Thema: Krankenhaus von Kirigakure So 30 Jan 2011, 22:54
Krankenhaus von Kirigakure
Wie viele andere Krankenhäuser der Welt auch, beschäftigt dieses große und wichtige Gebäude eine Vielzahl von Ärzten, Krankenschwestern und -pflegern, sowie Iryonin, die sich täglich in den Kampf um das Überleben der Bewohner Kirigakures stürzen. Natürlich gibt es aber auch relativ schöne Dinge, wie z.B. die Geburt eines Kindes innerhalb der Gemäuer.
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Thema: Re: Krankenhaus von Kirigakure Fr 06 Jan 2012, 23:33
Eingang von Kirigakure -->
Haruka und DIn schaffen es schließlich recht schnell zum Krankenhaus, und Din wird auch prompt von Harukas Schultern auf eine Patiententrage um-bugsiert und wird auch gleich ruhiggestellt, indem ihm ein Schlafmittel verabreicht wird. Währenddessen wird Haruka von einer Schwester am Thresen festgehalten. "Also, wir müssen Ihnen ein paar Fragen stellen. Ich werde schnell machen, Sie wollen sicher auch noch in der Residenz Bericht erstatten. Wie heißt er? Wie alt ist er? Welche Beschwerden hat er? Kennen Sie seine Anschrift? Wo haben Sie ihn gefunden? Wie hat er sich die Verletzungen zugezogen? Irgendwelche Allergien, Medikamente, sonstige Leiden? Kennen Sie Angehörige?"
Haruka Terumii Isaos little Princess
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Thema: Re: Krankenhaus von Kirigakure Sa 07 Jan 2012, 00:14
Kv: Eingang von Kirigakure
Kaum war sie mit Din durch die Eingangstüre des Krankenhauses gekommen, schon hatte man sie fast eifrig umzingelt. Es schien fast so, als würden die Anwesenden nach Arbeit betteln zu wollen und ehe sie sich versah, hatte man den Mann von ihr runter gehoben. Kurz darauf hatte man seinen Körper auf eine Trage verfrachtet, um ihm etwas zu verabreichen. Erst wollte die Terumii etwas sagen, entschied sich jedoch dagegen, da sie glaubte, es würde ihm sicher helfen. Schließlich machten die Leute hier auch nur ihren Job und sie vertraute genau diesen. Als man die Oinin dann aber auf den Patienten ansprach, musste sie sich erst mal fangen. Es waren so viele Fragen auf einmal, dass sie kurz überlegen musste, was sie überhaupt antworten sollte. War es doch nicht so einfach diesen Anflug an Fragen gerecht zu werden, da sie den Mann auf der Trage kaum kannte. Einige der Auskünfte würde sie nicht mal geben können, aber sie würde sich bemühen der Schwester soweit Rede und Antwort zu stehen, wie es eben möglich war. „Das ist Maboroshi Din…“, fing sie an und deutete mit einem Nicken auf die Trage, „nun…viel mehr weiß ich eigentlich auch nicht. Nur das ich ihn weit außerhalb des Dorfes gefunden habe. Da schien er noch bewusstlos. Jedoch kam er nach kurzer Zeit wieder zu sich und erklärte, dass er sich die Wunden bei einem fehlgeschlagenen Training zugezogen hatte.“ Die Terumii musste kurz Luft holen, bevor sie weiter sprechen konnte. Noch immer zerrte die Reise hier her an ihrer Standhaftigkeit. Immerhin kein Wunder wenn man bedachte, dass sie den ganzen Weg hier her durch das Umland gehetzt war. Jedoch war diese Information für die Schwester wahrscheinlich weniger von Belang. „Was Angehörige angeht, kann ich ihnen leider erst Bescheid geben, sobald ich näheres weiß. Ich werde Jene dann davon in Kenntnis setzten. Mehr kann ich leider auch nicht tun, tut mir leid.“, mit diesen Worten hob sie kurz die Hand und verabschiedete sich. Es wurde Zeit, dass sie nun wirklich Bericht erstattete - nicht in dem Wissen wem, aber zumindest sollte sie irgendwem davon erzählen. Zur Not würde halt der Ältestenrat herhalten. Letzteres würde Haruka aber eher verhindern wollen, da sie dort nun wirklich nicht gern war. Wie dem auch sei. Mit einem letzten Blick auf Din machte die Frau auf dem Absatz kehrt und sobald sie vor die Tore des Krankenhauses getreten war, holte die Terumii erst mal tief Luft. Erst jetzt fielen ihr die ganzen traurigen Mienen auf ebenso wie das hektische Treiben der Bewohner Kiris. Hatte sie doch vorhin kein Auge dafür gehabt, aufgrund der Rettung dieses anstrengenden Jonins. Eigentlich hätte sie nun gern einen Passanten gefragt, was denn los gewesen wäre, aber dafür hatte sie wirklich keine Zeit. Daher setzte sich Haruka schleunigst in Bewegung und bahnte sich ihren Weg durch die vorbei ziehenden Personen.
Ow: Straßen durch Kirigakure
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Thema: Re: Krankenhaus von Kirigakure Sa 07 Jan 2012, 13:05
[Nach einer schmerzhaften Operation und viel Bandagen]
Din liegt inzwischen im Krankenzimmer, und hat beträchtliche Probleme, die Tür oder sonstiges im Auge zu behalten, das links von ihm ist - seine gesamte linke Gesichtshälfte wurde einbandagiert, ebenso wie sein Bauch und sein rechter Fuß ziert inzwischen ein ansehnlicher Gips. Er seufzt. Langeweile. Langeweile gepaart mit Angst, Enttäuschung, Scham und Erniedrigung. Oder so ähnlich - eines der Gefühle empfindet er im Moment wenigstens. Wie unangenehm. Jetzt mach dich nicht fertig. Er wird dir ein paar Peischenhiebe zuteilen und dann hat sich die Sache - oder? Er rauft sich die Haare. Das wird nicht gut gehen. Es klopft. Verdammt. "Herein!", die Tür geht auf, sie geht wieder zu - schnappt aber nicht wirklich ein. Gut zum Lauschen. "Hallo, Sohn", die Stimme ist kühl, wütend, abschätzig. Ein liebender Vater. "Ich grüße Euch, Otousama", diese Stimme ist unterwürfig. Ein ängstlicher Sohn. "Ich habe gespürt, dass du hier bist. Ich darf also davon ausgehen, dass du versagt hast - Jetzt würde mich nurnoch interessieren warum" Da tritt Kaito in Dins Gesichtsfeld. Er ist alt, aber seine Augen strahlen mit Hass, Intrige und Hinterlist. Ein Politiker wie er im Bilderbuche steht. Auch Tani ist da, sie steht hinter ihm, hat Kotyo bei der Hand, der mit dem selben sturen Blick geradeaus starrt wie immer, aber diesmal einen Blumenstrauß und eine Flasche Sake in der Hand hält. Tanis Wangen sind rot und ihre Augen tränenunterlaufen. Din erzählt alles, was passiert ist, bis ins kleinste Detail. "Nachdem die Sache schiefgegangen ist, und Tsunade mein Gesicht, gottseidank aber nicht mein Kekke Genkai gesehen hat, musste ich mich entscheiden, ob ich mich selbst exekutiere oder mein Gesicht verunstalte. Für ersteres war ich nicht stark genug, verzeiht", Din senkt den Blick. "Also, erstens", seufzt Kaito schwer und wütend, "Ich werde zusehen, dass der Ältestenrat denkt, du hättest auf hoher See ein Jutsu entwickeln wollen, sodass keiner durch das Sanmiton verletzt wird. Dass du deinen Fuß gebrochen hast ist