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| Hotel 'Edelweiss' | |
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Gast Gast
| Thema: Re: Hotel 'Edelweiss' Fr 12 Aug 2011, 19:22 | |
| Sie grinste breit. „Nein, nein. Ich hab nix zwischen den Beinen hängen, keine Sorge.“ Verschwörerisch zwinkerte Yoko ihm zu und ging die Treppen hoch. Er kam nach und zog sie mit. Gut, da war er doch etwas größer. Hatte etwas längere Füße und somit einen Vorteil schneller zu sein, weshalb sie aufpassen musste nicht zu stolpern, hinten über zu fallen und einen Schädelbasisbruch zu erleiden. Aber sie kamen ja beide heil oben an und sie ließ ihn los, um kurzerhand in seine Hosentasche zu greifen, um den Schlüssel raus zu fischen. „Nun… wenn du eine gute Gegenidee hast, können wir das auch verschieben. Aber wir haben es noch so früh. Nicht später als 15 Uhr, wenn mich mein Zeitgefühl nicht trügt. Also könnten wir ja duschen gehen und nachher einfach gemeinsam kuscheln“, sie lächelte ihn an und ging los zu Zimmernummer 42. Sperrte auf und trat hinein.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Hotel 'Edelweiss' Fr 12 Aug 2011, 19:33 | |
| „Gut. Du erinnerst dich an meine Homophobie?“, gab Len unbeeindruckt zurück, grinste aber. Mehr schlecht als recht stolperten sie die Treppen hoch und gingen den Gang entlang. Er war schon fast enttäuscht, dass sie seine Hand losließ, allerdings war es ja für den guten Zweck, den Schlüssel zu bekommen. Ohne den kam man ja auch nur ziemlich schlecht ins Zimmer, nicht? Kurz war Len hin und hergerissen. Yoko befände die Genjutsu-Sache sicherlich nicht als eine konstruktive Gegenidee und wenn er es sich recht überlegte… War das auch auf keinen Fall etwas, worauf er sich freuen würde. Was die Uhrzeit anging, nickte er einfach. Grob geschätzt konnte das stimmen, aber er konnte sich eh kaum auf so etwas wie Uhrzeiten konzentrieren. Da ihm gerade nichts einfiel, schwieg er, doch kaum waren sie im Zimmer und die Tür fiel hinter ihnen zu, da griff er nach ihrem Handgelenk, um sie erneut zu sich zu ziehen. „Ich glaube, ich habe da eine andere Idee…“, flüsterte und grinste kurz. „Danach kann man immer noch duschen…“ Ein kurzer Kuss, bevor er sie erneut auf die Arme nahm. „Letzte Chance. Einfach eine Ohrfeige und ich lass dich wieder runter. Wenn nicht… Tja, dann müssen wir nicht mehr schauspielern, wenn wir da runter gehen.“ Len hielt den Atem an, so aufgeregt wartete er auf ihre Reaktion. Tjaja, das war ihre Chance auf etwas Echtes. Gut möglich, dass es plötzlich und unerwartet kam… Aber … Nun. Sein Ego verlangte es. Vier Mal widerstanden – vier Mal! Und dann hatten sie so getan, als… Kopf reagierte langsamer als Körper. Und je länger er wartete, desto unsicherer wurde er, ob das jetzt auch wirklich eine so glänzende Idee war…
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Hotel 'Edelweiss' Fr 12 Aug 2011, 19:55 | |
| „Natürlich. Den Anblick, den du mir damals geboten hast, der war auch zu köstlich gewesen, dass ich mir das Detail nicht in eine Vergessensschublade gesteckt habe“, erwiderte sie mehr oder minder ehrlich. Sie hatte ihn ja nicht mehr richtig sehen können, war ja dunkel und so, aber so wie er sprach… Tja, das vergaß man nicht so leicht. Die Tür fiel zurück ins Schloss und schon wurde sie etwas grob am Handgelenk gepackt und zu ihm gezogen. Aber wieso sollte ihr so etwas nicht gefallen? Sie hatte ja eigentlich eh so bestimmte Vorlieben. „So?“ Sie sah ihm in die Augen und hörte zu. Danach. Wonach? Langsam aber sicher dämmerte es ihr aber und sie erwiderte den kurzen Kuss, bevor sie sich wieder an ihm festhielt, um es ihm ein wenig leichter zu machen. Sie streckte sich ein wenig hoch, um zu seinem Ohr zu kommen. Küsste es langsam. „Dann tu es“, hauchte sie ihm die Worte zu und sah ihm wieder in die Augen. Irgendwo konnte sie es ja auch gar nicht mehr abwarten. Hatten sie eigentlich eh schon so lange gewartet. Und wenn er schon mal Initiative zeigte, da konnte sie ja fast nicht nein sagen. Also wartete sie nun noch mehr oder weniger geduldig auf weitere Reaktionen von ihm ab. Konnte… konnte ja immer noch sein, dass er sie nun wieder abwies. Ja, wieder. Denn das eine Mal, rechnete sie ihnen beiden die ‚Schuld‘ zu. Als sie einfach nicht weiter wusste…
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Hotel 'Edelweiss' Fr 12 Aug 2011, 20:07 | |
| „…großartig…“, kommentierte Len nur trocken. Mehr musste da nicht mehr drüber geredet werden… Es gab andere Themen. Ein anderes Thema. Ein Thema, das ihn sehr viel mehr interessierte, weswegen er sich auch darauf konzentrierte. „Wonach wohl…“, sagte er nur schief lächelnd, als Kommentar zu ihren Gedanken. Aber sie kam ja so nett allein darauf, was er meinte. War ja auch schlecht zu missverstehen, wenn man fast schon so eindeutig redete. Len konnte endlich erleichtert ausatmen, als er ihre Lippen an seinem Ohr fühlte und ihr Atem seinen Hals kitzelte. Er schenkte ihr noch ein Lächeln, bevor er, aufmerksam ihren Gedanken lauschend, in Richtung Bett marschierte. Unterwegs zog er sich mehr oder weniger geschickt die Schuhe aus – wäre fast gestolpert, konnte sich und Yoko aber gut halten – und legte sie auf dem frisch gemachten Bett nieder. Oh, hatten sie die Putzfrau verpasst? Umso besser. Aber wer war er, der jetzt Gedanken an eine Andere verschwendete? „Ich finde ja, du hast mein Hemd schon viel zu lange an“, schnurrte er, der schon über ihr kniete und sich links und rechts neben ihrem Kopf abstützte. „Empfindest du das blöde Ding nicht auch als störend…?“ Len verlagerte das Gewicht auf den linken Arm, um den rechten frei zu haben und langsam den ersten Knopf zu öffnen. Ein unsicherer Blick in ihre Augen. Man konnte seine Meinung ja immer noch ändern… Was, wenn man so etwas viel zu voreilig tat und damit die Liebe ruinierte…?
