„Genau“, erwiderte Chinatsu und lächelte ebenfalls, wenn auch nur dünn und etwas verunsichert. „Das ist sehr nett von dir, Zenza“, meinte sie und folgte schließlich dem jungen Mönch. Hinter ihnen fiel das riesige Tor zu und jemand kam angerannt, um es emsig zu verriegeln. Vorsicht war immer besser als Nachsicht… Die vielen Gedanken der Mönche hätten sie eigentlich zumindest benebeln müssen, sobald sie in den Radius traten… Aber glücklicherweise geschah dies nicht. Sie waren so diszipliniert und konzentriert, dass sie nicht wirr durcheinander dachten. Sie seufzte erleichtert auf und folgte Zenza weiter, über den Innenhof in ein Gebäude. Sie bewunderte alles, aus irgendeinem Grund war sie wirklich beeindruckt und konnte sich mit dem Gedanken anfreunden, hier ein wenig länger zu bleiben. Schließlich, als sie kurz stehen blieben, wurden Chinatsu dann doch wieder die Knie weich. Was würde sie dem Obermönch wohl sagen? Was würde er fragen? .. Zenzas Hinweis nahm sie nur am Rande war, sie konzentrierte sich eher auf die wispernden Stimmen, die Gedanken, die an ihr Bewusstsein drangen. Was ist los? Wer stört denn bitte unsere Ruhe?!, war ein Gedankengang eines einzelnen Mannes. Die anderen waren eher neugierig, Chiriku selbst war sogar ehrlich interessiert. Chinatsu verbeugte sich hastig, da sie bisher nur mit offenem Mund gestarrt hatte, und tief vor den Mönchen, die dort so versammelt saßen. „M-mein Name ist Katsumi!“, stotterte sie schließlich, „Ich bin erfreut, Sie zu sehen, Chiriku-sama!“
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Thema: Re: Das Gebirge So 06 März 2011, 17:53
"Hooooida! ~", mit einer erhobenen Hand und legte die Flöte nieder, die er bis eben gespielt hatte, "Yuuto-san und Katsumi-san war es?". Er stand in der Nähe des Mannes, den Zenza als Chiriku identifiziert hatte und musste dann lachen: "Ne, ihr müsst Zenza entschuldigen, aber der ist nicht viel länger als ich hier. Dies hier ist Yasu-san, einer der Ausbilder. Leider hat er bis heute Abend ein Schweigegelübde abgelegt und wird erst nach dem Abendessen wieder sprechen dürfen. Chiriku-sama ist für die restliche Woche außer Haus und wird erst dann wieder zu erreichen sein.". Der eben vorgestellte Mönch verbeugte sich kurz und schritt dann davon. Yuudai ahnte schon, dass es in einen der Gebetsräume ging. "Ne, kann ich euch etwas anbieten?", fragte der Weißhaarige dann und streckte sich kurz, nachdem er die Flöte weggelegt hatte. Er ignorierte die aufgeregten Mönche und Neulinge um ihnen herum, die nach und nach auch wieder ihren Tätigkeiten nachgingen.
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Thema: Re: Das Gebirge So 06 März 2011, 21:26
"Eto..Yuuta ist mein Name..," korrigierte der Kasugano den weißhaarigen lächelnd. Er musste zugeben das er sich nicht wirklich an eins der Gesichter hier erinnern konnte. Das hielt er auch nicht für nötig, Hauptsache Chinatsu hatte es hier gut. Mit einem Blick um sich herum, bestätigte er seinen Wunsch. Hier würde das Junge Mädchen sich schon wohl fühlen und viel Lernen. Der Schwarzhaarige schaute wieder zu Yuudai, als dieser nachfragte ob er ihnen etwas anbieten könnte. Lächelnd winkte er ab. "Für mich nicht Danke .Ich sollte Katsumi nur sicher hier abliefern. Ein anderer Shinobi aus Konoha kommt sie dann wieder abholen." Wenn er es sich recht überlegte, konnte er heute noch weiter Reisen. Das ist gar keine so schlechte Idee...
Chinatsu Utsukushi BW-Zerrupferin
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Chinatsus Aufmerksamkeit richtete sich auf irgend so einen irren Flötenspieler, wobei sie sich fragte, was für ein Kerl das war… Ein Mönch war er ja anscheinend nicht, jedenfalls hatte er noch Haare auf dem Kopf. Ich hoffe, die wollen MIR dann die Haare nicht abschneiden…, dachte sich Chinatsu, während Chiaki blökend auflachte. Das wäre ja zu komisch, jaja… „Uh? Entschuldigen Sie bitte, Yasu-san… Und… danke für die Information… Ich bin Katsumi, ja … Mit wem habe ich die Ehre?“ Sie schürzte die Lippen und sah Yuuta mit hochgezogener Braue an. „Hast du gerade ‚SIE‘ zu mir gesagt…?“, hakte Chinatsu nach. „Gut, ich sehe vielleicht ein bisschen feminin aus, aber ICH. BIN. EIN. KERL.!“ Sie atmete tief ein und aus und hoffte, die Mönche würden es darauf schieben, dass man ‚ihn‘ gerade als ‚sie‘ bezeichnet hatte. „Entschuldigung…“, fügte sie dann an. Sie hatte überreagiert, ja, aber mein Gott, ihr Herz hatte angefangen zu schlagen, als müsste es vor tausenden wildgewordenen Wölfen fliehen!
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Thema: Re: Das Gebirge Mo 07 März 2011, 17:26
"Ara.. Ich habe mich nicht vorgestellt?", Yuudai schaut kurz zu einem der angehenden Mönche, der den Kopf schüttelte, "Wie unhöflich von mir..". Gerade als er wieder Luft holen wollte, um sich vorzustellen, brüllte Katsumi mit solch einer Hysterie los, dass er sich die Ohren zuhielt und genervt seufzte. Aber warum gleich genervt sein? Würde er nicht auch durchdrehen, wenn irgendein dahergelaufener Schwachkopf ihn als etwas Weibliches bezeichnen würde? Nein. "Kasugano-san hat sicherlich nur an wen anderes gedacht. Wer weiß, vielleicht ist er ja verliebt und hat an sie (oder ihn :'D) gedacht.", meinte der Tanemura dann beschwichtigend und sagte dann schnell, "Übrigens, mein Name lautet Tanemura Yuudai. Es freut mich euch beide kennenzulernen.". Und schon wieder kam wer schreiend daher. "Konohagakure no Sato wurde angegriffen!", brüllte der Mönch und alle blickten in die Richtung, in der si das Dorf so ungefähr vermuteten. Zwar war es einige Tagesmärsche entfernt, aber da Hi no Kuni eigentlich relativ eben war, konnte man die aufsteigenden Rauchwolken am Horizont erkennen. Yuudai kratzte sich am Hinterkopf und sein Blick wurde mit einem Mal leer. Er kam ja ebenfalls aus Konohagakure, war jedoch seit geraumer Zeit nicht da gewesen, da er auf Reisen war und sich nun im Hi no Tera befand. Familie hatte er dort ja nicht mehr, was seine Sorgen nicht wachsen ließ. Dafür besaßen die zwei Neuankömmlinge aber vielleicht wen, dort. Eigentlich... Sie dürften mit größter Sicherheit Familie in Konohagakure haben.
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Thema: Re: Das Gebirge Mo 07 März 2011, 20:02
"Tut mir leid Katsumi..," nuschelte Yuuta hervor und musste sich zusammen reisen um nicht los zu lachen. Da hatte er sich versprochen ohne es zu merken. "Im moment erinnerst du mich ein wenig an meine Schwester..deswegen..," erneut musste er schmunzeln. Yuuta meinte es ernst. Diese trotzige art die Katsumi gerade an den Tag gelegt hatte, erinnerte ihn stark an seine Schwester.Mit einem seufzen lies er seinen Blick umher schweifen und schaute letzten endes nach draußen. Rauchwolken.... gerade als der Kasugano diese endeckte und bereits vermutete aus welcher Richtung sie kamen, rannte jemand laut brüllend in den Saal und bestätigte seinen Verdacht. Wer würde Konoha Angreifen? Akatsuki. Warum? Sie wollen jemanden..Sie wollen Ihn... Yuuta schluckte. Sein Blick verfinsterte sich und in seiner Hosentasche ballte er seine Faust. Er war nicht da, er war nicht da um die zu beschützen die er liebte. Er schaute zu Chinatsu, dann zu Yuudai. "Ich werde mich schleunigst auf den weg zurück nach Konoha machen," sagte er bestimmt. Seine Mission war erledigt und wenn er jetzt abreiste, war es vielleicht noch nicht zu spät.
