Yorashi - Der Abendsturm
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Yorashi - Der Abendsturm


 
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Yorashi - Der Abendsturm (Naruto Shippuuden RPG)

 

 Höhle am Abgrund

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BeitragThema: Re: Höhle am Abgrund   Höhle am Abgrund - Seite 2 I_icon_minitimeSo 29 Mai 2011, 21:18

Kyoushi atmete erleichtert auf, als der Fuß von seinem Brustkorb verschwand - und gab kurz darauf ein schmerzerfülltes Ächzen von sich, als er erneut zu Boden gepresst wurde. Das Gesicht des Rothaarigen verzog sich zu einer Grimasse und er bemühte sich vergeblich, seine Fassung wiederzuerlangen. Doch zumindest hatte er auf die nächsten Worte seines Entführers eine Antwort parat.

"Das Jutsu, dass sie nutzt, hilft ihr zwar, die Positionen von Personen und Gegenständen zu orten, sie weiß jedoch nicht, wie diese tatsächlich aussehen. Sie könnte mich nicht mal von zwei anderen männlichen Personen unterscheiden, wenn ich ein Schild um den Hals hängen hätte", behauptete er. Zwar war er sich der Genauigkeit des Jutsus nicht wirklich so sicher, doch zumindest wusste er ungefähr, wie es funktionierte. Schließlich hatte das Mädchen den Namen der Kunstim wahrsten Sinne des Wortes 'herausgeschrien' und man nannte Kyoushi nicht umsonst den Gelehrten.

Inzwischen hatte Kyoushi seine Augen geschlossen, das Flimmern was er sah wollte jedoch trotzdem nicht verschwinden. Er brauchte Luft und auch der Schmerz war kaum noch auszuhalten, der ständige Druck auf die Prellung ließ ihn beinahe schreien. Er war nicht unbedingt das, was man gemeinhin als ein 'Weichei' bezeichnete, doch in dieser Situation waren seine Nerven außergewöhnlich kurzlebig.
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BeitragThema: Re: Höhle am Abgrund   Höhle am Abgrund - Seite 2 I_icon_minitimeMi 01 Jun 2011, 17:11

Der blondhaarige Riese neigte irritiert seinen Kopf zur Seite und unterzog dem Gefangenen unter sich einer scharfen Musterung. Ohne weiter Druck auf dem Brustkorb des Rothaarigen auszuüben, ließ er seinen massiven Fuß auf diesem ruhen. „Du scheinst eine Menge über das Mädchen und ihre Fähigkeiten zu wissen, oder irre ich mich da gerade?
Kyandi würde dem Gefangenen nicht erzählen, wann er endlich genug von ihm gehört hatte. Jedes Mal wenn die Antwort des Gefangenen eine weitere Frage aufrief, würde er weiter nachhaken und das mit dem nötigen Nachdruck. Das war ein lustiges Spielchen, das er da mit seinem Gefangenen zu spielen gedachte. Das Ziel des Spiels war es hierbei, so viele Informationen wie möglich zu sammeln. Manchmal legte der Blondhaarige sich zum Anreiz ein paar grundlegende Spielregeln fest, so durfte er das Opfer nicht töten oder ihm voreilig durch sein Handeln schwere Verletzungen beifügen. Somit stellte er sich immer wieder einer Herausforderung und übte sich in Selbstkontrolle, indem er sie als ein Teil des Spiels integrierte. Der Mensch lernte doch am besten spielerisch, oder?
Er leckte sich über die Lippen, ehe er mit der Hand den roten Haarschopf des Gefangenen ergriff und ihn wieder hoch an die Wand zog. Seine Arme waren ihm schließlich die ganze Zeit auf dem Rücken gefesselt gewesen und wenn er länger mit seinen Fuß seinen Brustkorb belasten wurde, riskierte er womöglich ihm noch ihm einen Knochen in seinen dünnen Ärmchen zu brechen. Diese drastische Möglichkeit wollte er sich lieber für einen späteren Spielzug aufsparen, zunächst gedachte er daran, sein Vorgehen insgesamt zu ändern.
Stattdessen setzte der massive Kerl sich nun auf die Hüften des Rothaarigen, während er mit einer Hand spielerisch über dessen Wange streichelte. Der schmerzverzerrte Ausdruck des anderen, welcher schon fast weinerlich war, bewegte ihn zu diesem Wechsel. Wenn der Gefangene am Rande des Zusammenbruchs war, musste er mehr Vorsicht walten lassen.
Na, wie fühlst du dich? Da bist du nun mit mir alleine… in dieser finsteren Höhle… .“ Der riesenhafte Kerl starrte Kyoushi direkt in die Augen. „Wie fühlt es sich an, mh? Selbst ein Gefangener zu sein… Entführer eines kleinen blinden Mädchens? Aber die Kleine war wirklich schlau. Sie hat sich gleich aus dem Staub gemacht, als sie mich das erste Mal entdeckt hat. Da wäre nicht überrascht, wenn sie noch ein paar Dinge mehr drauf hätte… du siehst worauf ich hinaus will und du verstehst, wohin das führen kann, Kleiner?
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BeitragThema: Re: Höhle am Abgrund   Höhle am Abgrund - Seite 2 I_icon_minitimeMi 01 Jun 2011, 19:19