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Hotel 'Edelweiss' Fr 12 Aug 2011, 20:23 | |
| Yoko ließ das vorangegangene Thema auch mal gekonnt fallen. Musste ja nicht sein, dass da weiter drin rumgestochert wurde. Musste ja nicht sein, dass sie ihr Versprechen brach. Außerdem gab es ein so viel besseres Thema nun, worauf sie reagieren konnte. Wo sie endlich ganz mit ihren Gefühlen reagieren konnte. Ganz mit ihrem Körper. Sie… sie fühlte sich großartig und sie würde sich diesen Moment von nichts und niemanden rauben lassen. Außer, wenn sie jetzt gerade wirklich hingefallen wären und sie sich die Knochen gebrochen hätten. Dann würde es ja nicht mehr allzu einfach gehen. Aber er fing sich ja mehr oder weniger galant und brachte sie zu dem Bett rüber. Dass es frisch gemacht war, fiel ihr gar nicht auf, jetzt war nur er wichtig. „Also wirklich, dabei hast du dir doch so viel Mühe gegeben es neu zuz uknopfen“, erwiderte sie grinsend und strich seinem Arm entlang hoch, bis sie an seinem Kopf gelangt war. Natürlich wollte sie ihre Klamotten los werden. Wäre ja auch komisch wenn sie Sex haben wollte, sich aber nicht ausziehen wollte. Oder in dem Fall nicht ausziehen lassen würde. Sie fuhr mit dem Zeigefinger über seine Lippen. „Küss mi-…“, ihre Worte gingen bei einem lauten Knall verloren. Die Putzfrau schien also doch noch da zu sein und musste aus Schreck ihre Sachen fallen lassen haben, als sie aus dem Badezimmer gekommen war. Nun, Yoko sah es nicht. Dafür lag sie gerade ganz falsch, als dass sie in die Richtung sehen konnte, weshalb sie etwas perplex zu Len hochsah und fragte, was da war. Sie konnten wirklich keine richtige Minute für sich allein haben.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Hotel 'Edelweiss' Fr 12 Aug 2011, 20:33 | |
| Ihm ging es ähnlich. Nichts und niemand konnte diesen Moment zerstören. NICHTS und NIEMAND! Jedenfalls musste Len ziemlich schmunzeln, als sie etwas wegen dem Hemd erwiderte. „Was ich erschaffe, das darf ich auch zerstören, nicht?“, fragte er und war sich jetzt sicher, dass es die richtige Entscheidung war. Die richtige Idee, wie sie ihren Nachmittag gestalteten. Er strich ihr einmal über die Wange, ihren Hals hinab zurück zum oberen Ende des Hemdes, wo auch der zweite Knopf dran glauben musste. Er beugte sich aus Instinkt hinab, um ihren Wunsch sofort zu erfüllen, aber dann… Knallte es. Er schloss die Augen, ballte die rechte Hand zur Faust, bevor er hineinbiss. Als Len sich sicher war, dieser ollen Schnalle nicht den Kiefer zu brechen, setzte er sich auf und warf der Frau einen Blick über die Schulter zu. „So, drei Möglichkeiten. Möglichkeit A) Sie verziehen sich jetzt. Möglichkeit B) Ich werfe Sie dort aus dem Fenster. Möglichkeit C) Sie kommen einfach dazu.“ Er lächelte schief, bevor sich sein Gesichtsausdruck verfinsterte. „Das war ein Witz“, beschwichtigte er die junge Frau, deren Gesicht plötzlich aschfahl geworden war. Nun. Er wäre in ihrer Situation wahrscheinlich ebenfalls zur Salzsäule erstarrt. Da sie also nicht reagierte, stand er auf, nahm sie bei der Hand und nahm mit der anderen Hand ihren tollen Staubsauger. Kaum an der Tür angekommen, stellte er das Putzutensil ab, öffnete die Tür und schmiss erst die Frau und dann ihren Staubsauger hinaus, bevor er die Tür mit einem heftigen Knall zuschmiss. „Willst du mich verarschen?!“, rief er mit Blick an die Decke und redete augenscheinlich mit Gott.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Hotel 'Edelweiss' Fr 12 Aug 2011, 21:03 | |
| Wie schnell sie sich nur irren würden, dass sie sich den Moment nicht zerstören lassen konnten. „Hach, selbstzerstörerisch auch noch?“, scherzte sie grinsend, nickte aber dann. Damit er es auch wirklich verstand, dass sie einwilligte. Konnte ja sein, dass da was mit dem Gedankenlesen nicht so hinhaute, wie es sollte. Aber es war so schön. Korrektur, es wäre so schön gewesen. Sie hätte ja nicht mal zu Ende sprechen müssen, damit er sie küsste. Aber sie wurden gestört. So bitter gestört – mal wieder. Auch seine Reaktion folgte sie mit einem irritierten Blick und als er sich aufsetzte, stützte auch sie sich mit den Ellbogen etwas auf und sah die Frau Mitte der Dreißiger. Als er Möglichkeit C aufzählte sah sie ihn mit hochgegzogenen Brauen an. Aber es stellte sich ja als Witz heraus. Gut so. Sonst wäre das gerade komplett falsch alles. Aber sie rührte sich nicht. Starrte die beiden einfach nur an. Tja… schon blöd so eine Situation. Und ein bisschen empört murrte sie, als er wirklich aufstand. Allerdings war es ja ein konstruktiver Beitrag. Er brachte sie nur zur Tür hinaus. Sie lächelte etwas schief und krabbelte aus dem Bett, um zu ihm zu gehen. „Komm, wir hängen das Schildchen dran und ja…“ Jetzt wurden ihre Wangen doch ein wenig rot von Verlegenheit so etwas auszusprechen. Aber er wusste ja, was sie wollte. Was sie eigentlich beide wollten. Zumindest bis vor ein paar Sekunden noch. Dass er mit der Decke sprach, ließ sie einfach mal unkommentiert stehen. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Hotel 'Edelweiss' Fr 12 Aug 2011, 21:14 | |
