester zu beleidigen. Doch Mei hob nur die Hand. ,,Bitte Haruka, ich nehme an, dass es sich hierbei nur um ein Missverständnis gehandelt hatte'', wollte sie die Sache schlichten und wandte sich nun wieder an den Botschafter. ,,Es freut mich, dass sie mich vorher noch aufsuchen, um sich von mir zu verabschieden. Dürfte ich Ihnen hierbei gerade eine sehr wichtige Nachricht an die Kazekage mit geben?'', verlangte sie zu wissen, und hohlte eine Schriftrolle aus ihrer Schublade.

cf Park

Izaya war die ganze Zeit mit Haruka zusammen den Weg zur Residenz gegangen und merkte natürlich auch all diese Blicke die ihn wie immer wenig behagten. Doch mit Haruka an der Hand war es gar nicht mehr ganz so schlimm. Wenn auch nur ein wenig. Es war schön das er es nicht alleine mit erleben musste. In der Residenz wurde es jedoch ein wenig besser. Doch zuerst wollte Haruka auf einmal draußen warten, Dann ging sie aber doch rein und zog den kleinen mti sich. Ziemlich überrumpelt stand der kleine mit einen mal in einen viel zu vollen Raum und seine Unsicherheit wuchs ins unermessliche. Am liebsten wurde er im Boden versinken. Sicherlich wussten sie auch alle was er war so wie eigentlich jeder. Fast schon hilfe suchend sah er zu Haruka. Doch diese zog ihn mit zu so einen unsympathisch aussehenden rothaarigen Kerl. Beinahe augenblicklich versuchte der kleine sich hinter Haruka zu stellen. Loslassen tat er sie auch. Doch bringen tat es ja auch nichts immerhin war er in einen Raum voller Menschen und es ging ihn deutlich schlecht dabei. Beinahe Panik hatte der kleine. Er wollte hier so schnell es ging wieder raus.

Ein blonder Mann trat mehr oder minder plötzlich in den Raum, was Kaori im ersten Moment etwas irritierte, hatte sie ja nicht wirklich das Klopfen und das 'Herein' mitbekommen, da die Mizukage aber nichts gegen sagte, war es wohl in Ordnung. Etwas misstrauisch beäugte sie den Besucher, während sie sich sitzend hinter der Stuhllehne versteckt. Rina-Chan? Kenji-Kun? Die Beiden schienen sich zu kennen. Während Mei mit dem jungen Mann sprach beugte sich Kaori zu Rina herüber. "Ist das ein Freund von Dir?" fragte sie einfach heraus.
Kurz darauf kam die Mizukage auch schon wieder und beantwortete Kaoris Frage hinreichend, wenn auch nicht unbedingt zufriedenstellend. Sie wollte zunächst ihre Schwester befragen, wohnte diese etwa mit Mei zusammen? Dennoch nickte sie glücklich. "Mhh!" dass Mei nichts dagegen hatte war ja zumindest die halbe Miete.
Anschließend kam es zu einem rechten Gedränge in dem an sich eigentlich recht großem Raum. Ein etwas unangenehm wirkender, rothaariger Mann trat ohne zu Klopfen herein und schien mit Mei recht vertraut zu sein, gefolgt von einer Frau die diesen für eben jenes vertraute Verhalten anschnauzte und hinter sich einen älteren Jungen im Schlepptau hatte, der sich versuchte irgendwie hinter ihr zu verstecken. Uuuhhh... so viele Leute, Kaori schüttelte es schon wieder über den Rücken bei so vielen Fremden, wenn sie auch längst nicht so verschlossen war, als wenn sie alleine wäre. Mit Mei und Rina an ihrer Seite brauchte sie ja nicht wirklich Angst vor den beiden Erwachsenen und einen ängstlich wirkendem Kind zu haben.
Überhaupt wirkte das ganze etwas ominös und Kaori spähte neugierig über die Stuhllehne, um das Treiben besser betrachten zu können. Waren Mei und der Mann jetzt vertraut miteinander oder nicht? Bei dem ganzen Hin und Her konnte sie es nicht wirklich sagen. Zumindest schien sie mit der Frau gut zu stehen. Und der Junge? Der war irgendwie komisch... War die Frau die Mutter oder warum versteckte er sich so hinter ihr? Hatte der da einen Vogel auf dem Kopf? Sie hielt Keno nun etwas fester, nicht dass dieser sich auf den Vogel stürzte, auch wenn er immer noch recht entspannt und Kaoris Armen lag und nicht wirklich anstalten machte sich fortzubewegen. Zumindest hatte sie den Jungen nicht draußen bei den anderen Fieslingen gesehen, trotzdem blieb Kaori wachsam, nicht nur wegen ihm, sondern generell, vor allem wegen diesem rothaarigen Typen.

