Shiori´s Zimmer

Die Nähe zu Kisame war mal wieder alles, was sie brauchte, zumindest fühlte es sich so an. Auch, als er über Shigeru sprach. Doch diesmal machte sie sich nicht weiter Gedanken darüber, was er sagte. Er drohte mal wieder und wenn sie jetzt dagegen argumentieren würde, würden sie sich nur früher oder später wieder streiten. Und da sie ihn gerade erst wieder dazu bekommen hatte, ihr zu verzeihen wollte sie dem Haimenschen nicht schonwieder hinterherkriechen müssen. Zufrieden genoss sie also die Nähe, Wärme und Steicheleinheiten, bis sie kurz prusten musste. Hatter er Shiori tatsächlich gefragt, ob er ihr das Badezimmer zeigen sollte? War er so begriffsstutzig oder wollte er sie herausfordern? Das war bei seinem Alltagsgesichtsausdruck schwer zu sagen, also richtete sie sich auf, strich sich die Haare aus dem Gesicht, hielt mit der anderen Hand aber noch immer die Decke über ihren Oberkörper. Ihre dunklen Augen musterten ihren Partner lange, während sie lächelte. "Trag mich!", forderte sie auf, beugte sich kurz zu dem Blaumann herab, um ihn zu küssen und anzugrinsen. "Möchtest du nicht mit oder willst du mich nur wieder ärgern?", fragte sie leise, setzte sich wieder richtig hin, hielt aber immernoch die Bettdecke vor sich.

ow: großes Bad

Nun, Shiori hätte auch nichts dagegen gehabt, wenn sie noch eine Weile liegen geblieben wären, hätte die Zeit genossen, in der sich ihre Körper zu nahe waren und sich ihre Haut berührte. Trotzdem musste sie grinsen, als Kisame der Aufforderung nachging, als sei das selbstverständlich. Zu ihrem Leidwesen zog er sich etwas an, nachdem er aufgestanden war und sie endlich mal gaffen durfte. Andererseits war das nur naheliegend, wenn er über den Flur in das große Bad wollte. Gerade, als sie es ihm gleich tun wollte, zumindest ihre Unterwäsche wieder zusammensuchen wollte, schnappte der Haimensch sich seine Partnerin, wickelte sie in die Decke ein und hob sie hoch, sodass sie sich nurnoch an ihm festkrallen konnte. Dass sie dabei womöglich Kratzspuren hinterließ, war mal dezent seine eigene Schuld. "Du hast echt keine Scham.", stellte sie lachend fest, verteilte einige zarte Küsse an dem blauen Hals und seufzte. "Würde es dich nichtmal stören, wenn uns jemand so sieht? Wenn mich jemand sieht? Unangezogen?" Sicher, ihre Fragen waren weniger ernst gemeint, eher provokant. Zufrieden ließ sie sich aus dem Zimmer auf den Flur und über den Flur in das große Bad tragen, das angenehm warm war.

OW: großes Bad.

cf: Großes Bad

KV: Großes Bad

Schweigend und den Blick größtenteils gesenkt und in Gedanken versunken, tappte Shiori hinter ihrem Partner her, der sie einwandfrei in ihr Zimmer führte und sogleich dort eintrat. Er war das Zimmer ja mittlerweile gewohnt, immerhin hatte er schon ein paar Nächte hier verbracht. Demonstrativ seufzend betrachtete sie ihn aber, als er nur den Mantel auszog und meinte, er könnte doch so bleiben, sich dann aber doch auszog. Interessiert betrachtete sie ihn. Es war ihm redlich egal, ob er nackt vor ihr umhertanzte oder nicht, aber ihr nicht. Sie warf gern einen Blick auf das Raubtier, dessen Beute sie war. Kichernd über diesen Gedanken verzog sich ihr Gesicht fröhlich und anders als am Abend zuvor war sie bester Laune. Die Decke warf sie wieder auf ihr Bett, machte es halbwegs ordentlich und suchte sich frische Kleidung zusammen. Wie der Haimensch auch, zog sie ihre Unterwäsche an, wie die schwarze Hose und das ärmellose, mit einem deutlichen Ausschnitt versehene Oberteil. Währenddessen würdigte sie den anderen keines Blickes und war daher überrascht, als der immernoch oben herum nichts trug und mit verschränkten Armen da stand. Er schien in Gedanken versunken. Lächelnd zog die Yôtonnutzerin ihre Wadenhohen Stiefel an, die ihre Schritte immer wieder bequem und lautlos machten. Danach setzte sie sich und wartet, bis der andere fertig war. Er sagte nichts, was sie ein wenig verunsicherte, bis er sich doch regte und anzog. "Was ist, worüber hast du nachgedacht?", fragte sie leise, band sich die Haare mit einem Band nach hinten in einen unordentlichen Knoten, damit sie nichtmehr stören würden. Ihren Mantel mit den roten Wolken hatte sie noch neben sich liegen.