| Jap. Wie sie sich irren konnten. Da konnten sie sich noch so sicher sein, irgendetwas konnte immer passieren. Und würde passieren. Man musste nur wissen, wie man damit umgehen sollte. „Genau genommen habe ich mich nicht selbst erschaffen“, wandte er ein, schüttelte aber nur kurz den Kopf, um zu signalisieren, dass dies nicht der Moment war, um über so etwas zu diskutieren. Er fühlte ihren warmen Körper unter sich, sah, wie ihre Brust sich schnell hob und senkte und schmeckte ihre Haut, als er ihren Hals küsste – aber alles fiel in sich zusammen, wie ein Kartenhaus bei einem plötzlichen Windstoß, als dieses dreckige Stück von Putzfrau meinte, aus dem Bad zu spazieren. Dass Yoko über Möglichkeit C ein wenig geknickt reagierte, verstand er, aber es war ja schließlich nur ein dummer Scherz gewesen. Aber die Frau blieb ja nicht lang. Hoffentlich beschwerte sie sich nicht dafür, dass er sie so grob aus dem Zimmer verwiesen hatte… Aber vielleicht war sie ja so frei und hatte ein wenig Rücksicht? Wenn er ihr eine Rose schenkte und nett lächelte, wäre das Problem ganz sicher gelöst und es würde keine Beschwerde geben, da war er sich fast sicher. Len lehnte sich gegen die Tür und sah zu seinen blutigen, aufgebissenen Fingerknöcheln der rechten Hand. Nun, er war eben sauer gewesen, aber das würde ihm keiner verübeln, oder? Später einfach mit Wasser kühlen… Wie gesagt. Später. Er hob den Kopf und sah zu Yoko, die sich aus dem Bett erhoben hatte und auf ihn zukam. Er nickte stumm. Das Schildchen… Er kannte das Schildchen nicht, weil er am ersten Abend ja vollkommen zugedröhnt gewesen war, aber auf einer Kommode lag so ein Dingelschen, das man an den Türknauf hängen konnte. ‚Do not disturb‘ war eindeutig, also öffnete er die Tür kurzerhand, hängte das Ding ein und schloss die Tür wieder. Hob den Kopf, um noch zu sehen, wie sie errötete. „Und ja…? Was?“, fragte er und schaffte sogar ein Grinsen.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Hotel 'Edelweiss' Fr 12 Aug 2011, 21:26 | |
| Es war so, als würde der Moment einfach so wie eine Seifenblase zerplatzen. Einfach aus ihren Händen gleiten und verschwinden. Dabei war es doch gerade so schön gewesen – milde ausgedrückt. Da konnte sie sogar diese einfache Frau verstehen, dass sie geschockt war von dem, was sich ihr da so bot, als sie aus dem Badezimmer kam. Jetzt war sie aber weg und Yoko stand endlich wieder bei ihm. Er hängte das Schild draußen an und sie legte beide Hände auf seine Wangen, um ihn zu sich runter zu ziehen. Kurz bevor sich ihre Lippen aber trafen, antwortete sie ihm. „Und ja, dann… küssen wir uns… gehen wieder zurück zum Bett – vorausgesetzt, wir schaffen das – und machen da weiter, wo wir vorhin aufgehört haben“, erklärte sie ihm und holte sich den Kuss. Womit zumindest ein Detail abgehakt wurde. Langsam ging sie einen Schritt zurück, ob er auch mitkam und wartete kurz. Aber durch den Körperkontakt müsste er es ja immer wissen, wenn sie so etwas vor hatte. Da dachte sie ja noch, um die nötigen Signale an ihren Körper weiter zu senden. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Hotel 'Edelweiss' Fr 12 Aug 2011, 21:36 | |
| Wieder an die Tür gelehnt sah er Yoko forschend an. Dieser Zwischenfall hatte wirklich alles kaputt gemacht… Es hing nun am seidenen Faden, ob man noch etwas retten konnte, oder aber wieder einmal auseinander ging und sich damit abfinden musste, dass auch dieses Mal irgendetwas Bitteres dazwischen gekommen war. Aber in ihrem Blick… fand er immer noch dieselben Emotionen. Nur, dass das augenscheinliche Anhimmeln so etwas wie Verlangen gewichen war… Hoffte Len zumindest. Denn was er empfand, das war ihm eindeutig klar. Unbändige Lust, fasste er es in Worte und musste unwillkürlich schief grinsen. Dass es zu so etwas kommen konnte, wo ihre Geschichte doch so zerstritten begonnen hatte, wer hätte das gedacht? Bereitwillig kam er ihr entgegen, um sich einen ihrer süßlichen Küsse abzuholen…, aber dann musste sie ihm ja noch antworten. Geduldig hörte er es sich an, nickte an einigen Stellen und küsste sie schließlich, so wie auf der Liste stehend. Er ergriff ihren Arm, wollte sie nicht mehr loslassen und legte den Kopf schräg. „Willst du den Ton angeben? Dann warte nicht, ob ich dir folge, wie so ein treuer Hund, zwing mich einfach“, sagte er in einem neckischen Tonfall und streckte ihr erneut – bewusst – die Zunge heraus.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Hotel 'Edelweiss' Fr 12 Aug 2011, 21:48 | |
| Richtig, sie hatte Verlangen und Lust. Konnte es schon gar nicht mehr erwarten! Wollte ihn endlich, endlich verzehren. So unheimlich lange wünschte sie sich das schon. Gut, vier Tage, aber trotzdem! Es waren lange Tage gewesen. Weshalb es ihr recht kam, was er da sagte. „Du wirst es noch bereuen“, hauchte sie, ehe sie ihn ein weiteres Mal küsste. Aber dieses Mal wieder nur um ihn zu quälen am Hals. Darüber leckte. Aus gierigen, etwas wilden, Augen, sah sie ihn an und nahm seine Hand von ihrem Arm weg, um diese zu halten und mi t sich zum Bett zu ziehen. „Ich liebe dich, Len“, meinte sie und nahm seine Hand hoch, um sie zu küssen. Eine sanfte Geste, die auch einfach aufleben wollte. Einfach wieder gesagt und getan werden musste, ehe sie ihn runter aufs Bett drückte, damit er sich auf dieses setzen musste. Jetzt gab es eindeutig kein Zurück mehr. Außer ein Blitz würde einschlagen und alles in Flammen stecken. Etwas anderes konnte sie sich nicht vorstellen, was sie jetzt noch unterbrechen würde können, das sie nicht einfach so ignorierten. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Hotel 'Edelweiss' Fr 12 Aug 2011, 21:55 | |
| Bei jedem Blick, den er auffing, wurde ihm heißer, brannte eine Sehnsucht auf, die er so bisher kaum gespürt hatte. Jede noch so kleine Berührung, so fürchtete er, könnte ihn einfach entflammen… Auf eine angenehme Art und Weise. Sein Körper sehnte sich nach ihrem – und das wahrscheinlich schon sehr viel länger, als er sich eingestehen wollte. „Ich fürchte nicht“, erwiderte Len und das breite Grinsen ließ sich nicht einmal durch diesen Kuss ‚nur‘ auf seinen Hals wegwischen. Nein, eigentlich machte es ihn nur noch lüsterner, sodass er ihren Blick verlangend erwiderte. Leckte sich einmal voller Vorfreude über die Lippen, während er sich bereitwillig zum Bett ziehen ließ. „Ich liebe dich auch… und egal, was geschieht, es wird sich nicht ändern“, sagte er, denn er ahnte schon, dass das, was wohlmöglich folgen könnte, keine gemütliche Spazierfahrt wurde. Herausfordernd sah Len sie an und wurde auch schon dazu gezwungen, sich zu setzen. Kurz wägte er ab, ob er es sich leisten konnte, die Arme zu heben, um sie zu sich zu ziehen…, aber er ließ es bleiben. Yoko hatte sicherlich nettere Ideen..
