Masahiro Kaminishi Alter: 59 Beruf: Einer der begabtesten Iryonin Sunagakures Masahiro ist ein sehr stolzer, bereits älterer Mann, dennoch übt er noch immer vollständig seinen Beruf als einer der besten Iryonin Sunagakures aus. Er ist eher ruhig, besonnen und strahlt eine gewisse Autorität aus. Er nimmt jedoch kein Blatt vor den Mund, sollte man ihn oder seine Familie beleidigen oder dergleichen. Masahiro liebt alle drei seiner Kinder und behandelt sie auch dementsprechend, jedoch hat er Kuraiko auch immer - ungewollt - zu verstehen gegeben, dass ihre beiden Brüder für den Clan wichtiger waren, als sie. Das spiegelte sich in vielerlei Dingen wieder, aber vor allem darin, wie er von seinen Kindern sprach. Von seinen zwei Söhnen sprach er immer in den höchsten Tönen und das diese später einmal den Clan weiterführen würden. Von Kuraiko sprach er meist als liebevolle, kleine und süsse Tochter, die eines Tages sehr hübsch werden würde und einen liebevollen Mann heiraten würde... Jedoch hatte sie keine Chancen, den Clan in irgendeiner Weise weiterführen zu können.
Rena Kaminishi Alter: 57 Beruf: Normale Zivilistin & Hausfrau Rena ist eine äusserst zurückhaltende, aber liebevolle Ehefrau. Sie blüht in der Rolle als Mutter völlig auf. Rena verabscheute Gewalt, Krieg und Hass, weshalb sie sich gegen eine Ausbildung zu einer Kunoichi entschieden hatte. Bevor sie Masahiro kennegelernt hatte, übte sie die Arbeit einer Krankenpflegerin im Krankenhaus Sunagakures aus. Sie war dort jedoch eher für das Bürotechnische verantwortlich. Heisst, sie verwaltete die Akten und überwachte so ziemlich alles, was den Schriftlichen Teil des Krankenhauses anging. Nach dem sie mit 24 Jahren schwanger wurde, legte sie eine kurze Pause ein, nahm ihre Arbeit nach zwei Jahren jedoch wieder auf. Nach dem sie dann erneut schwanger wurde nach weiteren vier Jahren, liess sie die Arbeit bleiben und konzentrierte sich völlig auf die Aufgabe einer guten Hausfrau und einer noch besseren Mutter.
Takeru Kaminishi Alter: 28 Beruf: Faito-Puppenspieler Takeru ist der wenige Sekunden ältere Bruder Tadashis. Sie beide sind Zwillinge und mehr oder weniger unzertrennlich. Obwohl sie Zwillinge sind und sich äusserst gut verstehen, haben sie dennoch sehr unterschiedliche Charaktere, was zuletzt als grosse Hilfe diente, die beiden unterscheiden zu können, da sie ansonsten ziemlich gleich aussehen. Takeru ist eher der harte der beiden. Er wird oft laut, ist sehr von sich selbst überzeugt - was er auch zeigt - und provoziert oft Streitereien. Wiederum ist er aber auch sehr loyal und hat zumindest vor seinen Eltern und seiner grossen Schwester Respekt. Vor anderen Leuten mangelt es häufig an Respekt. Takeru ist seiner direkten Familie sehr loyal und ist fest entschlossen, eines Tages den Kaminishi-Clan anzuführen.
Tadashi Kaminishi Alter: 28 Beruf: Haikei-Puppenspieler Tadashi ist die andere - die 'Weiche' - Seite Takerus. Er ist ruhig, besonnen, freundlich und versucht Streitereien eigentlich meist aus dem Weg zu gehen. Auf Provokationen geht er nicht ein. Tadashi hat sehr viel Respekt, vor allem vor höherrangigen Leuten, aber auch vor ziemlich allen anderen Leuten.. Sogar gegenüber Feinden weist er noch eine Art der Höfflichkeit auf, die Takeru häufig zu Wutanfällen verursacht. Was die beiden Brüder jedoch teilen, ist ihre Loyalität zu der direkten Familie. Ausserdem lässt Tadashi seinem nur wenige Sekunden älterem Bruder gerne den Anspruch auf das spätere Clanoberhaupt. Er selbst ist zwar äusserst verantwortungsbewusst, jedoch agiert er lieber mehr im Hintergrund, er steht nicht gerne im Mittelpunkt.