Chinatsu Utsukushi BW-Zerrupferin
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Yuudais Gebärden ließen Chinatsu die Augen zu Schlitzen verengen. War er auf Streit aus? War er das? Chiaki!!! -Sorry… Aber es ist so lustig! -Ich hasse dich dafür wirklich abgrundtief, lass das doch mal sein, es ist wichtig! -Ist ja gut, ist ja gut… War ja auch meine Idee… Als sie sich halbwegs beruhigt hatte, hielt sie dem Typen eine Hand hin. „Wie gesagt, Utsukushi Katsumi…“ Die Typen hier würden ja wohl kaum wissen, wer alles in dieser unnormalen Clan-Familie existierte… Und wenn, dann war er eben ein verlorener Sohn, der ganz zufällig wieder aufgetaucht war. „Und die Freude ist ganz meinerseits.“ Chinatsu konnte es sich nicht leisten, sich Feinde zu machen… Vor allem nicht in der ersten Stunde, die sie hier war. Das könnte zwar ziemlich spannend werden, aber… CHIAKI! -Ja, ja, ich höre ja schon auf. Dann kam jemand schreiend daher und alle Köpfe wandten sich schlagartig in eine einzige Richtung. Etwas verspätet realisierte Chinatsu, was der Typ da gerade behauptet hatte und kaum, dass sie die Rauchwolke sah, stürzte sie zum Fenster und presste sich gegen die Scheibe, um noch besser heraussehen zu können. „W-was?“ Kaum bist du weg, wird deine Heimat angegriffen… Du musst ein Schutzgott sein! -Das ist nicht die Situation für Späße! -Aber ich meine es ernst! -Klappe zu, Idiot! Abrupt drehte sie sich um und stürzte zu Yuuta, ignorierte jeden Kommentar und packte mit zitternden Fingern eine seiner Hände. „Yuuta-san… Bitte… Beeil dich… Achte auf Yuna, Tai und Suki, ja?“ Ihre Stimme brach und beinah vergaß sie, dass sie ja ein Junge sein musste. Einen Moment später half Chiaki ihr auch schon. Der Wassergeist war taff. Das Mädchen straffte sich und schüttelte kurz den Kopf, um die bösen Gedanken zu vertreiben. „Ich vertraue dir meine Familie an“, sagte Chinatsu und grinste leicht. „Beschütze sie, solange ich es nicht kann, ja?“ Gut gesprochen, Soldat!
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Thema: Re: Das Gebirge Mo 07 März 2011, 20:37
"Ist gut. Ich kümmere mich dann um Utsukushi-san, also sei unbesorgt.", sagte Yuudai und deutete dann auf einen Gang, "Ich wünsche dir eine gute Rückreise, Kasugano-san.". Es war fast schon rührend, wie das kleine blonde Ding sich um ihre - nein, seine - Familie sorgte. Es war doch wirklich ein Kerl oder? Yuudai kratzte sich am Hinterkopf. Das Viech erinnerte ihn ziemlich an seine kleine Schwester, auch wenn diese alles andere als wirklich nett und leicht impulsiv war. "Komm mit, Katsumi."
[Gang]
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Thema: Re: Das Gebirge Mo 07 März 2011, 20:45
Yuuta schaute in Chinatsus Augen und nickte. Er konnte nichts versprechen, doch hoffte er inständig das alle in Sicherheit waren. "Geben Sie gut auf Katsumi acht Yuudai-san," er schaute zu dem Weißhaarigen und verbeugte sich dann noch einmal vor den anderen Mönchen. Schnell drehte er sich auf den Fersen um und eilte im Laufschritt durch die Tür. er bemerkte gar nicht wie er an den Mönchen vorbei rauschte, durch die Gänge und Flure eilte und den Vorhof überquerte. Chinatsu wird es gut hier haben.... Was ist mit den anderen? Ist alles in Ordnung? Werden Sie wirklich Angegriffen? Er zweifelte nicht daran dass Konoha angegriffen wurde, doch es konnte doch sein das es nur ein Großer Brand war, ausgelöst durch irgend einen Penner der Geraucht hatte und dann einschlief. Sein haus war abgefackelt und das Feuer hatte auf andere Häuser übergegriffen.Das konnte doch sein oder? Yuuta biss sich auf die Unterlippe. Natürlich wahr das eine Absurde Vorstellung. Vor dem Tor angekommen, sprang er Wort wörtlich die Treppen herunter. Er konnte es gar nicht schnell genug bis nach Konoha haben. Hoffentlich hält mein Körper das aus bis ich in Konoha bin.. Er musste wohl durchsprinten. Eine kurze Pause, aber auch nur eine konnte er sich erlauben. Sonst hatte er keine Kraft mehr zum Kämpfen.
[Ow: Herberge im Wald]
Chinatsu Utsukushi BW-Zerrupferin
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Auf Yuudais Gedanken musste sich Chinatsu fest auf die Lippen beißen. Der Typ durfte sie nicht durchschauen. Niemand durfte sie durchschauen! Das wäre dann das Ende von ihrem Aufenthalt. Und bisher hatte sie wirklich… gar nichts geschafft. Wirklich prickelnd wäre das dann nicht so… „Okay“, murmelte Chinatsu und folgte Yuudai auf den Gang. Sie sah Yuuta hinterher und wünschte ihm viel Erfolg. Zwar fragte sie sich, ob das das Richtige gewesen war. Sagte man ‚viel Erfolg‘? Was sagte man sonst…? Über sinnlose Dinge konnte sie später nachdenken! Was war mit ihrer Familie…?
[OW: Gang]
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Thema: Re: Das Gebirge Fr 08 Apr 2011, 19:47
[Tor von Konoha]
An einem Teich machte der Kasugano einen kurzen halt. Er checkte seine Umgebung, zog seine Karte aus einer Tasche und fuhr mit den Augen über das Pergament. Wenn er einen Weg durch das Gebirge nehmen würde, wäre er in seinem Tempo in ein und halb Tagen in dem Land sein, das kurz vor dem Blitzreich lag. Er packte die Karte wieder weg ruhte sich kurz aus und machte sich wieder auf den Weg.
Yuuta rauschte durch den Wald und langsam wurde die Vegetation weniger, die Gegend steiniger und er erinnerte sich daran, wie er Chinatsu hier her begleitet hatte. Nur waren sie da an einem ganz anderen Teil des Gebirges gewesen.
Stunden vergingen und Yuuta hing Waagrecht an einer Steilen Abhang und lief eher gemütlich vorran. Er hatte in einer Höhle übernachtet und es war nicht mehr weit bis er seine nächste pause machen musste. Der Kasugano musste zu geben das es an seinen Kräften zehrte, wenn er ständig in einem Schnellen Tempo unterwegs war. Aber einerseits war er ja darin geübt, also sollte es eigentlich kein problem sein. Trotzdem war er nun etwas langsamer als zuvor. Er sparte seine Kräfte, schließlich konnte es ja sein dass er einem Kampf unterliegen würde.
Weitere Stunden Später, war er wieder auf einem Normalen Bergweg unterwegs.
[Kaminari no Kuni || Gebirge || Bergweg]
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Thema: Re: Das Gebirge So 10 Apr 2011, 17:51
[ Kaminari no Kuni || Bergweg ]
Nach etlichen Stunden, als selbst die Pillen nicht mehr seiner Energie helfen konnten, machte der Schwarzhaarige doch eine Pause. In einer Höhle in dem Gebirge hatte er sich ein Feuerchen gemacht und aß etwas aus einer versiegelten Rolle. Ein Land lag noch zwischen seinem Momentanen Standort und Konoha. Yuuta beeilte sich mit dem Essen. Ratz, Fatz hatte er sich gesättigt und lehnte sich gegen die Steinwand. Er wahr sich sicher das sich niemand um Ihn herum befand, also nahm er langsam die Maske von dem Gesicht. "Wenigstens musste ich niemanden töten...," zwar war es etwas unverschämt so zu denken, aber Yuuta fragte sich wann er seinen Lohn bekam. Das Geld würde er natürlich nicht ausgeben sondern Spenden. Konoha musste wieder aufgebaut werden und mit etwas Geld konnte man einiges erreichen. Aber er fragte sich auch ob sie überhaupt Lohn bekamen. Der Schwarzhaarige zuckte mit den Schultern. Er setzte sich wieder seine Maske auf, legte sich seinen Weißen Schal um den Hals und löschte das Feuer. Er trat hinaus aus der Höhle. Nun stand er unter einem klaren Sternenhimmel. Eine wunderschöne Nacht zum Reisen... Yuuta vermutete das er bis zum Morgengrauen in Konoha sein sollte.