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Hotel 'Edelweiss' Fr 12 Aug 2011, 22:09 | |
| Sie sagte nichts mehr darauf. Er würde es schon früher oder später merken, ob er es nun bereuen musste oder nicht. Außerdem konnte sie sich nun einfach nicht mehr zurückhalten. Seitdem sie es nur gespielt hatten, erging es der Utsukushi schon so, wie es ihm nun ging. Diese lodernde Flamme der Lust und der wahren Liebe, die sie so noch nicht kannte. Es war… etwas ganz neues für sie, musste sie sich eingestehen. Sie legte ihre Hände an seine Schultern, um ihn nach hinten auf das Bett zu drücken und sich über ihn zu setzen, sodass ihre Knie auf dem Bett selbst waren, damit er nicht das Gewicht abbekam und sich über seine Beine beschweren konnte. Sie fuhr erst sanft mit ihrer Hand über seinen Oberkörper. Seine Muskeln und seiner Brust, bis sie sich runter beugte und seinen Körper liebkoste. Mal ganz ‚ausversehen‘ abrutschte und einen leichten Kratzer auf seinem Körper hinterließ. Entschuldigend darüber leckte und zu ihm hochsah, ob alles in Ordnung war. Ob er nicht doch noch einen Rückzieher machen wollte. Denn noch würde sie sich so weit beherrschen können. Aber lange würde es nicht mehr dauern. Wieder beugte sich zu ihm hoch und striff seine Lippen mit den ihren, ehe sie sich entschied seinen Hals zu küssen – wieder einmal. Aber man musste ja auch sein mal irgendwann hinterlassen.
....Ich zensiere jetzt mal an dieser Stelle x'DD |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Hotel 'Edelweiss' Fr 12 Aug 2011, 22:21 | |
| Es war gut, nicht mehr zu sprechen. Es würde nur stören, befand Len und musterte sie gespannt, während er auf Reaktionen wartete. Eindeutige Reaktionen, wie er hoffte. Wenn er ehrlich darüber nachdachte, dann war die Sache mit dem Treppenhaus wirklich gar nicht so abwegig gewesen… Nur eben stillos. Nicht, dass das hier unheimlich viel stilvoller war – aber man brauchte halt so seinen gewissen Standard. Wie mit Druck befohlen, legte er sich zurück und seufzte teils erleichtert, teils ungeduldig auf, als sie schließlich über ihm war. Was würde sie wohl mit ihm anstellen?, fragte er sich, war ja auch eine spannende Frage. Len schloss die Augen, um die sanften Berührungen zu genießen, obwohl er eigentlich kaum noch warten konnte. Dementsprechend krampfte er sich auch zusammen, als sie ihn plötzlich kratzte. Ein bisschen verwundert sah er sie deswegen an, musste dann aber grinsen. Ah, er hatte sich wirklich tief in die Scheiße geritten… Aber… nun ja. Es gefiel ihm und er fragte sich, wie er wohl danach aussehen würde. „Bloß nicht aufhören“, flüsterte er mahnend, als er ihren Blick auffing und schaffte es, ein Lächeln auf seine Lippen zu zaubern. Erst freute er sich auf einen richtigen Kuss, innig, leidenschaftlich, wild - … Aber eigentlich war es nur eine Andeutung, bevor sich Yoko spontan umentschied. Es hieß also weiter warten. Doch Len wartete voller Vorfreude.
