Anzahl der Beiträge : 390 Anmeldedatum : 17.11.11 Alter : 30
Charakter der Figur Rang: Tokubetsu Jônin || Iryônin Alter: 32 Jahre Chakranaturen: Keine
Thema: Re: Krankenhaus von Sunagakure Do 19 Apr 2012, 14:17
Nüchtern beobachtete Maiko die kaum erkennbaren Regungen der Kazekage. Sie ballte also die Hand zur Faust. – Seltsam, aber nicht weniger interessant. Bis eben hatte sie nicht mal vermutet, dass die Rothaarige groß emotional war. Was sie bisher von der Frau mit bekommen hatte war eher…kühl und berechnend gewesen. Innerlich fragte sich die Braunhaarige bereits, was solche minimalen Regungen in dem Auftreten der Älteren hervorbringen könnten, als sie den geflüsterten Namen vernahm. Ob es eben dieser war? Vielleicht war Kuraiko der Name bereits untergekommen. Zumindest schien er ihr nicht direkt unbekannt. Dummerweise war dieser plötzliche Anflug von Emotion auch schnell wieder vorüber. Schade eigentlich, dabei war es irgendwo…interessant. Ein Wort was Maiko typischerweise so gut wie nie in den Mund nahm. Vielleicht stufte sie die Konversation auch gerade nur als solches ein, aufgrund der Tatsache, dass sie gerade generell absolut gelangweilt war. Wie gesagt: sie lang lediglich rum ohne das sie auch nur irgendwas machen konnte. Zwar hätte sie Musik hören können, aber dafür hätte sie ihren MP3-Player benötigt, der sich partout nicht auffinden ließ. Genauso wie der Rest ihrer Sachen. Eigentlich hatte sie ja die Schwester nach eben diesen fragen wollen, aber dazu blieb ihr bei dem Gespräch von vorhin absolut keine Zeit. Wie auch immer. Sie würde nachher irgendwen rufen, der ihr gefälligst zu sagen hatte, wo man das Zeug hin verschleppt hatte. Zunächst einmal stand hier aber – noch immer – die Kazekage, welche nun näheres zu dem Kampf wissen wollte. Allerdings wusste Maiko nicht genau, ob sie ihr diese Informationen auch wirklich liefern konnte, versuchte es aber dennoch. „Wie der Kampf stand? Ich glaube nicht sonderlich gut. Sofern ich mich recht erinnere, hatte Gaara auch eine ernste Verletzung an der Schulter davon getragen…allerdings kann ich mich auch irren. Ich meine auch, dass ich irgendwann mittendrin von irgendwas weg getragen worden bin…das würde zumindest erklären, wieso ich hier bin.“, meinte sie, ehe sie sich weiterhin anhörte, was die Rothaarige so von sich gab. Tatsächlich kannte sie den Uchiha also und im gleichen Atemzug wollte sie auch noch wissen ob dieser an Maikos Verletzung schuld war. „Ja, sein Raitonjutsu hatte mich getroffen.“, antwortete sie brav, klang aber immer noch recht unbeeindruckt. Diese Fragerei war wohl generell typisch und wohl durchaus nötig für eine Konversation. Allerdings fühlte sie sich bei solchen…Verhören nie wirklich wohl und gerade wünschte sie sich wenigstens aufrecht sitzen zu können, da ihre Position irgendwie wenig angenehm für die S-Jounin war. Sie fühlte sich schlichtweg ausgeliefert und verletzlich. Etwas, was ihr absolut nicht in den Kram passte. So kam es, dass sie die leichte Decke – dicke würden in einer Wüste definitiv keinen Sinn ergeben – ein wenig hochzog und ihr Gesicht weiter in das Kissen sinken ließ. Leise seufzend blickte sie anschließend an sich hinab. Was tat sie hier eigentlich? Mann griff sie doch eigentlich nicht an…zumal eine weitere Frage im Raum stand. „Ich…“, sie schloss ihre grünen Augen einen Moment, versuchte sich das Bild ins Gedächnis zu rufen, „denke…sie hatte weiß-blonde Haare und das Unterhaar war…schwarz, warum fragen Sie?“
Kuraiko Kaminishi ...bloody red crystal
Anzahl der Beiträge : 234 Anmeldedatum : 05.07.11 Alter : 34
Charakter der Figur Rang: Rokudaime Kazekage Alter: 34 Chakranaturen: Shouton & Fuuton
Thema: Re: Krankenhaus von Sunagakure Do 19 Apr 2012, 16:54
Aufmerksam hörte sie Maiko zu und bemerkte ihre Gesten, welche wohl aussagen sollten, dass sich die S-Jounin unwohl fühlte. Kurz liess Kuraiko ihren Blick in die Ferne schweifen und blickte zu den wenigen Wolkenfetzten hoch, die sich träge einen Weg über den stahlblauen Himmel suchten. Es war eher selten, das man in Sunagakure überhaupt grossaritg Wolken entdeckte, Regen fiel hier kaum welcher, auch wenn Kuraiko manchmal darüber recht froh wäre. Es würde doch einiges erleichtern, schlussendlich hatten sich die Dorfbewohner jedoch alle mit dem Klima und dem Wetter hier zurecht gefunden, genau wie Kuraiko, immerhin war es nun einmal so in Suna und würde sich auch nicht durch blosse Gedanken ändern. Darüber nachzugrübeln, wie es also wäre, würde hier mehr Regen fallen, war sinnlos, zumal es dann wohl nicht viel anders sein würde, als in Konoha. Wie auch immer, zurück zum wesentlichen! Maiko beantwortete ihre Fragen, auch wenn sie damit nicht viel Anfangen konnte, zumindest mit der ersten Antwort nicht. Lediglich das, dass Gaara ebenfalls verletzt war und sie anscheinend bei der Berechnung der Mission tatsächlich was falsch gemacht hatte. Sie waren nur zu Zweit gewesen, mit Sicherheit lag es daran... Ihre blutroten Augen fixierten plötzlich die Grünen ihrer Gegenüber und ihr Blick wurde durchdringend. "Uchiha Sasuke also. Es ist eine äusserst üble Laune des Schicksal, wohl wahr.", sprach sie mhr zu sich selbst, "Er wird dafür büssen, was er euch angetan hat und somit mir und auch dem gesamten Dorf. Ich weiss nicht, was Konoha sich dabei denkt, aber diese sollten besser mehr Acht auf ihre Nuke-Nins geben.", erklärte sie und der Vorwurf in ihrer Stimme war kaum zu überhören. "Und die Frau, die bei ihm war, ist seine kleine Lebensretterin. Wäre sie nicht gewesen, wäre dieser Uchihabengel tot.", erklärte sie weiter, "Ich fürchte, sie wird noch ein lästiges Problem werden. Sie muss jedoch schwere Verletzungen von der Auseinandersetzung davon getragen haben. Nun... Wie auch immer. Ich bin froh, dass du wieder hier bist und auf dem Weg der Besserung. Ich sollte mich jedoch auch um Gaara kümmern, sofern du dir sicher bist, das er nicht ebenfalls hier im Dorf ist.", kurz hielt sie inne und musterte Maiko noch einmal. Eigentlich hatte die Kazekage ja vorgehabt, nun weiter zu gehen, aber ihr tat der Anblick dieses Mädchens so leid, schlussendlich war sie doch Schuld, dass sie nun so verletzt in diesem Bett lag. Natürlich würde es nichts besser machen, wenn Kuraiko nun in Selbstmitleid ertrinken und sich nur Vorwürfe machen würde, dennoch war es schlussendlich immer der oder die Kage, die oder der die Verantwortung trug und hier war nun einmal sie Kazekage und sie nahm dieses Amt auch verdammt ernst. Und doch... "Benötigst du noch etwas? Kann ich dir noch etwas holen oder bringen lassen?", fragte die Kazekage dann im Plauderton weiter und schenkte ihr einen freundlichen Blick wenn auch das Lächeln äusserst dünn war.
Yukari Koyasu ♫♩♬Curse of Dreams and Reality♬♩♫
Anzahl der Beiträge : 390 Anmeldedatum : 17.11.11 Alter : 30
Charakter der Figur Rang: Tokubetsu Jônin || Iryônin Alter: 32 Jahre Chakranaturen: Keine
Thema: Re: Krankenhaus von Sunagakure Do 19 Apr 2012, 19:43
Maiko nickte abwesend auf die Bemerkung hin, dass Sasuke wohl dafür büßen würde. Das die Braunhaarige jedoch mittlerweile für sich selbst bereits entschieden hatte - auch ohne dass die Andere ähnlich denken musste - war natürlich nicht sichtbar. Allerdings fand sie die Aussage über Konoha und dessen Nukenin Behandlungsfähigkeiten ein wenig...übertrieben? Ja, vielleicht ein wenig. Die Rothaarige ging mit dem anderen Dorf eventuell etwas zu hart ins Gericht. Gut Sunagakure konnte sich glücklich schätzen, dass noch niemand davon in Akatsuki war, aber dies könnte durchaus auch nur eine Zeitfrage sein. Kurz überlegte sie, ob sie Kuraiko ihre Gedankengänge mitteilen sollte, beließ es aber bei dem Nicken. Damals im Büro hatte sie bereits fest gestellt, dass die Rothaarige nicht gern einen Widerspruch hinnahm. Zumal es durchaus auch unhöflich rüber kommen würde und man sie sowieso fragte, ob sie noch was brauchen könne. Letzteres ließ die Tainaka ein wenig unsicher blinzeln. Meinte Scarlet das etwa ernst? Bei ihrem Gedanken grinste sie irgendwo in sich hinein. Scarlet. Was für ein passender Spitzname für die Kazekage. Es bedeutete immerhin so viel wie Scharlachrot und angesichts der Haarfarbe bzw. Augenfarbe von Kuraiko stand ihr das irgendwo. Allerdings behielt die Braunhaarige diesen Aspekt ebenfalls für sich. Ihre Gedanken waren meistens sowieso für normal Sterbliche absolut unverfolgbar und ob die Ältere das so lustig fand, war die andere Sache. „Mh...ich würde gern ein Buch haben und meinen MP3-Player, aber die Sachen wurden mir irgendwie entwendet.“, gerade als sie geendet hatte, schwang die Tür erneut auf und diesmal war es tatsächlich diese seltsame Schwester. „Angesichts ihrer derzeitigen Werte, dürfen wir Sie wohl erst in frühestens 3 Wochen entlassen, da Sie immerhin allein wohnen. Wir gehen davon aus, dass Sie sich nicht ohne fremde Hilfe groß verso...“, das Blondchen brach ab, da es scheinbar von ihrer Akte aufgesehen hatte und Kuraiko entdeckt hatte, „Kazekage-sama...was...“. Unweigerlich glitt ihr Blick zu Maiko und wirkte sichtlich verwirrt. Diese zog jedoch genervt eine Braue hoch und blickte ein wenig angenervt in die Richtung des Lärmobjektes„...Ich hab unweigerlich das Gefühl, dass keiner von ihrem Personal die Höflichkeit besitzt an Türen zu klopfen!“, grummelte Maiko ehe sie leise seufzte. Es gab wenig Dinge, die die S-Jounin hasste, aber das unerlaubte Eindringen in ihre Privatsphäre war eines davon.