Der Kasugano nahm etwas Anlauf und sprang dann mit ausgestreckten Armen eine Klippe hinunter. (Selbstmordversuch ftw! 8D) Geschmeidig wie eine Katze landete er auf einem felsvorsprung, ruhte einige Sekunden und rannte dann weiter Senkrecht den steilen Abhang hinab.
In weiteren Stunden erreichte er auch schon den Wald der um Konoha lag. Home sweet home~
[Tor von Konoha] [
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Thema: Re: Das Gebirge Sa 30 Apr 2011, 11:25
CF:Mizu no Kuni
Daisuke hat als er mit dem Schiff am morgen ankamm sein tier Takere beschworen denn Weißen Tiger.Mit ihm war er viel Schneller als zu Fuß.Ab und zu redeten sie über die Landschaft aber auch darüber was passiert ist es war unvorstellbar für Takeru was Daisuke getan hat doch wusste er den Grundt.Es war nicht das verlangen nach macht sonder das was sein Vater und Urgroßvater sagten.Doch nie sprachen beide dieses Thema an.Takeru wusste das Daisuke seinen Bruder beschützen wollte.Deswegen schwiegen sien beide schon eine Weile und dachten .Aus der Ferne sah Takeru Konoha und wies in darauf hin ''Wir sind in Konohagakure vieleicht sind wir Heute schon in Sungakure Daisuke''Daisuke lächelte und sagte ''Jap sind wir nen mich bitte ab jetzt Yume okey''Bei girinsten und kammen in Konoha an.
Zwei ganze Tage marschierte Kyoushi durch, das blinde Mädchen auf dem Rücken. Sie mussten genügend Abstand zwischen sich und ihre Verfolger bringen. Zwischendurch reichte er ihr Vorräte aus seinem Bestand, er selbst aß während er lief. Bald würden sie sich Gedanken über Nahrungsmittel machen müssen, aber noch würde es zumindest für zwei oder drei dürftige Mahlzeiten reichen. Inzwischen brach die Dämmerung herein und Kyoushis Beine fühlten sich an, als würden sie ihn keine zwei Meter mehr tragen. Er war in einen halb schlafwandelnden Trott verfallen und konnte seine Augen kaum noch offen halten. Sein Rücken schmerzte zudem vom Gewicht des Mädchens. Sie war nicht sonderlich schwer, doch auf Dauer doch eine ziemliche Belastung. Am Fuße des Gebirges, weitab jeglicher Wege, ließ Kyoushi das Mädchen auf den Stumpf eines gefällten Baumes sinken. Er selbst ließ sich neben ihr ins Gras fallen. Geschützt wurden sie von einigen umstehenden Bäumen und hohen, verwilderten Hecken, sodass man sie so bald nicht finden würde. Zumindest war das Kyoushis Hoffnung. Mit einem leichten Stöhnen setzte er sich auf, noch konnte er sich nicht ausruhen. "Miyu...", richtete er zum ersten Mal seit zwei Tagen das Wort an sie. Unterwegs hatte er beharrlich geschwiegen. "Ich hoffe du verstehst, wenn ich dich nicht einfach so unbeaufsichtigt lassen kann. Immerhin könntest du abhauen." Nach dieser Eröffnung zog Kyoushi ein Seil hervor und fesselte Miyu geschickt die Hände. Nicht schmerzhaft, aber wirkungsvoll genug, als dass sie nicht weglaufen konnte. das andere Ende des Seils band er sich selbst um den Arm, sodass er merken würde, wenn sie sich entfernte. Die Reichweite des Seils war weit genug, falls sie ein privates Bedürfnis erledigen musste, gab jedoch ansonsten nicht viel Freiheit. Kaum war dies geklärt ließ Kyoushi sich erneut auf den Boden sinken und schloss die Augen. Er selbst war in seinen Reiseumhang gehüllt, Miyu hatte er seine Decke gegeben, damit keiner von ihnen zu sehr fror. In den Bergen jedoch würde es deutlich kälter werden und so wäre es für sie von Vorteil, wenn sie unterwegs eines der ärmlichen Schäferdörfer aufsuchten und sich dort mit Lebensmitteln und warmer Kleidung eindeckten. Mit diesem Gedanken war Kyoushi eingeschlafen, er konnte sich keinen Augenblick länger wachhalten. Umso früher erwachte er am nächsten Morgen, als es zu regnen begann. Die Sonne war kaum vollständig aufgegangen und es war noch immer recht kühl. Fluchend setzte der Rothaarige sich auf, seine schmerzenden, steifen Glieder ignorierend. An einen Regenschutz hatte er gestern Abend nicht mehr gedacht. Ohne das Mädchen um Erlaubnis zu fragen oder auch nur darauf zu achten, ob sie noch schlief oder nicht, transportierte er sie ein Stück bergauf, wo sie beide unter einem überhängenden Felsen Schutz vor dem Regen fanden. Nun war Miyu definitiv wach, ob freiwillig oder nicht. "Wir reisen weiter, wenn der Regen aufhört. So lange sitzen wir wohl hier fest. Gut geschlafen?", fragte Kyoushi und versuchte zu lächeln, ehe ihm aufging, dass er das nicht musste. Sie konnte es ja sowieso nicht sehen. "An solche Nächte kannst du dich gewöhnen, fürchte ich. Wir werden kaum dazu kommen, in Betten zu schlafen. Dafür darfst du ab heute wieder laufen und sobald wir hoch genug sind, werde ich dich zum Schlafen nicht mehr fesseln. Du wärst lebensmüde, wenn du in der Höhe blind herumlaufen würdest. Vermutlich würdest du dir den Hals brechen", erklärte er. Erst jetzt fand er Gelegenheit auf ihre Frage zurückzukommen, die sie ihm vor zwei Tagen gestellt hatte. "Was du gesagt hast... im Wald... es ist nicht ganz so. Ich war nicht mein ganzes Leben auf der Flucht. Ich bin es nun seit vier Jahren. Ich habe ein paar Dinge getan, die viele Leute nicht gut fanden. Und darum sucht man mich." So zusammengefasst hörte sich das ganze reichlich unspektakulär an. Es war das erste Mal, dass er überhaupt über sich selbst sprach, seit er vor vier Jahren das Dorf verlassen hatte.
