Shiori´s Zimmer

Shiori seufzte abermals leise, als sie hörte, dass Kisame sich zu ihr legte, als sie seine Nähe spürte, schmiegte sie sich an ihn, nahm freudig die Umarmung an und legte den Kopf an seine Brust, um die Augen zu schließen. "Es... geht nicht darum, dass ich Angst hätte oder ähnliches... Ich genieße einfach, wenn du hier bist...", erklärte sie leise und horchte dann auf das kräftige Schlagen seines Herzens. Seine Berührung an ihrem Bauch nahm sie zuerst gar nicht wirklich war, erst, als sie das bekannte Kribbeln wieder auslösten und sie sich aufgrund der Müdigkeit nicht wehren konnte und wollte. Als er seine andere Frage stellte und sein natürliches Lächeln aufsetzte, sah sie ihn kurz an und schwieg. Was sollte sie sagen? Sie wusste selbst nicht wirklich, was das, was die beiden hatten, war. Doch das naheliegendste würde ihn vielleicht ruhig stellen. "Wir... sind Partner, nicht?", murmelte sie leise und unsicher. Sie wollte nichts Falsches sagen, weder Kisame in die Flucht schlagen oder ihn bedrängen, noch wollte sie ihn verägern oder verletzen, auch wenn sie bezweifelte, dass sie dazu überhaupt in der Lage war. "Was denkst du denn?", stellte Shiori also die Gegenfrage, um von sich selbst abzulenken und die eigene Neugier zu stillen.

Badumm. Badumm. Badumm. Kisames gleichmäßiger Herzschlag wurde nur von seinem Brummen unterbrochen, das wohl ein Lachen hatte sein sollen. Shiori bemerkte sehr wohl, wie er näher heranrutschte und ruhiger wurde, als er die Augen schloss. Seine Worte ließen ihr kurz einen Schauer über den Rücken laufen. Vielleicht waren sie mehr? Eigentlich war sie sich da sogar ziemlich sicher, immerhin hatten die beiden bereits mehr gemeinsame... Aktivitäten vollzogen, als es reine Teampartner tun würden. Die junge Frau war sich nicht sicher, ob er es nicht so sehen wollte oder sie einfach aus der Reserve locken wollte, auch wenn sie letzteres hoffte. Sie selbst war törichterweise von ihm abhängig, egal, in welcher Hinsicht. Sie erinnerte sich an die Situation im Versammlungsraum, an Pains Blick, als er sie gesehen hatte. "Pain schien nicht begeistert...", murmelte sie leise, zweifelte daran, ob die Verbindung gut war. Für sie persönlich, war sie das Beste der letzten Jahre. Der Haimensch vermittelte ihr eine unglaubliche Geborgenheit und Sicherheit. Sie fühlte sich wohl und gut, egal, wie die beiden auf dem Schlachtfeld miteinander umgingen. Seufzend öffnete sie nocheinmal ihre müden Augen, sah zu ihrem Partner auf. "...meinst du, es würde gut gehen?"

Ein hauchzartes Lächeln zeigte sich auf dem Gesicht von Shiori, während Kisame ihren Rücken auf und ab streichelte. Es war unheimlich entspannend und tat ihrem geschundenen Körper gut. Selbst ihre linke Schulter schmerzte kaum noch. Das würde ohnehin bald vergehen. Seine Worte überzeugte sie nur wenig davon, dass man tatsächlich nichts gegen ihre Verbindung einzuwenden hatte. Andererseits wollte sie keinesfalls wieder weg von ihrem Partner. Seufzend wollte sie gerade ihre Augen wieder schließen, als der Haimensch sie ansprach und sofort in einen sehr leidenschaftlichen Kuss verwickelte. Sofort schoss das Blut wieder schneller durch ihre Adern, ließ sie von dem Schauer seufzen und sich eng an ihn drängen. Wenn er sowas tat... "Wenn du sowas tust... machst du mich wahnsinnig...", murmelte sie und lächelte breit. Seine nächsten Worte klangen wie Musik in ihren Ohren, aber sein Gesichtsausdruck passte nicht ganz zu dem, was er sagte. Wollte er scherzen? Veräppelte er sie bei solch einem ernsten Thema? Oder war es für ihn ohnehin nur Spaß? Der Yôtonnutzerin wurde unwohl, sie zog sich unwillkürlich einige Millimeter zurück, sah ihren Partner an. "Wofür brauchst du mich schon...?", erwiderte sie unsicher, sah weg von seinem Blick, wusste selbst nicht richtig, wohin mit sich.

