Küche

„Nicht unbedingt. Sie sind einfach da – und nerven. Kann denn Riku wenigstens etwas Nützliches? Ich meine: Chiaki kann diese ätzende Fähigkeit unterdrücken, die die letzten, geheimsten Gedanken der Menschen offenbart. Was kann er? Bringt er dir Vorteile oder dich lediglich zur Weißglut? Wo wir jetzt schon dabei sind… Kann man doch gleich ein wenig plaudern…“
Ich wüsste ja nur zu gern, warum Riku zu seinem Besten ist, wenn er nur rechthaberisch und aufgeplustert herumstolziert und hohe Reden schwingt…
- Und welche Lieblingsbelohnung…
- Du bist wirklich leicht zu beeindrucken, Chin.
- Häh, was?..
Chinatsu sprang von ihrem Hocker, nahm die leere Eispackung zuerst, entwendete dann ihrem Cousin den Löffel, um mit beidem bewaffnet in den Kochbereich zu gehen, den Müll brav zu entsorgen und die Löffel ins Waschbecken zu legen. Anschließend lehnte sie sich gegen die Arbeitsplatte und starrte Tai an.
„Was machen wir nun? Hokage fragen, wegen Yuna und…“ Sie verzog fast schon angewidert das Gesicht. „… Dai?“

"Lass uns mal eine Nacht darüber schlafen..", Taiki kratzte sich am
Hinterkopf und folgte Chinatsu mit den Augen. Er war zu müde, als das er jetzt noch
einen Kage über seine geliebte Schwester über irgendetwas ausquetschen konnte. Nun ja.
Wenn man dies genau betrachtete, dann lag es wohl in den Genen.

„Hm…“, machte Chinatsu nur, „… wenn du meinst. Vielleicht steht sie… stehen sie morgen wieder auf der Matte und grinsen uns an. Dann erzählen sie uns, was sie alles Feines angestellt haben, dass Yuna schwanger ist und dass sie durchbrennen werden. Auf Nimmerwiedersehen. Wir werden erst wieder Nachricht von ihnen bekommen, wenn ihre schreienden, weinenden Vierlinge bei uns vor der Tür stehen und uns voller Kummer erzählen, wie herzzerreißend schwer es Yuna gefallen war, sich selbst umzubringen und uns allein zu lassen – sie es aber dringend tun musste, da sie es mit Dai nicht länger ausgehalten hat.“ Sie war recht zufrieden mit ihrer Horrorgeschichte, wurde aber von Chiaki auf etwas aufmerksam gemacht.
Und was ist mit Dai?
„Ach ja… und Dai, der stirbt, weil er ein Wicht ist.“

Taiki seufzte, glitt von seinem Hocker hinunter und ging zu der Sechzehnjährigen hinüber.
"Ich frage mich nur, wer dir so eine Denkweise beigebracht hat, Chi...
In deiner Erziehung ist ja mal gründlich was schief gelaufen, Liebes..", sagte er leicht
lächelnd und kniff ihr wieder in die Wangen, eher er diese aus einander zog, "Seit wann bist du denn eigentlich so böse, Chi?
Weißt du, dass mich das enttäuscht? Yuna wäre bestimmt auch sehr enttäuscht."

Chinatsu beobachtete Tai nur und sah ihn fragend an. Ich mag deine Denkweise, Chinatsu…
- Na wenigstens du.
„Du bist doch halbwegs auch an meiner Erziehung beteiligt gewesen…“, murmelte sie und versuchte, seine Hände abzuwehren. Allerdings schaffte sie es nicht sonderlich gut und begann daher lieber mit einem herzzerreißenden Schniefen.
„T-tai…“, gab das Mädchen von sich, „… du… du tust mir schon wieder weh… Und ich will nicht, dass ihr enttäuscht seid…“

"Ich werde mal so tun, als ob ich dir glaube.", er ließ seine Cousine los und
drückte ihr einen Kuss auf die Stirn, "Sei bitte kein Arsch, ja? Die liebe Chi steht dir besser.".
Der Kerl drehte sich dann um und räumte die Küche noch etwas auf, eher er zum Kücheneingang gin.
"Na ja.. Wollen wir dann mal Yuyus Zimmer durchsuchen? Vielleicht finden wir ja
ein paar Hinweise..", schlug Taiki schließlich vor.