Wieder atmen zu können war eine große Erleichterung und nach einer Weile hatte Kyoushis Sicht sich wieder normalisiert. Auch der Schmerz drang nicht mehr ganz so penetrant zu ihm durch, zumal der Druck auf sowohl seine Arme als auch auf seinen Rücken wesentlich geringer war. "Ich weiß nur, was ich gesehen habe", gab Kyoushi zu. Er war nicht in der Situation, um sein Glück auf die Probe zu stellen. Ganz und gar nicht. Ehe sich die Hoffnung, dass er nun seine Ruhe hatte, wirklich festigen konnte, wurde Kyoushi bei den Haaren gepackt und in die Höhe gezogen. Er saß nun und für einen Augenblick hielt der Rothaarige das Verhalten Kyandis für einen ungeschickten Versuch, nett zu sein und ihn schlichtweg sitzen zu lassen. Für sonderlich schlau hielt er den Riesen immerhin noch immer nicht. Dann jedoch setzte sich der - durchaus schwerere - Mann auf seine Hüften und Kyoushi ahnte böses.

Nachdem er vor der beinahe zärtlichen Berührung des Größeren zurückgezuckt war starrte Kyoushi diesen mit gerunzelter Stirn an. Diese Situation war äußerst... befremdlich. Besonders bei den suggestiven Worten des Riesen. "Ich... wüsste nicht, worauf du hinaus willst", antwortete Kyoushi in der Hoffnung mit seiner Vermutung falsch zu liegen. Was er sicherlich tat. Alles andere war... absurd! Beinahe unmöglich! Um diesen Gedanken zu bestätigen schüttelte Kyoushi mit dem Kopf und versuchte instinktiv, seinen Entführer von sich zu stoßen - ehe ihm die Tatsache ins Bewusstsein gerufen wurde, dass seine Hände gefesselt waren und die Bewegung vermutlich nicht nach mehr aussah als einem groben Schulterzucken.
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BeitragThema: Re: Höhle am Abgrund   Höhle am Abgrund - Seite 2 I_icon_minitimeMi 01 Jun 2011, 20:47