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Thema: Re: Das Gebirge Di 10 Mai 2011, 17:25
>KV: Kyuuson
Miyus Gefühle waren schwer zu beschreiben. Sie war aufgeregt, besorgt, verwirrt aber auch ein bisschen fröhlich. Von allem etwas. Doch vor allem war ihr langweilig. Sie wusste nicht genau, wie lange sie nun schon unterwegs waren, aber es kam ihr sehr lange vor. Es waren zwei lange Tage, an denen Miyu nichts anderes tat, als nachzudenken, tagzuträumen und zu schlafen. Kyo redete kein Wort mit ihr, er war still wie ein Stein. Manchmal hatte das Mädchen versucht, ein Gespräch anzufangen, doch er sagte wirklich nichts.Warum? Der Kerl war schon ziemlich seltsam. Hin und wieder gab er ihr etwas zu essen oder zu trinken. Sie ärgerte sich, dass er sie immer tragen musste. Aber sie redete sich ein, dass es bestimmt irgendwann anstrengend werden musste. Jedenfalls hatte er es sich selbst zuzuschreiben, wenn es anstrengend für ihn war. Sie hatte ihm ja angeboten, selbst alles tun zu können. Aber wie jeder glaubte er wahrscheinlich auch, dass sie hilflos und schwach war. Aber ohne Yuujou...wie konnte sie ihm da das Gegenteil beweisen? Nach diesen zwei Tagen gefiel es Miyu nicht mehr, mit dem ja noch immer Fremden, zu reisen. Sie hatte ja noch viel weniger Freiheit als zu Hause, obwohl selbst das schwer zu toppen war. Sie wurde abgesetzt und Kyo setzte sich neben sie, das war deutlich zu hören. Sie fühlte das kühle Gras unter ihr, durch das sie langsam die Finger gleiten ließ. Nun entschied sich Kyo ja doch noch, etwas zu sagen, was Miyu allerdings nicht sonderlich gut gefiel. Aber immerhin irgendetwas. Die dauernde Stille war wirklich bedrückend. Sie nickte nur zur Bestätigung. Innerlich verdrehte sie die Augen. “Was hätte ich davon, wenn ich jetzt weglaufen würde?“ Es war doch klar, dass sie sich nur verlaufen würde. Mit einer Antwort rechnete sie allerdings nicht. Sie war verwundert, als ihr plötzlich die Hände zusammengebunden wurden. Sie zeigte keinen Widerstand, jetzt war sowieso schon alles egal. Miyu lehnte sich zurück. Es war jetzt sicher Abend oder sogar schon Nacht, das konnte sie spüren. Aber so ungemütlich, wie das alles war, konnte sie bestimmt nicht schlafen. “Kyo...bitte. Ich kann wirklich mehr als du denkst...“ sagte sie. Wieder kam keine Antwort, was mittlerweile nichts neues mehr war. Oder schlief er schon? Miyu versuchte zu schlafen, doch es ging nicht, obwohl sie sehr müde war. Sie dachte nach. Über ihre Eltern, ihren Onkel, über Takeo, über Yuujou, über die letzten Tage. Da war sie vor noch nicht so langer Zeit fröhlich und nichts ahnend durch Konoha gelaufen und hatte Nudeln bei Ichirakus Nudelstand gegessen. Seitdem hatte sich so viel geändert. Der Angriff, das Gespräch mit Takeo, das Aufräumen des Dorfes, die Suche nach ihren Eltern und jetzt das hier, was alles zu übertreffen schien. Würde sie eigentlich je wieder zurück kommen und 'normal' leben können? Nun war sie sonst wo, irgendwo in den Bergen, allein, allein mit jemandem, der nicht mit ihr redete, sie für ein schwaches etwas hielt und sie fesselte als wäre sie ein Hund. Eine kleine Träne rutschte dem Mädchen die Wange herunter. Sie fühlte sich so einsam. Als sie nicht mehr wusste, über was sie nachdenken sollte, schloss sie einfach die Augen und die Müdigkeit gewann die Oberhand über sie.
Miyu erwachte, als sie nasse, kleine Regentropfen auf ihrer Haut spürte. Sie hörte ein Geräusch neben sich, Kyo murmelte wohl irgendetwas unverständliches. Wie spät es wohl war? Wieder wurde sie getragen. Aber nicht so lange wie an den vorigen beiden Tagen. Ihre Kleidung wurde unterwegs feucht, doch schließlich, als sie wieder abgesetzt wurde, fiel kein Regen mehr. Kyo hatte wohl einen Unterschlupf gefunden. Es meinte, sie würden hier bleiben, bis der Regen aufhörte. Die Frage, ob sie gut geschlafen hatte, ignorierte sie einfach. Kyo redete weiter. Immerhin würde er sie nun nicht mehr tragen, das war doch schon etwas. Und auf die Fesseln konnte sie auch gut verzichten. Bei seinem letzten Satz lächelte sie kurz. “Du hast ja keine Ahnung...“ Sie war überrascht über das, was er dann sagte. Sie hätte nicht vermutet, noch eine Antwort auf diese Frage zu bekommen und anfangs musste sie kurz nachdenken, was er überhaupt genau meinte. Vier Jahre? Wiederholte sie in Gedanken. Und drehte den Kopf in Kyos Richtung, als würde sie ihn ansehen – wenn sie könnte. Hatte er dann gar kein Zuhause? “Ist so ein Leben nicht ziemlich einsam?“ fragte sie. Es würde sie nicht sonderlich wundern, wenn er ihr nicht antwortete. Aber ein Versuch war es wert. Wahrscheinlich interessierte es ihn überhaupt nicht, aber sie sagte es trotzdem. “Ich find es blöd, dass Menschen immer so sehr an der Vergangenheit hängen. Ich mein, ich könnte das ja auch tun aber dann wäre mein Leben eh schon hoffnungslos verloren. Warum lassen sie dich nicht einfach in Ruhe?“ Sie strich mit den Händen über den harten, festen Boden. “Ach übrigens. Ich bin nicht lebensmüde. Und ich mein das ernst, dass ich allein zurecht kommen kann. Ich muss es. Ich mach das schon drei Jahre lang, oder mehr. Und ich hab sogar schon einen Menschen aus den Trümmern eines zerstörten Hauses gerettet, also unterschätze mich nicht. Auch wenn du mir nicht glaubst. Ach wahrscheinlich interessiert dich das alles nicht.“ Sie drehte den Kopf weg und sah – wenn sie überhaupt sehen könnte – auf den Boden. “Was hast du jetzt vor? Nachdem wir in den Bergen sind, was willst du machen?“ wollte sie nun wissen. Er konnte bestimmt nicht ewig mit Miyu irgendwo hin laufen und sie als Schutz benutzen. Oder doch? Sie stand auf, ging ein paar Schritte nach vorn und blieb stehen. Der Regen war zwar noch stark, aber nicht mehr so heftig wie vorher. Sie zog ihre Schuhe aus und berührte mit den Fußsohlen den kalten, nassen, felsigen Boden. So war es viel besser. Sie konnte damit sogar erkennen, dass Kyo etwa zwei Meter von ihr entfernt saß. Sie drehte sich in seine Richtung und blieb eine Weile so stehen. Dann ging sie wieder zurück unter den Felsen und setzte sich. “Ich werde schon nicht abhauen.“ versicherte sie ihm und schlang die Arme um ihre angezogenen Beine. Wieder flogen ihr eine Menge Gedanken durch den Kopf.
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Thema: Re: Das Gebirge Di 10 Mai 2011, 18:31
Kyoushi wunderte sich darüber, dass sie versuchte ihn anzusehen. Oder wie auch immer man es nennen sollte, wenn ein blindes Mädchen in seine Richtung 'guckte'. Sie... schien zumindest den Anschein zu machen, normal zu sein. Und zudem konnte er nun sehen, dass sie offenbar verwundert über seine Worte war. “Ist so ein Leben nicht ziemlich einsam?“ Die Frage verdutzte Kyoushi. "Es... naja schon. Man ist eben immer alleine. Oder zumindest meistens. Es ist sicherer so, verstehst du?" Er wollte nicht wirklich darüber nachdenken, ob er einsam war. Eigentlich kannte er die Antwort darauf ohnehin und es war keine gute. Einsamkeit war der einzige Begleiter, den er seit vier Jahren hatte und für jemanden, dem Gesellschaft und Familie so wichtig waren wie Kyoushi war dies ein schweres Los. “Ich find es blöd, dass Menschen immer so sehr an der Vergangenheit hängen. Ich mein, ich könnte das ja auch tun aber dann wäre mein Leben eh schon hoffnungslos verloren. Warum lassen sie dich nicht einfach in Ruhe?“ Kyoushi lachte. So einfach konnte sich das ganze nur ein Kind vorstellen. "Lass mich das klarstellen. Nur damit du keinen falschen Eindruck von mir hast. Ich habe Menschen getötet. Viele Menschen. Nicht alle auf einmal, aber im Laufe der letzten vier Jahre sind es einige gewesen. Und darum suchen sie mich. So etwas vergessen die nicht so schnell." Kein Stolz schwang in seiner Stimme mit, nur eine leise Bitterkeit. Natürlich machte es ihm keinen Spaß, Menschen das Leben zu nehmen. Aber der Großteil ließ ihm keine Wahl und was den Rest anging, so tat Kyoushi ein gutes Werk, die Welt von ihnen zu befreien. Aber ob sie das verstehen würde? Vermutlich nicht. Besser er versuchte nicht, es ihr zu erklären, am Ende würde sie noch schlechter über ihn denken, als sie es vermutlich ohnehin schon tat. Moment mal, wie kam er auf die Idee, dass jemand schlecht von ihm denken müsste? Er hatte seine Gründe! Also würde er sie auch vertreten. Doch Miyu riss ihn aus seinen Gedanken, bevor er doch noch anfangen konnte, davon zu erzählen. “Ach übrigens. Ich bin nicht lebensmüde. Und ich mein das ernst, dass ich allein zurecht kommen kann. Ich muss es. Ich mach das schon drei Jahre lang, oder mehr. Und ich hab sogar schon einen Menschen aus den Trümmern eines zerstörten Hauses gerettet, also unterschätze mich nicht. Auch wenn du mir nicht glaubst. Ach wahrscheinlich interessiert dich das alles nicht.“ Mit gehobener Augenbraue sah er das Mädchen an. Sie hatte eine ganz schön große Klappe. "Gut. Wenn du allein zurecht kommst, dann kannst du dich ja heute Abend um unser Abendessen kümmern. Ich hab nämlich nichts mehr", log er und wartete auf ihre Reaktion. Wenn sie meinte, sie käme klar, dann sollte sie es ihm beweisen. Schließlich konnte er nicht riskieren, dass ihr etwas passierte und man es am Ende ihm in die Schuhe schob. Eine weitere ihrer zahllosen Fragen ließ Kyoushi ins Grübeln kommen. “Was hast du jetzt vor? Nachdem wir in den Bergen sind, was willst du machen?“ - "Tja... das ist eine sehr, sehr gute Frage. Erstmal sollten wir uns ein Dorf suchen, wo wir unsere Verpflegung aufstocken können. Und dann laufen wir ein wenig durch die Gegend und suchen uns Arbeit, damit wir Geld für mehr Verpflegung haben. Und so weiter. So ist das Leben. Du lebst, um Geld zu verdienen, damit du weiterleben kannst. Wundervoll, nicht wahr?" Der sarkastische Unterton seiner Stimme überraschte Kyoushi ein wenig.