„Du musst mir glauben“, murmelte Chinatsu leicht beleidigt, „anders ist es doch gar nicht möglich. Als ob ich dich effektiv anlügen könnte!“
Während sich ihr Cousin darum kümmerte, dass die Küche nicht im Dreck versank, lehnte sie weiter an der Küchenzeile und starrte ihn an.
„Ich… bin lieb…“
Hahaha.
- Was?
- Glaubst du das wirklich?
- Dass ich lieb bin? Ja.
- Hahaha…
Das Mädchen war ihm schon gefolgt, bevor er überhaupt etwas gesagt hatte und lächelte dann nur zu Tai auf. „Natürlich. Jetzt, wo du es weißt… Du brauchst dir gar nicht so viel Mühe machen und mit mir reden. Obwohl manchmal ist es ganz nett. Gedanken sind stimmlos.“

"Wenn ich schon reden kann, dann brauche ich dich ja nicht mir meinen
ganzen Gedanken zu überfluten, wenn du so oder so gegen solche Sachen ankämpst.",
meinte der Utsukushi und drückte ihr erneut einen Kuss auf die Stirn, "Und ja,
Chi. Du bist total lieb.".
Damit war für ihn das Thema eigentlich auch durchgekaut und er nahm Chinatsus Hand, um
diese mit in das obere Stockwerk zu ziehen.

[Flur]

„Hm, das ist natürlich sehr freundlich von dir. Danke für die Rücksicht“, sagte sie und lächelte ihn auf den erneuten Kuss auf die Stirn warmherzig an. „Du bist echt der beste Cousin-Bruder der Welt. Und ich bin lieb, ja.“
Natürlich folgte Chinatsu ihm auf Schritt und Tritt, achtete penibel darauf, seine Hand bloß nicht loszulassen.

[Flur]

[CF: Eingangsbereich]

Chinatsu öffnete langsam die Tür und bemerkte als erstes, wie kalt es in diesem Raum durch das geöffnete Fenster geworden war. Demnach stiefelte sie brav zum Fenster, um es zu schließen, vor allem, da sich sämtlicher Rauch und Dampf ja bereits verdünnisiert hatte und nun herrliche, frische Luft vorherrschte. Die Tatsache, dass die Wand hinter dem Herd ein wenig angerußt war, ignorierte Chinatsu gekonnt und war mit wenigen Schritten beim Kühlschrank, um sich die beiden verbliebenen Eispackungen anzusehen.
„Hm, schwierig. Welche Sorte möchtest du?“
Dann fiel ihr ein: „Ach ja! Natürlich wird die Sucht nicht sterben, irgendetwas muss ja so bleiben, wie es immer war, schließlich ist Yuna bereits eine Schlägerbraut geworden, ich hege Mordgedanken und du…“
Das Mädchen sah ihn einen Moment forschend an. „Hm. Du… hast seit einem halben Tag nichts flachgelegt.“

"Was noch nicht ist, kann ja noch werden..", Taiki schaute sich in der Küche
um und dann in den Topf hinein, in dem seine Suppe vor ein paar Stunden drin war.
Der Topf war leer... Was aus der Suppe wurde, wollte er plötzlich nicht mehr wissen.
"Haben wir Schokolade? Oder nur noch Himbeere und Vanille?"

„Hm, du kannst dich davonstehlen, wenn ich eingeschlafen bin“, kommentierte Chinatsu und starrte angestrengt in das geöffnete Eisfach, das vor ihr noch genau zwei Eispackungen aufwies. Die eine zeigte die Aufschrift Vanille, womit sie eindeutig zufrieden wäre, und die andere Schokolade, was sie in den siebten Himmel befördern würde. Schokolade war ihr Lieblingseis. Himbeere hatten sie vorhin gegessen.
„Schoki und Vanille“, informierte sie ihren Cousin und sah zu ihm auf. „Was möchtest du denn? Im Endeffekt wäre ich mit beiden völlig befriedigt. Und da du noch verkraften musstest, dass Yuna dich geschlagen hat, lasse ich dir gern den Vortritt. Was Suki wohl dazu sagen würde?“
Die würde ihre Tochter dafür loben, dass sie endlich ihre Erziehungsmethoden aufgreift...
- Hm, höchstwahrscheinlich schon. Oh je, oh je, dann kann sich Tai aber auf was gefasst machen...
- Ach Quark, der zieht eh bald aus.
- Waah q-q ?