Nach der kurzen Begrüßung seitens Rina wollte Kenji eigentlich auf eine Antwort warten und bekamm diese auch kurze Zeit später. Er wurde also doch befördert und war ein vollwertiger Oinin. Bevor er diesen Moment aber auskosten konnte ging es auch schon weiter. Sie belehrte ihn, dass er Tori dennoch als Vorgesetzte behielt und diese ihn auch immer weiter belehren wird. Ansich war das etwas womit er kein Problem hatte, aber dennoch wurde er sich niemals verbiegen und seine Prinzipien aufgeben und dazu gehörte eben auch, dass er offen sagte was er dachte besonders wenn ihn etwas störte. Doch sie sagte ihn dann auch zu, dass sie ein Auftrag für ihn hatte was Kenji widerum irgendwie freute. Er musste dringend mal wieder aus dem Dorf hinaus. Bevor er aber dazu etwas sagen konnte öffnete sich auch schon die Tür ohne, das vorher geklopft wurde und ein älterer Mann trat ein. Dieser wiederum redete mit der Mizukage in einer Art die von Respektlosigkeit nur so trotzte. Besonders verstärkt wurde dies dadurch das er nicht mal ein Shinobi dieses Dorfes war und somit nur ein Gast. Dagegen war selbst der blonde noch respektvoll. Schon Ironisch das aber ausgerechnet er deswegen vor kurzen erst noch massgeregelt wurde. Dann kamen die nächsten zwei. Zum einen Haruka und zum anderen ein kleiner Junge, den der blonde nicht kannte, der aber von Haruka an der Hand gehalten wurde und äußerst verängstigt schien. Doch Haruka kümmerte sich bereits um den fremden und auch Mei schien mit einmal eine nicht ganz so freundliche Seite zu zeigen wie sie es sonst immer tat. Zwar hätte Kenji den Kerl am liebsten auch die Meinung geeigt aber da die anderen sich schon darum kümmerten lies er es sein und nickte Mei nur kurz zu. "Dann warte ich draußen solange bis es hier wieder etwas ruhiger und leerer ist", sagte Kenji lediglich und ging auch schon wieder aus dem Büro.

[Ihr dürft mich überposten bis alle fertig sind]