Du hast also gesehen, was sie sieht? Das ist ja äußerst interessant… .
Der Kerl hob eine Augenbraue, als der Rothaarige argwöhnisch vor der sanften Berührung zurückzuckte. Er bemerkte die Unsicherheit des Gefangenen - seine leicht geweiteten Augen, jene ihn mit diesem hündischen Blick zu ihm aufschauten. Scheinbar hatte der Rothaarige mit dem Umschwung seiner Laune nicht gerechnet und war deshalb völlig verunsichert. Da wusste er wohl nicht mehr, welche Spielregeln nun galten.
Doch war das Verhalten seines Entführers wirklich dermaßen unberechenbar? Wenn der Gefangene brav war, so würde er auch gut behandelt werden. Diese Sache war nicht wirklich schwer zu begreifen.
Der große Kerl legte seinen Kopf in den Nacken und brach in ein wundervolles und herzhaftes Gelächter aus. „Na, worauf möchte ich denn hinaus, was erwartest du von mir?
Da war Kyandi jetzt einmal gespannt, was würde dieser Kerl ihm antworten.

Der Gefangene wollte sich unter ihm auftürmen, was er an einer fast unmerklichen Bewegung seines Ober- und Unterkörpers spürte, doch natürlich es gelang ihm nicht, da er gut verschnürt unter ihm lag. Kyandi konnte sich in seine Situation reinfühlen und er konnte verstehen, warum der Rothaarige derart reagierte. Doch er sah nicht wirklich mitleidig zu ihm herab, denn in seinen eisblauen Augen funkelte es kalt und berechnend. „Nana… was soll das jetzt? Ich dachte du würdest ein braver Junge sein?
Diesmal gedachte er ihn nicht für sein Verhalten zu bestrafen, zunächst wollte er den anderen mit einem Versprechen locken.
Bisher muss ich wirklich sagen, dass du dich wirklich anständig benommen hast. Bis auf diese Kleinigkeit, über die ich nun großzügig hinwegsehen werde. Aber … wenn du weiter brav bist, löste ich dir vielleicht sogar die ein oder andere Fessel.
Mit einem Finger berührte der große Kerl seine Lippen, ganz so als würde er diese Sache ernsthaft in Betracht ziehen.
Wenn du wirklich kein Nuke-nin bist, dann hast du von mir nichts zu befürchten. Aber wenn nicht … .
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BeitragThema: Re: Höhle am Abgrund   Höhle am Abgrund - Seite 2 I_icon_minitimeDo 02 Jun 2011, 12:17

"Nein ich... nicht direkt gesehen was sie sieht... aber ich weiß, welches Jutsu sie benutzt und wie es wirkt", korrigierte Kyoushi und war überrascht wie kleinlaut er war. Das war überhaupt nicht seine Art. Zerrte diese Sache etwa jetzt schon an seinen Nerven? Abgesehen davon, dass sie recht aussichtslos und schmerzhaft war, war doch nicht wirklich etwas passiert. Was stellte er sich so an?

Diese Aussichtslosigkeit wurde jedoch kurz darauf in Frage gestellt. Kyandi wollte seine Fesseln lösen? Wenn er ... brav war? Fein. Das ließ sich sicher einrichten. Und dann würde er diesen Kerl zu Hackfleisch verarbeiten. Nun waren nur noch zwei Fragen offen, die es zu beantworten galt. "Ich bin kein Nuke. Ich habe zwar mein Dorf... verlassen, aber ich stelle mich nicht mit derartigem Absch.... derartigen Leuten auf eine Stufe." Gerade noch konnte sich Kyoushi zurückhalten und sprach keine Beleidigung aus. Schließlich saß ein Nuke-nin vor ihm, da wäre das unklug gewesen. Zumindest nahm Kyoushi noch immer an, dass der Kerl ein solcher war. Auch wenn er dessen Motive weder kannte, noch erraten konnte.