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Thema: Re: Das Gebirge Di 10 Mai 2011, 19:23
Stumm hörte Miyu zu, als Kyo sprach. Sie konnte schon verstehen, dass es alleine sicherer war, doch ohne Freunde... wie konnte man das aushalten? Sie wusste, wie es war alleine zu sein, aber das war jetzt nicht wichtig. Sie hörte weiter zu, als er sagte, er hätte viele Menschen getötet. Aber er klang nicht wirklich so, als hätte er es aus Spaß gemacht. Miyu dachte darüber nach. Sie würde ihn jetzt nicht nach seinen Gründen fragen, die er ihr wohl sowieso nicht erzählen würde, und außerdem würde sie es sicher nicht verstehen. “Werde ich dann auch mal Leute töten?“ sagte sie, redete dabei aber mehr zu sich selbst. Aber wenn sie Kyo finden und vielleicht auch bestrafen würden, würde das die getöteten Leute doch auch nicht wieder zurückbringen... überlegte sie sich. Sie verstand das alles nicht wirklich. Vielleicht war sie dafür einfach zu unerfahren. Sie kannte das Leben eines Shinobi nicht, doch genau das wollte sie ja ändern. Sie wusste nicht recht, was sie von Kyo halten sollte. Bei Leuten wie Takeo konnte man schon schnell deren Wesen herausfinden oder wenigstens erahnen, doch bei diesem Mann war das echt schwer. Irgendwie war er nett, irgendwie aber auch wieder nicht. War er 'böse'? Sie wusste es nicht. Noch verwirrter wurde sie, als Kyo meinte, sie solle sich um das Abendessen kümmern, um ihm zu zeigen, dass sie alleine zurecht kommen konnte. Zunächst war sie sprachlos und wusste nicht was sie sagen sollte. “Ich...äh..“ Konnte man in den Bergen überhaupt etwas zu essen finden? Sie war noch nie in den Bergen gewesen. Aber aufgeben kam erst recht nicht in Frage. Immerhin hatte sie eine Chance. Gerade wollte sie noch etwas antworten, da antwortete Kyo auf ihre zuvor gestellte Frage. Also lebte man, um zu arbeiten? Nein eher anders herum. Man arbeitete um zu leben. Denn sonst hatte man ja kein Geld, logisch. Aber wie lange beabsichtigte Kyo, Miyu noch dabeizuhaben? “Und... Wann darf ich dann wieder zurück nach Hause?“ fragte sie. Es hörte sich schon fast so an, als wolle er sie garnicht mehr nach Hause lassen. “Achja das Essen!“ Sie erinnerte sich an die ihr gestellte Aufgabe, etwas zu Essen zu besorgen und gleich sprang sie auf und lief ein Stück von dem Unterschlupf weg. Die Arme ausgestreckt und mit den Händen den Bereich vor sich abtastend lief sie weiter, bis sie vielleicht zehn Meter von dem 'Versteck' entfernt war. Gut, dass es hier so viel Fels gibt! dachte sie sich und formte Fingerzeichen. Das orientierungslose Herumgesuche würde gleich ein Ende haben. “Hakkén Suru no Jutsu!“ rief sie und leitete damit Chakra über ihre Beine in den Boden. Sie spürte durch die Verbindung, wo genau Kyo saß, dass sich gut einen Meter vor ihr ein etwas größerer Fels befand, links daneben noch ein kleinerer, und so weiter. Aber etwas essbares fand sie nicht. Sie leitete mehr Chakra in den Boden, um einen größeren Durchmesser zu haben und konnte trotzdem nichts entdecken, keine richtige Pflanze, keine Tiere... nur Stein. Es war interessant vermuten zu können, wie es hier wohl aussehen mochte. Sie ging zurück zu Kyo, löste das Jutsu vorerst aber nicht auf. Sie hätte ihn jetzt sogar mit einem Kieselstein abwerfen und treffen können. “Hast du mich vielleicht veräppelt? Hier kann man ja kaum was zu Essen auftreiben!“ beschwerte sie sich und überlegte, ob sie vielleicht noch weiter weggehen sollte, vielleicht wurde sie dort ja fündig. Aber Kyo fürchtete dann wahrscheinlich nur wieder, sie könnte abhauen wollen. Sie glaubte nicht wirklich, dass seine Vorräte wirklich ausgegangen sind. Jemand, der anscheinend das Herumreisen gewohnt ist, packt doch immer genug Proviant ein.
Spoiler:
Name: Hakkén Suru no Jutsu Rang: C-D Rang Chakrakosten: C-D ~ gering bis mäßig Typ: Ninjutsu Art: Unterstützung Beschreibung: Dieses Jutsu basiert auf dem Doton-Element. Es erlaubt dem Anwender, bei direktem Kontakt mit dem Boden, Chakra in die Erde fließen zu lassen und kann somit im Umkreis bis zu.500 Metern durch die Verbindung spüren, wer oder was sich wo genau auf der Erde bewegt oder befindet. Die Reichweite hängt von der Menge des Chakras ab, die in den Boden geleitet wird. Je länger das Jutsu aufrecht erhalten wird, desto mehr Chakra wird verbraucht.