Nach dem Rina ihren Cousin begrüsst hatte, hatte sich Kaori etwas zu ihr rüber gelehnt und sie gefragt, ob das ein Freund von ihr war. Rina grinste die Blauhaarige brei an und schüttelte sachte den Kopf. "Nein, ist er nicht.", flüsterte sie dann zurück hinter hervorgehaltender Hand, "Aber er ist mein Cousin."
Kurz darauf hörte sie, wie Mei sagte, dass er befördert wurde. Rina blinzelte etwas ungläubig und sah auf. Kenji wurde befördert? Na aber hallo! Wieso wurde er befördert und das vor ihr?! Sowas gabs doch nicht, dabei wollte sie vor ihm Jounin sein, bevor er ein vollwertiger Oinin wurde. Rina plusterte die Backen etwas mit Luft auf, bevor sie ein "Glückwunsch, Kenji-kun.", zwischen den Lippen hervorbrachte. Zwar kannte sie ihren Cousin noch nicht lange und eigentlich wollte sie es ihm ja gönnen, aber irgendwie hatte sie es sich bereits nach kurzer Zeit zum Ziel gesetzt ihn vom Rang her irgendwie einholen zu können... Na das war ja ein schöner Plan gewesen! Sie war noch immer Genin und er wurde soeben befördert. Vielleicht war das ZIel doch etwas zu hoch gesteckt gewesen..? Wie auch immer, lange konnte sie darüber nicht mehr nachdenken, denn kurz darauf kam ein anderer Mann herein und duzte Mei. Verwirrt blinzelnd sah sie zu dem Rothaarigen und legte den Kopf leicht schräg. "Sie sind ja voll komisch drauf. Wisen Sie denn nicht, dass das die Mizukage ist? Sie müssen sama sagen, das ist wichtig!", erklärte sie, für sie war die Frage, ob Mei und er sich kannten, gegessen, nach dem Mei einen kleinen Wutanfall hatte. Er erinnerte leicht an die des Raikage, aber auch nur leicht und lange nicht in diesem Ausmass.
Doch Zeit für eine Antwort blieb nicht, denn zwei weitere Personen kamen in das Büro... Was um alles in der Welt ging jetzt ab? Fand hier eine Party statt oder wie? Alle kamen sie einfach hereingestürmt, hatten sie denn keinen Respekt vor der Mizukage?! Die neudazugekommene Frau schnauzte sogleich den komisch rothaarigen Mann an. Das Kind, das sich hinter jener Frau versteckte, bemerkte Rina zuerst gar nicht. Erst etwas später war er ihr aufgefallen.
"Na das ist ja ein schüchterner... Der wäre eindeutig kein Teamkamerad für mich.", murmelte sie vor sich hin und strich eine verirrte Haarsträhne hinter ihr Ohr zurück.
Die ganze Szene wurde ihr dann aber doch langsam etwas zu bunt. Auch Kenji hatte sich kurzfristig abgeseilt und hatte gesagt, er würde vor der Türe warten, bis es hier wieder etwas ruhiger zu und her ging. Auch Rina stand nun von ihrem Stuhl auf und lief zu Kaori. Sie beugte sich zu dieser runter und flüsterte: "Hey, Kaori, wollen wir von hier verschwinden bis die Party hier vorbei ist? Irgendwie nerven mich die ganzen Leute... Vor allem der Rothaarige ist seltsam, findest du nicht auch? Der wirkt irgendwie dumm... Ich meine, welcher schlaue Mensch spricht einen Kage schon mit 'chan' an? Der kann nur dumm sein..."

"Ts...", stieß Isao genervt aus und beäugte die Blicke, die ihm von allen Seiten zugeworfen wurden. "Gott seid ihr alle heute mal wieder kratzbürstig." Haben wohl alle ihre Tage... Sein Blick glitt nur unauffällig zu dem blonden Jungen, während er diesen Gedanken vollführte. Da wollte man es sich einmal bequem machen und höflich warten und da wurde man gleich angeranzt. Was fiel der alten Schachtel mit der Tannenfrisur denn ein? Die hatte wohl zu lange keinen Kerl zwischen die Finger bekommen. Nach dieser herben Einlage von Frustaggression, hatte der Isayama allerdings nurnoch herzlich wenig Lust, dieser Kerl zu sein. Von der Mizukage, auf der eigentlich seine roten Glubscher gelegen hatten, glitt sein Blick zu der einzigen anderen Erwachsenen im Raum. Unwillkürlich sah er zwischen den beiden Frauen hin und her und erkannte ihre Ähnlichkeit. Waren wohl Geschwister. Oder wenigstens Cousinen. Aber vom Temperament her eindeutig Schwestern. Schweigend betrachtete er kurz den Knirps, der hinter der jünger aussehenden Zuflucht vor ihm suchte, überlegte kurz, ihn anzusprechen, entschied sich aber dagegen. War doch prima, wenn alle Aufmerksamkeit auf ihm lag. Ohne große Vorankündigung erhob er sich, blieb dabei nur knapp vor Haruka stehen und grinste dieser ziemlich eindeutig ins Gesicht. "Wenn du mich kennen lernen möchtest, kannst du das auch anders sagen, Schätzchen.", raunte er ihr zu, wandte sich aber ebenso schnell wieder ab, wie er die körperliche Nähe aufgebaut hatte. Seine volle Aufmerksamkeit galt infolgedessen wieder Mei. Er ignorierte geflissentlich, dass der Bube den Raum verließ und die kleinen Mädchen ihn anstarrten, ja das eine es sogar fertig brachte und versuchte, ihn zu belehren. Beides zauberte ihm ein charmantes Lächeln ins Gesicht. "Wenn Ihr so fragt, meine Liebe, dann kann ich Euch wohl schwerlich einen Wunsch abschlagen. Wenn Ihr wollt, trage ich Euch persönlich auf Händen nach Sunagakure no Sato." Seine Stimme strotzte nur so vor Schmeichelei und Schmalz, obwohl es seine Masche trotzdem nicht unglaubwürdig werden ließ. Wenn man Isao nicht gut kannte, wusste man selten, was man von seinem Verhalten halten sollte. Sein Blick glitt nocheinmal kurz über seine Schulter zu Haruka, die nicht zwangsläufig gut gelaunt aussah, bevor er wieder in die grünen Augen der Mizukage sah. "Also? Was wolltet Ihr Euch von mir wünschen?"