"Die würde sich nur darüber freuen, dass Yuna mehr von ihr geerbt
hat, als nur das Aussehen.", kommentierte Taiki und holte zwei Löffel aus dem
Besteckfach, "Hat sie dich in dem Moment nicht auch so abartig an
Kaa-san erinnert?". Abartig, war zwar nicht der richtige Ausdruck, aber zwischen
ihm und seiner Mutter gab es eh so etwas wie eine Hassliebe.
"Hier essen, in deinem oder meinem Zimmer? Oder wollen wir schauen,
ob Yuna schon da ist? Hm.. Vielleicht willst du ja auch den Garten stalken."

Chinatsu schüttelte es plötzlich, da es ihr eiskalt den Rücken herunter lief. „Eindeutig zu sehr“, sagte sie, „vor allem, da sie ja sonst nie irgendetwas in die Richtung getan hat…“ Als sie keine Antwort, was das Eis anging, bekam, holte sie einfach verstohlen die Schokoladeneispackung heraus. Eine Packung sollte ja schließlich für den Anfang reichen. Wenn es dann noch Probleme gab, konnte man immer nachholen. Nicht, dass eines dieser wertvollen Geschenke Gottes noch anfing zu schmelzen. Dann stand sie auf und knallte die Kühlschranktür mit dem Bein zu.
„Hm, ist mir egal. Such dir einfach was aus. Du bist der Blessierte. Es ist dein Tag!“

"Aber.. Wenn ich jetzt entscheide, dann dackelst du mir ja
hinterher.", sagte der Utsukushi so unschuldig wie möglich und versuchte dabei nicht
zu lachen, sondern eher wie Dai auszusehen, "Hat er eigentlich wirklich
gedacht, dass du ein Anhängsel ist oder hast du dir das nur eingeredet?".
Tja... Sie würden wohl in der Küche bleiben, bis Chinatsu sich zur Zimmerwahl geäußert hatte.

Sie warf ihm einen bösen Blick zu und fischte sich einen Löffel aus seiner Hand. „Versuch wenigstens nicht so wie Dai zu klingen, sonst könnte es sein, dass ich dir an die Kehle springe und sie mit Zähnen und Fingernägel zerreißen will“, grollte Chinatsu und drehte die Eispackung einmal hin und her, während sie vermied, ihren Cousin anzusehen.
„Hm, er hat mich so komisch angeschaut und seine Gedanken… Da habe ich nur geschlussfolgert und gemeint, er solle nicht so starren, als wäre ich nur die kleine, blöde Schwester, die hinterherläuft und auch sonst nur stört. Er meinte, ich verhalte mich so, also hat er es gesagt.“
Sie fand es vollkommen logisch und machte sich dann auf den Weg in den Garten. Wenn er nicht entscheiden wollte, dann tat Chinatsu es eben. So einfach war das.
[OW: Garten]

Taiki schaute der Blonden hinterher und murmelte ein zufriedenes "Na geht doch!", eher
er den Kühlschrank erneut aufmachte und eine Flasche Milch herausfischte. Dann folgte er
Chinatsu.

[Garten]

[CF: Garten]

Chinatsu kam vollbepackt mit Eispackung, Löffel und Decken in der Küche an. Zuerst ließ sie die Eispackung in den Plastik-Mülleimer fallen, anschließend landeten die Löffel aus einer Entfernung von ein paar Schritten in dem Waschbecken und die Decken wurden auf einem Barhocker zwischengelagert. Seufzend stützte sie sich kurz auf dem Bartresen ab und dachte noch einmal darüber nach.
Soll ich wirklich…? Ich bin mir nicht sicher… Immerhin waren die Gefühle von vorhin doch nicht aus dem Nichts aufgekommen, oder…?
- Stimmt, sie waren von mir.
- Dann hast du gelogen!
- Nein, ich habe nur die Abneigung verstärkt, die du sowieso empfunden hast.
- Abneigung? Ich habe ihn doch kaum gekannt.
- Wahrscheinlich warst du eifersüchtig, dass er dir erst Tai und dann noch Yuna weggenommen hat.
- Aber sie gehören doch nicht mir…
- Das war wahrscheinlich Das Böse in dir.
- Hm…
Chinatsu stieß sich von der Bar ab und marschierte entschlossen in Richtung Eingangsbereich.
Du wirst heute Nacht noch herauskommen und dann werde ich dich leiden lassen.
Chiaki grinste auf ihre Drohung.
Dann bin ich ja mal gespannt…

[OW: Eingangsbereich]

CF: ihrem Zimmer.