Kuraiko Kaminishi ...bloody red crystal
Anzahl der Beiträge : 234 Anmeldedatum : 05.07.11 Alter : 34
Charakter der Figur Rang: Rokudaime Kazekage Alter: 34 Chakranaturen: Shouton & Fuuton
Thema: Re: Krankenhaus von Sunagakure Fr 20 Apr 2012, 15:34
Sie nickte sachte, als Maiko ihr eingie Dinge aufzählte, die sie gerne hätte. Ihre Sachen, die sie wohl während der Mission dabei gehabt hatte und ihr nun entwendet wurden. Hoffentlich hat sie sie während des Kampfes auch nicht verloren und erinnert sich gerade nur nicht daran, das wäre äusserst unvorteilhaft. "Ich werde mich nach den Sachen erkundigen und dir bringen lassen.", versprach Kuraiko und ein Lächeln erschien auf ihrem Lippen, eines der äusserst seltenen freundlichen Sorte, doch es hielt nur für kurze Dauer, denn plötzlich eilte eine Krankenschwester in das Zimmer und hatte doch relativ schlechte Neuigkeiten für Maiko. Drei wochen musste sie in diesem Krankenhaus bleiben? Ihr Blick glitt zu der Braunhaarigen und kurz verharrte sie bei deren Augen, welche ein äusserst schönes Grün aufwiesen - wie Kuraiko nun beiläufig auffiel. Sie strich sich langsam eine Haarsträhne aus dem Gesicht und seufzte dann leise, als die Krankenschwester ihren Titel aussprach und völlig geschockt wirkte, als ob sie fragen wollte 'Was ist passiert?' Wieso denken eigentlich alle, ihr wäre etwas zugestossen, wenn sie sich einmal im Krankenhaus aufhielt? Merkwürdige Sache und langsam ging ihr das doch etwas auf die Nerven, aber sie liess es sich nicht anmerken sondern wandte sich nun zu der Krankenschwester um und fixierte sie mit relativ strengem Blick. "Mir geht es gut, ich besuche nur Miss Tainaka. Aber wenn sie gerade hier sind, könnten sie sich darum kümmern, die Sachen für Miss Tainaka wieder aufzutreiben? Sie hätte sie gerne wieder bei sich, deshalb bitte ich um etwas Eile.", erklärte sie dann nüchtern und hoffte, dass man ihren 'Befehl' sofort ausführen würde. Trödeleien konnte sie absolut nicht ausstehen, zumindest in den meisten Fällen nicht. Kuraiko wandte sich wieder an Maiko. "Was für eine Verletzung hast du denn, dass du solch langen Aufenthalt im Krankenhaus hast?"
Yukari Koyasu ♫♩♬Curse of Dreams and Reality♬♩♫
Anzahl der Beiträge : 390 Anmeldedatum : 17.11.11 Alter : 30
Charakter der Figur Rang: Tokubetsu Jônin || Iryônin Alter: 32 Jahre Chakranaturen: Keine
Thema: Re: Krankenhaus von Sunagakure Fr 20 Apr 2012, 20:32
Kurz war sie ein wenig beeindruckt von dem leisen Lächeln, welches Kuraiko für einen Moment aufsetzte. Es stand ihr...- durchaus. Dummerweise verschwand es viel zu schnell, da man sie ja hatte stören müssen. Allerdings passte es Maiko ganz gut in den Kram, dass man der Angestellten auftrug, nach ihren Sachen zu suchen, woraufhin die Krankenschwester eifrig nickte und auf dem Absatz kehrt machte, nur um anschließend zu verschwinden. Auch wenn die S-Jounin innerlich darüber verhältnismäßig amüsiert war, so zeigte sie zumindest keine Regung in ihrer Mimik. Das tat sie selten zumal man es an dieser Stelle auch durchaus als Schadenfreude hätte ansehen können - etwas, was Maiko gerade nicht wollte. Immerhin war es ja nicht so. Sie war lediglich nicht besonders erpicht darauf immer jemand aufgewühltes um sich herum zu haben und das womöglich für die nächsten drei Wochen. Oder vielleicht auch nicht. - Wohl eher Letzteres. Das Problem dabei war nämlich, dass Maiko an sich nicht wirklich das Geld aufbringen konnte, sich hier einzuquartieren und nebenbei noch ihre Wohnung zu halten...das war doch ein wenig viel für jemanden wie sie. Es war ihr auch irgendwo herzlichst egal, wie lange man sie eigentlich hier behalten lassen sollte - mehr als maximal eine Woche wollte die Braunhaarige grundsätzlich nicht hier rum liegen. Zumal sie normalerweise auch nicht mit so schweren Folgen der Verletzung gerechnet hatte. Lustiger Weise schien die Kazekage wiederum auf genau diesen Punkt hinaus zu wollen. „Naja wie gesagt der Kerl hatte mich mit seinem Raitonjutsu getroffen...direkt in den Magen. Augenscheinlich hab ich wohl doch anschließend recht viel Blut verloren und irgendwie hat sich das ganze nun auf mein Chakranetzwerk ausgewirkt. Allerdings ist die Wunde an sich schon wieder verheilt, aber die Nachwirkungen scheinen wohl noch immer vorhanden zu sein. Jedoch muss ich Sie enttäuschen.“, erneut fielen die grünen Kullern zurück auf die Bettdecke, „ich denke nicht, dass ich mir das hier länger als eine Woche leisten kann, also werd ich wohl oder übel nicht allzu lang hier bleiben.“ Sie sprach in ihrer typischen, leisen Stimme und ihre grünen Augen starrten mehr oder weniger noch immer das weiße Ding über ihrem Körper an. Inständig hoffte Maiko nun darauf, dass ihr Gegenüber keinerlei missverständliche Gedanken darüber hegte, aber warum sollte sie lügen, wenn es eh nicht anders ging?
Kuraiko Kaminishi ...bloody red crystal
Anzahl der Beiträge : 234 Anmeldedatum : 05.07.11 Alter : 34
Charakter der Figur Rang: Rokudaime Kazekage Alter: 34 Chakranaturen: Shouton & Fuuton
Thema: Re: Krankenhaus von Sunagakure So 22 Apr 2012, 13:03
Die Krankenschwester verschwand sofort, nach dem Kuraiko ihr einige Befehle erteilt hatte. Gut so, die Kazekage mochte es nicht besonders, wenn man ihre Aufträge nur zweitrangig betrachtete, vor allem dann, wenn sie ausdrücklich zur Eile geboten hat. Und nun? Kuraiko war sich nicht sicher, ob sie nun den Raum wieder verlassen sollte oder ob sie noch bei Maiko bleiben sollte, immerhin tat ihr die junge Frau doch leid. Doch lange darüber sinnieren konnte sie nicht, denn die Tainaka fing wieder an zu sprechen. Und sie erwähnte etwas, worüber sich Kuraiko prinzipiell natürlich keine Gedanken gemacht hatte. Geld. Sie selbst besass genug davon, auch ihre Familie war relativ wohlhabend, deshalb hatte sich die Kazekage selbst zu den Zeiten nie darüber Gedanken gemacht, als sie noch keine Kazekage war. Krankenaufenthalte wurden meist von den Familienangehörigen bezahlt, oder zumindest mitbezahlt, gerade die Eltern spielten dabei eine wichtige Rolle, doch Maikos Mutter war tot und ihr Vater war... Nun, Kuraiko hatte schon selbst miterlebt, wie dieser mit Maiko umging, ausserdem sass dieser noch immer in einer Zelle und wartete auf seine Verhandlung. Demnach hatte Maiko niemanden, der ihr den Aufenthalt mitfinanzieren konnte und sie hatte auch Niemanden, zu dem sie Nachhause gehen konnte, um sich dort auskurieren zu können, da es alleine ja schlecht ging. Ausserdem erzählte sie auch, dass ihr Chakranetzwerk davon betroffen war. Kuraikos Augen weiteten sich etwas, sie wusste natürlich, was das zu bedeuten hatte. Unter Umständen würde Maiko die Fähigkeit verlieren, Chakra schmieden zu können und das war für eine Kunoichi doch äusserst unpraktisch. Kuraiko liess sich das Ganze nochmals durch den Kopf gehen. Maiko brauchte diese Ruhe und sie musste unbedingt im Krankenhaus bleiben, wenn sie Zuhause nicht versorgt werden konnte, andererseits konnte die Kazekage verstehen, dass sie sich nicht so lange hier drin aufhalten wollte. "Hast du keine Verwandten, die dich aufnehmen könnten?", fragte Kuraiko dann und ihr direkt in die Augen. Ihre Stimme klang neutral, "es wäre sowieso besser, wenn du nicht den ganzen Tag hier rumliegen müsstest, sondern dich in einem gewohnten Umfeld erholen könntest. Meistens hat auch das eine gewisse Auswirkung, wenn auch nur im Unterbewusst sein." Doch was, wenn Maiko keine Verwandten hatte, die sie aufnehmen konnten für die Zeit? Raikos Gedanken schweiften weiter. Ausserdem musste sie sich noch um die Sache mit Gaara kümmern, sie durfte sich hier also nicht zu lange aufhalten lassen. Vielleicht war es klug, Kana zu benachrichtigen, diese müsste sich irgendwo in der Nähe von Konoha aufhalten...
Yukari Koyasu ♫♩♬Curse of Dreams and Reality♬♩♫
Anzahl der Beiträge : 390 Anmeldedatum : 17.11.11 Alter : 30
Charakter der Figur Rang: Tokubetsu Jônin || Iryônin Alter: 32 Jahre Chakranaturen: Keine
Thema: Re: Krankenhaus von Sunagakure Mo 23 Apr 2012, 15:23
Maiko bemerkte zwar die Reaktion von Kuraiko auf die Tatsache mit dem Chakranetzwerk hin, sagte aber nichts dazu. Es würde eh nichts ändern. Zumal sie selbst das Bemitleiden schon ganz gut allein für sich übernehmen konnte, als dass sie dieses auch noch von irgendwem anders hätte gewollt. Außerdem besann sich die Andere wohl eines Besseren und sprach mehr oder weniger in einem neutralen Tonfall weiter. Etwas, was Maiko sehr begrüßte - trockene Konversation war immer noch das einfachste der Kontaktaufnahme und so war die Braunhaarige auch nicht abgeneigt, den Blick wieder zu erwidern, womit sie zurück in die roten Augen sah. „Rote Augen...was für eine Ironie.“, kurz wurde ihr Blick leer, sah mehr oder weniger durch Raiko hindurch. Die des Uchihabängels hatten immerhin die gleiche Farbe. Wobei nicht direkt die gleiche. Seine waren nicht so vollkommen Blutrot. Für einen Moment hielt der Blick noch an, ehe Maiko unbemerkt blinzelte und sich die Frage über ihre Verwandtschaft anhörte. Nun hätte die Braunhaarige wohl am liebsten einen ironischen Kommentar abgegeben, beließ es aber bei einem schiefen, gequälten grinsen, während ihre smaragdgrünen Augen aufblitzten und Raiko kurz prüfend musterten. Verwandtschaft - was für ein sinnloses Wort. Normalerweise fand dieser Laut keinerlei Belang in ihrem Wortschatz, da sie lediglich ein gestörtes Verhältnis zu eben so etwas hatte und so schüttelte sie wissend den Kopf. „Meine Eltern hatten keine Geschwister.“, meinte sie gleichermaßen trocken zurück. Zwar behielt ihre Miene irgendwo ihren etwas lustlosen Ausdruck bei, wirkte aber dennoch ausnahmsweise mal ein wenig erschüttert, wenn nicht gar hart. Familie und Verwandtschaft war so ein gewisser Punkt, über den sie grundsätzlich nicht gern sprach - noch weniger als das sie sonst gern ihre Stimme erhob. „An meine Großeltern kann ich mich generell nicht mehr erinnern die sind bereits ebenfalls verstorben und der Rest...nun ja. Nicht erwähnenswert. Ich mein natürlich wär ein gewohntes Umfeld besser, aber es lässt sich nun mal nicht ändern.“
Kuraiko Kaminishi ...bloody red crystal
Anzahl der Beiträge : 234 Anmeldedatum : 05.07.11 Alter : 34
Charakter der Figur Rang: Rokudaime Kazekage Alter: 34 Chakranaturen: Shouton & Fuuton
Thema: Re: Krankenhaus von Sunagakure Mo 23 Apr 2012, 17:45
Keine Verwandtschaft. Also würde sie auch nirgends unterkommen können. Was war mit Freunden? Kuraiko musterte Maiko, mit Sicherheit hätte sie Freunde erwähnt, wenn sie denn solche gehabt hätte, an die sie sich hätte wenden können. Sie nannte jedoch keine. Was für ein einsames Mädchen war die Tainaka? Dazu kam noch die Behandlung ihres Vaters, zwar hatte Raiko nur per Zufall eine solche Situation miterlebt und es war auch nur einmalig, dennoch war das genug, um zu wissen, was für eine schreckliche Zeit das Mädchen hatte durchmachen müssen, sollte denn der Vater schon immer so gewesen sein. Die Kazekage atmete einmal hörbar ein und wieder aus und verschränkte ihre Arme vor der Brust. "Du kannst aber unmöglich zu dir Nachhause gehen, bevor du nicht diese drei Wochen hier im Krankenhaus warst, die dir die Ärzte hier mindestens zugeordnet haben. Solltest du das tun, könnte es passieren, dass du nie mehr Chakra schmieden kannst, das ist für eine Kunoichi ihr Todesurteil.", erklärte Kuraiko sachlich und ruhig, ihre Stimme klang dabei völlig emotionslos, denn sie wollte Maiko nicht ihr Mitgefühl zeigen, nein, nicht das sie nicht wollte, sie konnte viel mehr nicht. Das war schon immer eine grosse Schwäche Kuraikos gewesen. Natürlich war das während eines Kampfes auch eine ihrer Stärken, aber gerade in solchen Situationen, wo etwas Mitgefühl und Emotionen absolut angebracht gewesen wären, fällt es ihr absolut schwer, diese aufweisen zu können. Manchmal fragte sich die Kaminishi, wieso sie so gefühlskalt wurde, denn sie war sich dieser Eigenschaft teilweise durchaus bewusst, auch wenn es ihr nicht immer auffiel, da es schon zur Gewohnheit wurde. "Das ist unmöglich, Maiko.", setzte sie noch einmal nach, um ihr klar zu machen, dass sie das unter keinen Umständen tun durfte. Kurz dachte die Kazekage nach, könnte Maiko irgendwo unterbringen, dennen sie vertrauen konnte? ... Ihr fiel nur eine Person ein. Sich selbst, aber generell hatte sie eigentlich keine Zeit, sich noch um Patienten zu kümmern und Kuraiko war sich sicher, die Tainaka würde kein Geld von ihr annehmen. Leise seufzte sie, sie sollte sich beeilen, immerhin musste sie das mit Gaara auch noch abklären! "Sobald du wieder eingermassen gehen kannst, sollen sie dich aus dem Krankenhaus entlassen, das dürfte nicht mehr all zu lange gehen. Danach wirst du für den Rest der Zeit bei mir unterkommen, ich werde dafür Sorge tragen, dass du dich vollständig erholst.", doch das ganze war nicht ohne einen Hintergedanken, denn so nett war die Kazekage nicht, "Als Gegenleistung verlange ich kein Geld, ich würde es jedoch begrüssen, wenn du dann für eine Weile meine rechte Hand in Sachen Büroarbeiten sein würdest. Ich habe auch einen Schüler der sich um einige solche Dinge kümmert, aber während du dann deine Schulden abarbeitest, kann er sich in der Zeit etwas mehr auf sein Training konzentrieren, das käme ihm ganz gelegen.", erneut machte sie eine kurze Pause. Sie hatte ihre Worte direkt und gezielt gewählt und ihre Stimme klang noch immer recht sachlich und monoton, dennoch war ihr Angebot absolut ehrlich und auf eines konnte sich die Tainaka verlassen, wenn sie sagte, sie würde für sie in der Zeit sorgen, dann war dem auch so, Kuraiko machte absolut keine halben Sachen. "Wie lautet deine Entscheidung, nimmst du mein Angebot an?"