Haruka bemerkte durch das Verhalten des kleinen Jungen unweigerlich, dass ihm so viele Menschen auf einmal überhaupt nicht behagten, was ihr wirklich leid tat und der Kommentar von dem Mädchen half da nur minder weiter. Hoffentlich hatte lediglich sie selbst diesen vernommen ansonsten würde Izaya das sicher als schlechtes Zeichen aufnehmen und sich wieder verängstigt zurück ziehen. Gut, das tat er jetzt auch in dem er sich hauptsächlich hinter sie stellte, aber von einem Gleichaltrigen zurückgestoßen zu werden war sicher etwas, was dem Jungen wieder jegliches Selbstbewusstsein nehmen würde. Kurz warf sie dem Mädchen mit den schwarzen Haaren also einen prüfenden Blick zu, ehe sie sich wieder Izaya zuwandte und ihm beruhigend zu lächelte. „Du brauchst keine Angst zu haben. Keiner hier weiß davon, okay?“, meinte sie leise, so dass womöglich nur der Rothaarige, welcher noch immer auf dem Stuhl saß, das Gesprochene mitbekommen würde.
Anschließend verschwand Kenji erst mal aus dem Büro, was zumindest schon mal einer weniger war, vor dem der Jinchuuriki Angst haben musste. Wobei es vielleicht besser wäre, wenn sie auch erst mal wieder vor die Tür gehen würde, wäre da nicht dieser Kerl, welcher sich als Botschafter - oder etwas dergleichen - entpuppte. Kaum drehte sich die Oinin wieder zu eben diesem, hatte sich der Kerl zu voller Größe...- oh ja er war verdammt groß - erhoben. Als wäre die Größe nicht schon schlimm genug, trat er auch noch herzlichst dicht an sie heran, nur um einen blöden Anmachspruch zu bringen. Zu ihm aufsehend funkelte sie ihn einen Augenblick herausfordernd an, musterte dabei sein markantes Gesicht mit den roten Augen, ehe sie ein zuckersüßes, braves Lächeln aufsetzte. Ihr passte der Kerl ganz und gar nicht, aber gute Miene zum bösen Spiel machen konnte sie schon immer ganz gut, zumal sie ihren Kopf tatsächlich ein wenig in den Nacken legen musste, was ihr ein wenig den Rückenwind nahm. Während sie also weiterhin zu ihm aufsah, ballte Haruka die eine Hand zur Faust und hätte dem Kerl am liebsten die Fresse damit poliert, ließ es aber aufgrund der Kinder und ihrer Schwester. Tief durchatmend sah sie ihn noch einige Augenblicke weiter an „Ah pardon ich hätte dir wohl besser gleich ein Date anbieten müssen bei der Männlichkeit, nicht wahr?“, flötete die Terumii leise, behielt aber einen ironischen Unterton bei, ehe sie sich ebenfalls abwandte. Wenn alle Sunagakure Shinobi so waren na dann gute Nacht. Vor allem: wie konnte man so einen Typen als Botschafter schicken? Auch seine weitere Vorgehensweise verhieß nicht gerade Professionalität, weshalb sie mehr oder weniger ein leises „Tze“ von sich gab und anschließend leise murmelnd von sich gab: „Na Hauptsache die Informationen kommen auch in Suna an.“ Naja wie auch immer. Die Oinin war aus einem anderen Grund hier und zwar Projekt Geninteam für Izaya, was sie unweigerlich zurück zu Mei schauen ließ. „Ich müsste gleich noch mal etwas mit dir bereden, aber werdet ihr erst mal fertig.“, meinte sie dann und lotste den Genin zu der Stuhlgruppe wo auch die zwei Mädchen saßen. Im Vorbeigehen warf sie dem Rothaarigen noch einen vernichtenden Blick zu und setzte sich dann mit dem Jungen zu den beiden. „Hallo“, meinte sie lächelnd an die zwei Unbekannten gewandt, während sie den Schwarzhaarigen immer im Auge behielt. Es war sicher nicht wirklich einfach für den schüchternen Jungen in der Nähe von Kindern zu sein.