dadurch nicht erklärbar. Aber ein paar Leute hier drin schulden mir noch Gefallen. Die richtigen Worte an der richtigen Addresse, und niemand wird wissen, dass dein Fuß gebrochen ist. Du brauchst dich nicht dafür zu schämen, die Auseinandersetzung mit Tsunade verloren zu haben, sie gehört zu den legendären Sannin. Aber du hast versagt. Das ist unbestreitbar. Wir werden uns eine Weile zurückhalten müssen, bevor wir es erneut versuchen. Ich werde außerdem dafür sorgen, dass dein Shinobi-Pass möglichst bald erneuert wird, sobald du aus dem Krankenhaus entlassen wurdest - zur Sicherheit. ABER verwechsle Torheit nie wieder mit Kraft! Da du versagt hast, ist jeder Shinobi, der das Sanmiton erfolgreich aktiviert hat und so beherrscht wie dein Bruder, deine Tante, du oder ich, absolut unersetzbar für uns. Denke nie wieder, du müsstest dich selbst exekutieren, denn ich habe dir das Leben geschenkt, aber sicher nicht, dass du es einfach so wegwerfen kannst!" Bei diesen Worten, die schon fast Schreie sind, hält es Tani nicht mehr aus. Sie stürzt auf Din zu und wirft sich ihm um den Hals, der einerseits total perplex und andererseits von dem Schmerz, den ihr Körper auf seinem Bauch an der Stelle des Schnittes auslöst, kurz nicht atmen kann. Schluchzend bleibt seine Schwester an seinem Hals hängen und rührt sich nicht mehr vom Fleck. "Zur Strafe", setzt Kaito ohne eine Regung oder eines Wechsels seines Tonfalls oder vor allem der Lautstärke fort, "gibt es nach deiner vollständigen Genesung eine Woche lang jeden Tag im Zuge deines täglichen Trainings dreißig Peitschenhiebe auf den nackten Rücken!"
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Thema: Re: Krankenhaus von Kirigakure Sa 07 Jan 2012, 16:48
KV: Straßen durch Kirigakure.
Dank des Menschengewimmels in den Straßen dauerte der Weg zum Krankenhaus eine gefühlte Ewigkeit. Alle Pflichten und anstehenden Aufgaben waren für den Moment vergessen, denn noch immer wünschte Tori sich eine richtige Antwort auf ihre Fragen. Auch wenn Tahani bei ihr gewesen war... außerdem machte sie sich Sorgen. Haruka hatte erklärt, dass Din stark verletzt gewesen war. Ob es ihm gut ging? Hatte sie seiner Schwester nicht versprochen, ihn zu beschützen? Kopfschüttelnd trat sie in eine Seitengasse und versiegelte ihre Oininmaske wieder, um in der Shinobikluft nicht weiter aufzufallen. Immerhin war es nicht nötig, den Rang zur Schau zu tragen, sogar eher unerwünscht. Seufzend trat die Weißhaarige dann ein, fragte an der Rezeption nach dem Mann, der sie vor einigen Tagen im Regen hatte stehen lassen. Die Schwester erklärte ihr, dass seine Familie bei ihm sei, sie aber trotzdem die Zimmernummer nennen würde. Ohne weiter Zeit zu verlieren, suchte die junge Frau das Zimmer, fand es und sah, dass die Tür gerade einen Spalt breit offen war. Von draußen war nicht zu erkennen, wer im Zimmer stand, aber man konnte Tahanis Schluchzen erkennen, wenn man es, wie Tori auch, zuvor bereits gehört hatte. Die andere Stimme war männlich und klang extrem hart, nicht nur, weil der Inhalt grausam war, sondern auch die Tonlage und die Lautstärke. Unwillkürlich keimte Wut in der Furyoku auf. Wie konnte man einem Kranken soetwas an den Kopf werfen? Trotzdem begann das, was Tahani ihr über den Maboroshiclan erklärt hatte, jetzt Sinn zu machen. Unschlüssig sah sie an sich herab, auf die Standartuniform von Kirigakure. Sollte sie tatsächlich da reingehen, nach dem ewigen Vortrag des Mannes? Vielleicht war es besser, wenn sie sich nicht einmischte. Allerdings klingelten ihr augenblicklich die Ohren, als Tahani lauter aufschluchzt als zuvor und die Stimme des Mannes von Bestrafung durch Peitschenhiebe spricht. Die Augen der Oinin verengten sich, ihr Körper trat ganz von allein in das Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Rasch erfasste sie die Szenerie, sah, dass Din bei vollem Bewusstsein und halbwegs in Ordnung war, was ihr einen Stein vom Herzen fallen ließ. Offensichtlich hatte er nur starke Schmerzen, weil seine Schwester sich auf ihn warf. Langsam und leise ging Tori zu der schwarzhaarigen Frau hin, legte ihre Hände auf deren Schultern und zog sie sanft von dem Maboroshi weg. Der Mann der gebrüllt hatte wurde von ihr ignoriert, nur kurz gemustert und als Verwandter eingeschätzt. Dass er mit Din als Sohn gesprochen hatte, hatte sie nicht gehört. "Tahani, alles in Ordnung?", fragte sie leise, sah der Frau in die verweinten Augen und suchte nach Antworten. Sie schien so aufgelöst, dass sie keine klaren Gedanken fassen können würde. Trotzdem trat Tori auch an Dins Bett, sah ihn an, mit einem Blick, den man interpretieren konnte, wie man wollte. Er war vermutlich einfach unschlüssig, nicht sicher, ob sie Freude oder Trauer ausdrücken wollte. "Du bist ein Dummkopf."
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Thema: Re: Krankenhaus von Kirigakure Sa 07 Jan 2012, 17:15
Auch Kaito ist für den Moment total perplex, als die junge Oinin-Kapitänin an ihm vorbeischreitet. Natürlich kennt er sie, immerhin haben Din und sie sich ein paar Wochen lang regelmäßig getroffen, er wäre ein Dummkopf, sie nicht zu kennen. Tahani indessen fasst einen klaren Gedanken, als Tori ihr in die Augen sieht. Das einzige, was sie zusammenbringt, ist ein ehrliches, kuchenformbreites Lächeln und ein energisches Nicken. Din währenddessen ist von der Situation vollkommen überfordert, hat er ja eine eher geringe Blutmenge im Körper, seine Schwester liegt auf seiner Narbe, sein Vater droht ihm mit Schlägen und die Frau, mit der er - ob es eine Beziehung oder eine Affäre ist, weiß er nicht, und hat auch jetzt nicht den Kopf, darüber nachzudenken - hat, steht da und nennt ihn einen Idioten. Also bringt er nichts anderes zusammen, als auf ihre Anwesenheit zu reagieren, indem er trocken, mit einem leichten Husten in der Stimme "N-Nette Begrüßung" Kaito indessen braucht nicht lange, um zu realisieren, was hier vor sich geht, und eine geeignete Reaktion zu zeigen. "Ah, die junge Furyoku-Sama. Es ist mir eine Ehre, endlich Eure Bekanntschaft zu machen. Ich habe scho SO VIEL von Ihnen gehört. Nun, was soll ich sagen? Ich sende meinen erstgeborenen Sohn aus, ein persönliches Jutsu zu entwickeln, und in dem Zustand kommt er zurück! Wir wollten es gerade regeln." Er verbeugt sich leicht vor der Oinin und reicht ihr die Hand, während Kotyo mit ihm gemeinsam auf sie zutritt und sich an ihrem Hosenbein festhält, während er zu ihrem Gesicht aufsieht, immer noch die Blumen und den Sake in der anderen Hand.