Seine Berührungen und seine selbstsichere Ansprache machten ihre Unsicherheit nicht wett, trotzdem wehrte Shiori sich nicht dagegen, wieder zu ihm herangezogen zu werden. Unweigerlich musste sie ihren Kopf wieder in seine Richtung wenden und zwang sich dazu, in seine Augen zu sehen. Der Trotz war in seiner Stimme zu hören und was er sagte klang zuerst logisch, dann schmeichelnd und taute sie zumindest ein wenig auf. Sein aufrichtiger Blick verriet, dass er ernst meinte, was er sagte. "Danke...", murmelte sie leise, schmiegte sich wieder enger an ihn und seufzte leise. Sie war froh, das sie nicht ganz unnütz oder nur für sein Bett zu gebrauchen war. Sie sehnte sich nach seiner Nähe, den neckenden Gesprächen und wollte das alles nichtmehr missen. Es wäre also fatal, würde er sagen, er bräuchte sie nicht.
Als nächstes weiteten sich allerdings ihre Pupillen erheblich, ihr Mund klappte leicht auf, ihr Blick suchte entgeistert in seinen Augen nach Schalk. "W...was?", nuschelte sie unverständlich, kapierte nicht, was er eigentlich gesagt hatte, wollte es zwar gehört haben, war sich aber nicht sicher, ob ihr Gehör ihr einen Streich gespielt hatte. "I..ich dich auch...?" Es klang weniger überzeugend als wie eine Frage. Natürlich war das nicht so gewollt, aber wie vorgehabt, hatte Kisame seine Partnerin aus der Fassung gebracht, auch wenn sie froh darüber war und leicht rot anlief. "N-nicht vor den... anderen...", stammelte sie mehr oder weniger ohne direkten Zusammenhang. Sie spielte damit darauf an, dass Pain so komisch geschaut hatte und wenig begeistert ausgesehen hatte. Sicher würde Madara ähnlich viel von einer solchen Verbindung halten. Müde fielen der Schwarzhaarigen die Augen zu, auch wenn sie es eigentlich garnicht wollte.

Shiori seufzte leise, bemerkte, wie die Unsicherheit in ihr abfiel. "Ich denke.. ich weiß es. Ich liebe dich auch...", murmelte sie, bevor das Licht ausging und sie sich endlich darauf einstellen konnte, bald Schlaf zu bekommen, um ihren geschundenen Körper zu regenerieren. Seine Beteuerung, dass das ihr Verhältnis vor den anderen nicht ändern würde, brachte sie kurz zum Schmunzeln. So eine Hexe war sie doch eigentlich garnicht. "Hassliebe haut auch etwas..." Diese Worte waren wohl als Scherz gemeint und ihrer Müdigkeit zuzuschreiben. Seine Hand an ihrem Rücken und ihrem Kopf jagte ihr sanfte Schauer über den Körper. Seiner Aufforderung zu schlafen würde sie nur zu gern nachkommen und zwar am liebsten so schnell wie möglich. "Ich bin froh, dass du hier bist...", erklärte die junge Frau noch leise, ehe sie sich in seine Arme und die Decke kuschelte. Sein Kuss löste das Gefühl von Geborgenheit in ihr aus, ließ sie nocheinmal leise seufzen, bevor sie ihren Körper entspannt ließ und ihm erlaubte, in den Zustand zu sinken, der zum Schlaf führen würde. Die Nähe zu ihrem Partner, seine Wärme und Berührung war nur förderlich. Rasch schlief Shiori ein, vergaß die Grauen des Tages, die sie selbst ausgelöst hatte und versank in einer traumlosen, wohltuenden Dunkelheit.