Clan: Kaminishi-Clan
Auftreten: Ihr Auftreten ist sehr selbstsicher. Sie weiss, was sie kann und was sie will. Sie hat einen gewissen Stolz, denn sie sich von nichts und niemandem nehmen lässt, doch da sie in ihrer Kindheit eine äusserst gute Erziehung geniessen durfte, ist sie - vor allem gegenüber Respektpersonen - sehr höfflich. Jedoch wirkt sie auch eher distanziert, wenn auch nicht unbedingt auf eine kühle Art und Weise. Kuraiko kann sehr heissblütig werden, was sich vor allem dann zeigt, wenn ihr etwas nicht passt. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund und kann sehr penetrant werden, wenn sie etwas will - vor allem wenn sie es nicht sofort bekommt. Ausserdem kann sie schnell mal arrogant auf andere wirken, da sie sehr von sich selbst überzeugt ist. Oft wird ihr auch vorgeworfen, dass sie sich zu sehr von ihrem Kopf und zu wenig von ihrem Herzen leiten lässt, was sie jedoch vehement abstreitet.
Chakraelement: * Shouton * Fuuton
Stärken: * Das Kekkei Genkai Shouton * Genjutsus * Gute Chakrakontrolle * Beherrscht ihr Fuuton-Element perfekt * Diplomatische & Taktische Fähigkeiten * Hohe Geschwindigkeit
Schwächen: * Taijutsu * Geringe körperliche Kraft * Die Fähigkeit, sich ausschliesslich auf den Kampf zu konzentrieren [Was ihre Deckung teilweise sehr beeinträchtigt] * Eher geringe Kondition * Eher wenige Chakrareserven * Nahkampf, auch wenn sie diesen beherrscht, so ist sie wegen ihrer kaum vorhandenen, körperlichen Kraft, im Nachteil * Nur geringes Wissen im Bereich der Medic-Jutsus
Besonderheiten: Sie beherrscht das Grundwissen einer Iryonin und kann, dank ihres Vaters, einfache aber dennoch wichtige Medic-Jutsus. Dennoch ist ihr Wissen in diesem Bereich eher klein und gehört deswegen absolut nicht zu ihren Stärken.
Kekkei Genkai: Shouton
Aussehen: Kuraiko hat langes, rotes Haar, auf welches sie äusserst stolz ist. Sie hat ein sehr gepflegtes Äusseres, was man alleine an ihren schönen, eher längeren Fingernägeln und ihrem weichen, glänzendem Haar erkennen kann. Ihre Augen haben die Farbe von frisch vergossenem Blut [Hierbei ist zu beachten, dass sie keine Uchiha ist!] was ihr schon einige verwunderte Blicke einbrachte. Ihre ungewöhnliche Augenfarbe ist wohl auch das Speziellste an ihrem Gesicht, jedoch ist ihr eher kleiner Mund mit den schön geschwungenen Lippen an dieser Stelle auch nicht zu verachten. Ihre höheren Wangenknochen verleihen ihr eine gewisse Härte, jedoch wirkt sie dadurch nicht weniger feminin. Wie auch ihr Vater strahlt sie eine gewisse Autorität aus, was durch ihre elegante Art und ihre sehr aufrechte Haltung noch ergänzt wird. Kuraikos Körper ist zwar nicht spindeldürr, aber sie ist recht schlank. Ihre Hüfte ist einiges dünner, als die einer typischen Frau, wobei sie oben rum einiges vorzuweisen hat. Sie besitzt lange, recht dünne Beine. Auch ihre arme sind recht schlank, ebenso wie ihre Finger. Ihre Haut ist äusserst hell, dies liegt jedoch nicht daran, weil sie sich nicht gerne der Sonne aussetzt, sondern eher daran, weil, wenn sie dies tut, dann sehr schnell rot, anstatt braun wird. Kuraiko hat eine Körpergrösse von 1.76 und wiegt etwa 54 kg. Ihr Kleidungsstil ist ziemlich einfach zu erklären. Sie zieht an, was in ihren Auge elegant, anmutig und hübsch aussieht. Plumpe Dinge sind absolut nicht ihr Ding. Hierbei spielt es keine Rolle, ob besagte Kleidungsstücke Nun Hosen, Röcke oder ganze Kleider waren. Vorzugsweise zieht sie die Farben Schwarz, Weiss und Rot an, aber auch andere lassen sich in ihrem Kleiderschrank vorfinden, jedoch mag sie es nicht all zu bunt und eher in Pastelltönen.
