Shiori´s Zimmer

cf: Versammlungsraum

Pain Stolzierte den langen Flur entlang und blieb vor Shioris Zimmer stehen. Ohne zu klopfen öffnete er die Tür und sah schon Kisame bei Shiori im bett. Kurzerhand erinnerte sich Pain an die wörter von Madara, dass er ja aufpassen solle das Shiori nicht schwanger wird. Pain sah gefühlslos zum bett und war sicher das beide ihr gehör auf ihn gerichtet hatten und wenn nicht, dann würde er sich gehör verschaffen. "Kisame, Shiori. Ihr bekommt einen neuen Auftrag. Da Kisame einen auftrag wollte der ihn fordert, gibt es genau diesen. Es ist kein Biju, doch ihr beide werden Itachi Uchiha suchen und ihn zur strecke bringen. Wie ihr es macht ist mir egal, nur verhindert das er uns noch im Weg steht." sagte Pain einfach nur schlicht und sah sich das Spektakel noch etwas an. Wieso hatten Frauen und Männer immer das Bedürfnis bindungen einzugehen? Waren denn nur noch Pain Und Madara gefühlskalt? Nunja wie dem auch sei. Seine grauen Augen Fixierten den Haimenschen. "gibt es noch fragen?" diese Frage war eher an beide gerechnet, denn sein Blick wich nun auch zu shiori.

Shiori kicherte und stieß Kisame leicht an. "Ich bin kein Baby... Du putzt mich ja nur herunter, weil du garnicht singen kannst.", stellte sie entschlossen fest und zeigte ihm mal wieder ihre Zunge, um ihn zu ärgern und zu provozieren. Sie ließ sich widerstandslos mit zum Hinlegen bringen und schmiegte sich weiter an den anderen Körper. Behutsam legte die junge Frau ihren Kopf auf seine Brust und hörte dem Schlagen seines Herzens zu. Die Decke über ihnen war wunderbar warm und die Gräuel ihres Albtraums hatte sie bereits halbwegs hinter sich gelassen. Ein neuerliches Lächeln zauberte sich auf ihr Gesicht, als der Haimensch so von sich überzeugt sprach. "Ich muss zugeben, mein Interesse hat er schon geweckt...", erwiderte sie, als wäre sein Körper gar nicht so attraktiv, um weiter auf seinem Nerv herumzutrampeln und ihn anzustacheln. Dieses Spiel machte viel zu viel Spaß und sie wusste, dass sie nichts ernsthaft schlimmes zu befürchten hatte. Zufrieden schloss die Schwarzhaarige ihre Augen und begann langsam, sich wieder zu entspannen, die Wärme zu genießen und ihre Atmung verlangsamte sich.
Als Pain ohne anzuklopfen in das Zimmer kam, runzelte sie kurz missbilligend die Stirn. Warum musste man sie stören, wenn sie sich ausruhte und klopfte dabei nichtmal an. Als sich ihre Augen aber öffneten und in das Rinnegan blickten, atmete sie nur stumpf aus. War ja klar, dass der gefühlslose Klops hier einfach reintappte. Sie lauschte seinen Worten, nahm ihren Kopf aber von Kisames Brust und richtete sich auf, um ihn besser ansehen zu können. Es war ihr relativ gleich, ob er mitbekam, was zwischen den beiden lief. Natürlich machte sie sich Sorgen, dass das ausgenutzt würde, war sich sogar ziemlich sicher, doch ihr Partner war bei dem Thema so gelassen geblieben, dass sie auf sein Gefühl vertraute. Doch die Worte des Rinneganträgers klangen lange in Shioris Ohren nach. Sie sah ihren Partner an und wartete auf die Reaktion. Er hatte gesagt, er würde gegen Itachi kämpfen, aber würde er das wirklich durchziehen? Wir sollten Itachi nicht jagen... das grenzt an Verrat... Aber daran ist Kisame vermutlich gewöhnt. Auf die Frage, ob sie selbst noch Fragen habe, schüttelte sie stumpf den Kopf. Auf Missionen würde sie stets Kisame die Führung überlassen, denn er war nunmal bereits ewig hier.