Yukari Koyasu ♫♩♬Curse of Dreams and Reality♬♩♫
Anzahl der Beiträge : 390 Anmeldedatum : 17.11.11 Alter : 30
Charakter der Figur Rang: Tokubetsu Jônin || Iryônin Alter: 32 Jahre Chakranaturen: Keine
Thema: Re: Krankenhaus von Sunagakure Mo 23 Apr 2012, 22:30
Die Rothaarige hatte aber verhältnismäßig viel Mut, wenn man auf die Tatsache zurück blickte, dass sie keinerlei Ahnung hatte, wie Maiko tickte. Wäre sie nicht so verhältnismäßig ruhig und generell desinteressiert, hätte sie das nun eventuell als Angriff auf ihren Stolz gesehen. Innerlich tat sie das vielleicht sogar, aber davon kehrte sie kein Stückchen nach außen. Lediglich ihre grünen Augen lagen bedrohlich lange auf Kuraiko, erkundeten jeden einzelne Gestik, jede Mimik. Sie wusste nicht, ob sie diese emotionslose Art nicht besser doch als makaber abtun sollte. Immerhin belehrte Scarlet hier gerade eine absolut unbekannte Person. Sprach ihr in ihre Sturheit und zielte auf ein gebrochenes Selbstbewusstsein. Das erste Mal seit langem hatte sie das Gefühl, dass diese Person vor sich durchaus interessant war. Bisher hatte sie jeden Menschen mit Langeweile assoziiert und Kuraiko hatte wirklich Nerven ihr Dinge aufzutragen, die sie unter normalen Umständen mit einem einfachen Schulterzucken abgetan hätte. Für einen Moment wurde der Wunsch nach Rebellion in ihr wach, welcher der Kazekage an den Kopf knallen wollte, dass sie sich da nicht einzumischen hatte, aber Maiko schluckte auch diese Affekthandlung herunter. Dennoch hatte ihre Mimik mittlerweile etwas herausforderndes, ihre grünen Augen verengten sich, während sie nun starr an die Roten der anderen gerichtet waren. Sie konnte also nicht tun, was sie wollte? Lächerlich. Sie war erwachsen, brauchte keinen Vormund, der ihr vorschrieb, wie lange sie im Bett zu bleiben hatte und dennoch...warum hatte diese seltsame Person auch noch Recht?! Das war irgendwo...beschämend. Noch mehr wie die Tatsache, dass man sie überhaupt so sah. Maiko Schluckte hart - erneut. Es hätte definitiv keinen Sinn, wenn die Braunhaarige ausgerechnet jetzt anfing ihren Gefühlen freien Lauf zu lassen. Zumal sie gar keine Zeit mehr dafür hatte, denn das nächste, was man ihr an den Kopf knallte, nahm ihr jeglichen Wind aus den Flügeln. Ungläubig über das eben Gehörte, zog Maiko fragend die Augenbrauen hoch. Das sollte ja wohl ein schlechter Scherz sein, nicht wahr? Die Kunoichi hatte noch nie etwas darüber gehört, dass ein Kage eine Patientin aufnahm...- und schon gar nicht dieses Exemplar. „Was..zur...“, flüsterte sie leise, noch immer ungläubig. Allerdings löste sich die Ungewissheit kurzerhand in einen Wissenden Blick auf. Darum ging’s Kuraiko also. Nachdem Ganzen Erholen sollte sie also Papierkram erledigen...warum eigentlich nicht? Es war...fair, nicht wahr? Andererseits missfiel ihr der Gedanke an die Rothaarige gebunden zu sein. Sie war immerhin noch immer recht merkwürdig. Allerdings war merkwürdig auch interessant und so wiegte sie einen Moment ihren Kopf. Maiko hatte keine großen Probleme mit Papierkram, nicht wahr? Es war zwar ermüdend, aber wenn sie ehrlich war, wollte sie hier auch nicht ewig rum gammeln. „Wenn Sie das ernst meinen, soll es nicht an mir scheitern.“, meinte sie zuletzt leise und sah wehmütig aus dem Fenster. Na wenn sie sich da mal richtig entschieden hatte.
Kuraiko Kaminishi ...bloody red crystal
Anzahl der Beiträge : 234 Anmeldedatum : 05.07.11 Alter : 34
Charakter der Figur Rang: Rokudaime Kazekage Alter: 34 Chakranaturen: Shouton & Fuuton
Thema: Re: Krankenhaus von Sunagakure Mi 25 Apr 2012, 18:14
Kuraiko nickte, innerlich lächelte sie. Sie hätte nicht gedacht, dass das so gut klappen würde, zumal sie ihr Angebot nicht wirklich lange überdacht hatte, was ihr nicht sehr ähnlich sah. Eigentlicht dachte sie über alles mindestens vier Mal nach, hier hatte sie sehr spontan gehandelt, was ihr teilweise doch neue Erfahrung brachte. "Gut.", sagte sie dann knapp, "dann werde ich das eben noch veranlassen, dass sie dich, sobald du das Krankenhaus verlassen kannst, zu mir bringen. Ich werde ihne mitteilen, dass ich in der Zeit für dich Sorgen werde und somit weitere Kosten wegfallen werden." Die Rothaarige ging in Gedanken nochmal alles durch, hatte sie nun alles gesagt? Wegen Gaara wusste Maiko ja nichts, diesbezüglich würde sie Kana informieren, diese würde den Captain der Ansatsu-Sha mit Sicherheit ausfindig machen, denn wenn er nicht hier in Sunagakure war, dann musste er irgendwo in Konohagakure oder zumindest irgendwo auf dem Weg zwischen den beiden Dörfern sein. Zwar wollte Kuraiko Kana nicht unnötig mit langen Aufträgen aufhalten, die so kurzfristig entstehen, dennoch musste dies nun leider sein. "Ich werde mich dann zurückziehen. Ich hoffe, du erholst dich gut, bis dann.", verabschiedete sich die Kazekage, wobei auch diese Verabschiedung alles andere als herzlich bezeichnet werden konnte. Ihre Worte waren viel mehr unterkühlt, wenn gleich sie höfflich waren. Ihre blutroten Augen wanderten noch einmal über Maikos Gesicht und blieben für einen Bruchteil einer Sekunde an ihren grünen Augen hängen... Diese Farbe war faszinierend! Ohne ein weiteres Wort wandte sie sich dann der Türe zu, öffnete diese und schloss sie, als sie das Zimmer verlassen hatte.