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Thema: Re: Das Gebirge So 15 Mai 2011, 14:41
Firstpost
Tagelang war der Nuke-nin bereits auf der Flucht vor den Oi-nin von Kirigakure gewesen. Der Nuke hatte die Mizukage ermorden wollen, eine frevelhafte Tat die ihm keiner so schnell vergeben würde. Jeder im Dorf würde ihn nun hassen, außer den Leuten, von denen er wusste, dass sie dem alten Kurs ihre Treue geschworen hatten. Diese wimmernden Jammerlappen, wie konnten sie nur die bewährten Wege verleugnen, jene Wege die dem Dorf Kirigakure bisher den größsten Ruhm beschert hatten? Die Gefühle der Enttäuschung und Wut ergriffen den Mann. Seine Überzeugungen und die Stimme des Widerstandes wurden nur weiter gestärkt, eine Tatsache die das Oberhaut des Dorfes, die Mizukage missmutig aufgenommen hatte. Sie hatte den Shinobi überwacht und wollte ihn bei Gelegenheit durch die schwarzen Hände ihrer Assassinen ermorden lassen. Nachdem Ky den dritten Attentäter ins Nirvana geschickt hatte, war seine Gedult an ihrem Ende angelangt und er entschied sich den Spieß umzudrehen. Kyandi war sich sicher, dass Kirigakure bei ihrer Führung am Ende dem Untergang verdammt gewesen sein würde. Er wollte nichts mit dem Untergang der einst prächtigen Shinobi Kultur zu tun haben. Es war ihm gleichgültig, ob er im Kampf gegen die Mizukage bestehen oder versagen würde. Mit dieser Tat verstand er es Abschied zu nehmen von dem Dorf, dem er sein halbes Leben lang seine Heimat nennen konnte und dem er seine Treue gewidmet hatte. Seine Gedanken kreisten immer mehr darum, ob es nicht auch eine andere Lösung gegeben hätte. Aber er musste es aufrichtig bezweifeln, die Frau war hoffungslos arrogant und für seine Argumente nicht empfänglich gewesen. So wandte der Kerl seinem Dorf den Rücken zu, so wie es er bei einer verschmähten Liebe tun würde. Er brauchte Zeit, Zeit um seine Kräfte zu sammeln. Er wollte niemals Rache nehmen - weder an den Bewohnern und noch an der Mizukage. Sein Ziel war es, Kirigakure zu seinem alten Glanz verhelfen. Doch er würde es in Kauf nehmen, wenn er das Dorf erst bis auf seine Grundmauern niederbrennen musste, um es anschließend wieder im neuen Ruhm erstrahlen lassen zu können. Seine Reise führte den Mann schließlich weit über die Grenzen des Landes - dorthin wo die Oi-nin ihn nicht ständig wie die Fliegen umschwärmen würden - über das Meer in das Land des Feuers. Die tiefen Wälder durchwanderte der Nuke-nin lange in Einsamkeit, während er Shinobi seine Fährte unkenntlich machte, womit es ihm gelang seine Verfolger abzuschütteln. Er lebte das Leben eines Waldmannes und Jägers – nannte die Wildnis seine Heimat. So wie er es bereits einmal in seiner Kindheit getan hatte, lebte er vom dem, was die Natur ihm anbot. Wie der Zufall es wollte, hatte Kyandi die beiden schlafenden Shinobi entdeckt, als sie geruhsam im Gras schlummerten. Nach seinem berauschenden Fund schweifte der Kerl erst mal durch die nähere Umgebung, er fragte sich, ob derjenige, der das Mädchen festhielt ein Oi-nin war und wollte in Erfahrung bringen, ob in der Nähe noch weitere seiner Kollegen lauerten. Nachdem er weit und breit kein Lebenszeichen ausmachen konnte, setzte der Nuke-nin sich auf einen nahen Felsvorsprung und behielt die beiden Schlafenden interessiert im Auge. Als diese dann am nächsten Morgen erwachten und hinauf zu ihm hinauf auf den Berg kletterten, da es angefangen hatte aus den grauen Wolken am Himmel wie aus Kübeln zuschütteln, zog der Nuke-nin sich in eine nahe Höhle zurück, von deren Eingang aus er die beiden gut im Auge behalten konnte. Das Mädchen dass bei ihm war, machte ihm währenddessen den Eindruck, dass sie ihr Augenlicht verloren hatte. Denn obwohl sie sich flink und selbstsicher bewegte, machten ihre sie nicht den Eindruck als ob die ihre Umgebung mit ihren apathischen Augen wahrnehmen konnte.
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Thema: Re: Das Gebirge So 15 Mai 2011, 15:03
Ob sie auch einmal Leute töten würde? Woher sollte er das denn wissen? "Also... ich glaube nicht, dass du Leute töten wirst. Wie wolltest du das denn anstellen, wenn du sie nicht einmal siehst?", antwortete Kyoushi, nicht bedenkend, dass dies reichlich taktlos klang. Vermutlich hatte sie aber ohnehin keine Antwort erwartet, denn sie wirkte reichlich geistesabwesend. Kurz darauf fragte sie ihn, wann sie wieder nach Hause durfte. Darüber hatte er sich noch nicht so wirklich Gedanken gemacht... "Da du weißt wo ich bin, bin ich nicht sicher, ob ich dich einfach so gehen lassen kann. Da du aber nicht weißt wie ich aussehe - weil du mich nicht siehst - könnte ich dich laufen lassen, wenn ich dich nicht mehr brauche... mal gucken...", sinnierte er. Irgendwann würde ihm schon eine Lösung einfallen, schließlich konnte er sie auch nicht immer mit sich herumschleppen, selbst wenn sie selber laufen würde. Die Aufforderung mit dem Essen schien sie ernst genommen zu haben und nun tapste sie davon und Kyoushi war drauf und dran ihr nachzulaufen und auf sie aufzupassen. Sie schien jedoch gut zurecht zu kommen und wirkte dann überraschender Weise ein Jutsu. Kyoushi, der schon immer sehr belesen gewesen war, hatte von diesem bereits gehört, wunderte sich jedoch, dass sie es beherrschte. Nur schade, dass sie einer dieser Menschen war, die das Jutsu was sie benutzten laut herausschrieen. Wenn sie wirklich einmal kämpfen würde, was Kyoushi bezweifelte, dann würde ihr dies zu einem großen Nachteil werden. Sie wäre durchschaubar wie Glas. Das würde zwar nichts daran ändern, dass sie vielleicht ein Jutsu anwandte, doch der Gegner wusste sofort, womit er es zu tun hatte. Auf ihre Beschwerde hin verkniff Kyoushi sich ein Lachen. Er konnte ihr ruhig ein wenig Bescheidenheit beibringen. "Natürlich gibt es hier Essen. Was meinst du, wie wir uns sonst über Wasser halten sollen. Ich hatte nur Vorräte für mich selbst eingepackt, da du nun auch da bist und ich dir etwas abgeben musste, sind sie schnell zur Neige gegangen. Du solltest dir etwas mehr Mühe geben und willst du behaupten, du seist auf mich angewiesen? Wie soll ich dich denn irgendwann laufen lassen, wenn du vermutlich unterwegs verhungern würdest?"
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Thema: Re: Das Gebirge So 15 Mai 2011, 15:33
Miyu wunderte sich nicht darüber, was Kyo da sagte, sie hatte vermutet dass er dachte, sie wäre zu nichts nützlich. Abgesehen von ihrem Job als Schutzschild. Sie wollte nicht darauf antworten, tat es dann aber doch und klang dabei etwas eingeschüchtert. "Du hast ja keine Ahnung..." Eigentlich nützte es ihr garnichts, wenn sie durch Worte klarzumachen versuchte, dass sie auch etwas draufhatte. Kyo beleidigte sie nur wieder, was ihr aber eigentlich egal war. Sie war es gewohnt. Sie hörte gespannt zu, als Kyo auf ihre Frage antwortete, doch die Antwort selbst klang nicht sehr berauschend. Andererseits hatte Miyu auch nicht vermutet, dass Kyo sie bald gehen lassen würde. Er traute ihr ja nicht einmal zu, alleine zurückfinden zu können. Sie wollte sich nicht eingestehen, dass er damit aber womöglich recht hatte. Auf den Satz wollte sie nicht antworten und blieb deshalb ruhig. Wenn er sie nicht mehr brauchte... Wann könnte dies sein? Er hat gesagt er braucht mich zu seiner Sicherheit... überlegte das Mädchen. Aber wann war er denn sicher? Oder vielleicht fand er vorher ja noch einen besseren Schutz. Miyu fragte sich, wieso er nicht gleich einen Shinobi als Bodyguard benutzte. Womöglich weil das zu gefährlich war. Sie verstand es nicht, schob das Thema aber weg, da sie sowieso nicht viel daran ändern konnte. Sie musste einfach abwarten und hoffen. Das Gefühl kannte sie und sie hasste die Situation. Am liebsten würde sie Kyo mitten ins Gesicht schlagen und dann wegrennen. Zurück nach Konoha, zurück zu ihrem Onkel, Yuujou und Takeo. Aber sie würde sicher nicht entkommen können. Vielleicht sollte sie sich einen Plan überlegen? Nachdem sie von ihrer kleinen 'Suche' zurückgekommen war, hörte sich Miyu an, was Kyo zu sagen hatte. Sie ging nicht weiter darauf ein, sondern dachte kurz nach und antwortet dann: "Gut, dann such ich eben nochmal!" rief sie, drehte sich um und machte sich erneut auf den Weg, Essen zu suchen. "Der wird noch Augen machen.. dachte sie und lief weiter. Vielleicht musste sie einfach länger suchen und auch an mehreren Stellen. Das Jutsu hielt sie weiter aufrecht und suchte damit die Gegend ab. Etwas zu Essen konnte sie nicht erkennen, doch sie fühlte, dass sich gutes Stück vor ihr jemand befand. Es war keine Pflanze und auch kein Fels, es war ein Lebewesen, das war unverkennbar. Dieser jemand war aber nicht Kyo, der war nämlich in der anderen Richtung. Sie leitete mehr Chakra in den Boden, vergrößerte den Durchmesser ihres Jutsus und ging damit ein bisschen näher auf die Stelle zu, um sich zu vergewissern, dass sie sich nicht getäuscht hatte. Es fühlte sich so an, als wäre weiter oben eine Art Höhle. War da etwa jemand? Miyu überlegte, ob sie Kyo überhaupt bescheidgeben sollte, sie hatte keinen Grund. Doch was sollte sie sonst tun? Aufgeregt rannte sie wieder zurück und blieb genau vor Kyo stehen. "Kyo! Da, weiter oben, da ist irgendwas oder irgendwer!" sagte sie und löste dann ihr Jutsu auf, denn sehr viel Chakra hatte das Mädchen nicht und das Jutsu war schon ziemlich anstrengend für sie.