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Thema: Re: Krankenhaus von Kirigakure Sa 07 Jan 2012, 17:28
Tori bemerkte, dass ihre Anwesenheit eigentlich alle erstaunte, doch sie ging zuerst nicht weiter darauf ein. Als Tahani ihr versichert hatte, dass es ihr gut ging, konnte sie guten Gewissens mit den Männern im Raum sprechen, ohne sich sorgen zu müssen, dass die andere Frau gleich umfallen würde. Seufzend musterte sie Dins Verbände und die darunter verborgenen Verletzungen. Er war also nicht gesund aus der Sache herausgekommen, wie bereits erwartet. Dennoch, sein Husten und seine schwache Erwiderung, die wohl ein Kontra auf ihre Bemerkung geben sollten, weckten eher Schuldgefühle und Sorge in ihr und verdrängten den Ärger darüber, dass er sie hatte stehen lassen. Er hatte Gründe und er war nunmal, wie er war. Sie würde ihn, wenn überhaupt, so schnell nicht ändern können. Ohnehin wusste sie nicht, inwieweit er das wollte. Ihre Hand bewegte sich auf sein Gesicht zu, strich aber nur Haare beiseite, während sie ihn liebevoll musterte. "Du verträgst das schon.", erklärte sie nur leise, bevor sie aus dem Augenwinkel die Bewegung des Mannes warnahm, den sie erst jetzt wirklich erkannte. Das Oberhaupt des Maboroshiclans. Und er stellte sich als Dins Vater vor. Die Haltung der Furyoku veränderte sich kaum merklich, wurde abwehrend, hart, mit jedem Wort, das den Mund des Mannes verließ. Sollte sie preisgeben, dass sie mehr wusste, als sie sollte? Das würde Tahani sicher in Schwierigkeiten bringen. Selbst Oinin waren nicht immer dazu in der Lage, Clangeheimnisse freizulegen, erst recht, wenn sie so gut gehütet wurden. "Und für seinen Trainingsunfall bestraft ihr ihn mit Peitschenhieben? Interessante Erziehungsmethode, zumal er meiner Meinung nach zu alt für Erziehung durch seinen Vater ist.", bermerkte sie kühl, zeigte, dass sie wusste, was er gesagt hatte, aber nicht, dass sie wusste, was Din in Konoha wollte. Sie war nicht dumm genug, die Macht des Mannes vor ihr zu unterschätzen. Die junge Frau sah in seine Augen, nahm die Hand bewusst nicht an. Stattdessen wich ihr Blick zu Kotyo, zu dem sie in die Hocke ging und ihm Sake und Blumenstrauß abnahm, um beides auf den kleinen Tisch neben Dins Bett zu legen. Sanft schnappte sie sich die Hand des Kinds und lächelte es an, bevor sie sich wieder aufrichtete. Ihr Blick galt diesmal Din. Er hatte hier Aufmerksamkeit verdient. "Du siehst nicht gut aus."
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Thema: Re: Krankenhaus von Kirigakure Sa 07 Jan 2012, 17:40
Kaito verliert kurz das Lächeln, als die schnippische Antwort zurückkommt. So viel Offenheit und Ehrlichkeit hat er nicht erwartet. "Nun, ich sehe, was Din in Ihnen sieht. Ich verstehe auch, dass Ihr Euch Sorgen macht. Aber ich bin mir sicher, jemand in Eurer Position versteht, dass es sich hierbei um eine Clan-Interne Angelegenheit handelt. Immerhin sollte man für das eigene Versagen Konsequenzen tragen, nicht wahr?", es ist klar, was gemeint ist, und da er alles gesagt hat, was er sagen will, wendet er sich an Kotyo und Tahani. "Kommt ihr beiden. Ich werde nachher noch deinen Bruder auf Besuch schicken, sobald er von seiner aktuellen Mission zurückkommt. Wir lassen euch beide jetzt allein" Bevor sie aufsteht und weggeht, umarmt Tahani ihren kleinen Bruder nocheinmal liebevoll und drückt ihm einen - etwas merkwürdig anmutenden - Kuss auf die Stirn. Sofort ist zu erkennen, dass Dins letzte Abwehr sich durch diesen Stirnkuss auflöst, er lächelt. Und es ist ein ehrliches Lächeln. "Ich hatte schon Angst dich zu verlieren", flüstert Tahani noch kurz, umarmt Tori, nimmt Kotyo bei der Hand und folgt breit grinsend ihrem Vater, der das Zimmer bereits verlassen hat. Din seufzt. "Du hast auch schonmal besser ausgesehen. Hast du abgenommen?", beantwortet er mit ein wenig Zynismus in der Stimme. "Worauf hat er angespielt?", es ist offensichtlich, dass Din nicht über das sprechen will, was ihm passiert ist. Noch nicht.
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Thema: Re: Krankenhaus von Kirigakure Sa 07 Jan 2012, 17:56
Tori trotzte dem Blick des Mannes, der kurz seine Fassung verlor, sich aber fing und ebenso hart antwortete wie sie selbst es ihm gegenüber getan hatte. Ihre Augen kniffen sich kurz zusammen. Spielte er auf ihre gescheiterte Mission an? Wieder keimten Zweifel in der jungen Frau auf, ob sie alles mögliche getan hatte, um den Tot des Kage zu verhindern. Zweifelnd sah sie auch hinter dem Mann her. Die Umarmung von Tahani erwiderte sie nur halbherzig, sah auch ihr hinterher, bevor sie sich einen Stuhl nahm, um ihn mit der Lehne zu Dins Bett zu drehen und sich rittlings darauf zu setzen. Ihre Arme stütze sie auf die Lehne, legte den Kopf darauf. Sie war tatsächlich müde und gerädert, aber sie würde jetzt hier bleiben und auf Din acht geben. Es war unmenschlich, was sein Vater tun wollte und die Zeiten, in denen dieses Handeln in Kirigakure legal und alltäglich war, waren bereits lange vorbei. Wenn der Maboroshi wollte, würde sie ihm helfen, denn er selbst schien nicht die Kraft zu haben, gegen den Mann, der sich seinen Vater schimpfte, aufzubegehren. Doch Dins Stimme holte sie wieder zurück in die Realität, weg von betrüblichen Gedanken und zauberte ihr ein zartes Lächeln ins Gesicht. "Ich war auf Mission, genau wie du.", erklärte sie leise, spielte auf das an, was er getan hatte, gab aber sofort auf, als er vom Thema ablenkte. Sie wollte ihm zu den physischen nicht auchnoch psychische Leiden beschehren. Sie war geduldig, konnte sich beherrschen und für ihn würde sie es ohnehin aushalten. Er spielte lieber auf ihre Niederlage an. Doch Tori gab sich geschlagen, wollte ihn ablenken, also erzählte sie, was er wissen wollte. "Der Mizukage der siebten Generation ist tot und der Ältestenrat ist größtenteils der Überzeugung, dass das allein meine Schuld ist... Ich musste meinen Lehrling in Schutz nehmen..." Der Gesichtsausdruck der jungen Frau zeigt Schuldgefühle und Selbstzweifel, denn sie hatte gerade nicht das Gefühl, dass Din diese Schwäche ausnutzen würde. "Wie geht's dir?"