Pain sah sich alles an, fand Kisames und Dhioris reaktion ja schon fast belustigend. Aber was er da gerade tat machte ihn auf eine art stolz. Kisame war wirklich ein Mitglied auf das man sich verlassen konnte, Sicher wäre Deidara auch sofort darauf angesprungen, doch niemand kann Lang genug gegn das Sharingan auskommen. Außer Kisame. Er was der Mann für diesen Job undShiori könnte ihm vielleicht in sachen Genjutsu helfen. "Nein Ich weiß nicht wo Itachi sich aufhält aber in Konoha wirst du gut beraten sein, also Ruht euch aus und brecht auf. Ich will kein scheitern sehen" sagte Pain und drehte sich um kurz überlegte er ob es noch irgendetwas zu sagen gibt oder ob alles gesagt war. Er entschloss sic heinfach zu gehen und so drückte er die Türklinke nach unten und schon verschwand Pain im Schwarzen schatten des Tief dunklen Flures So machte sich pain auf in den Gottesturm


OW: Gottesturm

Shiori sah dem Rinneganträger lange nach und schwieg. Ihr Gesichtsausdruck und ihre Haltung hatten sich verändert, waren hart geworden, sie schien plötzlich auf eine Weise unnahbar. Sie fühlte sich gerade, als hätte ihr jemand mitten ins Gesicht geschlagen. Ihr Partner saß neben ihr und lächelte, freute sich darauf, seinen ehemahligen Partner bis aufs letzte zu jagen und ihm einen viel zu frühen Tod zu beschehren. Mochte er sie doch sensibel nennen oder verweichlicht, für die junge Frau grenzte es nunmal an Verrat. Der Verrat an einer Verbrecherorganisation war etwas gutes, was Itachi getan hatte, war gut. Das was Kisame tun würde, seinen Partner verraten, das war nicht gut. Es war eigentlich sogar verabscheuungswürdig. Aber sie würde ihn begleiten, ihn beschützen, ihm vielleicht sogar helfen müssen. Urplötzlich sehnte die Schwarzhaarige sich nach Shigeru, wollte dass er ihr ins Gewissen redete oder sie beruhigte. Die Erinnerung an den Albtraum kehrte zurück, auch wenn sie nichtmehr gar so schrecklich schien. Eher die Vorstellung, Kisame könnte auch sie irgendwann so jagen, veranlasste die Yôtonnutzerin dazu, zu schaudern. Schweigend legte sie sich wieder hin, nichtmehr ganz so dicht an den Haimenschen, ihren Partner, gekuschelt. Ihr war nicht danach, sie spürte jetzt nurnoch die bleierne Müdigkeit. Ohne einen weiteren Laut oder eine Reaktion verlangsamte Shiori ihre Atmung und stellte sich schlafend, um einem Gespräch womöglich zu entgehen - zumindest hoffte sie das.