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Thema: Re: Das Gebirge So 15 Mai 2011, 16:34
Der Nuke-nin, der sich indessen in dieser Höhle am Berghang niedergelassen hatte, saß derweil im Trockenen auf einem kleinen Felsen, warf von seiner Anhöhe aus immer wieder einen prüfenden Blick hinab auf die beiden Personen, die er beschlossen hatte zu beschatten, während er genüsslich an einem Stück Pökelfleisch labte, dass er sich aus seinem Proviantbeutel stibist hatte. Amüsiert beobachtete er, dass die beiden miteinander unentwegt erzählten. Er konnte aus der Entfernung nicht verstehen was gesagt wurde, dennoch machte der Junge und das Mädchen den Eindruck auf ihn, in dieser Wildnis verloren zu sein, so wie sie unbedarft im Regen herumspazierten. Der Kerl fragte sich, warum sich diese Leute in das Reich der Wildnis begeben hatten. Nach einem Wellnessurlaub der besonderen Art sah dies nicht gerade aus, so schlussfolgerte er, dass sie entweder Aussätzige waren und aus einem nahen Shinobidorf stammten. Das diese beiden Personen Oi-nin waren oder einer anderen Jagdtruppe angehörten, bezweifelte er. Etwas seltsam erschien es ihm, dass das blinde Mädchen zuvor noch in Fesseln gewesen war. Normalerweise führten die Angehörigen der Jagdgruppe mit ihrer Beute keine anregenden Gespräche, entweder knebelten sie ihnen den Mund, wenn sie zu viel sprachen - eine Vorgehensweise, die er bevorzugte - oder aber sie verpassten ihrer Beute gleich den Gnadenstoß. Tote konnten eben nicht sprechen. Dieser Rothaarige Typ führte sich nicht wie ein professioneller Jagdshinobi auf, daher vermutete Ky, dass er hierbei um eine gewöhnliche Entführung handelte und der Entführer verweichlichtes Heulbaby war. Doch das erregte das Interesse des Nuke-nin und er gedachte die beiden nun weiter zu beobachten, um zu sehen, ob er mit seinen Vermutungen Recht behalten würde. Als die junge Frau dann munter in seine Richtung tapste und ummittelbar vor dem Höhleneingang erstarrte, hob der Kerl neugierig eine Augenbraue. Er wunderte sich über das wechselhafte Verhalten des blinden Mädchens, nun schien sie einen nervös Eindruck zu machen und trottete Scheu in die Richtung des Rothaarigen Typen zurück. Ein seltsames Gefühl beschlich Kyandi, sein Bauchgefühl sendete ihm wohl ein Warnsignal, aber wie konnte es sein, dass ein Mädchen, welches sich mit mit ihren Augen orientieren konnte, ihn entdeckt haben konnte? Andererseits schien sie dennoch in der Lage gewesen zu sein, zielstrebig den Weg zu seiner Höhle zu finden. Er fand diese Sache mehr als nur seltsam, vielleicht fand sie sich in der Welt auf eine andere Weise zurecht, doch der bedächtige Kerl wollte jetzt nicht aus dem Höhleneingang stürzen und das Mädchen gleich in Stücke reißen. Damit wäre der Spass doch zu schnell vorbei, stattdessen wollte der Kerl sich weiter im finsteren Schatten des Eingangs verborgen halten und sehen, was nun geschehen würde.
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Thema: Re: Das Gebirge So 15 Mai 2011, 16:51
Kyoushi seufzte, wirkte jedoch amüsiert, als Miyu es tatsächlich noch einmal versuchen wollte. Es gefiel ihm, dass sie zumindest über ein wenig Stolz verfügte. Finden würde sie vermutlich trotzdem nichts. Tat sie auch nicht, zumindest nichts essbares. Statt dessen kam sie aufgescheucht zu ihm zurück gerannt und erzählte etwas von einem 'irgendwas oder irgendwer', der sich in der Nähe aufhalten sollte. Konnte es ein Verfolger sein? Unmöglich, so schnell konnte sie niemand aufgespürt haben... "Zeig mir die Stelle und dann halt dich im Hintergrund", wies Kyoushi sie mit einer Stimme an, die keinen Widerspruch deutete. Seine Glieder schmerzten noch immer sagenhaft von dem Gewaltmarsch der letzten Tage, doch das würde er vorerst ignorieren müssen. Dennoch trug dieser Umstand nicht zu seiner guten Laune bei und so war er sichtlich genervt, während er Miyu folgte, welche ihn bis in die Nähe einer Höhle brachte. Kyoushi hatte inzwischen ein Kunai gezückt, man wusste ja nie, was einen erwartete. "Du bewegst dich nicht von der Stelle. Du würdest eh nicht weit kommen. Und wenn das da drin ein Nuke ist, dann könnte er dir genau so gefährlich werden. Verstanden?", verteilte er erneut Anweisungen und hoffte, dass er sich auf ihren Gehorsam verlassen konnte.
Anschließend näherte er sich langsam dem Eingang der Höhle, wachsam nach Bewegungen oder Auffälligkeiten Ausschau haltend. Von außen her konnte er nichts sehen, die Regenwolken verhinderten, dass es allzu hell war und in der Höhle selbst war es noch einmal ungleich dunkler. Der Rothaarige beschloss, nicht zu weit in die Höhle vorzudringen, um sich wenigstens ein wenig Sicht zu ermöglichen. Als er nach ein paar Schritten noch immer nichts gesehen hatte, seufzte er. Vermutlich hatte das Mädchen lediglich versucht ihm einen Schrecken einzujagen. Oder war mittlerweile doch fortgelaufen. Dass sich nur einen halben Meter hinter ihm ein riesenhafter Mann befand schien ihm entgangen zu sein, denn dieser war im Schatten verborgen und ein Felsblock hatte Kyoushi die Sicht auf ihn genommen.
Er würde diesem Mädchen den Hals umdrehen, wenn sie sich das alles nur ausgedacht hatte. Vielleicht war aber auch tatsächlich jemand hier gewesen und hatte die Flucht ergriffen, als sie ihn entdeckt hatte? Oder es war doch nur ein Tier gewesen, dass sich inzwischen zum Schlafen weiter in die Höhle verzogen hatte. Auf jeden Fall fand Kyoushi derzeit nichts beunruhigendes an der Situation. Seine Begleitung war eben einfach ein kleines, leicht zu erschreckendes und noch dazu blindes Mädchen.
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Thema: Re: Das Gebirge So 15 Mai 2011, 17:40
Es geschah alles so, wie es ihm sein ungutes Gefühl in der Magengegend vorrausgesagt hatte. In der Tat hatte das Mädchen das Versteck ausfindig machen können. Der geübte Jäger und Nuke-nin fand, dass sie die junge Frau da eine äußerst nützliche Fähigkeit hatte. Das konnte er offen und ehrlich zu geben, auch wenn er nicht konkret wusste, worum es sich dabei handelte. Allerdings, war ihm diese Fähigkeit in Moment mehr als nur lästig, denn nun stand da dieser Rothaarige Typ inmitten seiner gemütlichen Höhle und besudelte sie gar mit seiner ordinären Anwesenheit. Die ausdruckstarken, eisblauen Augen des Nuke-nin funkelten vor sadistischer Vorfreude. Das Glück war ihm heute wirklich hold, da hoffte er auf etwas Ruhe in seinem gepflegten Einsiedlerleben, doch dann musste da ja etwas dazwischen kommen: Dieser Kerl samt Bändel hier auftauchen. Nun drang dieser Einfallspinsel in seine geheiligte Isolation ein, schaute sich großkotzig um und bemerkte nicht einmal seine Anwesenheit. Diesem Vogel würde er eine Lektion zu erteilen wissen. Zumindest hatte er ein neues Spielzeug gefunden.