out : Mach dich darauf gefasst das Sasuke reinplatzt :P hab mit ihm geredet sopdass Kisame wieder böse sein darf :P

Shiori war unglaublich warm, als wäre sie zum baden in den heißen Quellen von Konohagakure no Sato. Ein ekelhafter Geruch stieg ihr in die Nase. Es roch nach Eisen, etwas Verbranntem, dann wieder süßlich und staubig zugleich. Ihre Augenlider flackerten unruhig, während ein Beben den Erdboden erschütterte. Was war nur plötzlich los? Warum schien es so hell durch ihre geschlossenen Augenlider? Immernoch müde und erschöpft zugleich, öffnete sie ihre Augen und blinzelte sofort wieder, weil das grelle Licht sie blendete. Nach kurzer Zeit hatten sich ihre Augen aber daran gewöhnt und ließen es zu, dass sie sich umsah. Erst jetzt, azls sie sah, konnte sie begreifen, was es für Gerüche gewesen waren. Mit Erschrecken erblickte sie überall Leichen und Blut, alles stand in Flammen. Der süßliche Geruch stammte von verbrannten Menschen. Um sie herum war ein einziger See aus Lava. Häußer und andere Bauwerke standen in Flammen, Shigeru zertrümmerte alles, was ihm im Weg stand. In ihrem Kopf hörte sie seine Vorwürfe. Das ist alles deine Schuld... Die Schwarzhaarige wollte protestieren, konnte aber nur mit ansehen, wie sie selbst Fingerzeichen formte und eine Welle aus Lava auf unschuldige kleine Kindrr schickte, die sie verängstigt ansahen und um ihr Leben flehten. Ein glucksendes Geräusch drang wie durch Watte an ihre Ohren. Es dauerte lange, bis die junge Frau bemerkte, dass es ihr eigenes, freudiges Lachen war. Wieso lachte sie, während sie so grausame Dinge tat? Shiori wollte das alles nicht. Sie sah plötzlich Kisame, der am Rand des Sees Samehada schwang. Als sie näher herankam, konnte sie seine Opfer erkennen. Eines sah aus, wie das Mädchen aus Kumogakure... Es war das Mädchen. Ihr Partner holte mit dem riesigen, stacheligen Schwert aus. Shiori wollte schreien, ihn davon abhalten, dem Mädchen das kurze Leben zu nehmen und tat es auch. Stattdessen zeigte sie selbst auf das Mädchen, woraufhin sich eine Welle aus Lava auf es stürzte. Zurück blieb nur ein verkohlter Klumpen. Die Iryonin wollte weinen, schreien, sich wehren, doch sie konnte es nicht. Sie spürte Kisames Arm um sich, sah in sein grinsendes Gesicht. "Ich bin stolz auf dich..."
Shiori erschrak heftig, wachte unsanft auf und riss die Augen ebenso auf. Ihr Puls raste, ihre komplette Muskulatur war schrecklich verkrampft, ihr Gesicht fühlte sich feucht und ihre Augen verquollen an. Langsam wandt sie sich aus Kisames Armen, um sich an den anderen Rand des Bettes zu bewegen und sich zu zwingen, ihren Atem zu beruhigen. Was war nur los? Tränen bahnten sich auf ihren Wangen den Weg, während sie lautlos schluchzte und die Arme schützend um den eigenen zitternden Körper schlang. Dieser Traum war so erschreckend real gewesen... konnte sie tatsächlich so werden? Völlig unruhig und verstört kauerte sie auf dem Bett und starrte in die völlige Dunkelheit. Aus Angst, sich erklären zu müssen, hoffte sie, dass sie ihren blauen Partner nicht geweckt hatte.