Ein dickes Michelinmännchen mit einem Zensier-Schild in der Hand tanzt in den Bildschirm und verdeckt, was ihr sicher alle gerade sehen wollt ;3
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Hotel 'Edelweiss' Sa 13 Aug 2011, 09:47 | |
| Es war schön, so unglaublich schön. Wohl der schönste Sex, den sie je hatte – was nicht nur daran lag, weil da dieses Liebeshormon eine große Rolle gespielt haben musste. Danach konnte sie ihn sogar dazu animieren noch mit ihr duschen zu gehen. War ja auch immer besser nach so einem schweißtreibenden Akt wieder frisch zu werden. Hatte natürlich auch so seine Vorteile sich zum Teil gegenseitig einzuseifen. Nun saßen sie aber geniegelt und gestriegelt, vor allem aber auch wieder mehr oder weniger angezogen, auf der Couch, um sich einen Wetterbericht reinzuziehen. Yoko hatte ihren Kopf in seinen Schoß gelegt und sah zu ihm hoch. „Weißt du eigentlich, wie sehr ich auf dich stehe?“, fragte sie ihn grinsend und setzte sich auf, um ihn auf die Wange zu küssen. War ja nicht so, dass sie ihm in den letzten Minuten einige Male gesagt hatte, dass sie ihn liebte - da das ja ihrer Meinung irgendwie dazugehörte - oder seinen Namen gesagt hatte. Gut... weiter muss das wohl nicht ausgeführt werden.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Hotel 'Edelweiss' Sa 13 Aug 2011, 17:51 | |
| Man musste wohl nicht besonders erläutern, was Len in diesen Momenten empfunden hatte, war ja irgendwo eindeutig, nicht? Ihre Erfahrung addierte sich mit dem hungrigen Verlangen nach und der großen Liebe zu ihr und… nun ja. Er hatte es sich gedacht, dass, wenn er ihr die Zügel bereitwillig übergab, es bei einer so dominanten Frau feurig werden konnte – aber dass es so brennen würde, hätte er nicht ahnen können. Und ja, das war ein Wortspiel, denn bei einem Kratzer war es nicht geblieben. Im Nachhinein konnte er sich nicht mehr erinnern, ob sie ihn jetzt gebissen hatte, oder nicht, aber im Endeffekt konnte man sagen, dass ihm wirklich einiges wehtat – was das Erlebnis nur noch wunderschöner gemacht hatte. Das Gefühl intensiviert… Man konnte getrost sagen, dass er danach völlig weggetreten war, so erschöpft kam er aus der Sache heraus. Wahrscheinlich war das auch der Grund, weswegen er sich im Endeffekt doch dazu hinreißen ließ, mit ihr unter eine erfrischende Dusche zu gehen. Das Hemd hatte er ihr vermacht und sich selbst ein Neues geholt, ohne sich die Mühe zu machen, es zuzuknöpfen, Hose an, fertig war die Wurst. Während er sich nun geistesabwesend den Wetterbericht reinzog – die dicke Wolke über Kaminari no Kuni würde bald abziehen! – strich er ihr über das Haar. Blinzelnd kam er zurück in die Realität, kaum, dass sie ihn angesprochen hatte. „Nicht direkt – wie sehr?“, fragte er nach und sah sie fragend an, grinste dabei aber. Kaum, dass sie saß, zog er sie an sich und legte einen Arm um ihre Schulter. Suchte ihre Nähe. Brauchte ihre Nähe.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Hotel 'Edelweiss' Sa 13 Aug 2011, 18:38 | |
| Nun, die Utsukushi war eben ziemlich eigen. Eigen und mit bestimmten Vorlieben, weshalb sie im Nachhinein recht froh war, dass sie anscheinend nicht falsch gehandelt haben musste. Dass ihm sogar alles recht gefallen zu schien. Nach der Dusche hatte sie sich auch lediglich frische Unterwäsche angezogen und sein Hemd übergezogen. Ein paar Knöpfchen geschlossen – wahrscheinlich recht falsch. Aber es roch ja auch noch so schön nach ihm, da sagte sie natürlich nicht nein, als er meinte, sie könne es haben. Selbst das Wetter schien nun wieder mit ihnen zu sein. Würde wohl nur noch Morgen in der Früh etwas regnen. War ja auch etwas. Dann konnten sie ihren Plänen nachgehen. Sie grinste ebenfalls und fuhr ihm über die Wange. Ja, sein Gesicht hatte sie brav verschont. Musste ja nicht entstellt werden, wäre glatt schade darum! „Soll ich es dir wirklich gleich noch einmal zeigen?“, fragte sie leise, nicht ernst gemeint. Immerhin war sie ja selbst noch etwas erschöpft. Wahrscheinlich nicht so sehr, da Frauen sich ja bekanntlich schneller wieder erholten, aber trotzdem. So an ihn gekuschelt war es auch sehr, sehr schön. „Hast du eine Idee, was wir für den Rest des Tages noch machen können?“, fragte sie ihn nach einem kurzen Blick zum Fernseher. Die Nachrichten waren um und Werbung kam.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Hotel 'Edelweiss' Sa 13 Aug 2011, 18:48 | |
| Wenn er ihren Gedanken so lauschte, wollte er ihr immer empört dazwischen plappern. ‚Recht gefallen‘? Es hatte ihn wahnsinnig verrückt gemacht! Zwar hatte er sonst immer die Krise bekommen, hatte er sich auch nur ein Stückchen verletzt… Er hätte wirklich niemals gedacht, dass er eine Art masochistische Ader besaß. Und Len hätte ihr gern gesagt, wie niedlich sie doch war, schließlich hatte sie sich gefreut, das Hemd behalten zu können, weil es noch nach ihm roch – dass er sich über ihre Liebe freute. Doch er hatte ja gesagt, dass er irgendwann, sollte er die Beherrschung dazu entwickeln, nicht mehr auf ihre Gedanken reagierte. Das hatte er sich vorgenommen, weswegen er beharrlich schwieg, wenn auch ehrlich lächelnd. Len hauchte ihr einen zarten Kuss auf die Lippen und lächelte fröhlich. „Wirklich so sehr, hm? Nein… Ich bin erst einmal fertig mit der Welt.“ Wunden lecken gehen, wie so ein kleines, verletztes Kätzchen – das zum Thema Tigerritt. Er hatte noch nicht in den Spiegel gesehen und wahrscheinlich würde er es bitter bereuen, aber es interessierte ihn, wie sehr sie ihn zerkratzt und zerbissen hatte… Ein wenig Blut hatte er entdeckt, aber gleich wieder abgewaschen. Das machte nichts. Es würde ja bald heilen… Und außerdem – er wollte nur noch sie. Niemand anderen. Und sie sollte sich an ihrem Werk ja nicht sonderlich stören, nicht? Nachdenklich neigte Len den Kopf und sah zur Flimmerkiste, in der nur langweiliger Werbekram lief. Irgendetwas über Waffenpolitur aus feinstem Bienenhonig. Was das wohl brachte, außer vielleicht Wespen und anderes Getier, das unheimlich auf so etwas Süßes abfuhr…? „Hm…“, machte er, „… wir könnten etwas essen. Oder die Sache mit dem Genjutsu hinter uns bringen… oder einfach nur hier bleiben und ein bisschen kuscheln.“ Bei dem Wort musste er unweigerlich grinsen. Er war der Typ gewesen, der sich entweder sofort davongestohlen hatte, sobald sie schlief, oder aber mit dem Rücken zu ihr geschlafen hatte. Nur selten hatte er dieses Wort überhaupt in den Mund genommen. Doch Yoko veränderte ihn bis in die Grundmauern.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Hotel 'Edelweiss' Sa 13 Aug 2011, 21:21 | |
| Yoko erwiderte den Kuss mit Freude. Ganz automatisch schlossen sich da auch schon ihre Augen immer. Früher… ja, früher da hätte sie die nie geschlossen. Warum auch? Das war ihr immer zu kindisch so… verliebt zu tun. Aber jetzt war sie es ja, also hatte sie doch allen Grund dazu. „Das sehe ich glatt als Kompliment an, Danke.“ War es ja auch irgendwo, wenn er wirklich so fertig war. Sie legte ihren Kopf an seiner Schulter ab und seufzte recht glücklich auf, ehe sie wieder zu sprechen begann. „Oder wir liefern den Leuten unten noch einmal eine Show… wobei wir keinen Grund haben raus zu gehen. Oder wir gehen auf dem Balkon rauchen. Natürlich könnten wir auch einfach nur hier bleiben, einen Film angucken und dann musst du damit rechnen, dass ich auf dir eingeschlafen bin.“ Sie grinste leicht vor sich hin und strich ihm über den Bauch. Hier und da kam sie über einen Kratzer, weshalb ihr noch etwas anderes einfiel, was sie denn machen könnten. „Ich könnte dir auch deine ganz persönliche Krankenschwester spielen, wenn du möchtest.“ Damit war natürlich gemeint, dass er sich gemütlich hinlegen könnte, sie seine Wunden mit der Salbe behandelte und vielleicht noch massierte. Musste es ja auch irgendwo wieder gut machen, bei dem, was sie angestellt hatte. Die Sachen konnte er auch wieder aus ihren Gedanken hören, weshalb sie es sich sparte es noch einmal extra zu erklären, was sie mit Krankenschwester meinte. So ein Wort konnte man ja sonst auch mehr als nur zweideutig verstehen. Im Nachhinein war sie sogar recht überrascht, dass ihr so viele Möglichkeiten eingefallen waren. Denn jetzt das Genjutsu abzugleichen… Irgendwo würde das ja den schönen Moment kaputt machen. War ja einiges passiert, was nicht so schön war. Dabei musste sie sich schmerzlich daran erinnern, wie er den Han hinunter gerollt war. Eigentlich… Eigentlich war es ja wirklich damals schon klar gewesen, dass sie ihn eben doch mehr mochte, als nur mögen. Selbst wenn sie im Nachhinein etwas anders reagiert hatte. Sie biss sich auf die Unterlippe, dabei wollte sie doch gerade gar nicht an diese Sachen denken!