Shiori zog eine Augenbraue ungläubig in die Höhe und fragte sich, ob Kisame ihr die Wahrheit sagte. Andererseits wollte sie ihn auch nicht drängen, ihr irgendetwas zu verraten, was er nicht preisgeben wollte. Also gab sie auf und dachte nicht weiter darüber nach, was den großen blauen Kerl beunruhigen konnte, denn es wäre auch für sie sicher nicht gut. Nocheinmal seufzend stand sie auf, schnallte den Gürtel mit der Medizinertasche um ihre Hüfte und die Beintasche am Bein fest. Unsicher, ob sie irgendwas vergessen hatte, sah sie sich um. Eigentlich dürfte da nichts sein. Sie hatte den Blick ihres Partners und wie deutlich er auf ihrem Körper lag bemerkt, lächelte ihn jetzt auch an und zuckte mit den Schultern. "Wenn er mich nicht anspricht, werde ich dir das reden überlassen, Chef.", stellte sie fest und salutierte gespielt. Was sollte sie auch groß fragen? Mittlerweile wusste sie halbwegs, wie hier alles ablief. Oder zumindest das Alltagsgeschäft. Trotzdem ließ die Schwarzhaarige es sich nicht nehmen, direkt vor Kisame zu treten und seinen Kopf zu sich herunterzuziehen, um ihm einen Kuss aufzudrücken. "Wenn du nichts mehr besprechen willst, können wir gehen.", murmelte sie leise, küsste ihn nocheinmal und trat dann einen Schritt von ihm weg. Das würde sie vor den anderen nicht machen, nachdem Kakuzu und Hidan eben so herumgebrüllt hatten, wie zwei Jungfrauen, die keine Ahnung vom Leben und der Leidenschaft hatten.

OW: Versammlungsraum

tbc -> Versammlungsraum

KV: Versammlungsraum

Noch unsicherer auf den Beinen, nachdem Kisame sie auf dem Weg hierher zweimal hatte vor dem Umfallen bewahren müssen, öffnete Shiori die Tür zu ihrem Zimmer und fühlte sich in eine frühere Szene versetzt, hatte ein Dejavu. Kopfschüttelnd versuchte sie, diesen Gedanken abzuwimmeln und bereute es sofort, als ihr davon schwindlig wurde. Wieso musste der Kerl sie auch mehrmals gegen die Wand schmettern? Welchen sadistischen Trieb hatte er denn bitte damit befriedigt? Stöhnend ließ sie sich auf ihr Bett sinken, mit Blick zur Tür und stütze die Ellenbogen auf die Knie, verbarg das Gesicht in den Händen. Es war ihr so schrecklich zuwider jetzt schonwieder auf Kisames Hilfe angewiesen zu sein und wieder das schwächliche kleine Mädchen zu sein, wo sie doch gerade halbwegs gut drauf gewesen war. Diese unnatürlichen Stimmungswechsel waren wohl vorbestimmt, wenn man hier lebte. Ihr Kopf dröhnte immernoch, auch wenn die Schmerzen mittlerweile weniger waren und größtenteils auch von ihrem Rücken herrührten, der ja mehrere Male unsanft geknackt hatte. Soweit sie es beurteilen konnte, war nichts gebrochen, aber das war jetzt auch egal. Pain hatte Recht, sie würde ihren Partner bald für eine ganze Zeit nicht sehen können und auch wenn sie es nicht zugeben wollte, würde sie das ziemlich ankotzen. Er sollte nicht einfach in den Tot rennen. Ihn aufzuhalten, beziehungsweise es zu versuchen war allerdings genauso zwecklos. Ihre dunklen Augen suchten nach denen ihres Partner und sie rang sich ein mehr oder weniger verkniffenes Lächeln ab. "Es ist beschämend, dass er mich so erwischt hat und...", seufzend mied sie wieder seinen Blick und sah auf ihre Hände. "...es ist demütigend zu erfahren, wie wenig man wert ist." Ihre Worte klangen neutral, hohl, ohne jegliche Emotionen, denn sie fand es weder traurig noch sonderlich erfreulich, sie schämte sich lediglich dafür und das wohl absolut zu Recht.