Shiori bemerkte nur langsam, dass sie ihren Partner tatsächlich geweckt hatte und sofort zwang sie sich, ihr Schluchzen zu unterdrücken und die Tränen zurückzuhalten. Sie wollte ihm nicht zeigen, wie fertig sie gerade war, von einem törichten Traum. Sie wollte nicht schonwieder als schwach gelten, auch wenn sie das in Wirklichkeit war. Als er aber neben ihr saß und sie in seinen Arm zog, lehnte sie sich doch gegen ihn, um ihm ihr Gesicht nicht zeigen zu müssen. Sie sah nicht ausgeschlafen aus. Mittlerweile verlangsamte sich der Puls der jungen Frau ein klein wenig und sie schien nichtmehr gar so abwesend zu sein. Die Bilder aus dem Traum hatten sie verstört und eine mögliche Zukunft gezeigt, die sie nicht wahrhaben wollte. Seine Worte versetzten sie beinahe in Trance, während ihr Körper immernoch leicht zitterte. War sie tatsächlich kein schlechter Mensch? Sie hatte ein ganzes Dorf ausgelöscht, hatte Familien zerrissen, zerstört, ausgerottet. Sie war verantwortlich für den Tot viel zu vieler Menschen und diese Schuld lastet diesmal tatsächlich allein auf ihr. Die Schwarzhaarige schluckte schwer, während Kisame ihr die Tränen aus dem Gesicht wischte. Immernoch müde zwang sie sich, die Augen offen zu halten. Sie wollte diese Bilder nicht wiedersehen. "Tut mir leid, dass ich dich geweckt habe...", erklärte sie mit belegter Stimme, versuchte aber nicht weinerlich zu klingen. "...Du solltest weiterschlafen."

Shiori löste sich leicht von Kisame, legte ihren Kopf nurnoch an seine Schulter. Sie hörte seine Worte, auch wenn ihr Sinn ziemlich lange brauchte, um bei ihr anzukommen. Immernoch war sie verstört und zitterte leicht am ganzen Leib. Auf seine Worte und das beschwichtigende Streicheln über ihren Rücken, nickte die junge Frau nur langsam. War diese Abmachung nicht quasi schon in Sunagakure no Sato bei seiner Rettung entstanden? Damals hatte Kisame nur gemurrt, sie sei schonwieder soeine. Weil sie nicht schlafen wollte, aus Angst, die Bilder würden wiederkehren, ging sie auf seine letzte Äußerung schlichtweg nicht ein. Andererseits war ihre Erinnerung ein prima Aufhänger, um sich weiter zu unterhalten, vom Thema abzulenken und sich selbst wach zu halten. Die Schwarzhaarige blickte immernoch zur Wand gegenüber, während sie jetzt begann zu sprechen. "Wie war das mit Itachi? Du meintest mal, ich sei schonwieder sojemand?" Ihre Stimme klang jetzt etwas fester, aber wenn man darauf achten würde, würde man die kleinen Unsicherheiten hören. Sie betrachtete ihre eigenen, trotz der zierlichen Gestalt langen und unbekleideten Beine, die sich auf der Bettdecke ausstreckten. Ihr fiel noch ein anderes Thema ein, das sie problemlos anschneiden konnte, um wieder klarere Gedanken zu bekommen. "Was wollen Pain und Madara eigentlich mit dem Pärchen? Die zwei sind doch noch Kinder." In Shioris Stimme schwang neben Interesse auch bereits wieder ein Anflug von Sorge mit.