tbc: Büro der Kazekage
Yui Shirushi Nanabi-sans Heim
Anzahl der Beiträge : 915 Anmeldedatum : 31.01.11 Alter : 29
Charakter der Figur Rang: Genin Alter: 12 Jahre Chakranaturen: Fuuton (Druck), Raiton [inaktiv]
Thema: Re: Krankenhaus von Sunagakure Mi 25 Apr 2012, 19:19
KV: Irgendwo aus Sunas Straßen :3
Nachdem Kairi die ganze Nacht wach und auf den Straßen verbracht hatte, weil sie sich nicht bei Daiki erklären wollte und sich selbst momentan einfach nur hassen wollte, führte sie ihr Weg ins Krankenhaus. Durch die nächtliche Kälte der Wüste hatte sie sich wohl ein wenig erkältet und jedes Mal, wenn sie hustete, fuhr ihr ein stechender Schmerz durch den Magen. Erst als sie nichtmehr richtig aufrecht laufen konnte, war sie bereit gewesen, einzusehen, dass sie sich wohl untersuchen lassen müsste und dass sie das dem Exkagen und seiner Aggression zu verdanken hatte. Dementsprechend schlecht gelaunt ließ sie sich von dem Pfleger, der ihr nachtappte, in ein Zimmer schieben, in dem ein Bett belegt war. Die Shirushi achtete nicht darauf, wer dort lag, zu nervig waren ihre Beschwerden. Stöhnend rollte sie sich - recht umständlich und seltsam anmutend - auf das Bett, woraufhin der Pfleger den Kopfteil des Bettes ein wenig anhob, damit sie auf dem Rücken liegen konnte, ohne sich komplett zu strecken. Die Braunhaarige legte ihre rechte Hand auf die schmerzende Stelle und die andere mit dem Handrücken auf die Stirn, während sie sich zwang, nicht zu tief oder zu schnell zu atmen, um nicht neuerliche Schmerzen hervorzurufen. Der Pfleger musterte sie kurz, bevor er einen Blick zu Maiko warf und das Zimmer mit einigen letzten Worten verließ. "Ich werde gleich eine Ärztin vorbeischicken, sie sollten sich nicht zu viel bewegen." Kairi nickte nur stumm, denn das brauchte der Kerl ihr bei aller Liebe nicht zweimal zu sagen. Seufzend machte sie weiter damit, ihren Körper zu beherrschen und sich über sich selbst zu ärgern und innerlich aufzuregen. Noch immer wandte sie den Blick nicht zu ihrer Nachbarin, war viel zu sehr darauf fixiert, sich selbst zu verfluchen. Nach einer gefühlten Ewigkeit betrat eine etwas untersetzte, ältere Frau den Raum, ohne anzuklopfen und musterte die beiden Kranken. Sie sah Kairi an, der man am Gesicht vermutlich Schmerzen ansah, als sie hustete. Wortlos ging sie an deren Bett, legte ihr Klemmbrett auf den Beistelltisch und nahm behutsam die Hand der jungen Frau weg von ihrem Bauch, um an dem Handgelenk den Puls zu fühlen. Nachdenklich notierte sie sich alles, bis sie Kairi wieder in die Augen sah. "Ich würde dann gern ihren Bauch selbst untersuchen.", erklärte sie, schob vorsichtig das dunkle Oberteil der Kunoichi nach oben und runzelte die Stirn. Verunsichert blickte auch die Jounin nach unten und betrachtete mit erstaunt aufgerissenen Augen den riesigen blauen Flech, der ihren Bauch unterhalb der Rippen zierte. Der Hieb der Kraterfresse war wohl doch nicht so leicht gewesen, wie sie dachte... und dann hatte sie auchnoch mit ihm... Oh reiß dich zusammen Kairi! Die Ärztin sah sie an, bevor sie behutsam eine Hand auf den Bauch ihrer Patientin legte und diese in dem grünen Heilchakra der Iryonin auf, während sie die Augen schloss und die Untersuchung der inneren Organe vollzog. Nach wenigen Minuten hörte das Leuchten auf und die davon ausgehende Wärme verschwandt, während die Frau wieder die Augen öffnete. "Ihr habt Glück, dass es nur oberflächlich ist... War das...", sie deutete interessiert auf den großen dunklen Fleck, "War das ein Trainingskampf?" Kairi schluckte schwer und deutlich hörbar. Was sollte sie sagen? Wenn es keiner gewesen war, sie aber im Dorf verletzt worden wäre, müsste die Ärztin das melden. "S-so in etwa...", murmelte sie. Die Iryonin schien zu verstehen, dass sie nicht darüber reden wollte, notierte etwas nachdenklich weitere Dinge auf ihr Klemmbrett und seufzte dann leise. Einige Augenblicke stand sie da, die Hände in den Kitteltaschen und musterte den Fleck, bevor sie Kairi das Oberteil wieder richtig anzog. "Ihr werdet einige Zeit zur Beobachtung hierbleiben." Mit diesen Worten schnappte sie sich ihr Klemmbrett und verschwandt aus dem Zimmer. Entnervt stöhnte sie wieder, bevor sie endlich mal auf die Idee kam, zu der anderen Seite des Zimmers zu sehen und Maiko zu erblicken. Halbwegs angenehm überrascht, zog sie eine Augenbraue in die Höhe. "Wer hat dich denn hierher verfrachtet?"
Yukari Koyasu ♫♩♬Curse of Dreams and Reality♬♩♫
Anzahl der Beiträge : 390 Anmeldedatum : 17.11.11 Alter : 30
Charakter der Figur Rang: Tokubetsu Jônin || Iryônin Alter: 32 Jahre Chakranaturen: Keine
Thema: Re: Krankenhaus von Sunagakure Mi 25 Apr 2012, 20:08
Vorhin war sie noch ein wenig geknickt gewesen, als sie Raiko mit einem Nicken verabschiedet hatte. Es war...eigentlich eine ganz nette Unterhaltung gewesen und so war es umso schlimmer, als sie wieder in dem ruhigen Zimmer hatte liegen müssen. Allerdings hatte man schnell ihre Sachen her bringen lassen, was ihr unweigerlich ein winziges Lächeln ins Gesicht gerufen hatte. Die Braunhaarige hatte das kleine Stück Technik, welches sich MP3-Player schimpfte wirklich vermisst genauso wie das Buch, was sie nebenbei am Lesen war. So kam es, dass sie anfing sich selbst zu beschäftigen, was das ganze nichtmehr allzu langweilig erscheinen ließ. Doch irgendwann wurde ihre Ruhe für eine Weile gestört. Die Tür ihres - bis eben leerem Zimmers - schwang auf und damit traten zwei Personen ein. Erst hatte sie vermutet, dass wieder irgendwer Sinnloses vom Krankenhauspersonal drauf und dran war, sie zu befragen, zu nerven, was auch immer, aber als sie kurz von ihrem Buch aufsah, weiteten sich ihre Augen für einen Augenblick. Na wenn das mal nicht das Weib war, was sie vor ihrer Mission kennengelernt hatte. Wenn sich die Braunhaarige richtig erinnerte, war sie zwar ein wenig schwierig, aber irgendwo ganz nett. Jedoch schien Kairi herzlichst wenig Notiz von ihr zu nehmen, weshalb sie sich zunächst wieder in ihr Buch vertiefte. Wenn sich Maiko nämlich richtig erinnerte, mochte die Andere absolut keinen Smalltalk und was noch viel wichtiger war: sie selbst hasste das Gedöns auch. Also wartete die Tainaka erst mal ab, was geschehen würde. Irgendwann kam ein weiteres Mal jemand durch die Tür - ohne zu klopfen natürlich. Gott, wie sie das hasste. Demonstrativ machte die junge Frau also ihre Musik ein wenig lauter, beließ es aber dabei, dass lediglich sie selbst diese hören konnte und da Maiko sich grundsätzlich nicht gern in Gespräche mischte, versuchte sie einigermaßen weg zu hören, bis wieder einigermaßen Ruhe in dem Krankenzimmer herrschte. - Wunderbar. Allerdings schien es der anderen Frau wohl auch nicht sonderlich gut zu gehen, weshalb sie zum einen ihre Musik wieder leiser machte und zum anderen ein wenig verstohlen aus dem Augenwinkel zu Kairi sah. Das diese im selben Augenblick auch bemerkte, wer da eigentlich neben ihr lag, war ja ein seltsam lustiger Zufall, aber wie auch immer. Leicht lächelnd stopfte sie ihr Lesezeichen zurück in ihr Buch und legte es auf den kleinen Tisch neben sich, ehe sie ebenfalls ihre Stöpsel aus den Ohren nahm, womit sie ihre Frage vernahm. „Könnte man dich das nicht ebenfalls fragen? Ich dachte dein Bein sei einigermaßen wieder benutzungsfähig, mh?“, sie drehte ihren Kopf nun ganz und sprach in einer normalen, emotionslosen Stimmlage, „Allerdings war das hier“ - sie deutete auf ihren Bauch „irgend so ein Akatsuki-Depp. Hab nicht aufgepasst. Dumm gelaufen.“
Yui Shirushi Nanabi-sans Heim
Anzahl der Beiträge : 915 Anmeldedatum : 31.01.11 Alter : 29
Charakter der Figur Rang: Genin Alter: 12 Jahre Chakranaturen: Fuuton (Druck), Raiton [inaktiv]
Thema: Re: Krankenhaus von Sunagakure Mi 25 Apr 2012, 21:05
"Könnte man.", konterte Kairi trocken und erwiderte unverfroren den Blick der anderen. Wenn die wirklich fragen wollen würde, würde sie sich entweder von ihr anmaulen lassen müssen oder sich darauf gefasst machen, dass sie keine Antwort bekam. Jedenfalls keine, die die Frage beantworten würde. "Aber ich bin nicht wegen meinem Bein hier, eher deshalb...", murrte sie, um der Frage, weshalb sie denn dann hier war aus dem Weg zu gehen und zog ihr Oberteil ein Stück nach oben, sodass zumindest ein Teil des Hämatoms zu sehen war. Ohne große weitere Worte oder Gesten zog sie sich dann wieder richtig an, die Stiefel aus und stellte sie neben das Bett, bevor sie sich auf die Seite legte und Maiko beobachtete. Diese sah sie nun auch an und obwohl die Shirushi eigentlich absolut nicht der Typ für belanglose Unterhaltungen war, war sie gerade urst froh, dass die andere sie von ihren eigenen Gedanken ablenkte und sie aus dem Selbsthass riss, jedenfalls, solange sie ihre Aufmerksamkeit hielt. Also bemühte die junge Frau sich ebenfalls um das Gespräch und lächelte verbissen, vielleicht ein bisschen sarkastisch, als die Tainaka erklärte, wer ihr das angetan hatte, aufgrundessen sie hier war. Als der Name der Organisation Akatsuki fiel, war die Laune natürlich nicht großartig besser, aber doch abgelenkt. Wegen diesen Leuten war Kumogakure zerstört und Shizou war hier. Wegen diesen Leuten hatte sie sich um den Kerl kümmern müssen und... Kopfschüttelnd verdrängt die Dunkelhaarige die Gedanken an die letzte Nacht, gerade, als ihr Bilder zweier nackter Körper ins Gedächtnis drängen wollten. "Akatsuki mag uns nicht besonders. Irgendwann sollten sie das mal büßen....", murmelte sie. Immerhin war sie selbst von Kisame verletzt worden, der ja - bekannter weise - ebenfalls Akatsuki war. Wegen diesem würde sie wohl ihr Leben lang Probleme mit ihrem Bein haben. "Aber gut, ich habe mir das selbst zu verdanken. Insofern hast du wohl einen Bonus." Sie drehte sich ein wenig, wandte den Blick an die Decke, um nicht womöglich doch etwas von den kochenden Emotionen in ihrem Inneren nach außen zu zeigen, durch ihre sonst so leeren Augen. "Wie lange musst du hier bleiben?"