Ausrüstung: Wenn sie den in einen Kampf zieht, dann befinden sich einige Shuriken und Kunai in ihren Taschen. [Und je nach dem halt spezielle, auf die Situation ankommende, spezifische Dinge] Ansonsten nur der nötige Kleinkram, den eine Frau so braucht.
Charaktereigenschaften: Kuraiko ist ein höfflicher Mensch, die jedoch nicht unbedingt als die Freundlichkeit in Person durchgehen würde, aber sie besitzt den nötigen Respekt, denn ihre Mitmenschen verdienen. Ihr heissblütiges Blut - das sie von der Mutter ihres Vaters geerbt hat - versucht sie möglichst in Schach zu halten, doch wenn ihr etwas nicht passt oder sie zu sehr provoziert wird, kann sie sehr aufbrausend, wütend, laut und verletzend werden. In solch einem Zustand sagt sie dann Dinge, die sie im Nachhinein oft bedauert, doch ihr Stolz steht ihr im Weg, um sich dafür dann zu entschuldigen. Sie besitzt sehr viel Selbstvertrauen und ist wohl auch recht von sich selbst eingenommen, weswegen sie für einige arrogant und etwas überheblich rüberkommt. Sie ist äusserst Intelligent und besitzt in Dingen wie Diplomatie und Taktik einen sehr ausgeprägten Sinn. Sie denkt sehr rational, hat einen eher trockenen Humor und kann sehr sarkastisch werden. Ausserdem kann Kuraiko sehr launisch sein, wobei diese Launen auch sehr von ihren Mitmenschen, dem Wetter und der Situation abhängig ist. Wenn sie gut aufgelegt ist, ist sie eher ruhig, zuvorkommend und nett. Doch andersrum - das krasse Gegenteil - kann sie auch sehr zynisch werden. Die Rothaarige teilt ihre persönlichen Probleme kaum bis gar nicht mit anderen Leuten, da sie der Ansicht ist, dass dies nur eine Schwäche ihrerseits ist, weswegen sie sie tief in ihrem Inneren vergräbt. Sie versucht immer möglichst stark zu erscheinen um ein gutes Vorbild für die nachkommende Generation abzugeben. Ihre Art, mit anderen zu sprechen und allgemein ihre Umgangsart mit anderen Leuten ist etwas karg und lieblos, weswegen sie andere nicht gut trösten kann. Meist findet sie nie die passenden Worte für solche Augenblicke. Gerade in solchen Situationen erschient sie dann ziemlich kaltherzig. Sie mag Gefühlsduseleien nicht besonders und lässt sich demnach mehr von ihrem Kopf als von ihrem Herzen leiten. Kuraiko ist ausserdem eine Perfektionistin. Sie hasst es, wenn Arbeiten nicht korrekt ausgeführt werden oder ihr Berichte fehlen. Die Rothaarige ist sehr nachtragend und wenn ihr Jemand nicht passt, dann zeigt sie es diesem auch offen. Sie steht zu ihrem Wort und nimmt Versprechen immer sehr ernst. Kuraiko ist nicht die Geduldigste, dennoch braucht es einige Zeit, bis sie wirklich wütend wird, zumindest trifft dies meistens zu. Ausnahmen soll es bekanntlich geben. Wahrscheinlich ist sie schlussendlich deshalb so verbissen geworden und hat einen starken Willen entwickelt, um ihrem Vater zu zeigen, dass sie nicht einfach nur 'seine kleine Tochter' war, sonder auch ein Mensch, der etwas vollbringen kann. Ob man nun Mann oder Frau war, spielte in ihren Augen absolut keine Rolle und genau dass wollte sie ihrem Vater beweisen.