cf: Versammlugsraum

Shiori sah Kisame eine Weile an, als der ihre Hände nahm, während er vor ihr hockte und sie ansah. Er schien sich über Kakuzu zu ärgern und wie sie ihn kannte, würde er den anderen das irgendwann büßen lassen. Sie hoffte nur inständig, dann nicht dabei zu sein, denn der Tentakelkerl hatte heute irgendwie Blut geleckt. Doch was er sagte, ließ sie irgendwie traurig werden. Er brauchte sich nicht zu schämen, auch wenn Hidan und Kakuzu wie ein Waschweiberpack auf ihm herumgehackt hatten. "Weder ohne deine und Chisatos Hilfe, noch ohne Shigerus Hilfe, hätte ich Kumogakure zerstört. Ich hätte dort niemandem ein Haar gekrümmt und das weißt du..." Die Stimme der Schwarzhaarigen wurde leiser. "Und du hast gegen Itachi verloren... Nichtmal verloren... Ich hätte nicht zugelassen, dass er dich tötet oder dich verletzt. Ich... war mir sicher er würde es nicht tun, ansonsten hätte ich dich unterstützt." Dass sie damit vielleicht mehr preisgab, als gut war, kam der jungen Frau in diesem Moment nicht in den Sinn. In diesem Moment zählten Kisames Berührungen und seine Worte, die wie Balsam für die geschundene Seele wirkten. Sie musste sogar lächeln, als er sich als Fisch bezeichnete. Ihr Partner verstand es wirklich, sie aufzumuntern, da konnte er so gemein und blutrünstig sein, wie er wollte. "Und du bist für mich alles, auch wenn andere es als Schwäche sehen.", erwiderte sie ruhig, genau, wie sie seine Lippen mit ihren in Empfang nahm und den Kuss erwiderte. Tatsächlich hatte ihre Laune sich zumindest soweit aufgehellt, wie es unter Kopfsschmerzen möglich war. Als Kisame auf Deidara zu sprechen kam, bekam das ganze kurz einen Dämpfer. Er war tatsächlich nicht so schlimm, aber immernoch Zicke genug. Also nickte die Yôtonnutzerin nur schwach zur Antwort, betrachtete den anderen ohne Mantel und trank aus dem Glas, das er ihr anbot und seufzte leise. Ihre Gedanken waren so schrecklich träge. "Du kannst dich zu mir setzen.", stellte sie leise fest, hielt das Glas in einer Hand, legte die andere an die Wange und ließ sie aufleuchten. Die oberflächliche Platzwunde schloss sich schnell und sie hörte auf. Kurz kam wieder der Schwindel, sodass sie sich an der Bettkante festhielt, aber er flaute schnell ab. Weil eine Hand zu sehr zitterte, nahm Shiori das Wasserglas in beide und nahm noch einen Schluck, bevor sie tief durchatmete. Den Rest würde sie nicht behandeln, dazu waren die Kopfschmerzen zu hart und sie war zu unsicher, um ein A-Rang Jutsu zu wirken.