Yukari Koyasu ♫♩♬Curse of Dreams and Reality♬♩♫
Anzahl der Beiträge : 390 Anmeldedatum : 17.11.11 Alter : 30
Charakter der Figur Rang: Tokubetsu Jônin || Iryônin Alter: 32 Jahre Chakranaturen: Keine
Thema: Re: Krankenhaus von Sunagakure Mi 25 Apr 2012, 21:53
„So? Hab ich den?“, fragte sie unbeeindruckt zurück. Sie verstand nicht ganz, was die Andere mit Bonus meinte, aber das war ja auch nicht wirklich von Belang. Denn die Rachegedanken von Kairi gefielen ihr wesentlich besser, da sie gerade ähnlich dachte bzw. generell sehr daran interessiert war, ihren verlorenen Stolz wiederzuerlangen. „Aber ja, du hast Recht. Man sollte den Kerlen mit den affigen Wolkenmänteln mal ordentlich in den Hintern treten. Verdient haben sies alle mal.“ Und wie sie das hatten. Nicht umsonst hatten sie ganze Zweimal versucht das Dorf dem Erdboden gleich zu machen. Allerdings schob die Braunhaarige diese Gedanken zur Seite, als sie die Shirushi ein wenig unter die Lupe nahm. Scheinbar wirkte diese wirklich nicht gerade angetan von ihrem Krankenhausaufenthalt. Immerhin hatte der Blauefleck - wenn man überhaupt ‚Fleck‘ sagen konnte, bei der Größe - doch recht übel ausgesehen. Allerdings hatte sie diesen Aspekt unkommentiert gelassen, sie selbst war immerhin auch nicht sonderlich erpicht darauf, das Mitleid anderer Personen zu erhalten. Außerdem wanderten ihre Gedanken bei der Frage, wie lange sie eigentlich hier zu bleiben hatte, wieder zurück zu der Rothaarigen. Tja dank diesem seltsamen Zusammenstoß musste sie nun nicht mehr allzu lange hier ausharren. „Mh. Ein paar Tage, bis ich wieder laufen kann...dann...nun.“, Maikos Blick wandte sich ebenfalls der Decke entgegen. Irgendwie wusste sie gerade nicht, ob sie Kairi davon erzählen sollte, oder einfach das Thema wechseln sollte. Es würde die Andere wahrscheinlich eh nicht sonderlich interessieren. Wobei...besser als über Überhauptgarnichts zu reden. „Naja...die Kazekage war vorhin hier und sie hatte vorgeschlagen dass sie sich anschließend um das Problem kümmern würde.“ Ihre Antwort klang zwar unpräzise, aber Maiko wollte auch nicht damit prahlen. Sie verstand das immerhin selbst noch nicht so richtig, weshalb sie einfach mit den Schultern zuckte, was sie anschließend bereute. Wieder fühlte sich ihr Magen so an, als stachen winzig kleine Nadeln in ihn hinein, womit sie die Zähne zusammen biss und mehr oder weniger angesäuert drein blickte. Allerdings unterdrückte die S-Jounin eine Handlung mit ihrer Hand, welche sie eigentlich gen Bauch pressen wollte. Dann würde dieser jedoch nur noch mehr schmerzen und so drückte sie lediglich ihre Kopf mehr oder minder stark in die Kissen, ehe der Schmerz verebbte und sie ihre Stimme erneut erhob: „Aber generell ist die Frau ja eher seltsam...zumindest wirkt sie so...wahrscheinlich sind alle Kage ein wenig durch.“
Yui Shirushi Nanabi-sans Heim
Anzahl der Beiträge : 915 Anmeldedatum : 31.01.11 Alter : 29
Charakter der Figur Rang: Genin Alter: 12 Jahre Chakranaturen: Fuuton (Druck), Raiton [inaktiv]
Thema: Re: Krankenhaus von Sunagakure Do 26 Apr 2012, 16:20
Ja, sogar Kairi gefielen ihre eigenen Rachegedanken, denn sie lenkten, wie so vieles andere auch, ab von den schlimmeren Gedanken, die immer die Selbstzweifel weckten. Der anderen ging es scheinbar genauso. Ob sie auch so niedergeschlagen war, wegen ihrer Verletzung? Das Ego der Shirushi jedenfalls war ganzschön im Eimer. Zuerst schon wegen der Beinverletzung durch Kisame und jetzt, weil sie sich von einem groben und vulgären Großkotz hatte schlagen lassen. Und der hatte sie auchnoch verletzt. Noch soetwas und das würde bald zu viel werden. Seufzend zwang sie sich aber, wieder das Gespräch aufzunehmen, auch wenn sie nicht recht wusste, was sie gerade noch hatte sagen wollen. War da überhaupt irgendwas gewesen? Kopfschüttelnd ließ sie das Thema auf sich beruhen. Sie selbst und die Tainaka konnten gegen Akatsuki vermutlich so viel ausrichten, wie eine Horde ausgebüchster Genin, die erpicht darauf waren, sich zu beweisen. Erneut etwas, das sie wurmte. Noch dazu würde sie sich schonwieder oder noch mehr Daiki erklären mussen. Es war tatsächlich manchmal zum Kotzen, wenn der eigene Bruder das Clanoberhaupt war und das bisschen Familie, das noch da war und dem man Rechenschaft schuldete, obwohl man Erwachsen war - oder es sein wollte. Als Maiko erklärte, sie müsse nicht ewig hierbleiben, freute Kairi sich beinahe für die andere, rang sich ein Lächeln ab, auch wenn sie weiter an die Decke starrte, einen imaginären Punkt fixierend, der irgendwie immer dann verschwandt, wenn sie zwinkerte und wenn sie ihn gerade wieder hatte, musste sie wieder zwinkern. "Dann hast du ja einigermaßen Glück gehabt.", stellte sie leise fest, während die andere erzählte, dass die Kazekage hier gewesen war und gemeint hatte, sie würde sich kümmern. Was hieß denn sich kümmern? Und weshalb hatte sie die Kazekage nicht bemerkt? Nun vermutlich war das bereits länger her. Aber trotzdem, was die Kaminishi wohl tun wollte? Maiko gesundpflegen? Innerlich belustigt über diesen Gedanken nickte sie nur, um nicht abwesend oder desinteressiert zu wirken. "Naja. Sie ist immernoch besser, als die Sato. Sie ist nicht so freundlich zu jedem, sondern eben distanziert. Besser, als wenn sie jeden gleich mit offenen Armen empfängt... Und sie kennt ihre Grenzen..." Eine Weile dachte die junge Frau noch über Kuraiko nach, bevor sie wieder zu der anderen Patientin im Raum sah. "Aber sie sieht ziemlich gut aus..."
Yukari Koyasu ♫♩♬Curse of Dreams and Reality♬♩♫
Anzahl der Beiträge : 390 Anmeldedatum : 17.11.11 Alter : 30
Charakter der Figur Rang: Tokubetsu Jônin || Iryônin Alter: 32 Jahre Chakranaturen: Keine
Thema: Re: Krankenhaus von Sunagakure Do 26 Apr 2012, 19:21
Auf Kairis Kommentar mit der Ex-Kage musste sie schief grinsen, welches sich jedoch immer noch an die Decke wandte. Wenn sie ehrlich war, hatte sie nichts gegen die andere Rothaarige gehabt. Kana war eigentlich auch ganz in Ordnung gewesen - ihrer Meinung nach zumindest. Zufälligerweise hatten wirklich alle 3 Ex-Kage rote Haare gehabt und das, obwohl sie noch nicht einmal verwandt waren, glaubte Maiko wenigstens. So genau konnte sie das ja auch nicht sagen, aber sollte es so gewesen sein, hatte sie zumindest nichts davon bemerkt. Es war wahrscheinlich einfach nur ein lustiger Zufall, dass sie alle die gleiche Haarfarbe trugen. War ja auch egal. Fakt war, dass sie eigentlich keinen großen Unterschied zwischen den Kagepersonen machte. Alle hatten ihre Arbeit soweit gut verrichtet, oder? Mehr interessierte die Braunhaarige auch nicht. Normalerweise hatte sie eh nicht so viel mit den Dorfoberhäuptern zu tun, als das sie da groß unterschieden hätte. „Sie kennt ihre Grenzen?“, ihr Grinsen wich einer ironischen, fragenden Miene, die wieder in Richtung Kairi blickte. Tat sie das wirklich? Normalerweise schloss diese Aussage auch ein, dass man wusste, wann man besser die Klappe halten sollte und wenn sie sich so an vorhin erinnerte, konnte Kuraiko das definitiv nicht einschätzen. Allerdings war auch gerade das so mysteriös an der Frau. Anders als bei den meisten Leuten wirkte Scarlet alles andere als verunsichert durch ihr Desinteresse. Wobei: Kairi war auch ganz in Ordnung, was wohl an den ähnlichen Ansichten lag. Im nächsten Augenblick bezweifelte sie jedoch ihren Gedanken gleich wieder. Was sagte die Andere da? Kuraiko war hübsch? Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Eigentlich hatte sie nie wirklich drauf geachtet wie Personen aussahen. Klar: die Haare und die Augen waren schon interessant, aber hübsch? Das war doch grundsätzlich nur eine Ansicht von anderen Menschen. Wer wusste schon, wo wahre Schönheit anfing? Abwesend schüttelte Maiko den Kopf und sah ihre Zimmergenossin ein wenig länger an, ehe sie irgendwann antwortete: „Keine Ahnung. Sie hat schon einige seltsame Merkmale, dass stimmt schon, aber das ich dadurch auf dumme Gedanken kommen würde, würde ich jetzt nicht sagen.“ Während sie sprach, verzog sie keine Miene, was schließlich normal bei ihr war - grundsätzlich. „Ich tippe mal darauf, dass du mir wiederum nicht verraten willst, wer dir diesen netten ‚Fleck‘ auf deinem Bauch zugefügt hat?“ eigentlich war ihr diese Information auch nicht wichtig, aber andererseits wollte sie auch die Konversation nicht schleifen lassen. Sonst würde sicher so etwas wie peinliches Schweigen herrschen und - Himmel - das war noch schlimmer, als das Sprechen an sich.
Yui Shirushi Nanabi-sans Heim
Anzahl der Beiträge : 915 Anmeldedatum : 31.01.11 Alter : 29
Charakter der Figur Rang: Genin Alter: 12 Jahre Chakranaturen: Fuuton (Druck), Raiton [inaktiv]
Thema: Re: Krankenhaus von Sunagakure Do 26 Apr 2012, 20:21
Eigentlich wollte Kairi sich gerade weiter mit Maiko unterhalten, als - mal wieder - jemand vom Krankenhauspersonal ungefragt und ohne anzuklopfen eintrat. Es war der dämliche Pfleger, der sie hierher verfrachtet hatte und so absolut keine Ahnung von seinem Fach hatte. Aber was er da bei sich hatte, das interessierte die junge Frau dann doch, immerhin litt sie gerade unter einigen Schmerzen und das nur vom Liegen. Das bekam den Muskeln nicht gut, die verkrampften sich und das 'Fleckchen' auf ihrem Bäuchlein machte nur noch mehr Mucken, als ohnehin schon. Dementsprechend freudig sah sie dem Schmerztropf entgegen, denn er würde ihr sicher auch helfen, die Gedanken an die letzte Nacht loszuwerden. Der Kerl trat also an ihr Bett, hängte das Ding an eine Metallstange auf Rollen und legte der Shirushi zunächst einen Zugang in den Arm, bevor er den dünnen Schlauch daran befestigte und den Tropf auf die richtige Dosis einstellte. "Wenn irgendetwas sein sollte, drücken sie den Knopf dort.", stellte er noch fest, bevor er seine sieben Sachen zusammensammelte und rasch aus dem Zimmer verschwandt, bevor die Dunkelhaarige ihn zur Schnecke machen konnte, weil er sie stinksauer gemacht hatte. "Haben die hier alle kein Benehmen...?!", murrte sie, entspannte sich aber und seufzte leise, um wieder auf das Gespräch zurück zu kommen und blickte zu Maiko. Deren grüne Augen waren echt hübsche Kullern, die funkelten so... "Wie auch immer...", sprach sie eher ihre Gedanken aus, als das, was sie sagen wollte. Oh prima. Sie hatte bei all ihrer Freude über das Nachlassen der Schmerzen nicht darüber nachgedacht, was derartige 'Drogen' bei ihrem Körper so leicht auslösten. Andererseits war das reichlich egal, nicht wahr? Die Tainaka würde schon nach nichts geheimem fragen oder irgendwelche privaten Dinge aus ihr herauskitzeln wollen. Dazu war sie zu hübsch... und äh... sympathisch. "Meinst du nicht? Ich dachte immer, sie sei sehr beherrscht.", murmelte Kairi fragend darauf, dass Maiko offensichtlich so belustigt war, was die Grenzen der Kaminishi und deren Kenntnis darüber betraf. Oder schätzte sie selbst die Kazekage einfach nur falsch ein? Lag durchaus im Bereich des Möglichen. Außer während des Kagetreffens hatte sie eigentlich nie groß irgendetwas mit dieser zu tun gehabt. Was ihre Zellengenossin - ja, das Krankenhaus war eher ein Gefängnis - aber dann zum Ausdruck brachte, bezüglich ihrer womöglich anzüglichen Gedanken über Kuraiko, ließ Kairi die Augen weiten und abwehrend die Hände heben. "Nein, ich.... so meinte ich das nicht! Ich mag keine Frauen... also... äh. Nicht, dass ich etwas gegen Frauen... okay ich habe etwas gegen Frauen... aber... äh... ich meine sexuell." Tief durchatmend versuchte sie ihre Gedanken auf die Reihe zu bringen, um sich nicht gänzlich lächerlich zu machen. "Nicht, dass ich etwas gegen Frauen hätte, die Frauen mögen, aber... Ich wollte eigentlich nur sagen, dass sie sicher sehr attraktiv und anziehend auf Männer... und Frauen, die Frauen mögen, wirkt... Genau das wollte ich sagen!" Derart reichlich blamiert, schlug sie die Hände vor das Gesicht und schüttelte über sich selbst den Kopf. Warum wurde sie so zur Labertasche und tat so schrecklich peinliche und unangenehme Dinge, wenn sie betrunken oder unter Drogen gesetzt war? Seufzend wandte sie den Blick wieder an die Decke, lauschte der letzten Frage der anderen, sah sie kurz an und dann wieder an die Decke. "Der elende Exraikage... Aber erzähl es keinem, solang es sich vermeiden lässt... Ich hab angefangen... Ähm... jaaaah." Verdammt! Warum hatte sie das jetzt beantwortet? Das würde früher oder später unweigerlich darauf hinausführen, was sie noch so alles in der Nacht getan hatten... oder? Nein. Eigentlich nicht. Sie war garnicht bei Shizou geblieben, genau. Sie war nach der Schlägerei einfach gegangen und hatte keine durchaus sehr befriedigenden Stunden mit ihm verbracht... Nein, das hatte Kairi natürlich nicht, denn Kairi hasste Kraterfresse und Hass und Erotik waren... Nunja.