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Hotel 'Edelweiss' Sa 13 Aug 2011, 21:39 | |
| Der recht kurze Kuss, den Len ihr schenkte, schien sie trotz allem glücklich zu machen – und da fühlte er sich doch glatt wie als hätte er den Hauptgewinn gezogen. Aber war sie das nicht, der Hauptgewinn in der Ziehung seines Lebens? Eigentlich ja schon. Deswegen schloss er nur genießend die Augen, als sie sich an ihn lehnte. Ihre bloße Anwesenheit reichte ihm wirklich vollkommen. „Nun ja… Kannst du auch. Aber so etwas hast du sicher schon öfter gehört“, brummte er auf ihre Aussage, ließ sich aber die Stimmung nicht verderben. War so angenehm, so friedlich… Man konnte es glatt als wohltuend bezeichnen. Als hätten sie es gebraucht, sich auszutoben, um nun Ruhe genießen zu können. Len ließ sich all ihre Vorschläge durch den Kopf gehen. Eine Show? Noch einmal? War ja eigentlich unnötig, zumal das nicht nur als Erregung öffentlichen Ärgernisses, sondern auch schon als sexuelle Belästigung durchgehen konnte… Mehr Aufmerksamkeit benötigten sie alle mal nicht. Rauchen? Jetzt? Hm, eine ziemlich verspätete Zigarette danach… Aber keine schlechte Idee. Sollte er im Hinterkopf behalten. Auf einen Film hatte er jetzt… nicht so den Bock. Immerhin schlief sie ja beim Fernsehen immer einfach ein… Aber was wäre da so schlimm daran? Der Tag neigte sich ja sowieso dem Ende. Das ein ums andere Mal musste Len wohl zusammengezuckt sein, als sie über einen etwas tieferen Kratzer fuhr, denn sie schien jetzt von dem Gedanken besessen, ‚ihr Werk‘ wieder gut zu machen… Nicht, dass er etwas dagegen hätte, zumal er ja schon öfter gefragt hätte, ob sie nicht als persönliche Krankenschwester in seine Dienste treten wollte! Aber ihm kam noch etwas anderes in den Sinn. „Wie geht es deinem Bein? Und… äh… weiß eigentlich… hier... hieß er Yuma?... Schon von uns?“ Er konnte sich gut vorstellen, dass Yoko sich vor einem klärenden Gespräch mit dem geschwätzigen Vieh gedrückt hatte. Schließlich wär das Vieh sicher über sie hergefallen und hätte sie gezwickt, bis sie rot anlief, hätte es davon erfahren… Jedenfalls malte er es sich so aus. Was allerdings das Genjutsu anging… Das war genau das, was er nicht hätte ansprechen dürfen. Jetzt verfing sie sich in alten Gedanken – Hang? Ja, in seinem ‚Traum‘ war er auch einen Hang runtergefallen … - und wurde betrübt… D-doch das wollte er nicht! Er musste das wieder gerade biegen… Aber wie? „Hey, Yoko? Reicht, wenn meine Lippen aufgebissen sind. Wenn deine es auch sind, dann tun wir uns doch nur beim Küssen weh…“ Schwacher Versuch. Aber immerhin.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Hotel 'Edelweiss' So 14 Aug 2011, 11:07 | |
| Verwundert blinzelte die Utsukushi bei seiner Reaktion und setzte sich gerade hin, um ihn besser anblicken zu können. Wie kam er nun nur auf so etwas? „Len…“, begann sie leise: „Hör zu, Len. Es ist vollkommen egal, was früher mal jemand zu mir gesagt hat. Das war sowieso alles ohne Bedeutung. Es gibt für mich nun nur noch dich. Ich hoffe, dass du das weißt.“ Nun schenkte sie ihm nach diesen ernsten Worten doch wieder ein Lächeln und holte sich noch einen Kuss von seinen Lippen. Sie wollte nicht, dass er womöglich an frühere Liebschaften ihrerseits dachte, wenn nicht einmal sie irgendeinen Gedanken an diese vergeudete. Lieben tat sie doch ausschließlich ihn. Nun ging es aber darum, was sie denn noch machen könnten. Und ihre Vorschläge schienen ihn nicht unbedingt zu überzeugen, da er zuerst gar nix darauf sagte, dann etwas anderes. „Hm? Meinem Bein?“ Yoko sah an sich hinab. Dass sie da etwas hatte, hatte sie komplett vergessen. Auch vorhin hatte sie keine Beschwerden, also würde alles passen. Als dann aber das Wort ‚Yuma‘ fiel, räusperte sie sich und kratzte sich an der Wange. „Ja… der heißt Yuma. Aber wissen dürfte er es noch nicht. Höchsten von den anderen, dass wir noch immer zusammen reisen. Willst du, dass ich ihn rufe?“ Ganz so begeistert war sie davon nicht, da er ja immer Scherze auf ihre Kosten machte und wohl strenger als ihr Onkel war! Aber schlussendlich mochte sie ihn natürlich schon. Liebte das Tierchen. Immerhin hat es ihr schon so manches Mal die Zeit vertrieben, wenn sie sich einsam fühlte. Demnach würde sie ihn rufen, wenn er es denn wollte. Außerdem konnte sie ihm sowieso keinen Wunsch abschlagen. Wünschte er sich doch eh… ja, eigentlich wünschte er sich gar nichts. Das anschließende Thema mit dem Genjutsu… Na, das war wirklich so das Schönste. Würden sie also doch noch weiter hinauszögern. Hoffte sie. Erst als er sie ansprach, kam sie aus ihren Gedanken wieder raus. Also hörte sie auf sich zu beißen. „Aber tu ich dir denn beim Küssen weh?“, hakte sie doch ein wenig besorgt nach. Sonst würde sie es ja sein lassen müssen…
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Hotel 'Edelweiss' So 14 Aug 2011, 11:29 | |