Yuna kam die Treppen hinab, war auf dem Weg auch noch kurz im Bad gewesen um die Toilette zu besuchen und Haare zu richten, und befand sich nun in der kleinen Küche.
Erst genehmigte sie sich ein Glas Milch und machte sich dann an die Arbeit. Pancakes. Nach und nach häuften sich die Pfannkuchen auf einem Teller. Als sie meinte genug für die ganze Familie gemacht zu haben, nahm sie sich selbst einen auf ein Teller und deckte die restlichen ab.
Sie aß ihn in Ruhe auf einem der Barhocker und stand schließlich wieder streckend auf.
Als nächstes machte sie sich noch mal ins Bad auf.

GT: Bad.

[CF: Tatami-Raum]

Chinatsu, mit der pinken, italienischen Schildkröte Luigi auf der Schulter, trat in die Küche und sperrte den Kühlschrank auf. Was ist gut, wenn man vergiftet worden ist?
-Ehrm, woher soll ich das wissen? Man kann mich nicht so gut vergiften.
- Da hast du auch wieder Recht… Ach egal, ich mach einfach Nudelsuppe, das hilft immer!
„Was hast du vor, zu kochen, Chinatsu?“, fragte Luigi und sprang von ihrer Schulter (un)elegant auf die Arbeitsplatte direkt neben dem Kühlschrank. Chinatsu, die vorm Kühlschrank hockte, holte ein bisschen frisches Suppengemüse heraus, knallte den Schrank zu und suchte auch das restliche Zeug, das sie brauchte.
Eine halbe Stunde brauchte sie, um das ganze Zeug zu kochen und schließlich eine annehmbare Portion Nudelsuppe hinbekommen hatte.
„Nudelsuppe, hast du doch gesehen…“, antwortete sie verspätet, da sie extrem konzentriert hatte sein müssen.
„Zum Frühstück?“, hielt Luigi erstaunt dagegen und schüttelte den Kopf. Chinatsu schüttelte die Schildkröte einmal, setzte sie sich wieder auf ihre Schulter und packte dann die Nudelsuppe auf ein Tablett. Mit den nötigen Utensilien machte sie sich auf den Weg, während Luigi jammerte, ihm wäre schlecht, da das Mädchen ihn geschüttelt hatte und Chiaki damit drohte, das Vieh zu töten, wenn es nicht bald den Mund hielt.

[OW: Gästezimmer Numero 1]

[Eingangsbereich]

Gleich beim betreten der Küche, drückte Taiki die Zigarette in einem Aschenbecher aus und holte schon ein paar Sachen heraus, die er auf der Theke ablegte. Auch wenn Yuuta nur ein Brot haben wollte, würde der Utsukushi wohl mehr machen müssen, da der Feuertempel nicht innerhalb eines Tages erreicht werden konnte. Oder etwa doch? Nun ja, das konnte ihm auch egal sein. Der Kerl machte sich daran ein paar Bentos zusammenzubasteln und blickte für einige Minuten immer wieder aus dem Fenster. Während er das ganze Essen zusammenpackte und noch eine Zigarette anzündete - dieses Mal aber eine von seinen -, dachte er darüber nach, wie das Haus immer leerer wurde. Chinatsu ging auf Trainingsreise, sein Vater war fast immer auf Missionen, seine Mutter am Arbeiten oder sonst wo, Yuna hatte ja jetzt Dai und die Großeltern kamen nur selten zu Besuch. Wenn er mal zuhause war, dann war er ja fast immer auf sich allein gestellt. Vielleicht war es auch an der Zeit, dass er sich eine eigene Wohnung beschaffte. Doch warum eine eigene Wohnung, wenn er selten daheim schlief? Ich muss mir das alles genauer durchdenken.. Und mir eine Mission einholen, damit ich mehr Kleingeld in der Tasche habe., dachte er und seufzte. "So. Hier wäre alles fertig.."