Shiori ließ sich nur langsam gegen Kisame sinken, obwohl sie sehr froh war, dass er da war und sich um sie sorgte. Er schien immer so anders, wenn er bei ihr war, aber eigentlich war das ja auch die ursprüngliche Abmachung gewesen. Seufzend rang sie sich ein ehrliches Lächeln über seine Worte ab, die vielleicht garnicht mal so falsch waren. Das einzige, was sie daran hinderte, die anderen anzugreifen, waren ihre Skrupel davor, ein anderes Leben zu beenden. Natürlich hatte sie das in Kumogakure hundertfach getan, doch... sie musste den Menschen nicht ins Gesicht sehen. Das hätte sie auch nicht gekonnt, denn keiner von ihnen hätte eine Chance gegen sie und Shigeru gehabt. Abgesehen von den Shinobi, die gekämpft hatten. Die Berührung an ihrem Oberschenkel riss sie wieder aus ihren Gedanken. Die junge Frau stellte das Glas auf den Boden neben ihre Füße, legte beide Hände auf seine und schloss eine Weile die Augen. Die Diskussion um Itachi war müßig und würde sie nur früher oder später irgendwie darauf bringen, dass sie ihm geholfen hatte, also sollte sie das Thema allgemein lieber meiden. Außerdem war sie... nicht müde, aber ihr Kopf dröhnte und das erschöpfte sie auf eine andere Art und Weise. Immerhin hatte sie vorhin noch darum gerungen, nicht tatsächlich das Bewusstsein zu verlieren. Auf seine Frage hin, musste sie aber unwillkürlich wieder lächeln. "Ich vermute, er hat mir nichts gebrochen und der Rest... wird schon von selbst verheilen. Ich kann mich nicht richtig konzentrieren, durch die Kopfschmerzen...", erklärte die Iryonin leise, löste sich leicht von ihrem Partner und sah ihn an. Ohne es wirklich zu wollen, veränderte sich ihr Gesichtsausdruck. Er würde bald gehen und seine Nähe würde ihr fehlen, denn Pain wusste das ja wohl am besten, wenn er es selbst schon sagte. "Ich würde dir gern nachlaufen...", murmelte sie leise, grinste, weil sie genau wusste, dass sie es nicht durfte. Aber immerhin ließ durch seine Wärme das Zittern langsam nach, sodass der Rest wohl nurnoch von der Anstrengung eben herrührte.

Shiori unterdrückte den Drang, den Kopf zu schütteln, denn das hätte ihr nur wieder ein Schwindelgefühl eingehandelt. "Nein... Ich will nicht den Rest der Zeit verschlafen, die ich noch mit dir hab'.", murmelte sie und lächelte leicht, während sie das Gesicht verzog. Es wäre ihr wirklich zuwider, jetzt zu schlafen, während ihr Partner nurnoch wartete, dass der Rinneganträger vorbeikam und den Startschuss gab. Doch er lockte ihre Gedanken weiter auf diese Mission hin und auf seine Frage musste sie schmunzeln. Tatsächlich war er überall gefürchtet, selbst in Kirigakure, dem Dorf, aus dem er kam. Überall galt er als das Ungeheuer, das blutrünstig seinen Sensei ermordet und sein Schwert ergaunert hatte. Tief durchatmend überlegte sie, was sie ihm sagen sollte, um ihm verständlich zu machen, was sie meinte, obwohl sie eigentlich sicher war, dass er bereits verstand, was sie meinte. "Versprich mir einfach, dass du rechtzeitig zurückkommst, bevor du tot umfällst, hm?", fragte sie leise und hoffte, dass er sich zumindest darauf einlassen würde. So würde sie ihm im Zweifelsfall immernoch helfen können... Zumindest theoretisch. "Außerdem ist Deidara mit einer Mission allein wohl kaum zu vergleichen. Mit dem werde ich schon irgendwie fertig...", grummelte die junge Frau vor sich hin. Der Haimensch brauchte ja nicht zu wissen, dass die beiden sich halbwegs verstanden, auch wenn er sich das vielleicht denken konnte, nachdem der Blonde doch eine weniger attraktive Idee bezüglich der Stimmungsschwankungen eingeworfen hatte. Vorsichtig erhob die Schwarzhaarige sich und setzte sich seitlich auf den Schoß ihres Partners, um ihm die Zunge herauszustrecken. Sich an ihn lehnend genoss sie seine Körperwärme und seine Nähe.

Shiori grinste breit, als Kisame doch recht zweideutige Worte aussprach. Er wusste tatsächlich, wie er sich geben musste, um sie abzulenken und auf andere, weniger traurige Gedanken zu bringen. Zufrieden schlang sie ihre Arme um seinen Hals und stieß mit ihrer Nase sanft gegen seine. Ja, ihr Körper war wirklich geschunden, doch er entschädigte sie für vieles. "In Ordnung. Aber versprich es...", sagte die junge Frau leise, während sie immernoch recht glücklich lächelte. Das Thema mit Deidara brachte sie genauso zum Lachen, wie das Gesicht, das ihr Partner gemacht hatte, als sie sich ihm auf den Schoß gesetzt hatte. Ihr Lachen war zwar nicht sehr laut, aber ließ sie die Schmerzen halbwegs vergessen und sie ebenso abklingen, auch wenn ihr die Bewegungen noch leicht Schmerzen bereiteten. Nachdem sie sich wieder halbwegs eingekriegt hatte, seufzte sie zufrieden und leise. "Tut mir leid, aber dein Blick eben war göttlich... Und mach dir keine Sorgen um mich, hm?", stellte sie leise fest, während ihr Puls sich wieder beruhigte. Seine Arme um ihren Körper ließen das letzte bisschen Zittern ersterben, das den Körper der jungen Frau noch durchfuhr. Ihr war warm und den Umständen entsprechend, dass Kakuzu sie eben verprügelt hatte, ging es ihr doch recht gut. "Mhm.", murmelte sie leise und lehnte ihre Stirn gegen die des Blaumanns. "Küss mich." Ihre Augen funkelten den Anderen halb herausfordernd, halb glücklich an, denn wenn er etwas versprechen wollte, dann sollte er das auch richtig machen.