Es wurden nicht nur immer wie mehr Besucher, nein, es wurde auch immer chaotischer. Mei selber musste zugeben, dass sie in Kürze den Überblick verlieren würde, langsam zerrte die Arbeit an ihrer Ausdauer und sie wurde, auch wenn man ihr das nicht ansehen konnte, zunehmend müder. Da kam es ihr nur gelegen, dass Kenji meinte, er würde warten, bis sie Zeit für ihn und die Sache mit der Mission hatte, und sogar den Raum verliess. Dann meinte der Mann, er würde sie sogar nach Suna tragen, auf seinen eigenen Händen.
Freundlich lächelte die Braunhaarige ihm entgegen und hielt ihm die Schriftrolle nun noch näher unter die Nase. ,,Vielen Dank, vielleicht werde ich auf Ihr Angebot zurück kommen, aber momentan bin ich bereits zufrieden, wenn diese Schriftrolle heil bei der Kazekage ankommt'', meinte sie mit einem neckenden Unterton in ihrer Stimme. Dann wandte sie sich sofort an Rina und Kaori. Den beiden schien die Situation auch nicht mehr wirklich zu passen. ,,Ihr beide dürft sonst gerne gehen, wenn ihr wollt. Kaori, sobald ich mit meiner Schwester geredet habe werde ich es dich wissen lassen, wegen deinem neuen zu Hause'', meinte sie freundlich und schielte dabei andeutend zu Haruka hinüber.
Und erst nun entdeckte sie den kleinen Knirps, welcher sich hinter ihrer Schwester versteckte. Sie zog eine Augenbraue hoch und fragte dann bei Haruka genauer nach. ,,Wer ist denn der Kleine hinter dir?'', meinte sie. Im Moment hatte sie noch keine Ahnung, dass dort so etwas wie Kaoris männliches Ebenbild sass.

Izaya war bereits dabei völlig in seine eigene kleine Welt zu versinken. Die Tatsache, dass ihn enge gar nicht behagte, die trotz des großen Raumes, aufgrund der Menschenmenge eindeutig vorhanden war. So drohte er bereits abzudriften, doch die Worte von Haruka rissen ihn regelrecht wieder in die Wirklichkeit. Den Kommentar der anderen hatte er gar nicht mitbekommen gehabt. Was er aber mitbekam waren halt die Worte von Haruka. Ein kurzes Nicken kam von ihn und dann ging es aber auch schon weiter. Dieser unfreundliche Kerl schien wirklich von sich selbst überzeugt zu sein. Irgendwie beneidenswert. Aber auch wenn Izaya gerne so selbstbewusst wäre wie dieser Mann da wurde er nie so werden wollen. Dazu war der Kerl einfach viel zu unverschämt und unsympathisch, wie der kleine fand. Dann wurde er aber auch schon von Haruka zu einer Stuhgruppe mitgezogen, wo auch die beiden Mädchen saßen. Kennen tat er diese nicht. Ok die eindeutig jüngere war ja auch zu jung als das er sie von der Akademie her hätte kennen können, doch die andere wirkte nicht viel älter als er. Gesehen hatte er sie aber dennoch nicht. Aber vielleicht erinnerte er sich ja auch nur nicht mehr daran. Izaya setzte sich jedenfalls auch hin blieb aber still dabei und musterte seine Schuhe dabei. Aber auch wenn er relativ abwesend wirkte hatte der kleine immer noch zu kämpfen. Wobei die Anwesenheit von Haruka ihn den nötigen halt gab sich auf die laufenden Gespräche zu konzentrieren und sich so abzulenken. Der Erwachsene Mann schien aus Sunagakure zu stammen und sollte also ne Schriftrolle zur Kazekage bringen. Hoffentlich wurde er dann auch bald aufbrechen. Dann aber meinte Mei sie wolle mit ihrer Schwester reden und redete kurze Zeit später Haruka an. Ob Haruka nun besagte Schwester war konnte der kleine zwar nicht mit Gewissheit sagen, aber nach einen kurzen Blick musste er dennoch zugeben, dass es schon gewisse Ähnlichkeiten gab.