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Thema: Re: Krankenhaus von Kirigakure Sa 07 Jan 2012, 18:15
Es ist klar, dass es für Din - wenn auch unterbewusst - immer noch unangenehm ist, diese Situation, sie hier, bei ihm alleine, nach allem, was zwischen den beiden vor seiner Abreise passiert ist - und noch dazu die Distanz, die Blockade, die sie durch die Stuhllehne zwischen ihn und sie bringt. Er sieht sie mit einem etwas neutralen Blick an, und was sie ihm erzählt - Tahani... Nein, ich kann ihr nicht wütend sein. Oneesan liebt mich nunmal. Das ist klar... - bringt ihn tatsächlich aus der Fassung. Was zum Teufel ist da passiert? Von wem oder was wurden sie bitte angegriffen? Der Mizukage, gut, er war nicht unbedingt ein großer Kämpfer, aber Tori hat ihn beschützt... Ich muss wohl wirklich noch viel stärker werden... Er überlegt kurz, was dies nun bedeutet. Es wird einen neuen Kagen geben. Soviel ist klar. Hörbar seufzt er nach einer Weile, sofort nachdem Tori ihn fragt, wie es ihm geht. "Eine Mizukage kann sich keine oberflächliche Affäre leisten...", er starrt auf seinen Fuß, der unter seiner Bettdecke verdeckt ist. "Vor allem nicht mit einem miserablen Jonin, der in seinem besten Fach versagt." Es ist ein Moment absoluter Ehrlichkeit in Dins Stimme, eine tiefe Resignation ist zu hören. Auch gibt er offen zu, was er getan hat. Es ist sofort klar: Dies ist der echte Din. Nicht der charmante Frauenheld, nicht der dunkle bösartige Din, der seine Opfer ohne zu zögern exekutiert. "Ich verstehe das", und schon wieder ein aufgesetztes Lächeln, als sein Blick sich hebt. Nur diesmal ist es nicht gut aufgesetzt, sondern schief - und das obwohl nur die eine Hälfte seines Gesichtes zu sehen ist.
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Thema: Re: Krankenhaus von Kirigakure Sa 07 Jan 2012, 20:46
Tori sah den Mann in seinem Bett eine ganze Weile an. Seine Worte wollten nicht ganz in ihrem Hirn ankommen und der Sinn erschloss sich erst recht spät. Er dachte tatsächlich, sie wäre die neue Mizukage? Nun gut der Gedanke wahr bei weitem nicht so abwegig, wie er in ihren eigenen Worten klang. Seufzend sah sie in seine grünen Augen. "Das ist wahr, soetwas kann sich eine Mizukage nicht leisten, aber ich dachte immer, Mei wäre nicht so dein Typ." Dass sie gerade inoffizielle Informationen weitergab, war ihr redlich egal. Ihr Blick wurde beinahe schon mütterlich, weil er so niedergeschalgen wirkte. Langsam erhob sich die junge Frau, ging zum Fenster und sah eine Weile hinaus, bevor sie sich umwandte und sich an das Bett der Verletzten setzte. "Ich habe abgelehnt. Ich wäre nicht gut für diesen Posten, wo ich doch nichtmal den letzten Mizukage beschützen konnte. Es wäre vermessen, dieses Angebot anzunehmen." Die Stimme der Weißhaarigen war leise und klang in gewisser Weise traurig. Sie zweifelte seit dem Vorsprechen bei den Ältesten nur noch mehr an sich selbst, wollte am liebsten von diesem Thema ablenken. Vorsichtig, beinahe, als würde sie etwas berühren, das sehr zerbrechlich war, griff die Oinin nach Dins Hand. "Wem muss ich eigentlich wehtun, hm?", fragte sie leise und deutete mit einem Kopfnicken auf seine Verletzungen. "Din... Wenn du meine Hilfe möchtest... Bei was auch immer... Ich bin für dich da..." Lange sah die Furyoku ihn schweigend an. Vergessen war der Groll über seine Aktion, die er bei seiner Abreise abgezogen hatte. Sie wollte in seiner Nähe sein und ihm helfen, wollte ihre Schuldgefühle, auch an dem Versprechen seiner Schwester Tahani gegenüber gescheitert zu sein, wieder gut machen.
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Thema: Re: Krankenhaus von Kirigakure Sa 07 Jan 2012, 21:15
Bei Toris Worten lichtet sich der Vorhang vor Dins Gesicht. "Ach, dachtest du das?", antwortet er bereits ein bisschen herausfordernd, "Sie ist eigentlich ganz hübsch!" Während Tori sich ans Fenster stellt, öffnet Din die Flasche Sake und greift sich zwei saubere Becher. Tori setzt sich auf Dins Krankenbett, und er hört ihren Worten aufmerksam zu. Als sie Dins Hand nimmt, stellt dieser die Flasche auf ein kleines Beistelltischchen und benutzt die andere Hand, um Toris Wange zu fassen zu kriegen. "Dann kann ich ja froh sein, dass du mir vorerst erhalten bleibst", lächelt er. Es ist Dins charmantes Ich, das zu ihr spricht. "Und wehtun wirst du erstmal niemandem. Du kannst mir erstmal bei dieser Flasche Sake helfen, aber vorher bei etwas anderem", mit diesen Worten zieht er Toris Gesicht mit leichter Gewalt zu sich hinunter und drückt seine Lippen sanft auf die ihren, ohne dabei zu fordernd zu werden. Ihre Hand, welche die seine hält, bugsiert er über seine Schulter. Er löst den Kuss - wahrscheinlich viel zu früh - und greift zum Sake, um beiden einzuschenken. Er zittert ein bisschen, als er das Getränk enschenkt. Ich sollte mich wirklich noch ausruhen... verdammt... "Weißt du, meine Tante sagt immer: Sake ist ein Getränk, das die Haut heilen, die Bedenken betäuben und das Herz wieder zusammensetzen kann", flüstert er und hält Tori einen Becher hin. "Ich glaube an ihre Worte. Ach und noch was...", vor den letzten Worten beugt er sich nach vorne, bis seine und ihre Wange sich berühren, und er ihr ins Ohr flüstern kann: "...ich kann mir denken, was meine Schwester getan hat, und vermutlich hat sie dich auch nicht gehen lassen, bevor du ihr versprichst, auf mich aufzupassen. Aber das musst du nicht. Ich lebe noch." Er lässt sich zurückfallen und landet weich im Kissen. Dann trinkt er einen Schluck. "Ah, das bessert die Schmerzen. Nun, du hast das Versprechen gemacht, mich zu schützen, und dabei deinen eigentlichen Auftrag vernachlässigt, nicht wahr?", meint er gallant, fast provozierend. Erst wartet er ihr Gesicht ab, dann prustet er los, "Nur ein Witz! Ich kenne dich, du bist proffessionell, und wenn du es nicht geschafft hast, ihn zu beschützen, hätte es niemand..."