Shiori hörte noch den Worten ihres Partners zu und bemerkte, dass er den Abstand zu ihr hielt. Ob er das nun tat, um zuvorkommend zu sein oder nicht, war ihr relativ gleich, sie wollte schlafen und die Gedanken an den Rest vergessen. Sie fragte sich, wo Shigeru sich herumtrieb und horchte immer wieder darauf, dass er einen Kommentar abgab, sie schelten würde, doch er war nicht in der Nähe. Komisch, wo er doch immer ihre Anwesenheit spürte und von überall zu ihr finden würde. Eine Weile starrte die junge Frau im Dunkeln noch den Rücken von Kisame an, atmete aber ruhig und gleichmäßig, als würde sie schlafen. Nach einer gefühlten Ewigkeit konnt sie einschlafen, auch wenn der Schlaf wenig erholsam war. Als sie aufwachte, sah sie auf die kleine Uhr auf den Tischchen neben dem Bett. Das einzige, was einem hier verriet, ob es Morgen oder Abend war. Tatsächlich war es früh am Morgen. Ihr Blick wandte sich kurz über ihre Schulter, zu ihrem Partner, nachdem sie sich aufgesetzt hatte. Er schien friedlich zu schlafen und glücklich damit zu sein, was er zu tun bekommen hatte. Missbilligend verzog die Yôtonnutzerin das Gesicht, schüttelte den Kopf und stand leise auf, um sich wieder anzuziehen. Sie trug schlichte, dunkle Kleidung, nicht wie sonst, wenn sie nur darauf achtete, wie alles an ihr aussah. Immerhin würde sie bald auf eine Mission aufbrechen.
Nachdem Shiori fertig war, sah sie wieder zu ihrem Partner und von ihm zu dessen Schwert. Lautlos setzte sie sich neben dieses und betrachtete es eine Weile. "Du bist sein allergrößter Schatz, hm?", murmelte sie leise, wartete natürlich nicht auf eine Antwort oder ähnliches. Sie wusste, dass das Schwert nicht sprechen konnte. Aber irgendwie schien das Ding ja doch einen eigenen Willen zu haben. Irgendwo hatte sie mal über die Schwerter der Schwertshinobi aus Kirigakure gelesen, vermutlich, während sie auf der Suche nach ihrer Vergangenheit gewesen war. Samehada suchte sich seinen Träger selbst aus, auch wenn das komisch klang. Es verwunderte sie, dass sie selbst es in Sunagakure dann hatte tragen können. Doch auch der Gedanke an diese Nachforschungen brachte nur wieder miese Laune mit sich, wie alles andere auch. Seufzend wandte sie sich wieder an Kisame. Der Kerl hatte wirklich einen gesunden Schlaf, wenn er wollte. Langsam stand sie auf, ging zu ihm und beugte sich vorsichtig herunter, sodass ihre schwarzen Haare nach vorn fielen, ihn vermutlich im Gesicht kitzelten. Behutsam berührten ihre Lippen seine Stirn, bevor sie über seine Wange strich und es sogar fertig brachte, leicht zu lächeln. "Du solltest aufwachen, Fischlein...", flüsterte die junge Frau an dem Ohr des anderen.

Kisame grinste, was wohl ein Zeichen dafür war, dass er wach war, auch wenn Shiori sich nicht ganz sicher war, immerhin grinste er ständig. Doch er redete, wehrte sich gegen den Spitznamen, den sie ihm gegeben hatte. Ein zartes Lächeln zeigte sich auf ihrem Gesicht, während der Kerl langsam seine Augen öffnete und kurz darauf überraschend ihr Gesicht packte, um sie innig zu küssen. Sofort schlossen sich reflexartig ihre Augen und sie erwiderte den Kuss, der in ihr noch immer ein wohlbekanntes Kribbeln auslöste. Seufzend richtete sie sich wieder auf, als der Haimensch selbst aufstand und halbbekleidet vor ihr stand. Sie musste zu ihm hochsehen, denn wenn er so aufrecht stand, konnte sie ihren Kopf ganz einfach an seine Schulter oder seine Brust legen. Das tat sie auch, griff mit beiden Armen um ihn herum und strich über seinen Rücken. "Guten Morgen.", erwiderte sie leise, gab ihn wieder frei und betrachtete seinen Körper. Nun gut, er hatte tatsächlich Recht, er sah schon unverschämt gut aus. Ihre Gedanken kehrten kurz zu letzter Nacht zurück, doch sie schüttelte sie rasch wieder ab. Sein Lachen erschreckte sie, sodass die Schwarzhaarige zusammenzuckte und zurückwich, um seinem Blick zu folgen. Wieder runzelte sie missbilligend die Stirn.
Die junge Frau wandte sich von ihrem Partner ab, ging zu dem Mantel und knüllte ihn zusammen. "In meinem Schrank sind Mäntel jeder Größe.", erklärte sie leise, ohne sich umzudrehen, mit dem Rücken zu Kisame gewandt. Irgendetwas in ihr verlangte gerade wieder nach Abstand. Kopfschüttelnd nahm sie einen ihrer eigenen Mäntel, packte ihn in eine ihrer Schriftrollen und schnallte sowohl ihre Beintasch, als auch die Tasche über ihrem Hintern fest. "Ich geh frische Luft schnappen... Du kommst ja sicher nach." Ohne eine weitere Geste oder Bemerkung verließ sie den Raum in den dunklen Flur, lief den Flur entlang und verließ das Hauptquartier der Organisation.