Yukari Koyasu ♫♩♬Curse of Dreams and Reality♬♩♫
Anzahl der Beiträge : 390 Anmeldedatum : 17.11.11 Alter : 30
Charakter der Figur Rang: Tokubetsu Jônin || Iryônin Alter: 32 Jahre Chakranaturen: Keine
Thema: Re: Krankenhaus von Sunagakure Do 26 Apr 2012, 21:26
„Nicht wirklich, nein, eigentlich stürmt das Personal einfach rein und wieder raus.“, meinte sie gleichermaßen entnervt, als sie für einen Moment die kurzerhand geschlossene Tür ansah. Alles sprach immer von Ruhe erhalten und bewahren, aber selbst kamen sie unangekündigt in ein Zimmer, machten Radau und verschwanden kurzerhand wieder. Vor allem unterbrach man sie gerade in einem Gespräch. Zwar mit Recht, da Kairi sicher durchaus das Schmerzmittel hätte gebrauchen können, aber dennoch: es war einfach unhöflich. War ja wohl nicht zu viel verlangt, an eine Türe zu klopfen, bevor man eintrat. Allerdings sprach die andere Dunkelhaarige gerade mehr oder weniger ihre Gedanken aus. ‚Wie auch immer‘. Eben. Ändern konnte man die Deppen eh nicht, weshalb sie anschließend unweigerlich damit beschäftigt war, Kairi ein wenig zu beobachten. Seltsamerweise wurde sie wesentlich gesprächiger, was Maiko doch recht verwunderte. Das letzte Treffen, welches sie in Erinnerung hatte, verlief eigentlich recht wortkarg. Es war zwar angenehm gewesen, aber sie hatte nicht vermutet, dass die Andere so viel von sich geben konnte, wenn sie wollte. Wobei...das letzte Mal war sie auch verhältnismäßig angesäuert gewesen, was wohl daran gelegen hatte, dass Maiko sie im wahrsten Sinne des Wortes umgeworfen hatte. Wenn sie jetzt so daran zurück dachte, war das wirklich ganz witzig gewesen. Andererseits waren ihre jetzigen Worte auch recht amüsant. „So? Stimmt, jetzt wo du’s sagst, dein Bruder hatte erwähnt, dass du nicht so gut mit Frauen kannst, wenn ich mich recht erinnere...naja jedem das seine.“, vorsichtig zuckte sie mit den Schultern um ihre unbekümmerten Worte zu unterstreichen. Eigentlich wollte sie das Thema noch ein wenig erörtern, da sie selbst ja eigentlich wiederum ein etwas gestörtes Verhältnis zu Männern hatte - also...sie fand sie okay, aber sie könnte halt keine Beziehung mit ihnen eingehen -, als die Shirushi weiter sprach. Diesmal ging es um den Raikage...pardon: Ex-Raikage. Er war also hier? Dann war Kumogakure wohl wirklich hinüber. Zwar hatte Kuraiko vor Maikos Abreise sowas angedeutet, aber 100%ig sicher war das damals nicht. Es klang jedoch interessant und so lauschte die Tainaka der Anderen aufmerksam. Dennoch wurde sie kein Stück schlau aus dem, was die Dunkelhaarige da von sich gab. Sie hatte? Ja, was denn? „Huh? Alles in Ordnung? Ist irgendwas passiert?“, auch diesmal klang eigentlich keine wirkliche Regung in ihrer Stimme mit, aber wenigstens sah sie ein wenig besorgt drein. Generell war es komisch, dass jemand wie Kairi anfing zu stottern. Sehr merkwürdig.
Yui Shirushi Nanabi-sans Heim
Anzahl der Beiträge : 915 Anmeldedatum : 31.01.11 Alter : 29
Charakter der Figur Rang: Genin Alter: 12 Jahre Chakranaturen: Fuuton (Druck), Raiton [inaktiv]
Thema: Re: Krankenhaus von Sunagakure Sa 05 Mai 2012, 11:08
~ Timeskip ~ eine Woche später ~
Nachdem Kairi nach drei Tagen zur Beobachtung wieder entlassen worden war, der blaue Fleck nicht mehr so arg geschmerzt hatte und sie wieder nach Hause zurückgekehrt war, um Daiki zu verklickern, wo sie gewesen war, war sie dann doch ganz froh gewesen, dass sie - trotz Schmerzmittel - Maiko nicht von der ganzen Nacht erzählt hatte und nur teilweise erklärt hatte, wie sie überhaupt im Krankenhaus gelandet war. Die Vorstellung, die andere könnte das Kuraiko erzählen, zu der sie sie jetzt bringen wollte, war mehr als nur äußerst peinlich. Immerhin hatte sie ziemlich versemmelt, was sie eigentlich tun sollte... oder es eben sehr ernst und wörtlich genommen. Seufzend durchstreifte die Shirushi die Krankenhausgänge und tappte zu dem Zimmer, in dem Maiko immernoch allein lag. Leise klopfte sie an, wartete darauf, hereingebeten zu werden und trat dann ein, um zufrieden zu sehen, dass die andere bereits ihre meisten Sachen zusammengepackt hatte. Langsam trat sie ein, sah sich um und war froh, dass kein Mensch dieses unfähigen Krankenhauspersonals zugegen war. "Nun, geht's dir denn besser?", fragte sie schließlich interessiert, nachdem sie sich zur Begrüßung nur andeutungsweise verbeugt hatte. Die beiden waren immerhin keine großen Fans von Smalltalk und es war eigentlich ein Wunder, dass sie sich überhaupt unterhielten, wenn sei in einem Raum waren und sich nicht unentwegt anschwiegen. Seufzend verschränkte sie die Arme, als wieder hinter ihr - unangemeldet und ohne anzuklopfen - ein Pfleger hereinkam, die Tür schloss, der Tainaka einen Brief in die Hand drückte, der wohl ihre Entlassung und die weitere Behandlung dokumentieren sollte und wieder ohne ein weiteres Grußwort abschwirrte. "Die lernen's nicht...", zischte die Dunkelhaarige, betrachtete die andere, deren Tasche sie an sich nahm und zuckte mit den Schultern. "Wollen wir? Kuraiko ist gerade im Büro." Währenddessen machte sie bereits Anstalten, den Raum zu verlassen, sodass sie, wenn Maiko einwilligen würde, diese zur Kazekage geleiten würde.
OW: Kuraikos Bürooooo
Yukari Koyasu ♫♩♬Curse of Dreams and Reality♬♩♫
Anzahl der Beiträge : 390 Anmeldedatum : 17.11.11 Alter : 30
Charakter der Figur Rang: Tokubetsu Jônin || Iryônin Alter: 32 Jahre Chakranaturen: Keine
Thema: Re: Krankenhaus von Sunagakure Sa 05 Mai 2012, 15:05
Timeskip gedöns...~
Nach wenigen Tagen durfte Kairi - im Gegensatz zu Maiko - auch schon wieder gehen. Als dieser Tag eingetroffen war, hätte sie am liebsten mit der Anderen tauschen wollen, da sie selbst auch gern außerhalb dieses sterilen, nervigem Krankenhauses gewesen wäre, aber gut. Glücklicherweise war es wenigstens heute soweit, dass sie entlassen werden konnte und die Shirushi war sogar so nett, dass sie Maiko begleiten wollte. In den wenigen Tagen hatten sich die zwei Frauen doch soweit verstanden, dass man die Beziehung zwischen den Beiden zumindest als Bekanntschaft ansehen konnte. Auch wenn die S-Jounin noch immer nicht wusste, was es genau mit der Verletzung von Kairi auf sich hatte, war sie zumindest über deren Klopfen, welches mittlerweile den Raum erhellte, erfreut. Mit einem ‚Herein‘ erlaubte sie ihrer Besucherin in den Raum einzutreten und war kurzerhand eigentlich auch Aufbruch bereit, da sie bestimmt schon den ganzen Morgen damit beschäftigt war, ihre Sachen richtig zu verstauen, was gar nicht mal so einfach war, wie es sich anhörte. Obwohl sie mittlerweile wieder normal gehen konnte, musste sie noch immer darauf achten, nicht zu vorschnelle Bewegungen zu tätigen oder generell schnell zu laufen. Demonstrativ auf dem Bett sitzend - was mittlerweile wenigstens wieder ging - beobachtete sie die Andere wie sie eintrat und sie ansprach. Nickend rutschte die Tainaka anschließend von der Bettkante und betrachtete für einen Moment die Stelle, an der der Blauefleck Kairis gewesen war. Nicht das sie was erkennen konnte, aber es war mehr eine instinktive Handlung, als gewollt. „Ja, soweit geht’s wieder. Danke für’s abholen.“, ein wenig unsicher zupfte sie an ihrem gestreiften, langen T-Shirt rum, worunter sie lediglich eine Leggins trug, ehe eine weitere Person eintrat - ungebeten. Womit natürlich klar war, wer genau dies war. Maiko durfte dieses Phänomen mittlerweile wohl zum X-ten Mal in dieser Woche bewundern. Glücklicherweise verschwand der Kerl kurzerhand wieder, da man ihr nur kurz etwas in die Hand gedrückt hatte. So standen die zwei Frauen also wieder alleine da und Maiko musste unweigerlich schief grinsen. „Nein, wahrscheinlich nicht, aber das kann mir ja jetzt egal sein. Ich denke nicht, dass ich hier nochmal herkommen muss. Zumindest nicht in nächster Zeit.“, meinte sie und sah wie Kairi ihre Tasche aufhob, worüber die Tainaka eigentlich Protest erheben wollte, ließ es jedoch bleiben. „Na dann werden wir da wohl hinmüssen.“ Während ihres Aufenthaltes hier hatte sie sich lange Gedanken über Kuraikos Vorschlag gemacht und noch immer wusste sie nicht genau, ob sie wirklich die richtige Entscheidung getroffen hatte, anzunehmen. Öfter hatte sie darüber nachgedacht, wie die nächsten paar Wochen wohl aussehen könnten, jedoch gab es jetzt sowieso kein Zurück mehr, weshalb sie langsam die Tür aufmachte, Kairi hinaus gehen ließ und anschließend ebenfalls über die Schwelle trat. Endlich konnte Maiko diesen schrecklichen Ort hinter sich lassen.
Ow: Kuraikos Büro
Gast Gast
Thema: Re: Krankenhaus von Sunagakure Fr 17 Aug 2012, 17:53
Cf: Trainingsplatz
Genau so wie es ihr aufgetragen worden war, hatte die junge Dame sich zusammen mit Kigen auf den Weg gemacht und das Krankenhaus aufgesucht. Mehr als nur einmal hatte sie den Erwachsenen aus den Augen verloren und dies ganz einfach, weil er ihr weder zugehört noch auf sie geachtet hätte, während sie ihm eine Beschreibung des Weges geschenkt hatte. Ein Schmunzeln lag noch immer auf ihren Zügen, war dem Kerl irgendwie Recht geschehen. Nun gut, an seiner Stelle hätte sie auch keinen Bock darauf gehabt, von einer jungen Göre ins Spital geschleppt zu werden, aber es war nun einmal ein Befehl der Kazekage gewesen. Und ausserdem gab ihm dies noch lange nicht den geeigneten Grund, Chisobi zu ignorieren oder gar, sobald die Braunhaarige un auf achtsam geworden war, sich aus dem Staub zu machen. Das hatte er nun davon.