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Thema: Re: Krankenhaus von Kirigakure So 08 Jan 2012, 12:56
Dins Worte nahm die junge Frau als Scherz auf, hoffte zumindest, dass der herausfordernde Ton nicht ernst gemeint war. Noch immer war sie sich der Gefühle des anderen alles andere als sicher. Doch als seine Hand ihre Wange berührte, fühlte sie sich für einen Moment, als meinte er es ernst, was er sagte, auch wenn seine Worte wie meist viel zu schön klangen, um wirklich wahr zu sein. Trotzdem wehrte sie sich nicht gegen den Kuss, hätte ihn gern weiter aufrecht erhalten, aber es war wohl besser so. Missbilligend runzelte sie die Stirn, als er den Sake mit zitternden Händen einschenkte. "Du solltest schlafen, nicht trinken.", murmelte sie, nahm den Becher in die Hand, damit er zumindest den einen nicht verkippen konnte. Seine Worte über Tahani ließen die Furyoku kurz den Blick abwenden, ein wenig Abstand zu ihm gewinnen. Diese Worte erinnerten sie an den Grund für Tahanis Besuch und daran, was er getan hatte, was sie getan hatte und weckten neue Schuldgefühle. "Versprechen bricht man nicht so einfach und von Schuld kann man sich nicht freitrinken." Seufzend stellte sie ihr Glas beiseite, nahm Din seines ab, nachdem er einen Schlick getrunken hatte und stellte es ebenfalls außerhalb seiner Reichweite ab. Medikamente und Alkohol vertrugen sich nicht und wenn er es übertreiben würde, würde er nur noch länger hier bleiben müssen. Toris Gesichtsausdruck verfinsterte sich bei den Worten des Maboroshi leicht. Sie war bei dieser Sache wenig zum scherzen aufgelegt, auch wenn sie wusste, dass er damit nur die Situation auflockern wollte. Auch seine Beteuerung, dass er wüsste, dass sie professionell genug sei, änderte an ihrer Haltung nichts. "Vor deiner Abreise hast du anders darüber gedacht, Din. Und du hast es mir offen gesagt, also versteck' dich jetzt nicht hinter scheinheiligen Worten. Ich dachte, das hättest du nicht nötig." Auch wenn ihre Worte hart klangen, waren sie nicht da, um zu verletzen, sondern um zu zeigen, dass das Thema nicht einfach vergessen war, weil er wieder den alten Charmeur spielte. "Außerdem bezweifle ich, dass du das beurteilen kannst, aber danke für dein Vertrauen... Ich ärgere mich nur, dass ich meinen besten Lehrling mitgenommen habe... Ich könnte noch immer seine Karriere damit versauen..."
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Thema: Re: Krankenhaus von Kirigakure So 08 Jan 2012, 18:16
Din lässt es über sich ergehen, dass ihm Tori das Sakeglas wegstellt, und wartet, bis sie mit dem fertig ist, das sie zu sagen hat. Dann ballt er seine rechte Hand zur Faust und stubst ihre Stirn damit an. "Baka!", er grinst. "Wann erkennst du endlich, um was es eigentlich geht? Din schließt die Augen. "Der Mizukage ist tot. Deine Untergebene wird die neue Mizukage - vermutlich. Da der Mizukage ermordet wurde, müsste klar sein, was bald passieren wird. Was bald HERRSCHEN wird." Din öffnet ein Auge und betrachtet Tori damit eindringlich. "Es ist vollkommen egal, was die Ältesten über deine Professionalität denken. Ebenso ist es egal, was ich über deine Professionalität denke. Das einzige, was jetzt noch zählt, ist dein Selbstvertrauen. Wenn du dich deiner Sache nicht sicher bist, oder Angst hast, zu versagen, oder gar Schuldgefühle bekommst, werden Leute sterben. Und das weißt du." Er verschränkt einen seiner Arme hinter dem Kopf und betrachtet Tori eingehend. Schließlich rückt er ein Stück, ganz vorsichtig, um sich nicht zu verletzen. Die Geste sollte eindeutig sein. "Mal abgesehen davon, wenn dir die Meinung der anderen so wichtig ist: Die Ältesten hätten dich sicher nicht darum gebeten, den Posten zu übernehmen, direkt nachdem du ihnen berichtest, dass du versagt hast, wenn sie nicht sehr viel von dir halten würden. Egal was sie gesagt haben. Und noch was: Woher willst du wissen, dass ich jetzt nicht die Wahrheit sage und damals gelogen habe?" Dins Tonfall ist die ganze Zeit vollkommen neutral, mit einem etwas genervten Unterton. Gleichzeitig blickt er an die Decke, in seinen Augen ein merkwürdiges Funkeln, als würde ein Kind einen Weihnachtsbaum anstarren, voll Vorfreude. [i]Krieg... Es wird bald Krieg geben... Ich muss schnell gesund werden und ins Training kommen.
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Thema: Re: Krankenhaus von Kirigakure So 08 Jan 2012, 18:37
Tori hörte Din eigentlich die ganze Zeit über schweigend zu, denn seine Worte machten durchaus Sinn, aber ihr natürlicher Instinkt sagte ihr, sie sollte nicht unbedingt alles glauben, was er ihr wie Honig um's Maul schmierte. Ihr Blick musterte ihn auch eine Weile. "Es hätten ohnehin zu viele protestiert, als dass ich den Posten wirklich bekommen hätte.", erklärte sie leise und stand wieder auf, um sich an das Fenster zu lehnen. Auch wenn er zur Seite gerutscht war, wollte sie nicht noch näher zu ihm, denn er würde sie sicher um den Finger wickeln, so wie er es immer tat. Aber er hatte Recht, wenn sie ihre Einheit behalten wollte, musste sie selbst davon überzeugt sein, dass sie es konnte, sonst wäre es unmöglich, die anderen davon zu überzeugen. Auf seine Frage hin, woher sie wissen wollte, dass er jetzt log, seufzte sie und zog eine Augenbraue in die Höhe. "Du bist verletzt und hast Angst, dass ich dir wehtun könnte, wenn du mich verärgerst.", meinte sie und streckte ihm scherzhaft die Zunge heraus. "Du klangst wesentlich überzeugender und hast das... was auch immer es ist, als oberflächliche Affäre bezeichnet. Du misst dem weit weniger Bedeutung zu, als ich, das schmerzt." Ihre Augen wollten seinem Blick nicht standhalten, also sah sie wieder nach draußen, bevor sie bemerkte, dass der andere an die Decke sah, beinahe mit glitzernden Augen. "Alles in Ordnung?"