OW: Amegakures Umland

ow: Ame gakure umland.

KV: Wälder von Konoha - Amegakures Umland - Amegakure

Shiori hatte sich wortlos von ihrem Partner mit sich ziehen lassen und nichts mehr auf die Frage geantwortet, was ihr leid tat. Sie wusste nicht wirklich, was sie antworten sollte und machte sich auf dem Weg durch das Versteck der Organisation lange Gedanken darüber. Kisame zog sie in ihr Zimmer und kurz fragte sie sich, ob er sie nur abladen wollte, oder bleiben würde. Andererseits würde sie seine Hand behandeln wollen und so einen Grund haben, ihn bei sich zu behalten. Wenn es nach ihr ging, konnte er die ganze Zeit bleiben, denn sie war plötzlich wieder schrecklich bedürftig nach seiner Nähe. "Tut mir leid, dass ich immerzu... ich weiß auch nicht, was los ist... Ignorier mich am besten einfach oder..." Verzweifelt über den eigenen Zustand, ständig andere Launen zu haben, versuchte die Schwarzhaarige sich zu erklären und auch für sich selbst eine Erklärung zu finden. Was konnte schon diese schrecklichen Schwankungen erklären... Seufzend zog sie ihren Teampartner leicht zu sich, schlang die Arme um ihn und sah zu ihm auf. "Meinst du, du hälst es trotzdem weiter mit mir aus?", fragte sie, klimperte ein paar Mal mit den dunklen Rehaugen und bettelte förmtlich um Zuneigung. "Ich verspreche dir auch, dass ich mich bessern werde... wirklich.

cf: Mittem im Wald ( Hi no Kuni)

Shiori verzog verzweifelt das Gesicht. Sie wusste genau, wie sie dem anderen auf die Nerven gehen konnte, wenn ihre Stimmung schwankte und alles andere, aber das wollte sie auf gar keinen Fall. Trotzdem genoss sie seine Berührung und erwiderte gierig den Kuss, den er ihr schenkte. Wenn der Haimensch wollte, konnte er seine Partnerin manipulieren, in welche Richtung er auch wollte. Sie würde alles für ihn tun und dafür, diese Zärtlichkeit von ihm zu erhalten. "Hm... Aber vielleicht hab' ich's ja manchmal verdient...", murmelte sie leise, lächelte leicht, als sie hörte, dass er sie lockte. Natürlich würde sie jede Gegenleistung erbringen, die er haben wollte. Auf welche Art auch immer. Trotzdem fiel ihr Blick besorgt auf die verletzte Hand, sodass sie Kisame auf ihr Bett drückte und behutsam die verbrannte Haut berührte. Die Iryonin kniete nieder, schenkte ihre volle Aufmerksamkeit nur der Hand und überprüfte, inwieweit sie funktionsfähig war. "Du solltest soetwas nicht auf die leichte Schulter nehmen... Du wirst deine Hände noch brauchen...", erklärte sie, nahm seine große, verletzte Pranke in die zarten Hände und ließ sie grün aufleuchten. Augenblicklich schlossen sich ihre Augen, um bessere Konzentration zu gewährleisten. Langsam färbte die Haut sich wieder in einem gesünderen Ton, Brandblasen und dunkle Hautstellen verschwanden. Dennoch zogen sich zarte Narben auf der Haut entlang, die noch heller waren, als die eigentlich blaue Haut des Fischmenschen. Nach ein wenig Zeit, die schweigend vergangen war, öffnete die junge Frau ihre Augen wieder und sah zu Kisame auf, kniete, beziehungsweise saß vor ihm auf dem Boden. "Bitt nimm' das ernst... Ich mach' mir doch nur Sorgen...", begann sie ruhig. "Ich kann das öfter behandeln, dann bleiben auch keine Narben zurück... oder kaum." Mit einer Kopfbewegung deutete sie schwach auf die Hand, die noch immer in ihren eigenen lag, bevor sie sie losließ und ihr Kinn auf das Knie ihres Partners stützte, um ihn anzusehen. "Meinst du, das hat gereicht, um mir zu verzeihen?"