"Was... was ich erwarte...? Ich... ähm...", ja was erwartete er eigentlich? Zumindest im Moment erwartete er noch immer, dass der Riese seine Situation ausnutzen und ihm zu Leibe rücken würde. Wenn dieser das jedoch nicht vor hatte, wollte Kyoushi ihn auf keinen Fall auf diese Idee bringen. "Ich erwarte, dass du mich gehen lässt, nun wo du alle Informationen hast, die ich dir geben kann", versuchte er sein Glück und war nicht sicher, ob diese Worte eine sonderlich kluge Wahl gewesen waren.
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BeitragThema: Re: Höhle am Abgrund   Höhle am Abgrund - Seite 2 I_icon_minitimeDo 02 Jun 2011, 15:29

Du scheinst viel zu wissen, kleiner Mann… .“ Kyandi tippte dem Rothaarigen kurz mit dem Finger an die Stirn. Er wirkte so eingeschüchtert, was der Riese schon wirklich als entzückend empfand. Gerade konnte er sich nur noch dunkel an den großspurigen Kerl zurückerinnern, der so vorwitzig in sein Höhlenversteck eingedrungen war.
Jetzt war von dieser Selbstsicherheit fast gar nichts mehr übrig geblieben. Hier und da vielleicht noch ein letzter Funke, eine letzte Hoffnung, eine letzte Illusion. Ein kindischer Gedanke eines überaus liebevollen Kollegen, wodurch sich dieser irrtümlicherweise für etwas besseres hielt.
Derartiges was?“ Ebenso liebevoll tätschelte der Riese dem Rothaarigen nun die Wange mit seiner großen Hand. „Halten wir uns also für etwas besseres, ja?
Der Kerl saß noch immer auf den Hüften das anderen Mannes, als er sich nun lässig zurücklehnte.
Schau mich an… glaubst du wirklich, etwas besseres zu sein, als ich es bin?“ Die Hand legte sich der Kerl nun gespielt-verwundet auf seinen massiven Brustkorb. „Was glaubst du, mh? Wer von uns beiden ist der bessere? Ich könnte deinem wertlosen Leben mit einer einzigen Fingerbewegung ein leidliches Ende bereiten und was hast du jämmerlicher Kerl mir da entgegenzusetzen… eine große Klappe und viel heiße Luft? Glaub’ was du willst, Kleiner, aber am Ende gewinnt nur der, der Macht hat und von ihr rücksichtslos Gebrauch macht.
Der Kerl zog eine blitzenden Klinge aus der Brusttasche seines Mantels hervor und hielt diese dem Gefangenen vor die Nase.
Wenn du mir die Informationen gegeben hast, die ich von dir forderte… dann werde ich entscheiden, für welche Möglichkeiten ich mich entscheide … ich kann so viele Dinge mit dir anstellen… aber … du warst ja bisher brav und … bist ja auch ein wirklich hübsches Kerlchen. Da wäre es schade, wenn ich dich töten müsste.
Der Gefangene war wirklich ein ansehnlicher Bursche, besonders wenn er dort jämmerlich unter ihm im Dreck lag. Er genoss es wirklich auf ihm zu sitzen und seinen schwächlichen Körper unter sich erzittern zu spüren. Doch dieser halbverhungerte Junge sich bei all der Schönheit nicht mit jemanden wie ihm messen. Dazu verfügte er gar nicht über die nötige Physiologie. Daher wagte er den ersten Schritt und schnitt mit dem Kunai die erste Fessel des jungen Mannes durch, die seine Ellenbogengelenke umgab. Der Kerl sah dem Gefangenen tief in die Augen. „Stellst du dich gut an, gibt’s ne Fessel weniger… bist du böse… gibt’s ne Fessel mehr!
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BeitragThema: Re: Höhle am Abgrund   Höhle am Abgrund - Seite 2 I_icon_minitimeDo 02 Jun 2011, 15:46

Das Verhalten dieses Mannes verwirrte Kyoushi maßlos und ihm fehlten tatsächlich die Worte. Allerdings hielt er sich tatsächlich für etwas besseres, auch wenn er dies sicherlich nicht herausschreien würde. Schließlich wollte er noch eine Weile leben, um diesen Riesen irgendwann in kleine Stücke zu schneiden - oder zumindest abhauen zu können. Vorerst jedoch war er bis zur Bewegungsunfähigkeit gefesselt, hatte einen recht großen, kräftigen und vor allem schweren Mann auf seiner Hüfte sitzen und ein Messer vor dem Gesicht. Keine guten Voraussetzungen für seinen Fluchtplan. Welcher bisher ohnehin nur die Flucht als solche beinhaltete.