| Er verfolgte ihre Bewegung und hielt ihrem Blick tapfer stand, obwohl Len eigentlich nur für seine Dummheit wegsehen wollte und trotz der Tatsache, dass ihre Worte ihn wieder furchtbar glücklich machten – nur er zählte für sie, nur er! -, musste er schief grinsen und kommentierte: „Das ist so was von eine Masche, mit der Kerle immer Bräute aufreißen.“ Allerdings lächelte er zurück, kaum hatte sie ihn geküsst. Yoko musste ja mittlerweile wissen, dass er dann so friedlich wie ein kleines Schäfchen wurde. „Ich weiß ja nun, wie sehr du auf mich stehst… Aber weißt du eigentlich, wie sehr ich dich liebe?“ Bis zum Pluto und wieder zurück, dreimal in Schlangenlinien um die restlichen Planeten und dann noch viermal um die Erde an sich… Sein Blick folgte ihrem ihr Bein hinab. Er hatte gar nicht mehr daran gedacht, weswegen er jetzt so etwas wie ein schlechtes Gewissen hatte. Doch da sie nichts mehr darauf sagte, blieb auch Len stumm. Und! Er hatte es doch geahnt. Natürlich hatte sie es diesem Tier noch nicht erzählt. Hatte er sich ja auch gedacht. Doch jetzt hing schon wieder eine solche Entscheidung bei ihm. Notwendigkeit gegen ihr Befinden. Deswegen schüttelte er hastig den Kopf. „Ich will nichts, was du nicht willst“, begründete er die Geste und lächelte aufmunternd. Außerdem hatte er so die vage Vermutung, dass das Eichhörnchen wieder irgendetwas gegen ihn sagen würde. Irgendetwas, was Yoko vielleicht ins Grübeln brachte, sodass sie es sich mit ihrer Beziehung zu ihm anders überlegte. Das war wohl seine größte Angst, immerhin hatte dieses Eichhörnchen einen riesigen Einfluss auf sie, schließlich konnten sie sich in jeder Lage aufeinander verlassen, so wie er es miterlebt hatte. Er wollte auch gar nicht zwischen ihr und ihren Kuchiyose stehen… Also verneinte er. Sollte das Tier doch versauern, wo es war. Hauptsache er durfte sie behalten. Zumindest bekam er sie aus ihren Grübeleien über das Genjutsu raus, das hatte heute hier auch nichts mehr zu suchen. Reichte, wenn sie zweimal deprimiert gewesen waren – jetzt war kein Platz mehr dafür. Yoko hörte sogar auf, auf ihrer Unterlippe zu nagen! Na, Erfolg auf ganzer Linie! – Oder auch nicht. Das hatte er gar nicht bedacht. „Dann würde ich doch eher irgendwann heulen, anstatt immer mehr Küsse zu wollen, nicht?“, lautete seine Gegenfrage.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Hotel 'Edelweiss' So 14 Aug 2011, 12:02 | |
| Yoko schien ihn auf jeden Fall wieder aufzuheitern, wenn er grinsen und dann noch so einen Kommentar ablassen konnte, weshalb sie ebenfalls grinste. „Na dann hat’s heute auf jeden Fall funktioniert.“ Sie zwinkerte ihm zu und war immer wieder erstaunt, was ein einziger kleiner Kuss ausrichten konnte. Bei beiden Seiten. Gespielt nachdenklich legte sie ihren Zeigefinger an die Lippen. „Nun…, da du vorhin alles recht erduldet hast, schätze ich schon, dass du mich so ziemlich lieben musst.“ Zumindest für sie, war es eine plausible Antwort. Wer sich mehr oder weniger mit Freuden kratzen und beißen ließ, musste doch glatt die andere Person lieben – oder war von Grund auf masochistisch, was sie bei ihm aber doch bezweifelte. Wieder fing sie seinen Blick auf, legte den Kopf schräg. „Schau nicht so. Dem Fuß geht’s gut. Sonst wären wir kaum so weit gekommen“, erwiderte sie grinsend, da sie auch einfach vergessen hatte laut zu antworten, als es um ihre Kuchiyose ging. „Und ich will nur, dass du mir immer genau sagst, was du willst.“ Also löste sie sich von ihm, um dem Prozedere des Jutsu nachzugehen. Fingerzeichen, Blutopfer, Chakra konzentrieren, Hand auf Boden und Puff. Da war sein verneinen schon zu spät gewesen, immerhin saß das Tierchen vor ihnen und schien sich erst zurecht zu finden müssen. Auf Lens Gegenfrage lächelte sie ihn etwas entschuldigend an, auch darauf bezogen, weil sie zu voreilig war und wollte sich gerade wieder für einen Kuss zu ihm beugen, als sie etwas an ihrem Bein hochkraxeln spürte, bis es auf ihrem Kopf saß und sich am Anfang unsanft an den Haaren festhielt. „Da rufst du mich, aber sagst nicht mal was!“, rief das rote Eichhörnchen aus und blickte zu Len hinab. „Meine Herren. Du bist ja immer noch mit dem Kleinen unterwegs. Ich dachte Shin und Kenzo hätten sich geirrt. Wie kommt’s? Was macht der hier noch?“ Yoko seufzte entnervt, vielleicht auch etwas resigniert, auf und griffelte nach dem Tier, um es als erstes Mal von ihrem Kopf runter zu bekommen. War ja lästig da oben. Vor allem, da ihre Haare nun doch wieder ein Stückchen länger geworden sind. Nicht mehr ganz so kurz, wie sie es mal hatte. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Hotel 'Edelweiss' So 14 Aug 2011, 12:20 | |