Abneigungen: * Kälte * Aufdringliche Leute * Wenn man ihre Autorität in Frage stellt * Kritik an ihrer Person * Scharfes Essen * Keinen Überblick zu haben * Laute Musik * Feste und dergleichen [Sie mag grössere Menschenansammlungen nicht besonders, da fühlt sie sich etwas unwohl] * Wenn etwas unvollständig ist * Unpünktlichkeit
Besonderheiten: /
Wichtige Daten:
0 Jahre ~ Geburt 6 Jahre ~ Geburt ihrer beiden Brüder 7 Jahre ~ Einschulung in die Akademie 12 Jahre ~ Guter Abschluss der Akademie & Ernennung zur Genin 15 Jahre ~ Erster Versuch der Chuunin Auswahlprüfung = Bestanden & Entdeckung zur Vorliebe von Genjutsus 17 Jahre ~ Beschuldigung ihres Vaters ein Clan-Mitglied umgebracht zu haben 21 Jahre ~ Ernennung zum Jonin 22 Jahre ~ Der Fall der Ermordung gerät in Vergessenheit & Ihre erste Liebe 23 Jahre ~ Kuraikos Schwangerschaft, weswegen sie sitzengelassen wird und der Verlust ihres Ungeborenen. 27 Jahre ~ Sie hadert mit sich selbst wegen ihrer Gefühle, da sie Gefühle für eine Frau entwickelt 30 Jahren ~ Verlust ihrer Geliebten 34 Jahre ~ Ernennung zur Kazekage
Ziel: Das Wohl Sunagakures und ihrem Vater zu zeigen, dass sie mehr als 'nur' eine Frau ist.
Story:
Kuraiko hatte soweit eine angenehme und schöne Kindheit. Sie wuchs in einer liebevollen Familie auf, die sie zwar liebte, aber sie auch unter strenger Aufsicht - vor allem der Vater - gut erzogen. So lernte sie schon früh, gegenüber anderen mit genügend Respekt entgegen zu treten, immer schön Bitte und Danke zu sagen und vor allem lernte sie ziemlich bald, das sie für ihren Clan nicht viel Wert hatte, was sie jedoch erst später wirklich zu begreifen verstand. Nicht, dass ihr Vater ihr das irgendwie abschätzig beigebracht hätte, jedoch hatte Kuraiko mitbekommen, wie sehr sich ihr Vater einen Sohn wünschte, einen Stammeshalter, der den Namen weiterführen konnte und eventuell sogar das neue Clanoberhaupt werden würde. Schon seit Generationen oblag dieser Rang alleine einem männlichen Mitglied, weshalb sich jede Familie, die diesem Clan angehörte, einen Jungen wünschte. Kuraiko war sechs Jahre alt, als ihre Mutter gleich zwei Jungen zur Welt brachte. Zwillinge. Das kleine, rothaarige Mädchen freute sich sehr über ihre zwei Brüder, sie war neugierig und hoffte, mit ihnen später viel spielen zu können. Die Zeit verging und ein Jahr nach der Geburt Takerus und Tadashis wurde sie in die Akademie eingeschult. Ihre Mutter war Anfangs dagegen gewesen, sehr sogar, auch wenn sie dies nie so wirklich gezeigt hatte, da sie viel zu zurückhaltend war, um ihrem Ehemann zu widersprechen. Ihr Vater hingegen war der Ansicht, dass sie ruhig etwas aus ihrem Leben machen sollte und erlaubte es ihr demnach, die Akademie zu besuchen.