Als das Messer sich nun Kyoushis Körper näherte verkrampfte der Rothaarige sich unwillkürlich - um kurz darauf festzustellen, dass er ein wenig Bewegungsfreiheit hinzugewonnen hatte. Nichts allzu nützliches, doch zumindest entlastete es seinen Rücken und seine Schultern und die Erleichterung war ihm für einen Moment anzusehen. "Äh... danke?" Kyoushi war sich nicht sicher, ob ein Dank wirklich angebracht war, schließlich hatte dieser Kerl ihn zuvor gefesselt, aber besser man stellte sich mit dem Entführer gut, man konnte ja nicht wissen, wozu das noch nützlich war. Zumindest aber dafür, weitere Fesseln loszuwerden, so hoffte Kyoushi. Wenn er wenigstens seine Hände frei hätte...

"Und... nun? Irgendwelche Pläne? Wie... wie geht's dir denn überhaupt?", wagte Kyoushi einen überaus dämlichen Versuch, Smalltalk zu betreiben.
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BeitragThema: Re: Höhle am Abgrund   Höhle am Abgrund - Seite 2 I_icon_minitimeDo 02 Jun 2011, 16:28

Der Rothaarige verstand scheinbar nichts von dem, was Kyandi ihm zu erzählen versuchte. Jedenfalls glaubte er diesen Schluss aus dem ausgiebigen Schweigen und der Wortkargheit des anderen Mannes ziehen zu können. Aber wenn dieser Kerl schon brav war, dann sollte er auch etwas Gelehriger sein. Oder war da in diesem schwächlichen Leib vielleicht eine Art natürliche Sturheit, die diese Dinge nicht an seinen „naturgemäßen“ Verstand ließen? Eventuell sollte er ihm zu einem späteren Zeitpunkt helfen, diese lästige Sturheit durch einige Lektionen der Disziplin abzulegen, aber erst mal gedachte er ihn etwas damit zu piesacken.
Du verstehst scheinbar nichts von dem, was ich dir erzähle… .„ Mit einer Hand fuhr der Kerl Kyoushi durch die feuerroten Haare und schenkte ihm ein hämisches Lächeln. “Du bist so ein junger, hübscher, aufstrebender Bursche, doch du hast scheinbar nichts weiter als Luft im Kopf. Was für eine Schande. Wahrhaftig.“ Kyandi steckte das Messer wieder in deine Brusttasche und starrte dabei auf dem Jüngeren belehrend hinab.
Nunja, beginnen wir mal besser mit einem etwas einfacheren Thema! Eins mit dem solche Typen wie du sicherlich kein Problem haben werden: Erzähle mir mal von dir selbst! Alles was dir so einfällt!“ Aufgeregt streckte Kyandi seine Hände in die Luft, lachte wie von Sinnen und hopste mit seinem fetten Hinterteil kichernd auf dem gequälten Leib unter ihm herum.
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BeitragThema: Re: Höhle am Abgrund   Höhle am Abgrund - Seite 2 I_icon_minitimeDo 02 Jun 2011, 16:41

Kyoushi runzelte empört die Stirn, als Kyandi ihm durch die Haare fuhr wie einem kleinen Jungen. Und dann auch noch zu behaupten, er sei dumm! Sowas von jemandem wie ihm! Dieser Kerl hate doch selbst bestenfalls Stroh im Hirn. Überhaupt, was machte der sich einen Spaß daraus, Kyoushi die ganze Zeit zu befummeln? Und dann dieser guter-Junge-Kram, das konnte doch nicht wahr sein! Sobald er dazu in der Lage war würde er den Spieß umdrehen und zwar ganz gewaltig! Doch gerade als Kyoushi Kyandi erbost etwas entgegenfauchen wollte, begann der Riese erneut zu sprechen. Was vermutlich gesünder für Kyoushi war.