Das Rauschen des Regens hallte bis tief in der Höhle hinein, da die starren Steinwände das Geräusch durch ihr ständiges Echo verstärkten. Der Felsen, hinter dem Kyandi sich versteckt hatte, war drei Meter groß, oval und aus solidem Granitgestein. Dem muskulösen Nuke-nin gelang es diesen Felsen mit einen kräftigen Ruck vor den Höhleneingang umzustürzen, um dem Eindringling den Ausweg erst mal zu versperren und um zu verhindern, dass jemand von außen in dieses Gefängnis gelangen konnte. Nachdem der schwere Fels mit einem lauten Geräusch in der Höhle umgefallen war, verstummte das Rauschen des Regens und es herrschte totale Finsternis, in dieser sich Kyandi sich dank seines feinen Gespürs für Temperaturunterschiede immer noch orientieren konnte. Nun waren beide in der Höhle gefangen und Kyandi wollte herausfinden, wie der Rothaarige nun auf diese Situation des Gefangenseins im ersten Moment reagieren würde. Kyandi wusste, dass er nur hinter sich greifen und den Stein wegdrücken musste, um den Ausgang wieder frei zu geben, was er aber so schnell nicht tun würde. Stattdessen achtete er darauf so wenig und leise wie möglich zu atmen, sowie bewegungslos an Ort und Stelle auszuharren. Er befand sich gleich neben dem Eingang, in der Felsaushöhlung gleich neben dem niedergefallenen Stein. Der andere sollte von seiner Anwesenheit nichts mitbekommen.
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Thema: Re: Das Gebirge So 15 Mai 2011, 18:48
Als Miyu zu Kyo zurückgeeilt kam, wies er sie auch sofort an, ihm die besagte Stelle zu zeigen. Das Mädchen nickte hastig und suchte den Weg. Zwar hatte sie das Jutsu schon aufgelöst, doch sie hatte sich die Strecke gut gemerkt, da würde sie schon wieder hinfinden. Außerdem war es ja auch nicht sehr weit weg. Da sie es eilig hatte und sich deswegen nicht allzu gut auf den Weg konzentrieren konnte, stolperte sie hin und wieder über den ein oder anderen Stein, kam aber schließlich schnell am Ziel an. Jedenfalls vermutete sie es hier. Sie hörte, wie Kyo an ihr vorbeiging, als Miyu stehen geblieben war. Sie würde vorerst warten, wie er es ihr befohlen hatte. Warum gehorche ich dem Typ eigentlich? fragte sie sich in Gedanken. Ihr blieb im Moment aber nicht viel übrig, denn wenn das wirklich jemand war, der gefährlich sein konnte, war sie so gut wie wehrlos. Also musste sie mehr oder weniger vertrauen. Als sie keine Schritte mehr hörte, vermutete sie, dass Kyo stehen geblieben war. Vielleicht fand er ja garnichts und sie hatte sich nur getäuscht. Nein das kann nicht sein, ich hab mich mit dem Jutsu noch nie getäuscht... Miyu vermutete, dass da wirklich jemand war, der sie beobachtet hatte, vielleicht ja auch schon länger. Wäre es ein Tier gewesen, hätte sie es gefühlt. Miyu wartete eine Weile, in der nicht viel zu passieren schien. Der Regen prasselte unaufhörlich auf sie herunter und ließ ihre gesamte Kleidung nass werden, sodass sie an der Haut heftete. Ein ungutes Gefühl, aber auch irgendwie erfrischend. Sie hörte ein leises Seufzen von Kyo, dann Stille. Doch im nächsten Moment ertönte ein Krachen, es hörte sich so an, als würde ein Fels irgendwo herunterfallen. Miyu verstand überhaupt nicht, was da gerade vor sich ging. Doch nach wenigen Augenblicken war das Geräusch auch schonwieder verschwunden. Dem blonden Mädchen schwirrten allerlei Gedanken im Kopf herum. Was war das eben? Sie konnte es sich nicht verkneifen, nachzusehen und so stürmte sie zu der Stelle, von der das Geräusch gekommen war. Doch sie fand nichts. Am liebsten hätte sie ihr Jutsu nocheinmal eingesetzt, aber das ging jetzt nicht mehr. "Kyo?" Sie bekam keine Antwort. Wo war er? Sie ging wieder einige Schritte zurück. Also war da doch jemand gewesen, aber was... sie wusste rein garnichts mehr. Unschlüssig, was sie tun sollte, blieb sie wie angewurzelt am Boden stehen und ließ sich vollregnen. Was sollte sie tun? Der Gedanke, nun einfach abzuhauen, erschien ihr sogar ziemlich hervorragend. Eine einmalige Gelegenheit wäre das, dazu würde sie sonst nicht kommen. Sie hätte kein Problem damit, ihm das Problem hier zu überlassen und sich aus dem staub zu machen. Immerhin hatte er sie entführt, also musste er auch damit rechnen, dass sie weg wollte. Wieder zurück. Aber so toll ihr das auch vorkam, sie konnte nicht einfach weglaufen. Zudem wusste sie nicht, wohin. Aber wenn sie jetzt versuchen würde, sich einzumischen, wäre Kyo gleich wieder sauer und außerdem konnte sie nicht viel gegen andere ausrichten. Das blödeste jedoch, und das war die dritte und letzte Möglichkeit, war, einfach hier zu warten, bis sich wieder etwas regte. Miyu drehte sich um und suchte den Weg zurück zu dem Unterschlupf, in dem sie sich zuvor versteckt hatten. Dort lagen ihre Schuhe, die sie schnell wieder anzog, denn mit der Weile taten ihr die Füße weh. Sie entschied sich schließlich dafür, einfach hier zu bleiben und zu warten. Sie würde den Weg zurück nicht alleine finden. Eine schön blöde Situation war das.
Gast Gast
Thema: Re: Das Gebirge So 15 Mai 2011, 21:04
Kyoushi fuhr zusammen, als es mit einem Schlag dunkel wurde. Der Lärm, den der gekippte Felsbrocken verursacht hatte, hallte von den Wänden wieder. Wie eingefroren blieb der Rothaarige stehen, seine Augen zu Schlitzen verengt. Also war doch jemand hier. Man hatte ihn in eine Falle gelockt und er war blind hinein gelaufen. Nur wer? ANBU? Hatten sie etwa dazugelernt und griffen ihn nun nicht mehr direkt an, sondern sperrten ihn ein? Nein, so feige wären sie sicher nicht. Die Dunkelheit machte es ihm beinahe unmöglich zu agieren, er musste also zuerst dagegen etwas tun. Während er zur Seite wich, bis er mit der Schulter an die Wand stieß, um zumindest von einer Seite Deckung zu haben, formte Kyoushi Fingerzeichen für das Katon: Neko Kachuu no Jutsu. Klauenförmige Krallen erschienen um seine Hände und Unterarme, welche zum einen Licht spendeten und zum anderen eine effektive Waffe gegen seine Feinde darstellen würde, welchen er seinen Aufenthaltsort hiermit offenbarte. Sofort hatte er nun den riesigen Kerl entdeckt, der neben dem Eingang der Höhle stand. Vor letzterem versperrte ein Felsblock den Weg. Den Riesen kannte Kyoushi nicht, sah also auch keinen Grund für dessen Verhalten. "Was willst du?", fragte der Rothaarige betont ruhig, die Hände in Angriffshaltung. Den Felsblock würde er schon irgendwie zur Seite räumen können, selbst wenn er diesen Typen umnieten musste. Vielleicht war dies jedoch auch nicht nötig, vielleicht hatte der Kerl auf jemand anderen gewartet oder hielt ihn für einen feindlichen Shinobi. "Wen auch immer du hier einsperren wolltest, ich bin es nicht. Ich habe nichts mit dir zu schaffen, also gib den Weg frei." Kurz machte Kyoushi sich Sorgen um das Mädchen, doch im Endeffekt sollte sie nicht sein Problem sein. Sie würde ja, wie sie selbst gesagt hatte, allein zurecht kommen. Und notfalls würde sie in den Bergen herumirren und verhungern. Dass sie nach Hause kam bezweifelte Kyoushi stark. Sie schien sich zwar mittels eines Jutsus orientieren zu können, doch sie waren weitab des Dorfes, aus welchem Kyoushi sie geholt hatte. Zurückfinden würde sie nicht so einfach, wenn sie nicht den Orientierungssinn einer Katze hatte.
Spoiler:
Katon: Neko Kachuu no Jutsu* Rang: B Typ: Nin Art: Offensiv / Unterstützend Chakrakosten: C-S, Abhängig von der Dauer der Aufrechterhaltung und Hitze der Flammen Voraussetzung: keine Beschreibung: Der Anwender erschafft klauenförmiges Feuer um seine Hände, um sie ähnlich wie eine Katze einzusetzen und den Gegner im Nahkampf zu verletzen. Treffer verursachen Schnitte und Verbrennungen. Drawbacks: Bei Unvorsichtigkeit besteht das Risiko, sich selbst zu verletzen.