Während der Schulzeit, lernte sie die Grundlage der Jutsus und alles andere, was sonst noch dazu gehörte und war eine durchschnittliche Schülerin, was ihre Leistungen anging. Kuraiko galt nie wirklich als Aussenseiterin, hatte aber auch nicht all zu viele Freunde. Doch die, die sie hatte, waren gute und wahre Freunde, die sie nie im Stich liessen. Die Akademie schloss die Rothaarige mit recht ansehnlichen Note ab. Sie kam in ein Team, in welches sie sich recht gut integrieren konnte. Allgemein war Kuraiko eigentlich nie ein Problemkind gewesen. Sie hatte zwar ihren eigenen Kopf und mochte es nicht, wenn etwas nicht so lief, wie sie es wollte, aber sie war dennoch ein umgänglicher Mensch, mit dem man sich anfreunden konnte. Ihre zwei Teamgefährten, sowie ihr Sensei wurden zu ihren engsten Freunden und ihnen hatte sie es zu verdanken, das sie heute ein grosses Selbstvertrauen besass. Mit ihrem Team bestritt sie vieles erlebt. Sie entdeckte ihr Chakraelement, das Fuuton und auch, dass sie das Kekkei Genkai ihrer Mutter, das Shouton geerbt hatte. Ausserdem bestritten die vier auch viele Missionen. Einige waren eher leicht, wiederum andere erforderten ihre gute Teamarbeit, um sie erfolgreich abschliessen zu können. Die Zeit als Genin war für Kuraiko sehr aufregend, sie lernte viele neue Eindrücke kennen und ihr Sensei brachte ihr bzw. ihrem ganzen Team vieles bei, so, dass sie nach drei Jahren ihren erfolgreichen Abschluss an der Chunin-Auswahlprüfung absolvieren konnten.
Mit 15 Jahren wurde sie also zu einem Chunin aufstuft, worauf sie sehr stolz war. Nun wurde sie oft als Teamanführerin für Missionen in ihrem Rangbereich eingesetzt, da sie - für ihr Alter - sehr verantwortungsbewusst war und bereits früh mit ihrem taktischen Denken auffiel. Ausserdem bemerkte sie in diesen Jahren auch, dass sie ein äusserst begabtes Händchen für Genjutsu aufwies und konzentrierte sich demnach auch vor allem auf diese - wobei sie ihr Kekkei Genkai weiterhin ausarbeitete. Das Verhältnis zu ihrer Familie blieb gleich, auch wenn sie nie gross mit ihren Brüdern hatte spielen können, so wie sie es sich damals gewünscht hatte. Ihr Vater hatte die zwei Söhne von jung auf unter seine Fittiche genommen um sie möglichst gut ausbilden zu können. Die zwei kamen bereits mit sechs Jahren in die Akademie und schlossen diese mit Elf Jahren ab. Zu diesem Zeitpunkt war Kuraiko 17 Jahre alt und in diesem Jahr sollte sich etwas verändern. An diesem Tag hatte sie eine ziemlich anstrengende Mission hinter sich gebracht und als sie Nachhause kam, war es, als hätte sich die Stille einem Leichentuch gleich über das Haus gelegt. Kuraiko kannte bis heute nicht alle Details dieses Vorfalles, doch ihre Mutter hatte ihr damals versucht zu erklären, was genau vorgefallen war. Innerhalb des Kaminishi-Clans gab es schon seit jeher Komplikationen unter den Familien. Man misstraute sich untereinander und wenn irgendetwas passierte, schob man die Schuld auf eine der anderen Familien ab. Der Clan war relativ gross. Mindestens zwanzig Familien gab es, die Nebenfamilien nicht mit eingerechnet. Bisher hatte ihre Familie jedoch nie grosse Probleme gehabt, sie hatten versucht, sich möglichst aus allem raus zuhalten und doch geschah es dann. Ihr Vater wurde eines Mordes beschuldigt. Es gab keine direkten