Ein kurzes Gespräch mit der erst besten Krankenschwester und eine knappe Schilderung ihrer Situation liess es schliesslich zu, dass Kigen Hilfe bekam. Ob er nun wollte, oder nicht! Sie lächelte dem Grauhaarigen zu, welcher herbei gerufen worden war und sich schliesslich als Oberarzt der Klinik vor stellte. War richtig, dass er persönlich kam. Als zukünftige Elite-Kunoichi wusste Chisobi natürlich, dass sie nicht zu viele Informationen Preis geben durfte, aber die Tatsache, dass beide Anwesenden gegen einen verdammten Biju gekämpft hatten, reichte wohl schon aus. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde, wobei die Dame sogar ihren richtigen Namen nannte - wieso sollte sie sich auch in ihrer eigenen Heimat verstecken - führte der Arzt, welcher sich als Doktor Gordon vor gestellt hatte, in dessen Büro.
,,Nun Mister, wenn Sie nichts dagegen haben, würden wir sie gerne kurz untersuchen. Ein so hoher Chakraverlust wie bei Ihnen darf man nicht unterschätzen'', meinte der Herr, welcher nun den beiden Shinobi gegenüber sass. Wäre Chisobi nicht so jung - oder Kigen so alt - wären die beiden noch fast als Ehepaar durch gegangen, wie sie da nebeneinander sassen. Auch schienen beide nicht gross auf den Doktor ein zu gehen, Kigen hatte ja selber gemeint, er fände den Besuch hier überflüssig. Und auch Chisobi interessierte das Resultat dieser Untersuchung nicht wirklich, selbst wenn Kigen nun in Ohnmacht fallen sollte, ihre Mission war zu Ende, sicher hin gebracht hatte sie ihn ja. Niemand hatte ihr gesagt, dass sie ihn auch wieder lebendig aus dem Gebäude bringen sollte.
Dennoch konnte sie es sich nicht nehmen lassen, ihren Pflegefall noch kurz zu provozieren, war dich das Gespräch und erst Recht der Arzt so langweilig. Ein lächelndes Grinsen huschte auf ihr Gesicht, während sie, fast schon wie die freundlichste Frau des Planeten, zu Kigen schielte. ,,Seien Sie mal ehrlich... ohne mich hätten sie sich jämmerlich verlaufen'', verlangte sie zu wissen. Der Arzt wiederum blickte verwirrt von ihr zu ihm und schüttelte nach Kigens Antwort kurz den Kopf. ,,Nun, was denken Sie? Mein Assistent, Doktor Perry Cox, könnte Sie sofort behandeln, wenn Sie wollen'', waren seine Worte.
Kigen Hokori Jounin - Godfist
Anzahl der Beiträge : 91 Anmeldedatum : 29.04.12 Alter : 38
Charakter der Figur Rang: Jounin Alter: 34 Chakranaturen: Doton, Fuuton, Katon, Jinton
Thema: Re: Krankenhaus von Sunagakure Fr 17 Aug 2012, 21:55
cf: Trainingsplatz
Kigen schleppte sich mehr schlecht als recht durch die Strassen des Dorfes, die noch immer recht leer waren. Die Evakuierungsteams hatten alle Arbeit geleistet, denn durch die Staubwolken, die noch immer die Strassen vernebelten, konnte man nur vereinzelt Silhouetten erkennen, meist Shinobi die noch immer die Häuser nach Leuten und möglichen verletzten oder sich versteckenden Personen absuchten. Kigen spielte ein paar Mal mit dem Gedanken sich einfach irgendwo auf die Seite fallen zu lassen und einfach ein paar Stunden zu schlafen, aber das Mädel hätte ihn vermutlich nicht gelassen. Dabei war seine Sicht inzwischen so weit verschwommen, dass er die Göre einige Male aus den Augen verlor und falsch abbog, oder geradeaus weiter ging, wenn sie abbog.
Als sie schließlich das Krankenhaus erreichten, war dort schon ziemlich was los, Notfälle wurden durch die Gänge geschoben und im Eingangsbereich drängten sich die Leute auf Hilfe wartend mit ihren kleineren Wunden, durch herumfliegende Splitter, herabfallende Trümmer oder schlicht durch die ausgelöste Panik unglückliche Stürze. Umso erstaunlicher war es, dass Kigen nach einem kurzen Gespräch mit der erst besten Krankenschwester gleich eine Audienz beim Chefarzt erhielt. Anscheinend war man besonders darum bemüht die Jounin, die an der Front gekämpft hatten, nicht zu verlieren, oder ihnen für ihre Leistung zumindest eine gesonderte Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Bedauerlich, dass der Lava-Typ davon nichts mehr bewusst mitbekommen würde. Der Arzt, der sich als ein gewisser Gordon vorstellte, führte die Beiden in sein Büro, in welches sich Kigen eher widerwillig schleppte, eigentlich wollte er sich nur noch irgendwohin packen und pennen, vorher vielleicht noch ne Kleinigkeit trinken. Es irritierte ihn etwas, dass Chisobi ebenfalls mitkam, schließlich hatte sie ihn mehr oder minder sicher hierher gebracht und auch darauf geachtet, dass sich die Ärzte um ihn kümmern. Dass sie nun immer noch an Kigen klebte, ging ihm etwas gegen den Strich, allerdings war er müde, hungrig und durstig, da war das wohl eher normal, dass ihm gerade das meiste ziemlich annervte. Dr. Gordon wie gefährlich enormer Chakraverlust sein konnte, als müsste er das einem über 30-jährigen Jounin erklären. Was geschehen konnte wenn man es übertrieb, konnte man ja an Mister Lava-Guy sehen, den Kigen zuletzte zusammengebrochen in seinem Lavasee gesehen hatte. Als Chisobi ihn angrinste wurde auch klar, weshalb sie noch mitgekommen war. "Erwartest Du dafür einen Orden?" Entgegnete er kühl, "Ich bin kaum einen Tag hier und durfte schon bis zum Erbrechen allein gegen euer Rieseninsekt kämpfen, weil die Verstärkung ewig lange auf sich warten ließ. Und wärst Du nicht ständig davongelaufen, hätten wir nicht solche Umwege gehen müssen. Danke dass Du mich hierher eskortiert hast, aber ich habe gerade wirklich keinen Nerv für Lobeshymnen." fügte er anschließend mit recht genervtem Unterton hinzu. Der Arzt schüttelte kurz den Kopf, war sich wohl etwas um die Beziehung der Beiden uneins. "Geben Sie mir einfach ein Bett, etwas zu Essen und viel Sake, dann sollten meine Batterien in ein paar Tagen wieder auf einem brauchbaren Maß sein. Wenn Sie darauf bestehen können sie mir ja ihren Assistenten zwischendurch vorbei schicken, damit er mich untersucht, aber aktuell sind mir genannte drei Dinge wichtiger als eine Untersuchung." Dabei versuchte er noch möglichst ruhig zu bleiben und neutral und höflich mit dem Arzt zu sprechen, doch war er langsam an der Grenze der Unbeherrschtheit und ein leichtes Beben in seiner Stimme machte deutlich, dass er nicht mehr wirklich zu viel Diskussion bereit war.
Gast Gast
Thema: Re: Krankenhaus von Sunagakure Sa 18 Aug 2012, 14:10
Beleidigt zog die Braunhaarige einen kleinen Schmollmund, als Kigen sie fragte, ob sie sich nun einen Orden von ihm wünschte. In der Tat hatte sie nicht mit solch einem Konter von dem Kerl gerechnet, weshalb sie nun überlegen musste, ihrerseits etwas zu erwidern. Allerdings machte der Unterton in seiner Stimmer selbst dem frechsten Mädchen des Planeten klar, dass sie nun besser ihre Klappe halten sollte. Zumindest, falls sie nicht gleich ne Ohrfeige kassieren wollte. Andererseits wäre es nicht das erste Mal gewesen, dass die Osoroshi dieses oder ein noch grösseres Risiko einging, lediglich um ihren Sarkasmus zum Besten zu geben. Schliesslich war sie nicht die einzige Lehrtochter von Inari. Nun gut, sie war zwar die einzige an der Front gewesen und - ihrer eigenen Meinung nach! - auch die Beste von all den Schützlingen, dennoch war sie bekannt dafür, auch die Frechste zu sein. Während all die anderen brav jeden Befehl kommentarlos hin nahmen, musste sich die Osoroshi bei jedem beherrschen, solange er nicht von der Kazekage oder Inari kam. Aber alle, welche sie kannten, schienen sich daran gewöhnt zu haben, selbst der Hitzkopf Isao. Auch wenn jener in letzter Zeit etwas schlechte Laune gezeigt hatte und nicht viel über sich hatte ergehen lassen wollen, was irgendwie etwas ungewohnt gewesen war für die Dame.
Aber nun wollte sie nicht an solche Dinge denken, schliesslich befand sie sich hier in einem Krankenhaus. Als der Hokori seine Forderungen dem Arzt gegenüber gestellt hatte, blickte sie kurz zur Seite. ,,Gebt ihm lieber einen Sarg, rostige Nägel und vergiftetes Leitungswasser'', murmelte die Königin der Rosen und begann bei dem Gedanken zu grinsen. Ach ja, Kopfkino war doch noch immer etwas vom Feinsten. Als der Doktor sich allerdings räusperte, lächelte sie ihm wieder freundlich entgegen, sie war sich sicher, dass er sich nicht wegen ihr geräuspert hatte und auch Kigen dürfte ihren Kommentar nicht mitbekommen haben, also tat sie einfach so, als wäre nichts passiert. Sie setzte sogar noch einen drauf, wenn sie schon dabei war, die vorbildliche Lehrtochter zu spielen. ,,Das ist eine grossartige Idee'', meinte sie strahlend an Kigen gewandt. ,,Legen wir uns alle ins Bett und besaufen uns ordentlich mit Sake, während wir darüber streiten, warum die Verstärkung solange auf sich warten liess. Wenn wir schon dabei sind könnten wir ja auch noch gleich eine Party steigen lassen, zur Feier der Insektenvernichtung'', meinte sie voller Sarkasmus auf der Zunge.
Ihr war zwar klar, dass der Erwachsene sich dies nicht gefallen lassen würde, dies hatte er ja bereits mit seinem Ton in der Stimme bewiesen, aber dennoch. Sie konnte einfach nicht widerstehen, sie hatte es nie gekonnt. Am liebsten hätte sie den Rest ihrer Meinung ebenfalls noch in Kigens Richtung geschleudert, doch der Oberarzt unterbrach die beiden Streithähne, indem er die Hand hob. Allerdings hätte er die Folgende Nachricht besser für sich behalten, vor allem, da nun auch Chisobis Gemüt nicht mehr in den spassigen Zonen umher rollte. Kigens Art und Weise hatte sie von einer Sekunde auf die andere ziemlich aufgeregt, da hatte sie ihn den gesamten Weg hierhin gebracht und das lediglich, damit er sie anfauchen konnte und sich nur schmählich helfen lassen! Nein, für so einen Unsinn wollte sie in der Tat nicht ihre Zeit verschwenden, sie war dabei, bald eine der mächtigsten Kunoichi zu sein und zur Elite-Einheit zu gehören und musste sich dennoch mit solchen Mission herum schlagen, wobei letztendlich nichts für sie heraus sprang ausser die Antwort eines misslaunten, alten Mannes, welcher gerade an der Schwelle zwischen Leben und Tod stand!