| Er war immer noch ziemlich friedlich, weswegen Len nur sagte: „Wäre ja auch ein herber Verlust, hätte es nicht funktioniert.“ War fast schon zu ernst gemeint! Er befand das alles als einen großen Schritt vorwärts in ihrer Beziehung, zumal er jetzt sicher war, sie niemals, aber auch niemals verlassen zu wollen, oder verlassen zu werden. Denn dann wäre er ein Idiot – so viel Spaß hatte er noch nie gehabt! „Ziemlich sehr. Aber nicht erdulden und auch nicht mehr oder weniger. Hab ich schon gesagt, wie großartig du im Bett bist?“ Er grinste sie an und zwinkerte dann. Sie hatte ja so etwas von Recht. Welcher Mann würde sich schon von irgendeiner Fremden so zurichten lassen, ohne sie zu lieben? In der Liebe ertrug man so einiges – wobei ‚ertragen‘ ja das falsche Wort war, worauf er ja nun pochte… Aber egal. „Na… ja… Ja. Ist okay.“ Len musste ihr einfach mal glauben. So machte man es ja auch, vertrauen. Vertrauen war in einer Beziehung sehr wichtig, jedenfalls sagten das alle immer. Und wo sie Recht hatte, hatte sie nun einmal Recht. Doch trotz allem war da noch diese Stimme, die heimlich wisperte, dass es nicht in Ordnung sein könnte – nicht musste, aber könnte! – immerhin spielten sie eh immer alles runter und betitelten es als ‚Nichts‘. Unwillkürlich musste er daran denken, wenn jemand von ihnen tödlich verletzt wäre… Würde derjenige auch sagen, es wäre ‚nichts‘? Auch, wenn es eine so offensichtliche Lüge wäre…? Schwierig… Aber das war sowieso alles fehl platziert. „Kann man in einem Wort zusammenfassen: dich“, kommentierte Len trocken und beobachtete sie bei dem ganzen Vorgang mit dem Kuchiyosezeug. Er warf dem Tier einen schiefen Blick zu, schließlich war es noch verwirrt und sah sich irritiert um. Rinto fand sich immer sehr schnell zurecht. Apropos Rinto! Wenn das Eichhörnchen nervte, könnte er sein Miezekätzchen beschwören, sodass das Tier erst einmal wieder Respekt eingebläut bekam… Obwohl dann säße es sicher Schläge von Yoko. Eigentlich hätte er noch einen Kuss gewollt, zu dem sie ansetzte, aber es war ja leider zu spät. Kurz dachte er daran, das Tier zu greifen und wieder auf den Boden zu setzen, konnte sich aber beherrschen. Das würde Yuma doch sicher nur aufregen und dazu veranlassen, noch mehr zu nerven, nicht? „So klein bin ich gar nicht…“, warf Len leicht zerknirscht ein, was das Eichhörnchen aber ganz sicher nicht allzu beeindrucken würde… Zumindest griff Yoko sich Yuma, um ihn von ihren Haaren zu ziehen. Das war ja schon mal was…
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Hotel 'Edelweiss' So 14 Aug 2011, 16:25 | |
| [Ich kürze das obere Zeug mal ein wenig…]
Yoko grinste noch ein wenig. Irgendwo waren diese Worte ja noch immer befremdend. Dass er der einzige für sie auf der Welt war. Vor einem Monat noch hätte sie jeden für verrückt erklärt, der ihr so etwas hervor prophezeit hätte. Wahrscheinlich sogar niedergestreckt. Aber das lag ja nun alles in der Vergangenheit. „Hmmm, direkt noch nicht“, schnurrte sie sogar wahrheitsgemäß, denn direkt in Worte hatte er es ja noch nicht gefasst. Das Thema mit ihrem Bein beließ sie mit einem Lächeln. Es tat ihr ja auch nicht mehr weh. Nur wollte sie den Verband nicht abnehmen, denn noch würde es nicht allzu hübsch anzusehen sein. Und das wollte sie ihm doch nicht antun. Vor allem war es ihr aber auch irgendwo peinlich. „Ach Len…“ Sie lächelte schief. Irgendwie konnte sie es immer noch nicht ganz glauben, dass er nur sie haben wollte, dass ihre bloße Anwesenheit ihn schon glücklich stimmte. Zwar es bei ihr genauso, aber trotzdem würde sie ihm gerne irgendetwas… geben können. Mehr als nur ihren Körper und ihren Geist. Aber das wurde nun durch Yuma alles in den Schatten gestellt, den sie sich nun auf den Schoß setzte. „Er ist sogar größer als ich“, pflichtete sie Len bei. Das Eichhörnchen blieb für einen Moment still und schien die Beiden genauestens zu mustern. Nun, nachdem sie so eng aneinander saßen und bei dem, was sie anhatten konnte man schon gut auf ein paar bestimmte Sachen schließen. „Sag bloß ihr hattet gerade was miteinander?“, fragte er dann doch recht ungläubig. „Wäre das denn schlimm? Ich liebe ihn“, brummte Yoko nun doch etwas eingeschnappt. „So…so… ja, wäre es. Wenn ich mir den richtig ansehe…“ Noch einmal blickte er Len prüfend an, ehe er fortfuhr: „Ist der noch nicht einmal volljährig – seit wann vergreifst du dich an Kindern, Yoko-chin?“, witzelte es. Man konnte wirklich meinen er wäre von Grund auf bösartig. Nur fiel der Utsukushi im ersten Moment nicht gleich was ein – immerhin hatte er ja irgendwo recht. Len war nun mal noch minderjährig – leider. Aber was machte schon das Alter, wenn sonst alles passte?! Da nicht gleich was kam, ergriff das Eichhorn wieder das Wort: „Nun gut. Ich möchte dir mal mehr oder weniger glauben. Ist ja auch noch nie vorgekommen, dass du behauptet hast, dass du jemanden liebst und überhaupt, dass du mich dafür extra rufst. Also wirst du wirklich auf ihn stehen, aber wie sieht’s mit dir aus? Wie sehr liebst du sie?“, wandte er sich an Len und sah ihn forschend an. Funkelte ihn vielleicht auch etwas böse an.
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