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Thema: Re: Krankenhaus von Kirigakure So 08 Jan 2012, 19:44
"Äh, ja, alles in Ordnung. Nur ein Gedanke" Din lacht. "Ja, genau, weil du mir wehtun könntest. Du hast es ja nicht einmal übers Herz gebracht, mir deine Bluthunde auf den Hals zu hetzen.", er wird leiser. "Dann würdest du wenigstens nicht mit mir in diesem Schlamassel sitzen", fügt er beinahe ein wenig trocken an, "Und mach dir wegen der Karriere deines Lehrlings keine Sorgen, er wird bald genug Gelegenheiten bekommen, sie voranzutreiben. Denn auch gegen Mei wird protestiert werden, davon kannst du ausgehen. Es wird neue Nukenin geben. Und es wird Krieg geben. Euch Oinin wird nicht langweilig werden, während die Jonin zu Felde ziehen." Er seufzt, als sie bemerkt, dass er es als oberflächliche Affäre bezeichnet hat. "Ja, was denkst du, dass die Leute denken werden? Wir sind nicht wirklich zusammen, aber wir treffen uns regelmäßig und, naja, du weißt schon.", er fügt noch an, "Aber du solltest stolz sein. Ich habe mich selten so lange mit jemandem getroffen, und sogar nachdem du mir ein Genjutsu durch den Kopf gejagt hast, freue ich mich, dass du hier bist. Also mach' nicht so einen Aufstand. Ich will doch nur deine Nähe spüren, wenn wir schon beide so beschissen drauf sind", es ist eine Herausforderung, definitiv. Aber auch ein Kompliment. Zwei Dinge, die Din erfolgreich kombinieren kann, um Tori klar zu machen, dass es ihm egal ist, was passiert ist, und was er von ihr will - was sie vielleicht auch will, aber zu stolz und verletzlich ist, zu tun. Dass sie von ihm wegtritt, enttäuscht ihn. Er senkt den Blick. Eine lange Schweigepause entsteht, in der sich die Gedanken sammeln können. "Wir werden einen Jonin-Anführer wählen müssen..."
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Thema: Re: Krankenhaus von Kirigakure So 08 Jan 2012, 19:57
"Meine Bluthunde waren alle beschäftigt.", erwiderte die Weißhaarige leise, hörte seinen Worten zu und beschloss, aufzugeben, was das Thema mit den Ältesten anbelangte. Er verstand nicht, worauf sie hinauswollte, hatte Recht, mit dem was er sagte und sie hatte trotzdem keine Lust, ihm zu erklären, was sie eigentlich meinte. Ebenfalls seufzend verdrehte sie die Augen, als er begann zu erklären, was die 'Leute' über ihre Verbindung denken würden. "Nun, bisher hat mich niemand darauf angesprochen und ich bin damit nicht hausieren gegangen. Für mich ist in diesem Punkt nicht wichtig, für was es andere halten, sondern wofür wir es halten." Kurz schwieg die junge Frau, legte den Kopf zur Seite, bis ein leises Knacken in ihrem Nacken zu hören war und tat das gleiche auf der anderen Seite. "Aber deine Schwester hat mir bereits das gleiche gesagt.", fuhr sie mit einem leichten lächeln fort. "Sie hat mir auch sagen wollen, dass ich wohl eine Verbindung nach konventionellen Vorgaben bei dir so ziemlich vergessen kann. Aber gut, ich war nicht töricht genug, das wirklich zu glauben." Ihre Stimme klang nicht traurig, auch als sie kurz aufhorchte, während er wieder von Krieg sprach. Murmelnd schüttelte Tori den Kopf. Sie würde jetzt nicht über soetwas reden, er brauchte Ruhe und keine Aufregung. Trotzdem runzelte sie kurz die Stirn. "Vergiss nicht, dass ich dir das Genjutsu aus gutem Grund durch den Kopf gejagt habe.", erklärte sie verbissen, wollte sich rechtfertigen und fand doch noch immer nicht gut, dass sie ihm damit wehgetan hatte. Sie hatte ihn keinesfalls verletzen wollen, nein, alles andere aber das nicht. Wieder wandte sich der Blick der weißblauen Augen aus dem Fenster, beobachtete die Menschenmengen, die wie verschieden Flüsse durch die Straßen strömten. "Vielleicht sollte ich es ja wirklich als Privileg auffassen, dass ich für dich überhaupt noch interessant bin..."
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Thema: Re: Krankenhaus von Kirigakure So 08 Jan 2012, 20:22
Din muss lautstark zu lachen beginnen, was er nach ein bisschen Prusten auch gleich wieder abbricht, da ihm sein Bauch zu schmerzen beginnt. "Echt, Frauen. Immer das Gleiche. Mir ist es vollkommen egal, was das zwischen uns ist. Solange es ist, gefällt es mir", er lächelt in ihre Richtung, und es ist ein ehrliches Lächeln. "Gut, deine Handlungen waren begründet. So wie es meine waren. Wir wollten einander gegenseitig beschützen. Falls das damit geklärt ist", wobei er eigentlich nicht die Wahrheit spricht. Er hat eine wichtige Gelegenheit, seinen Zielen näher zu kommen, dadurch versaut, dass er unerkannt geblieben ist und vor allem nicht gefangen genommen wurde. Es hätte einen schönen Konflikt zwishen Konoha und Kiri geben können. Aber das ist jetzt egal. Bei ihren Worten muss er innerlich allerdings stutzen. Ein Privileg? "Ob es ein Privileg ist, musst du selbst entscheiden. Warum es so ist, kann ich dir auch nicht sagen. Aber du faszinierst mich. Ich kann es nicht wirklich in Worte fassen, aber du erinnerst mich an je-" Din bricht den Satz ab, nachdem er die letzten Worte immer leiser gesprochen hat. Er senkt den Kopf. Sehr schlechte Erinnerungen spuken ihm durch den Kopf. Eine Träne sucht ihren Weg seine heile Wange hinab.
Furyoku Tori | godawful past |
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Thema: Re: Krankenhaus von Kirigakure So 08 Jan 2012, 20:51
Tori verzog leicht entnervt das Gesicht. Warum musste er sich immer darüber lustig machen, wenn sie, wie eigentlich jeder Mensch das können sollte, ernsthaft über Gefühle sprechen wollte? Nun, die Frage war wohl überflüssig, wenn man bedachte, dass es Din war, über den sie sich hier gerade aufregte. Seufzend setzte sie sich wieder an sein Bett und gab damit wohl auch auf, was das anbelangte. Es war ohnehin sinnlos, jetzt darüber zu diskutieren, wenn er in einer solchen Verfassung war. So war er ja zu nichts zu gebrauchen. Sein Lächeln hatte sie umgestimmt. "Sicher, dass du mich beschützen wolltest? Wenn man uns ansieht, hab ich wohl das bessere Los gezogen... Es seie denn, du hast dort mehr getan, als ich von deiner Schwester erfahren habe..." Kurz wanderten ihre Gedanken zu den Geschichten, die man kannte, wenn man Din kannte und wusste, wo man zuhören musste. Ob er das wirklich abgelegt hatte? Ein unbestimmtes Gefühl sagte ihr, dass er sich sicher nicht so schnell ändern würde und sie sich lieber nicht darauf verlassen sollte, dass er wie ein treuer Hund neben ihr hertrotten würde. Doch seine letzten Worte überraschen sie kurz. Sie faszinierte ihn? Die Furyoku hob fragend eine Augenbraue. Wen er wohl meinte? U-und weinte er etwa gerade? Behutsam fing sie die Träne auf seine Wange mit dem Finger auf und wischte sie weg. "Was ist?", fragte sie leise, klang besorgt und liebevoll, nichtmehr so hart wie zuvor. Wenn Din weinte, musste es sicher irgendein schlimmes Erlebnis gewesen sein, denn er spielte wirklich viele Rollen, um eine Fassade aufrecht zu erhalten, aber der Weinerliche hatte nie dazu gehört.