Shiori war froh, dass ihr Partner auf ihre Versuche, mit ihm zu sprechen einging. So konnte sie sich wenigstens wach halten und musste nicht fürchten, einzuschlafen und diese schrecklichen Bilder von sich selbst nocheinmal zu durchleben. Seufzend sah sie ihn jetzt aber doch an, auch wenn sie vielleicht ziemlich müde aussah und ihm damit Wasser auf die Mühlenräder goss. "Ich kenne die Geschichte des Uchihaclans... Ich war für einige Jahre in Konohagakure, nachdem ich... hm... vergiss das.", murmelte sie vor sich hin, wollte aber nicht erzählen, wie sie dorthin gekommen war. Auch wenn sie Kisame bis zuletzt vertraute, war er doch loyaler Anhänger Akatsukis und sie hatte keine Lust, irgendwann mit dieser Geschichte festgenagelt zu werden. Es war nur klug, die Vergangenheit für sich zu behalten. "Vermisst du Itachi? Ihr wart doch lange Partner, nicht?", fragte sie stattdessen leise, aber durchaus interessiert. Sie wollte mehr über die Person wissen, deren Platz sie eingenommen hatte, auch wenn sie - vielleicht - noch etwas mehr mit ihrem Partner tat als der Uchiha es getan hatte.
Bei den Worten des Haimenschen über Sayuki und Sasuke legte die junge Frau kurz den Kopf schief. Sie war mal Kisames Schülerin gewesen? Seufzend erstickte sie den Keim von Eifersucht, was sollte das auch. Aber es war interessant, etwas über seine Vergangenheit zu erfahren. Schon immer hegte die Schwarzhaarige eine Vorliebe für die Geschichte. Ob nun allgemeine, von Clans oder Personen war dabei egal. Nur spannend musste es sein und bei Kisame brauchte man daran wohl nicht zu zweifeln. "Nun... Sasuke wird nicht freiwillig hier sein, hm? Sayuki ist sicher Madaras Versicherung." Ihre Worte klangen sarkastisch und zeigten, was sie von solchem Handeln hielt. Es war eindeutig feige, denn wenn der Akatsukiboss sich sicher wäre, dass er sich mit dem Junguchiha messen konnte, bräuchte er eine solche Versicherung nicht. Kurz schweiften die Gedanken der Iryonin zu der Heilung der beiden und was sie dabei gespürt hatte, doch sie legte die Gedanken rasch wieder beiseite.
Das Grinsen in Kisames Gesicht brachte sie nur dazu, den Kopf zu schütteln. "Ich hoffe, du kriegst nie die Gelegenheit dazu, das auszutesten. Ich flicke euch dann nicht wieder zusammen." Müde schmiegte sie sich eng an den wärmenden Körper neben sich, atmete ruhig durch und überlegte einige Zeit. "Die beiden sollten nicht hier sein. Egal wie stark sie sind, sie sind Kinder, viel zu jung und auch wenn sie glauben, dass sie verstehen was Leid ist, tun sie es nicht. Schau mich doch an. Ich habe genug erlebt, um zu sagen, ich bin erfahren und... hm... eigentlich ist es schon arm..." Ihre letzten Worte waren wohl mehr an Shiori selbst gerichtet, als an ihren Partner, denn sie fand ihre Reaktion auf all das wirklich arm... Albträume. Soetwas passierte einem, wenn man ein Kind war...

Shiori sah Kisame eine Weile an, als er über Itachi sprach. Aus seinen Worten hörte man, dass er völlig loyal war und unwillkürlich stellte sie sich die Frage, ob diese Loyalität ihn blind für das machte, was Akatsuki anrichtete. Sein ehemahliger Partner stand wohl neben den Jinchuriki ganz oben auf der 'Zu-Töten-Liste' und das schien ihm völlig klar und gleichgültig. Ihr Blick wandte sich wieder auf ihre Hände, die in ihrem Schoß unsicher aneinander herumknobelten. "Du würdest deinen jahrelangen Partner bekämpfen? Ich meine... er stellt sich wohl ganz sicher in den Weg der Organisation, sonst hätte er sie wohl kaum verlassen..." Kurz kehrten ihre Gedanken zurück zu dem, was sie mit ihrem Partner bereits mehr getan hatte, als der Uchiha - jedenfalls hoffte sie das inständig. "Bist du überhaupt froh, dass ich an seiner Stelle hier bin?"
Doch rasch zog er mit dem weiteren Gespräch die Aufmerksamkeit der jungen Frau auf das Pärchen. Dass der Junguchiha ein Mädchenschwarm war, könnte sie nun nicht bestätigen, er war schlichtweg zu jung und nicht ihr Typ. Viel zu schlecht gelaunt und ständig am herumweinen oder herumtoben. Musste man seine Gefühle immer so überschwänglich zum Ausdruck bringen? "Ich denke, das Mädchen ist wohl eher total verschossen und nichtmehr von ihm wegzubekommen, auch wenn es deutlich sicherer für sie wäre..." Grummelnd wandte sie ihre Gedanken von dem Thema ab, es war doch irgendwie zu betrüblich. Sie schmiegte sich in den Arm, den er um sie legte und seufzte leise. Was konnte sie schon tun? Die beiden würden ihnen sicher nicht wie Chisato ans Knie genagelt werden. Also konnte die Schwarzhaarige schlecht auf sie aufpassen. "Ich hoffe einfach, dass ich die beiden so schnell nicht wieder zusammenflicken muss... Ohnehin... das Mädchen braucht noch länger meine Hilfe, denn ihre Verletzung war ziemlich schwer, ich konnte nicht alles auf einmal heilen. Zum einen aufgrund mangelnder Konzentration und Chakra, aber auch, weil ihr Körper nicht genügend Reserven hatte... Ich mache mir Sorgen, aber das weißt du sicher..." Ihre dunklen Augen blickten in die des Haimenschen neben ihr und ein zartes Lächeln zeigte sich auf ihren Zügen. "Keine Lust, mich von betrüblicheren Themen abzulenken?"