,,Miss Osoroshi, ich war noch nicht fertig'', begann der Heiler und blickte die Braunhaarige ernst an. Sofort hatte er ihre volle Aufmerksamkeit, wirklich die volle. Wahrscheinlich hätte Kigen sich nun sogar hinausschleichen können, so sehr konzentrierte sie sich auf die weiteren Worte des Arztes. Und dies nicht grundlos, seine Stimme und seine Haltung, irgendwie hatte sie das Gefühl, dass ihr seine Nachricht ganz und gar nicht gefallen würde. Lauschend wartete sie darauf, dass Gordon weiter sprach, die Redepause wirkte für sie wie eine halbe Ewigkeit. Schliesslich belohnte der Arzt ihre Geduld. ,,Eine der Chakrakugeln dieses Monsters haben einen Teil der Stadt beinahe komplett zerstört. Allerdings dürfte Ihnen dies bereits bekannt sein, deshalb werde ich es kurz machen'', versprach er ihr und seufzte kurz. ,,Wir haben eine Patientin, welche gerade im Operationssaal behandelt wird, durch ein einstürzendes Haus hat sie mehrere innere Verletzungen sowie einen enormen Blutverlust, auch eine Hirnerschütterung darf momentan noch nicht ausgeschlossen werden. Es handelt sich dabei um Amuro Osoroshi, Ihre...'', wollte er gerade enden, doch die Kunoichi unterbrach ihn. ,,Meine Mutter, ich weiss'', beendete sie seinen Satz und starrte ihn einfach nur an. Alle Farbe war aus ihrem Gesicht gewichen und, obwohl sie sich innerlich heftig dagegen wehrte, zitterte sie am ganzen Körper, als wäre die Temperatur schlagartig unter Null gesunken.
,,Ganz genau, wir wissen nicht, ob sie überleben wird, aber wir geben unser bestes. Es tut mir leid'', gestand der Chef ihr. Nun wurde allmählich auch klar, warum sie und Kigen hier in dieses Büro geführt worden waren, der Grund, dass beide an forderster Front gestanden hatten, war wohl eher zweitrangig gewesen. Eigentlich wollte sie irgend etwas sagen, irgendwelche Worte in den Raum werfen, lediglich, um die Stille zu brechen. Doch sie konnte es nicht. So vorlaut und frech sie auch sonst immer war, jetzt brachte sie keinen Ton hinaus. Ehrlich gesagt hatte die Braunhaarige zwar nicht wirklich ein gutes Verhältnis zu ihrer Mutter, welche sich ihr gerne mal in den Weg stellte und ihr versuchte einzureden, den falschen Weg ein zu schlagen. Aber dennoch hatte sie nie daran gedacht, ihre eigene Mutter sterben zu sehen oder einfach so zu verlieren. Doch jetzt musste sie mit jenem Gedanken spielen.
Beinahe schon lautlos ballte sie ihre Hände zu Fäusten. ,,Warum habe ich dies bis jetzt nicht erfahren?'', verlangte sie monoton zu wissen und blickte dabei mit halb offenen Augen in Richtung des Bodens. Der Doktor überlegte kurz. ,,Wir haben versucht, es Ihnen mit zu teilen, aber in solch einem Chaos...'', erneut wurde er unterbrochen. ,,Haben Sie es nicht hin bekommen, mich aus findig zu machen? Lächerlich'', gab sie ihre Meinung zum Besten, wobei das letzte Wort eher ein Flüstern war. Einige Tränen kullerte aus ihren grossen, violetten Augen, obwohl die Osoroshi alles daran setzte, dies zu verhindern. Schien, als wäre sie noch immer nicht in der Lage, ihre Gefühle zu unterdrücken. Sie musste eben noch viel lernen! ,,Und mein Vater?'', fragte sie weiter, allerdings war ihre Konzentration drastisch gesunken. ,,Wir versuchten auch ihn zu erreichen, allerdings fehlt bisher jede Spur von ihm'', war die Antwort von Gordon.
Chisobi blickte kurz zur Seite, allerdings lediglich, damit der Arzt und erst Recht Kigen nicht sehen konnten, dass die Tränen sich langsam aber sicher vermehrten. Diese zweite Nachricht war ebenfalls enorme Scheisse! Ihr Vater war also nicht gefunden worden und somit wäre es gut möglich, dass er irgendwo unter Trümmern begraben auf seinen Tod wartete, dass er irgendwo am verbluten war oder... gar nicht mehr unter den Lebenden weilte. Ein Schluchzen entglitt der Lehrtochter, während sie sich an Gordon wandte, allerdings noch immer ohne zu ihm zu blicken. ,,Vielen Dank für diese tollen Nachrichten'', meinte sie, doch man hörte ihr sofort an, dass sich ihr Sarkasmus erneut unter die Aussage gemischt hatte. Auch dem Chefarzt wurde es wohl nun langsam unangenehm, denn er wandte sich nun an Kigen. ,,Wir werden sehen, dass wir all Ihre Forderungen erfüllen können, Herr Hokori. Allerdings muss ich dies bezüglich des Sake noch abklären'', meinte er zwinkernd, versuchte, die Situation mit einem dummen Spruch zu retten, was misslang.
Kigen Hokori Jounin - Godfist
Anzahl der Beiträge : 91 Anmeldedatum : 29.04.12 Alter : 38
Charakter der Figur Rang: Jounin Alter: 34 Chakranaturen: Doton, Fuuton, Katon, Jinton
Thema: Re: Krankenhaus von Sunagakure Do 23 Aug 2012, 14:37
Kigen war eigentlich kurz davor der Göre für ihre frechen Aussagen eine gewaltige Kopfnuss zu geben, die jene von Isao in den Schatten stellen würden, doch sah er davon ab, zum Einen da er seine Kräfte schonen wollte und seine übrige Energie anders dringender brauchte, zum Beispiel um wach zu bleiben, zum Anderen da er aktuell nicht in der Lage war Kopfnüsse auf seinem üblichen Niveau zu verabreichen und er lieber keine verteilte, bzw. aufschob, als eine halbherzige. Stattdessen verfolgte er das nachfolgende Gespräch zwischen Arzt und seiner frechen Begleitung. Es hatte also ihre Eltern erwischt, beziehungsweise ihre Mutter war kurz davor den Löffel abzugeben und ihr Vater war verschollen. Das Mädel versuchte es zu verbergen, doch war ihr die Trauer in jeder Beziehung anzusehen, sogar der sonst stramme Sarkasmus war in ein bebendes Zittern gehüllt. "Dann tun sie das bitte." forderte er den Arzt auf und blickte ihn durch seine Sonnenbrille ernst an. Die Botschaft war recht klar: *Lassen sie uns mal für nen Moment alleine*, welche wohl so weit bei ihm angekommen war. Mit einem Nicken verschwand der Chefarzt aus dem Büro und ließ die Beiden zurück. Es war nicht direkt Mitleid, was Kigen für die junge Frau empfand. Es war schwer für andere Mitleid zu empfinden, wenn man selbst schon alles verloren hatte was man lieben konnte, seine Freunde, seine Familie, sein Zuhause, sein ganzes verdammtes Dorf. Es war ein gewisses Maß an Mitgefühl für die Lage des Mädels des fremden Dorfes, die zumindest vor dem Hauch dessen stand, was Kigen erleiden musste, auch wenn ihre Eltern noch nicht sicher tot waren. Er legte dem Mädel die Hand auf die Schulter. "Du hast mich vorhin nach Gründen gefragt, wofür man sein Leben riskiert. Das hier ist einer der wichtigeren. Die Familie beschützen, Eltern, Kinder, Geschwister, Großeltern, Enkel, Onkel, Tanten, Cousins, Cousinen. Und nicht nur die eigenen, in Suna, wie in jedem anderen Dorf gibt es es unzählige Eltern, Söhne und Töchter die Schutz bedürfen und zu verhindern dass andere das durchmachen müssen, das Dir gerade widerfährt, wäre ein guter Grund stärker zu werden und das eigene Leben einzusetzen. Zu verhindern, dass andere so leiden müssen, das fühlen müssen, was in Dir gerade vor geht. Trauer, Verzweiflung, Rastlosigkeit, vermutlich auch Wut und etwas Neid, warum gerade deine Eltern und nicht die der Anderen." Er zog sich mit der anderen Hand am Schreibtisch hoch, da er nicht mehr wirklich das Gleichgewicht hatte von alleine aufzustehen, hielt dabei aber immer noch die andere Hand auf der Schulter von Chisobi. "Zumal es noch nicht einmal sicher ist, dass eine oder beide von ihnen dem Tod geweiht sind. Deine Mutter wird hier versorgt, da kannst Du nicht viel anderes machen als abzuwarten, wenn ich aber Du wäre, würde ich die Verzweiflung in Hoffnung wandeln und die Rastlosigkeit dazu verwenden deinen Vater zu suchen, der sich ja vermutlich noch irgendwo hier im Dorf aufhalten wird." Er klopfte ihr noch einmal aufmunternd auf die Schulter und wankte dann in Richtung Tür. "Das letzte was ich hier noch brauche ist eine verzogene Göre, die der Meinung ist auf meinen Arsch aufpassen zu müssen, also hau ruhig ab." grinste er, als er die Tür öffnete und nach draußen trat.
Gast Gast
Thema: Re: Krankenhaus von Sunagakure Sa 25 Aug 2012, 14:19
Die Dame hatte natürlich gemerkt, dass es ihr nicht gelungen war, ihre Gefühle zu verstecken. Allerdings erwies sich dies auch schwerer als man denken konnte, viele Menschen, welche das Gegenteil behaupteten, waren lediglich noch nie in solch einer Situation gewesen. Zumindest behauptete die Osoroshi dies nun, in jener Sekunde, innerlich. Doch sollte es ihr egal sein, was kümmerte es sie, was andere über sie dachten? Tief in ihrem Inneren wusste sie, dass die Meinung anderer ihr mehr als nur wichtig war. Sie wollte angesehen, respektiert werden und nicht ignoriert oder gar ausgestossen sein. Obwohl, war sie das überhaupt schon einmal gewesen? In Wirklichkeit nicht, selbst ihre Eltern waren, wenn es um alles oder nichts ging, hinter ihr gestanden. Also würde die Tochter nun auch hinter ihnen stehen und nicht einfach weg sehen!
Sie bemerkte aus den Augenwinkeln, da sie ja noch immer gegen die Wand glotzte, wie der Arzt aufstand und sich eilig aus dem Raum schlich. Wahrscheinlich hatte Kigen ihm dies zu verstehen gegeben, denn der Mann wandte sich sofort an Chisobi, legte ihr gar eine Hand auf die Schulter. Seine Erläuterung war zu Beginn fast komisch gewesen, wählte er doch fast die gleichen Worte, wie bereits auf dem Trainingsplatz. Doch dann wurde er immer deutlicher. Chisobi konnte nicht mehr in die Ferne schweifen. Ohne es richtig zu realisieren, drehte sie den Kopf in seine Richtung, während sie seinen Worten lauschte. Aus tränenden Augen blickte sie ihn an, obwohl es ihr peinlich war. Musste es dies überhaupt? Wahrscheinlich nicht, doch es war nun mal eine Tatsache.
,,Warum? Warum helfen Sie mir eigentlich, ich meine, Sie kennen mich nicht im Geringsten und ohne den direkten Befehl wäre ich niemals mit Ihnen hier her gekommen?'', stammelte sie, doch irgendwie wusste sie die Antwort bereits. Als er aufstand, folgten ihre Augen seinen Bewegungen vorsichtig, sie erkannte, dass er direkt auf die Tür zu steuerte. Seine Worte waren klar. Chisobi schluckte kurz, während sich ein Lächeln auf ihren Lippen breit machte. Der Typ hatte es erneut geschafft, ihr Mut zu machen! ,,Sie haben Recht. Ich darf die Hoffnung nicht einfach aufgeben, es ist dasselbe Prinzip wie bei der Verwirklichung meines Traumes!'', kam es aus ihrem Munde. Langsam stand sie auf und verbeugte sich kurz, als Zeichen des Respektes, bevor Kigen schliesslich den Raum ebenfalls verliess. Die Braunhaarige wusste, was sie zu tun hatte!
TbC: ? (OW: Momentan noch keine grosse Idee, werden wir noch sehen, wo die Kleine auftaucht ;) )