Zufrieden und glücklich über das Versprechen, auch wenn es im Kampf wohl wenig Gewicht haben würde, wenn es tatsächlich um Leben und Tod ging, lächelte die junge Frau ihren Partner an. Sie freute sich einfach über den Moment und die Nähe und konnte darüber alles andere vergessen, wie es immer war, wenn sie allein waren. Dann war egal, was er im Kampf tat, wie unterschiedlich sie waren. Wenn sie zusammen waren, waren sie wie jedes andere Paar, auch wenn das für Außenstehende vielleicht nicht so wirken mochte. Sie wusste nicht, ob sie sich über seine Worte freuen sollte oder ob es sie beunruhigen sollte, aber sie hatte gewollt, dass er sich keine Sorgen machte, also musste sie auch akzeptieren, dass er tat, was sie verlangte. Noch zufriedener also schüttelte sie nachsichtig den Kopf. "Du hast seltsam ausgesehen. Aber du machst mich eben einfach glücklich...", murmelte Shiori, bevor der Haimensch seine Arme um sie legte und sie in seine Küsse verwickelte, sie einwickelte, genau wie er es immer konnte, wenn er wollte. Natürlich war Kisame sich dessen bewusst, denn er stellte all zu oft zur Schau, dass er wusste, welche Wirkung er auf sie hatte, aber was sollte sie dieser Umstand jetzt stören. Die Iryonin zog sich enger an den wärmenden Körper, erwiderte die Küsse ohne zu zögern, denn sie wollte genießen und bewahren, was er ihr gab. Immerhin würden sie eine Weile getrennt sein und was danach kam war genauso ungewiss.

Shiori seufzte leise, als Kisame sich ihr entzog, luchste ihm noch einen letzten Kuss ab, bevor sie ihn den Kopf weit genug wegnehmen ließ, damit er zum Bett schielen konnte. Auf seine unausgesprochene Herausforderung musste sie unweigerlich grinsen. Wenn er wollte, was sie dachte, hatte sie effektiv nichts dagegen einzuwenden, würde ihn eher noch bestärken wollen. Immerhin... hatte er in letzter Zeit selten eine Nacht nicht hier mit ihr verbracht und es würde sicher komisch werden, wenn das aufhörte. Und dessen war ihr Partner sich sicher auch bewusst, denn er würde das hoffentlich ebenso vermissen wie sie. Nach der direkteren Aufforderung lachte die junge Frau leise. "Hast du das etwa schonwieder vergessen?", fragte sie leise, ließ ihn aber nicht dazu kommen, sie nocheinmal auffordern zu müssen. Stattdessen schob sie sich die Stiefel wieder von den Füßen, setzte sich rittlings auf den Schoß des Haimenschen und fuhr mit einer Hand sanft auf seine Brust. Sein Herzschlag war deutlich zu spüren, während es kräftig und ausdauernd seinem Rhythmus nachging, die Schwarzhaarige beruhigte und ihr Sicherheit vermittelte. Ihre Lippen fanden wieder zu seinen, auch wenn sie sich nicht lange dort aufhielt, lieber über seine Wange seinen Hals herabküsste und sich mit seiner Halsbeuge beschäftigte. Ihre Hand fuhr weiter an seinem Oberkörper herab, berührte flüchtig, was sie erreichen konnte und schlich sich dann behutsam unter den dunklen Stoff, der die Brust des Haimenschen verdeckte. Shiori gab einen zufriedenen Laut von sich, als sie die ersten Muskelpartien spürte, während sie quälend langsam weiter nach oben fuhr. Ihre dunklen Augen fingen für einen Augenblick die seinen ein. "Was wünscht der König sich denn?", nuschelte sie dann neckend, bevor sie weiter seinen Hals mit Küssen übersäte, ihn teilweise doch nur wie ein Schmetterling berührend.