Shiori seufzte leise und war erleichtert darüber, dass er wieder scherzte. Trotzdem blieben ihr seine Worte im Gedächtnis, die er über Itachi verlor. Irgendwo schien er doch mit dem Uchiha verbunden zu sein, ob er es nun wollte oder nicht. Wenn man jahrelang zusammen arbeitete, war das nunmal so. Sie war nur froh, dass er nicht vor die Wahl gestellt wurde, gegen sie zu kämpfen, denn da war sie sich nicht so sicher, ob er genauso lang fackeln würde.
Die Worte des Haimenschen über Sasuke und Sayuki brachten sie beinahe zum lächeln. Er verstand ihre Sorgen nicht, wusste nicht, wie sie dachte und irgendwie war es nur natürlich und in Ordnung so. "Du solltest dir über sowas nicht den Kopf zerbrechen, es liegt einfach in meiner Natur... Vielleicht verstehst du es auch irgendwann, aber ich denke nicht, dass du es jetzt verstehen würdest, wenn ich versuche, es dir zu erklären." Zärtlich strich sie mit ihrer Hand durch seine Haare, über seine Wange, um schließlich seinen Kuss zu erwidern. Ihre Augen fixierten seine, wollte nichtmehr über den Rest reden und nachdenken wollte sie darüber erst recht nicht. Die Müdigkeit saß ihr in den Knochen und die Nähe zu ihm war nur förderlich. "Ich bin froh, dass du hier bist...", murmelte die Schwarzhaarige leise, beinahe schüchtern und schenkte ihm wieder ein ehrliches Lächeln.

Shiori lachte leise und trocken, als Kisame erklärte, dass es ihm ziemlich egal war, wenn einer von den beiden den Löffel abgab. Nunja, eigentlich lag ihr selbst auch weit mehr an dem Mädchen, aber sie konnte sich vorstellen, was das bei ihr anrichten würde, wenn der Junguchiha drauf ging. Sie würde sich vermutlich ewig selbst Vorwürfe machen, wäre Madara schutzlos ausgeliefert und wäre nichtmehr gerade zu biegen. Seufzen vergaß sie den Gedanken daran und lächelte den Haimenschen an. "Du kannst mir ja zum Einschlafen ein Lied singen... oder mir irgendwie anders helfen..." Auch wenn seine Worte andere Menschen vielleicht fies gefunden hätten, wusste die junge Frau, dass er es nicht böse meinte, auch wenn es so klang, als würde er sie für einen schlechteren Menschen halten... in ihren Ohren. "Wenn ich nicht so sensibel wäre, wäre ich nie auf dich hereingefallen, hm?", murmelte sie und grinste breit. "Und du hättest nie entdeckt, wie unglaublich süß ich sein kann..." Ihre Stimme klang eher ironisch als ernst, denn sie behauptete selten von sich selbst, dass sie süß wäre, aber da er selbst es gerade sagte... Soetwas lag ja ohnehin immer im Auge des Betrachters.