Nun, ein wenig stand der jungen Frau schon kurz der Schrecken ins Gesicht geschriebe, als ihr Partner plötzlich davon sprach, dass er sich den Arm einfach abgetrennt hätte, um nicht weiter zu brennen. Mit großen Augen musterte sie ihn kurz, verzog wieder das Gesicht und nahm den Kopf von seinem Knie. Es war elends nervig, dass er sie nicht ernst nehmen konnte. Trotzdem konnte sie ihm deshalb keinen Vorwurf machen oder sich aufregen, er war nunmal so. "Ich bin nicht deine Mutter. Ich bitte dich darum, auf dich Acht zu geben." Kurz schwieg sie, bevor sie sich erhob und den Akatsukimantel ablegte. "Denn wenn es ehrlicherweise nach mir geht, würde ich gern noch eine Weile bei dir bleiben, Kisame. Und das meine ich ernst. Ich will nicht deine Leiche nach Amegakure zurückbringen, nur, weil du eine Verletzung nicht ernst genommen hast..." Immernoch besorgt griff sie nach der eben noch verletzten Hand, legte sie von seinem Schoß neben ihn auf das Bett. Die junge Frau beugte sich zaghaft herab, um dem anderen ihre Lippen aufzudrücken und sich langsam auf seinen Schoß zu setzen. "Was möchtest du denn gern noch von mir?", fragte sie leise an seinem Ohr, legte die Stirn an seinen Kopf und schloss kurz die Augen, um die Ruhe zu genießen. Ihr ganzer Körper verzehrte sich momentan danach, einfach die Nähe und Wärme des anderen zu spüren.

Shiori zog eine Augenbraue in die Höhe und überlegte kurz, ob sie noch irgendwas dazu sagen sollte, doch offensichtlich war es garnicht möglich, ihn irgendwie davon zu überzeugen, auf sich aufzupassen. Dann würde das wohl der jungen Frau selbst zufallen und sie würde eben, wie immer eigentlich, ein Auge auf ihren Teampartner haben müssen. Seufzend schmiegte sie sich auf seine Worte in seine Arme und lächelte belustigt. War ja klar, dass er sich verwöhnen lassen wollte. Kurz überlegte sie, ihn zu fragen, ob er das überhaupt verdient habe, aber die Frage war wohl überflüssig. Immerhin wollte sie selbst ja etwas von ihm. Also gab die Schwarzhaarige sich geschlagen und genoss seine Berührungen an ihrem Rücken. "Jaja, mein König, so hast du's gern, hm?", erwiderte sie scherzhaft, setzte sich rittlings auf seinen Schoß und legte die Arme um seinen Nacken, um ihn in einen langen Kuss zu verwickeln. Hachja, es war immer wieder schön, seine Nähe zu genießen und den Schutz, den ein Mann von seiner Statur doch bieten konnte. Sanft löste sie sich von Kisame, während sie begann, sich von seinem Mundwinkel über seine Wange und seinen Hals zu seinem Schlüsselbein zu küssen. Ihre Hände strichen über seine Brust, an seinen Seiten entlang und auf seinen Rücken. Es machte unheimlich Spaß, ihn so zu berühren und hinzuhalten.