Beweise und genau das hatte Kuraiko so stutzig gemacht. Also forschte sie auf eigene Faust etwas nach und nach dem sie einiges in Erfahrung gebracht hatte, wünschte sie sich, sie hätte es nicht getan. Der ermordete Cousin, der damals 25 Jahre alt gewesen war, hatte ein Verhältnis mit ihrer Mutter. Kuraiko war geschockt über diese Erkenntnisse und wollte dies nicht glauben, zu Mal dadurch ihr Vater noch verdächtiger wurde. Der ganze Fall wurde über Jahre hinweg ausdiskutiert, man sah jedoch davon ab, den damalig amtierenden Kazekage in die Sache mit hineinzuziehen. Es war eine Familienangelegenheit und sollte intern bleiben. So regelte der Kaminishi-Clan ihre Dinge immer. Es wurde bis heute nicht geklärt, ob diese Beschuldigungen zurecht erhoben wurden und ob ihre Mutter tatsächlich ein Verhältnis hatte, denn Rena bestand darauf, dass diese Gerüchte allesamt erlogen wurden... Grund genug hätten die anderen Familien des Kaminishi-Clans dafür nämlich gehabt. Kuraikos Familie war zu dieser Zeit die einzige Familie gewesen, die Söhne geboren hatte, ausser dem ermordetem Cousin und irgend Jemandem musste ja die Schuld dafür in die Schuhe geschoben werden. Nach jahrelangen Diskussionen, Hetzereien und gegenseitigen Anschuldigungen, ging die Sache langsam in Vergessenheit, da keiner und Niemand auch nur einen Stichhaltigen Beweis dafür hervorbringen konnte. Somit blieb Masahiro seiner Frau treu und tat das ganze als dummes Geschwätz ab. Schlussendlich schweisste dieses Ereignis die direkte Familie nur umso mehr zusammen, den alle standen hinter der Unschuld ihrer Mutter Insgesamt zog sich der Fall über fünf Jahre hinweg.
Während dieser Zeit wurde Kuraiko zum Jonin ernannt und ihre beiden Brüder hatten es - wie sie davor - zum Chuninrang gebracht. Nach dem der Streit um den Mordfall sich gelegt hatte - Kuraiko war damals 22 Jahre - lernte sie einen Jungen Mann kennen. Er stammte aus keinem speziellen Clan, doch er war ein humorvoller, gutaussehender Typ, an den sie sofort ihr Herz verlor. Sie verbrachte ein Jahr mit ihm, ein wunderschönes Jahr, voller Erinnerungen, als sie aus ihrem Elternhaus auszog und sich eine eigene Wohnung suchte. Und kurz darauf geschah es, erneut suchte sie das Unglück heim. Sie wurde schwanger. Kazuki, ihr damaliger Freund, verliess sie daraufhin und liess sie im Stich. Die Schwangerschaft war unbeabsichtigt, weshalb sie sie vor ihrer Familie geheim hielt, nach dem sie von Kazuki alleine gelassen wurde. Sie schämte sich dafür, dass sie so unvorsichtig und naiv war und in dieser Zeit veränderte sich ihr Charakter. Nicht grundlegend, aber ihre ganze Art bekam etwas karges und sie verlor ihre Herzlichkeit. Kuraiko wusste zu dieser Zeit nicht, was sie tun sollte. Sie war hin und hergeriessen, ob sie es ihren Eltern doch sagen sollte, oder ob sie das ganze Alleine durchstehen sollte. Aber ob sie die Kraft dafür hatte? Sie wusste es nicht. ... Während einer Erkundungsmission geriet ihr Team in einen heftigen Kampf, in welchem sie ihr Ungeborenes verlor. Zu diesem Zeitpunkt wusste Kuraiko nicht, ob sie glücklich darüber sein sollte, oder doch trauern sollte, denn auch wenn sie nie viel für Kinder übrig gehabt hatte, irgendwie war es ihr dennoch ans Herz gewachsen. Ihre Familie weiss bis heute nichts von ihrer kurzen Schwangerschaft.