Gast Gast
Thema: Re: Krankenhaus von Kirigakure So 08 Jan 2012, 21:11
"Nun, ich habe das getan, was man von mir weiß, wenn du das meinst. Aber auf einer Mission zählt die Mission. Und wenn ich es tue, dann nur, um mein Ziel zu erreichen. Als Infiltrierer, nun, du sagtest selbst, wir müssen Privatleben und Arbeit voneinander trennen. Ich hoffe, das ist dir klar", seine Worte sind nicht unbedingt recht freundlich, doch in gewisser Weise scheint er daran interessiert zu sein, ob es ihr etwas ausmacht. Immerhin ist das Erhalten von Informationen durch Verführung seine Paradedisziplin. "Ich weiß, ich hatte viele Liebschaften. Aber ich habe noch nie jemanden betrogen, wenn es nicht durch eine Mission gerechtfertigt und benötigt war" Diesen Satz sagt er in gewisser Weise mit Stolz und Ehrgefühl. Er will nicht wie eine männliche Hure dastehen, wegen seiner Methodik. Jedenfalls nicht mehr, als er wirklich eine ist. Din reibt sich schnell das Auge trocken, als er die Träne bemerkt, und dass Tori sie wegwischt. "Si-Sicher nur ein Staubkorn...", er bringt die Lüge erstaunlich gut, wenn auch nicht so gut, dass jemand wie Tori sie nicht durchschauen würde. Aber trotzdem hält er ihre Hand an seiner Wange fest. Ach, was solls. Sie weiß schon so viel von dir... "Ich war einmal, verstehst du, ich war nicht immer so wie jetzt, ich habe..sie...", mehr bringt er nicht über seine Lippen. Zu schmerzhaft ist die Erinnerung, die er so lange verdrängen wollte.
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Thema: Re: Krankenhaus von Kirigakure So 08 Jan 2012, 21:31
Der Gesichtsausdruck der jungen Frau verdüsterte sich leicht, sie nahm die Hand mit sanfter Gewalt von seiner Wange und doch bestimmter, als man es vielleicht erwartet hätte. Was er sagte, war kurz wie ein Schlag ins Gesicht... oder zwei oder drei. Sie holte tief Luft und versuchte, ihre Gedanken zu sammeln und nicht so wirr durch die Gegend fliegen zu lassen, wie sie es gerade taten. Tortzdem waren die folgenden Worte hart. Ihre Stimme klang weder liebevoll, noch versönlich oder verständnisvoll. Man merkte Tori deutlich an, dass die Mission bei ihr Spuren hinterlassen hatte. "Das war keine Arbeit, Din, das war eigennütziger Betrug und das weißt du. Wenn ich wollte, könnte ich dich dafür...!" Sich den Kopf halten versuchte sie, sich zu beherrschen und nicht aus der Haut zu fahren. "W-wie kann man soetwas überhaupt rechtfertigen?!", fragte sie und musterte ihn vorwurfsvoll. Das hatte er gerade nicht wirklich so gemeint, ganz sicher nicht. Doch sie wusste, wofür er unter Jounin bekannt war, kannte seine Methoden und wusste, dass das, was sie sich wünscht, Wunschdenken war. Er war nunmal kein Traummann und wenn man sich auf ihn einließ, sollte man das wissen. Die Oinin hatte es gewusst und trotzdem war sie töricht gewesen und fiel jetzt aus allen Wolken. Auch seine Worte über seine Träne stimmten sie nicht versönlicher. Ihre Stimmung war nun schlichtweg hinüber, was das anging. "Bin ich jetzt auchnoch guter Ersatz, hm?", fragte sie schnippisch, ging zum zehnten Mal ihren Weg zum Fenster, schüttelte den Kopf und fragte sich, was sie eigentlich gerade von ihm wollte. Ihre Worte waren unfair und das wusste sie, aber sie konnte sie jetzt schlecht zurücknehmen. Sie rieb sich die Augen, auch wenn nicht ganz klar war, ob aus Müdigkeit oder anderen Gründen.
Gast Gast
Thema: Re: Krankenhaus von Kirigakure So 08 Jan 2012, 21:59
Din verzieht sein Gesicht kein bisschen, während Tori ihm eine Szene macht. Er lässt es über sich ergehen, von ihr beschimpft zu werden und dass sie wieder aufsteht. Nachdem sie eine Weile nichts mehr sagt, antwortet er schließlich. "Du weißt, dass es nicht für mich getan habe. Ich brauchte einen Namen und sie hatte ihn. Das war alles. Ich hatte keinen Spaß dabei, und ich habe es nicht gerne getan. Wir sind Shinobi. Wir tun Dinge, die wir nicht tun wollen, um unsere Ziele zu erreichen." Dass sie ihn dann auch noch bezichtigt, sie nur als Ersatz zu sehen, für SIE, verschlägt ihn die Sprache. Er muss sich ein bisschen sammeln, bevor er etwas sagen kann. Dann jedoch deutet er auf die Tür. "Wenn du ein Ersatz sein willst, kannst du es tun wie sie, und mir das Herz brechen, meine Hoffnungen für tot erklären und aus meinem Leben verschwinden. Wenn du DU sein willst, wenn du diejenige sein willst, die du für mich BIST, dann akzeptiere, dass ich meinen Körper als Waffe einsetze, und das auf mehr als nur eine Art. Ich habe es dir einmal gesagt. Ich empfinde nichts, wenn ich jemanden im Gefecht töte. Ebenso empfinde ich nichts, wenn ich DAS mit jemandem tue. Du bist die einzige in meinem Leben, für die ich diese Gefühle habe."