Nun, die junge Frau löste sich von Kisame, zumindest mit dem Mund, aber nur, um weiter ihre Bahnen mit den Händen über seinen Rücken zu ziehen. Ihre Augen suchten seine und blitzten kurz schelmisch auf. "Ach, als könntest du es besser.", murmelte sie leise, drückte ihm noch einen Kuss auf die Nase und grinste ihn dann breit an. Interessanterweise machte sie sich plötzlich mal absolut keine Gedanken darum, was mit Madara und Akatsuki war und wo sie hier eigentlich waren. Trotzdem fiel ihr wieder ein, was sie getan hatten und unwillkürlich sah sie ihren Partner wieder besorgt an. "Willst... willst du dich vielleicht lieber ausruhen...? Tut mir leid, dass ich dich so bespringe...", erklärte sie leise, ging von seinem Schoß herunter und setzte sich neben ihn, um wie ein kleines Kind, das wusste, dass es schuldig war, die Hände im Schoß zu falten und ihr Gegenüber unschuldig anzusehen. Da war er wieder, der Stimmungsumschwung und auf irgendeine Art und Weise, wusste die Yôtonnutzerin bereits, dass sie dem Haimenschen damit vermutlich bald auf die Nerven gehen würde, aber was sollte sie tun? Sie konnte es nicht kontrollieren, zumindest nur minimal... Am liebsten hätte sie sich vor Scham irgendwo vergraben. Vor sich hinmurmelnd vergrub sie das Gesicht in den Händen und stützte die Ellenbogen auf die eigenen Knie. "Tut mir leid... irgendwas... Ich weiß auch nicht..."

Shiori seufzte leise und nahm die Hände wieder von ihrem Gesicht, ließ sich an ihren Partner ziehen und zuckte mit den Schultern. Was sollte sie schon sagen, sie wusste selbst nicht, woran es lag. Vermutlich war die Belastung momentan tatsächlich zu groß. Sie wusste noch immer nicht, was sie davon halten sollte, was Itachi getan hatte und was sie selbst für ihn getan hatte. Am liebsten hätte sie alles wieder vergessen, vor allem aber Kumogakure, das noch immer an ihr nagte, obwohl es bereits Wochen her war. "Was soll ich schon haben? Vermutlich geht mir irgendwas an die Gefühle, die du nicht hast...", entgegnete sie ein wenig giftig, obwohl er doch recht verständnisvoll geklungen hatte. Sein Lächeln schien sie aufzuregen, doch sie zwang sich zur Ruhe. Die junge Frau wollte sich nicht schonwieder aufregen, aber als er aufstand und gehen wollte, sah sie ihn mit großen Augen an, bevor sie wieder die Hände vergrub. War sie schon so schlimm, dass er gehen wollte? Er will dir damit nichts böses, jetzt reiß' dich zusammen! Der innerliche Tadel brachte trotzdem die Zweifel nicht weg. Fahrig strich sie sich durch die schwarzen Haare, richtete sich auf und schüttelte den Kopf. "Ich weiß auch nicht... Ich will nicht, dass du gehst und du bist auch nicht das, was mich belastet, ich... Kisame..." Zweifelnd verzog Shiori das Gesicht und stand auf, um ihren Teampartner zu umarmen und den Kopf an seine Brust zu legen. Sie wollte ihn gern hier behalten, aber ihn auch nicht hier festhalten. "Wenn du möchtest, dann geh'... Dann... vielleicht sollte ich dann nach Deidara sehen oder..." Schweigend lehnte sie weiter an Kisame und schloss kurz die Augen. Es war nicht nur nerven- sondern auch kräftezehrend, dieses ständige Hin und Her.