Yuuta lehnte sich gegen den Tisch und rauchte dabei seine Zigarette zu Ende. Er schaute aus dem Fenster und lies seinen Gedanken freien lauf. Was Chinatsu in dem Tempel wohl macht? Jetzt wurde er doch ein wenig Neugierig. Aber Yuuta fragte nicht nach. Er beobachtete den Blauhaarigen beim Kochen und drückte seinen Zigaretten Stummel im Aschenbecher aus.
Als Taiki fertig war, musterte er kurz die Bentos, ehe er breit lächelte.
"Sieht richtig gut aus Taiki-san," lobte er ihn und blieb weiter gelassen am Tisch stehen. Komischer weise war ihm nicht wie immer zu reden zu mute. Lag das vielleicht an Taiki? Er kannte ihn nicht sonderlich gut. Auf der Akademie hatten sie höchstens Ein Zwei Worte pro Monat gewechselt..wenn überhaupt. Er wusste aber das der Utsukushi ein erfolgreicher Iryonin war und er wusste auch von seiner Familie bescheid.
Seufzend schaute er wieder aus dem Fenster.

"Danke und.. Ahm.. Yuuta?", Taiki blickte zur Decke hinauf und drückte den zweite Zigarettenstummel in einem Aschenbecher aus, "Könntest du Chinatsu bitte ausrichten, dass ich zu einer Art Notfall gerufen wurde und mich gerne richtig von ihr verabschiedet hätte, es aber nicht mehr ging?". Das kam nach einigem Herumgedruckse und endlosem Nachdenken. Würde er hier bleiben, dann würde er womöglich versuchen Chinatsu aufzuhalten. Er war nun mal verdammt abhängig von ihr - das war das Problem. Würde er sie also nicht vollgepackt sehen, würde man sich ein Fiasko ersparen. "Hilf ihr bitte dabei das Essen einzupacken und achte darauf, dass sie in der Nacht eine Jacke anhat, solltet ihr da noch reisen und nicht irgendwo eine Herberge gefunden haben.", sagte er noch schnell und seufzte dann, "Danke im Voraus und viel Glück, ne?". Und damit war der Utsukushi verschwunden.

[Straßen durch Konohagakure]

Yuuta hob die Augenbraue und musterte Taiki. "Du willst einfach gehen?" Dem Schwarzhaarigen war klar das Taiki ihm anlog. Er fand es nicht richtig einfach zu gehen. Wer weiß wann er Chinatsu wieder sehen würde? Doch der Utsukushi hatte seine Entscheidung bereits getroffen. Yuuta nickte nach einiger Zeit. "Keine Sorge Taiki-san. Ich werde auf sie aufpassen..," er lächelte dem Blauhaarigen zu. Zwar war Yuuta wie vorher bereits genannt, nicht gerade darüber begeistert, das Taiki einfach ging, doch wollte Er wenigstens dafür sorgen das Taiki weis, Chinatsu sei bei ihm in guten Händen.
Er blickte dem Blauhaarigen noch kurz nach, bevor er sich seufzend an die Bentoboxen stellte und sie Stapelte.

[CF: Chinatsus Zimmer]

Vollbepackt mit Rucksack und Taschen kam Chinatsu erst langsam die Treppe herunter und stapfte dann in die Küche. Taiki war nicht mehr da, seine Gedanken waren auf jeden Fall nicht mehr zu hören. So etwas aber auch… Schade. Sie konnte sich von niemandem verabschieden. Aber das hatte auch seine Vorteile! Das Mädchen musste nicht heulen und konnte so einfach losgehen, ohne zu zaudern. Sie blieb im Türrahmen stehen und sah zu Yuuta.
„Ich bin fertig. Schuhe sind an, Jacke ist an, Sachen gepackt, wir können los, wenn Sie wollen“, sagte sie und lächelte. „Ach… das Essen muss auch noch eingepackt werden, richtig? Fuh, ich habe gar keinen Platz mehr…“
Was stimmte. Sie hatte überall etwas reingestopft, was sie gebrauchen konnte. Und es war wirklich nur das Nötigste geworden. Gerne hätte sie noch das ein oder andere Andenken mitgenommen, aber es fehlte schlichtweg der Platz.
„Wissen Sie, wie weit es ist, Yuuta-san? Je nachdem kann man es ja mittragen… Wenn es nun keine Woche dauert…“