Vier ganze Jahre brauchte Kuraiko um über diesen Verlust - den Verlust des Ungeborenen und des ihrer ersten grossen Liebe - hinweg zukommen, bis sie sich erneut auf eine Bindung einliess. Sie lernte während eines Auftrags - sie wurde mit zwei unbekannten Leuten in ein Team gesteckt - erneut Jemanden kennen. Zuerst war sie sich über ihre Gefühle nicht im Klaren und wusste nicht, wie sie damit umgehen sollte, doch nach und nach realisierte sie es... Sie hatte sich in eine Frau verliebt. Ayame war ihr Name. Sie hatte schulterlanges, dunkelbraunes Haar und dunkelblaue Augen. Sie sah wunderschön aus. Auch Ayame war nicht abgeneigt und so gingen die beiden eine Beziehung ein, was für beide völlig neues Ufer bedeutete. Es war eine angenehme und vor allem abwechslungsreiche Erfahrung, die Kuraiko mit ihrer Geliebten machte. Völlig anders als damals mit Kazuki, aber nicht unbedingt schlechter. Drei Jahre hielt diese Beziehung. Ein Jahr davon hielt sie sie geheim, da sie sich ihren Eltern gegenüber sehr schämte. Doch mit der Zeit wurde ihr bewusst, dass sie sich für nichts schämen musste. Sie war, wie sie war und wenn sie eine Frau liebte, dann war dies eben so. Sie gestand es ihren Eltern, diese waren zwar sichtlich geschockt, versuchten das aber soweit zu akzeptieren. Kuraiko war klar, sie war nicht so wichtig, wie ihre zwei Brüder, für den Clan, weshalb sie sich das leisten konnte. Ein bitterer Gedanke, auch wenn er ihr in diesem Falle nur gutes Beschert hatte. Die Beziehung hielt drei Jahre und sie hätte wohl auch länger gehalten, wenn Ayame nicht auf einer Mission ums Leben gekommen wäre. Sie gehörte der Sepzialeinheit Sunagakures an, weshalb Kuraiko kaum bis gar keine Informationen über den Tod ihrer Geliebten erhalten hatte. Ihr wurde nur gesagt, dass sie während einer Verfolgungsjagd vom Feind getötet wurde, mehr nicht. Die Rothaarige verfiel in Depressionen und ihre Mutter war Tag und Nacht für sie da gewesen, um sie möglichst wieder auf die Beine zu bringen. Kuraiko hatte Anfangs sehr schwer, wieder ihren Lebenswillen zu finden. Sie hatte sich an beide Beziehungen geklammert und beide wurden ihr genommen. Auf welche Weise spielte hierbei keine Rolle.
Doch Kuraiko kam schneller wieder aus diesem Loch heraus, als sie es selbst für möglich gehalten hatte, denn sie deckte sich selbst nur so mit Arbeit zu, um sich von diesen ganzen, traurigen Dingen ablenken zu können. Was ihr wiederum auch sehr viel Ansehen einbrachte. Sie setzte sich sehr für Sunagakure ein, nahm an allen möglichen Missionen teil und tat auch Privat für das Dorf, was sie nur konnte. Und nach vier weiteren Jahren, war es dann soweit. Sie hatte nie explizit davon geträumt, Kazekage zu werden, doch eines Tages wurde ihr Name auf der Konferenz erwähnt... Wie es dazu kam, wusste sie nicht, doch schlussendlich wurde sie Kazekage Sunagakures und es erfüllte sie mit Stolz, dass sie es soweit gebracht hatte... Nicht zuletzt war sie aber auch voller Stolz, weil sie nun endlich ihrem Vater zeigen konnte, das sie nicht einfach nur eine 'Frau' war.