Furyoku Tori | godawful past |
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Thema: Re: Krankenhaus von Kirigakure So 08 Jan 2012, 22:19
Das Schweigen im Raum wurde langsam unangenehm, bis Din doch seine Stimme wiederfand und ihr antwortete. Er führte ihr nocheinmal vor Augen, wie falsch das gewesen war, was sie gerade gesagt hatte, sodass sich augenblicklich wieder das schlechte Gewissen breit machte. Am liebsten wäre sie zu ihm gegangen und hätte um Verzeihung gefleht, alles getan, was er wollte, aber das erlaubten ihr Erziehung und Stolz auf gar keinen Fall. Ts... Erziehung von einem Bastard der in einer Zelle verrottet und sich einen feuchten Kericht um dich schert. Trotzdem bist du unfähig, dich gegen diese Erziehung zu wehren. Die Augen der Kunoichi schlossen sich und ließen es zu, dass sie ihren Körper zumindest ein wenig zur Ruhe zwingen konnte. Wiedermal war sie dankbar für ihre Hiden, dass ihr eine solche Körperbeherrschung bescherte. "Du hättest sicher auch anders an den Namen kommen können und... Das lässt sich nicht vergleichen. Wer garantiert mir denn, dass du es nicht doch genossen hast?!" Wieder klang ihre Stimme, als könnte sie einbrechen. Es war beinahe lächerlich, wie sie sich aufführte, wenn man bedachte, dass er hier der Verletzte war. Doch sobal man Tori auf den Gedanken an ihren Vater brachte, schienen ihre Gedanken nichtmehr richtig zu arbeiten, ließ ihr Kopf, so selten das auch war, dem Gefühl den Vorrang. Soetwas war seit über zwei Jahren nichtmehr passiert. Ihr Blick blieb weiter starr aus dem Fenster gerichtet, während sie eine Weile schwieg, sich dann aber doch umwandte, um ihm unverwandt in die Augen sehen zu können. Diese Augen, die ihr bereits schlaflose Nächte beschert hatten. "Wie soll ich das einfach akzeptieren? Verstehst du überhaupt, was du von mir verlangst?" Nie standen der Furyoku Tränen in den Augen, doch wer jetzt genau hinsah, konnte sie glänzen sehen. "Diese Frau... Verstehst du nicht, dass ich, wenn ich mir vorstelle, dass du das... mit einer anderen Frau..." Kopfschüttelnd ging die Weißhaarige zu dem Stuhl, drehte ihn und ließ sich kraftlos darauf fallen, um sich wieder den Kopf zu halten, wie sie es eben schon getan hatte. Sie musste sich beruhigen... "Wie kannst du sowas tun und mir dann noch in die Augen sehen?"
Gast Gast
Thema: Re: Krankenhaus von Kirigakure So 08 Jan 2012, 22:43
Auch diesmal wieder lässt Din Tori Zeit, bis sie neben ihn auf den Stuhl sinkt und nur noch vor sich hinstammelt. "Tori, sieh' mir jetzt in die Augen", fordert er sie auf und wartet, bis sie sich dazu überwinden kann. Dann erklärt er, während er ihr tief in die Augen sieht, um ihr zu versichern, dass er nicht lügt: "Ich empfinde nichts, wenn ich mit einer von denen schlafe. Es ist für mich, als würdest du eines deiner Genjutsu auf jemanden anwenden, um Informationen zu erhalten. Ich hätte die Informationen auch anders bekommen können, da hast du Recht. Aber es wäre viel leichter aufgekommen. Wenn eine Kunoichi mit einem Fremden schläft, ihm dabei irgendwelche Informationen gibt, und dann passiert etwas, wozu man genau diese Informationen gebraucht hätte, wird sie sicher still halten", es ist vollkommen logisch, was er erklärt, und doch ist ihm klar, dass es für Tori viel zu weit weg scheint im Moment. Er versteht den Schmerz der Kunoichi in diesem Moment sogar wirklich. Und irgendwie ist er gerade verwirrt, mit welcher "Sie" sie jetzt wen meint. "Ich habe in meinem Leben bisher zwei Frauen wirklich geliebt. Die erste war Kari. Wir waren in einem Team, und ich war es, der für ihren Tod verantwortlich bin. Die andere, von der ich vorhin sprach, heißt Chida" Erneut fließt eine Träne seine Wange hinab. "Bitte sei nicht Chida. Sei Tori. Ich kann dir noch in die Augen sehen, weil es unbedeutend für mich ist. Wenn ich eine Mission erfülle, dann spiele ich nicht nur meine Rollen, ich bin ansich ein anderer"
Furyoku Tori | godawful past |
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Thema: Re: Krankenhaus von Kirigakure So 08 Jan 2012, 23:01
Tori wollte nicht in seine Augen sehen, wollte nicht das sehen, was sie so glücklich machen konnte und ihr gerade jetzt solchen Schmerz bereitete. Trotzdem, weil er schwieg, rang sie sich dazu durch, ihn anzublicken, zu versuchen, seine Worte zu verstehen und ihnen Gehör zu schenken. Am liebsten hätte sie sich sofort wieder gerechtfertigt, wollte nicht wahrhaben, dass das, was er sagte, logisch klang. Doch ihr Kopf dröhnte vor lauter Einfluss von Erinnerungen, Gefühlen und Worten, wollte nicht nochmehr aufnehmen und weigerte sich trotzdem dagegen, ihren Körper alles nach außen kehren zu lassen. Da war er, der Stolz der jungen Frau, der sie so weit gebracht hatte und doch in einem solchen Moment völlig unangebracht war. Sie lachte leise, zynisch - Er verglich ein Genjutsu mit soetwas... intimem. Müde über die Diskussion wischte sie seine Argumente mit einer Handbewegung weg. Ihre schimmernden Augen schienen seine um Verständnis anzuflehen. "Din ich kann das nicht einfach so hinnehmen...", flüsterte sie leise, verzog das Gesicht. Wieso musste alles so schrecklich kompliziert werden, war ihre... Verbindung zu Beginn doch so einfach und leicht gewesen. Keine Probleme, keine Dramen, kein Streit. Vielleicht sah die Furyoku das alles einfach zu verbissen? Aber sie wollte soetwas nicht akzeptieren. Ihr ganzer Körper weigerte sich dagegen, ihr wurde von der Diskussion speiübel. Ihre Hand begann zu zittern, doch sie zwang sich, sie ruhig zu halten. Unsicher wich ihr Blick auf diese Hand aus. Seine Worte über die Frauen, die er geliebt hat, scheinen ebenso zu schmerzen wie die Worte davor. Zwei Frauen und keine davon war sie. Was malst du dir auch aus? Haben dir die Erfahrungen mit Kouhei nicht gereicht? Nun dieser Gedanke war zu viel für die junge Frau, sie schloss ihre Augen, um zu verhindern, dass die eine Träne, die sie tatsächlich für diesen Mann vor sich verliert, sofort ihr Auge verlässt. Vermutlich ein letzter Versuch, sie zurückzuhalten. "Ich bin Tori und ich kann das nicht...", sie stockte kurz, "...bitte, verlang' das nicht von mir... Du stellst mich sonst vor eine Wahl, bei der ich nur verlieren kann... Ich kann das nicht ertragen..." Langsam beugte sie sich vor, rutschte mit dem Stuhl näher zu ihm hin, sehnte sich danach, Wärme oder Nähe in irgendeiner Form zu erhalten und sah doch ein, dass sie das nicht verlangen konnte. Die Oinin war verzweifelt, wollte ihm nicht seine Freiheit nehmen und ihn nicht gewaltsam ändern, doch sie wusste auch, dass sie sich selbst kaputt spielen würde, würde sie weiterhin, wie eigentlich immer in ihrem Leben, schweigen und ertragen. Behutsam griff sie nach seiner Hand, sah auf diese Hand, die in ihren eigenen, zitternden Händen lag.