Shiori musste wieder kichern, wobei es weniger kindisch klang als belustigt, als Kisame etwas unsanft an ihrem ärmellosen Oberteil herumzog, bevor er es schaffte, sie auszuziehen. Seine Hände hinterließen auf ihrer Haut heißte Spuren und zogen eine winzige Gänsehaut hinter sich her, als würden die kleinen Hügeln den Fingern des Kerls folgen. Wie immer, wenn ihr Partner sie so betrachtete, veränderte sich sein Gesichtsausdruck kaum merklich, wurde hungriger, gieriger und schien sie verzehren zu wollen. Das sah man tatsächlich nur, wenn man darauf achtete. Andererseits wollte die junge Frau es ihm kaum verdenken. Dass sie ihm viel zu langsam war, war auch eindeutig, denn er zog sich selbst aus und ließ ihr keine Zeit, die freigelegte Haut zu erkunden. Stattdessen packte er die Schenkel der Yôtonnutzerin und rein aus Reflex hielt sie sich fest - glücklicherweise - bevor er sie hochhob und sie nach einer Drehung halb unter halb neben ihm landete. Er wollte also keine Zeit verschwenden, das konnte er haben. Eine ihrer Hände krallte sich leicht in seinen Arm, der sie immernoch bei ihm hielt, während er die zarte Haut in ihrem Nacken verwöhnte. "Hm... Gleiches Recht für alle, mhm?", raunte sie leise, fuhr ihrerseits mit den Händen seinen Rücken hinunter und unter seine Hose, um den störenden Stoff aus dem Weg zu schieben und ihren Partner zu kneifen, um ihn zu ärgern. Wie bereits öfter streckte sie ihm frech die Zunge entgegen, hielt aber bereitwillig weiter ihren Nacken für ihn hin. "Du kannst es garnicht erwarten oder?" Ihre Stimme war eindeutig belustigt, beinahe schien sie sich über den anderen lustig zu machen, wenn auch nur gespielt. Im Moment hatte sie Verlangensmäßig eindeutig noch Oberwasser. Fragte sich nur, wie lange es dauern würde, bis sie betteln würde, um was sie wollte.

~ Late Night Show ~

Und da war wieder das Grinsen des Haimenschen, das so viel sagte, wie eine Schüssel voll Bohnen, effektiv also sehr sehr wenig. Trotzdem war Shiori davon nicht zwangsläufig gestört, immerhin gab es doch hier und da genügend andere Anzeichen dafür, dass ihm zumindest gut genug gefiel, was sie taten, um nicht gleich wieder abzuhauen. Dementsprechen gern ließ sie sich an ihn ziehen, genoss den Körperkontakt und wo ihrer beider Hitze dieses wunderbare Kribbeln auf ihrer Haut auslöste. Die Wärme tat nicht nur deshalb gut, sondern auch, weil sie die Schmerzen aus ihren Muskeln nahm, die Kakuzu ihr zugefügt hatte. Seufzend schmiegte sie sich an den anderen, legte ihre Hand nach einer Weile auf seine, die die ganze Zeit ihren Bauch streichelte und dabei nicht inne hielt. Sie drehte sich ebenfalls auf die Seite, legte seinen Arm um sich und legte ihren eigenen um seinen Oberkörper. Die junge Frau wusste nicht richtig, was sie denken sollte, weil sie auf eine Art müde war und doch wieder nicht, weil sie Kisame nicht gehen lassen wollte und doch wusste, dass sie ja musste, beziehungsweise man ihr keine Wahl ließ. Diesen Sachverhalt hatte sie aber mehr oder weniger schon lange akzeptiert. Ihre Augen suchten Blickkontakt zu seinen und sein Grinsen löste bei ihr unweigerlich den Reflex aus, es ihm gleich zu tun, obwohl sie dieses Pokerface doch so gut kannte. "Ich bin immer noch stark dafür, du bleibst hier...", erklärte sie scherzhaft, bevor sie ihre Augen dann doch schloss und sich entspannte, um die Nähe noch eine Weile zu genießen.