Schreibprobe: Noch immer konnte Kuraiko es kaum glauben, das sie nun hier sass und über das Wohl des Volkes zu wachen hatte. Sie war Kazekage geworden. Warum genau, wusste sie nicht. Vielleicht deshalb, weil sie diplomatisch ziemlich gut bewandert war, vielleicht aber auch einfach nur deshalb, weil sie sich in den letzten Jahren so sehr für das Dorf eingesetzt hatte, oder war es womöglich wegen etwas völlig anderem? Sie wusste es nicht, man würde es ihr vielleicht später sagen... Vielleicht sollte sie Kana fragen, aber das konnte warten. Das heftige Kribbeln in ihrem Bauch, das sie den ganzen Weg zu ihrem Heim der Eltern begleitet hatte, wurde von Schritt zu Schritt grösser und als sie vor der Tür jenen Hauses stand, schmerzte es schon fast, so aufgeregt war sie. Sie hob eine Hand, verharrte dann jedoch kurz. Was würde ihre Familie dazu sagen? Das letzte Mal, als sie sie mit etwas völlig neuem konfrontiert hatte, war, als sie ihnen sagte, das sie sich in eine Frau verliebt hatte... Das hatte ihrer Familie absolut nicht gefallen, aber das hier...! Das war noch viel grösser. Kuraiko konnte sich nicht vorstellen, dass ihre Eltern das negativ auffassen würden. Wobei ihr Vater wohl aus dem Staunen nicht mehr rauskommen würde, denn obwohl er sie liebte, sah er nie mehr in ihr, als seine kleine Tochter, die nichts zum Clan beitragen konnte. Sie lächelte nostalgisch, dann klopfte sie drei Mal etwas zaghaft an die Türe. Ihre zwei Brüder lebten noch immer bei ihren Eltern - was sie irgendwie etwas merkwürdig fand, aber sei's drum - sie hatte die beiden schon länger nicht mehr gesehen, wie sie wohl reagieren würden? Egal, sie würde es gleich sehen... Sie hörte ein Poltern hinter der Türe und Gelächter. Ihr eigenes Lächeln wurde milder. Takeru und Tadashi. Die zwei waren zwar ebenfalls erwachsen geworden und waren mittlerweile bereits 28 Jahre alt, aber sie verhielten sich teilweise noch immer wie Kinder... Zumindest Takeru und Tadashi spielte seinetwegen mit. Als die Türe dann aufgemacht wurde, wurde Kuraiko plötzlich aus ihren Gedanken geriessen. Kurz blickte sie ihre zwei Brüder an, welche sie freundlich begrüssten und erhob dann ihre Stimme: "Ich hab eine Überraschung... Ihr werdet es nicht glauben."
K11 ~
Zuletzt von Kuraiko Kaminishi am Di 27 März 2012, 11:52 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
Sehr schön, gefällt mir gut, der einer Kage auf jeden Fall angemessen! :)
Mir ist nichts Besonderes aufgefallen, außer die Stärken und Schwächen, die bei mir grade an der Grenze zwischen 'zu stark' und 'noch okay' sind. Ich sage mal, solange du Niemanden abschlachtest und die Stärken nicht zu sehr ausnutzt, hab ich Nichts einzuwenden. immerhin ist sie ja auch schon 34. :)
Mi 16 Jan 2019, 13:51 von 
Thema: Kuraiko Kaminishi | 6. Kazekage 