Shiori lachte leise, als Kisame seine scherzhafte, wenn auch ernste Ansprache hielt. Seine Qualitäten lagen, wenn es um Gefühlsduselei ging, tatsächlich in extrem weiter Ferne woanders. Trotzdem konnte er, wenn er wollte, durchaus zärtlich sein... wobei er dann eher körperlich vorging. Seufzend ließ sie sich über den Rücken streichen und sich wiederstandslos auf den Tisch setzen, um sich in dessen Rand zu krallen und ihren Partner fest anzusehen. Als er dann aber begann, weiter herumzutadeln und auf Deidara kam, verfinsterte sich ihr eben noch recht fröhliches Gesicht langsam. Sie war drauf und dran dem blonden Kerl den Kopf abzureißen, selbst in dessen bewusstlosen Zustand. Missbilligend runzelte sie die Stirn. "Was soll das? Ich war nicht eifersüchtig auf ihn! Ich war..." Sich selbst tadelnd biss sie sich auf die Unterlippe. Sie konnte nicht sagen, was wirklich los war, weil sie dann sich selbst und Itachi verraten würde und das würde sie bei Gott nicht tun. Verzweifelt suchte sie nach einer plausiblen Erklärung, um sich nicht wieder dem Spott des Haimenschen auszusetzen. Ihre Stimme hatte viel zu giftig und getroffen geklungen. "Es... seine Art hat mich einfach genervt." Ablenken war wohl die beste Strategie. "Aber trotzdem kann ich dir nicht sagen was los ist. Und auch wenn du es nicht hören willst, tut mir das, was im Wald passiert ist leid, nur... Ich war nicht darauf eingestellt, dass da war und dann hast du... Hm. Ich werde das ändern... wirklich. Wenn ich dir sagen könnte und würde, was los ist, würdest du mich ohnehin... Naja es würde dir nicht gefallen." Seufzend schüttelte sie über sich selbst den Kopf und schnaubte leise. Wieso konnte nicht alles wie früher sein, nur mit Kisame? Dann wäre alles perfekt. Und Shigeru... hm... der fehlte auch schonwieder. Am liebsten hätte sie sich wieder bei Kisame angelehnt, aber der wollte ihr offensichtlich gerade in die dunklen Augen starren, also tat sie es ihm gleich.

OW : Hinterhof.

So langsam war das ganze ja schon fast lächerlich. Es war lächerlich, wie viel sie auf sich nahm, um dem Uchiha zu ermöglichen, seine Augen auch ausnutzen zu können. Kisames Worte trafen die junge Frau, was er an ihrem Gesichtsausdruck hätte sehen können, wenn er nicht gegangen wäre, ohne irgendetwas weiter zu sagen. Wie konnte er sie denn mit diesen Worten einfach so sitzen lassen? Er ist nunmal ein S-Rang-Nukenin... Nun, diese Erklärung musste wohl reichen, denn mehr würde sie ohnehin nicht bekommen. Langsam rutschte sie von dem Tisch herunter und zwang sich, auf den eigenen Beinen stehen zu bleiben, die Gefühle, die gerade in ihr aufkeimten, zu ignorieren und lieber an etwas anderes zu denken. Deidara... Nun das war vielleicht kein besserer Gedanke, aber der Kerl brauchte wohl oder übel ihre Hilfe. Seufzend schnappte sie sich also ihre Medizinertasche und überprüfte, ob sie noch irgendetwas gebrauchen konnte. Einen klaren Kopf, aber den würde sie in ihrem Zimmer wohl kaum finden. Also sah sie noch einmal hinter dem Haimenschen her, bevor sie ihr Zimmer verließ und zu Deidara ging.

OW: Deidaras Zimmer