"Über mich gibt's nichts zu erzählen", entschied er kurzerhand, dem Riesen von den letzten vier Jahren zu berichten war wohl nicht so klug. Überhaupt nicht klug, vermutlich, schließlich wurde Kyoushi gesucht und hatte einiges auf dem Kerbholz. Seine Behauptung kein Nuke zu sein war nur schwer haltbar, das hatte er ja bereits bei anderen Leuten gemerkt.

Dann entkam dem Rothaarigen nur noch ein angestrengtes Ächzen, bevor er mit einiger Mühe seine Knie in Kyandis Kreuz rammte. "Das tut weh, verflucht!", beschwerte er sich, eine reine Reflexhandlung, um sein aller wertestes Kronjuwel zu schützen, in dessen Nähe der Riese sein Steißbein rammte. "Alter!" Wirklich weit kam er so zwar nicht, doch zumindest hatte er seinen Standpunkt deutlich gemacht.
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BeitragThema: Re: Höhle am Abgrund   Höhle am Abgrund - Seite 2 I_icon_minitimeDo 02 Jun 2011, 17:12

„Über dich gibt’s also nichts zu erzählen? Sei doch nicht so bescheiden! Am liebsten würdest du mir doch deine Lebensgeschichte in farbenfrohen Details ausmalen, damit jeder begreift was für ein toller Draufgänger du bist? Oder irre ich mich da?
Solche Typen wie dieser Rothaarige, die gab es wie Sand am Meer von Kirigakure. Solche Draufgänger die es einfach nur liebten im Mittelpunkt zu stehen und glaubten sie selbst wären das Tollste und Beste, was Gott jemals erschaffen hatte. Kyandi kannte diesen Schlag von Mensch gut, besser als er es vielleicht wahrhaben wollte. Aber diese Typen schienen ihn ständig zu verfolgen, egal wo er hin ging, klebten sie wie die Fliegen an ihm. Etwas lästig, musste er zugeben, aber das war wohl der Nebeneffekt seinen einzigartigen Charmes sein. Kyandi schüttelte entnervt mit dem Kopf. Ihn danach zu fragen, warum er ausgerechnet bei ihm aufgetaucht war, würde wohl keinen großen Sinn machen. Schließlich konnte der Junge Kerl nichts für seine eigene Beeinflussbarkeit.

Aufgeregt klatschte der Kerl mit den Händen und schien diese hyperaktive und euphorische Phase immer noch nicht überwunden zu haben. Dieser Umschwung seiner Laune kam sehr plötzlich, seine zunächst gedrückte Stimmung wechselte sich nun mit diesem Hochsprung der Emotionen ab. Als er einen Tritt in den Rücken versetzt bekam, hob der Kerl seinen dicken Hintern wieder von Kyoushi, beugte sich über diesen, um ihn breit grinsend ins Gesicht starren zu können. „Habe ich dir also weh getan? Das muss ich wieder gut machen, ja?“ Seine Hand wanderte vorwitzig zu der geschundenen Stelle und tätschelte sie liebevoll. „Ich könnte dir darauf auch ein Küsschen geben.~
Ziemlich gruselig, wenn man die Situation in Betracht zog, in der sich die beiden Nuke-nin sich gerade befanden, aber Kyandi verhielt sich gerade so, wie er sich fühlte. Da steckte gerade keine böse Absicht dahinter.
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BeitragThema: Re: Höhle am Abgrund   Höhle am Abgrund - Seite 2 I_icon_minitimeDo 02 Jun 2011, 17:23

Kyoushis Augen weiteten sich entsetzt, als Kyandi begann seine intimste Stelle... zu tätscheln. "Was. Zur. Hölle?!", fauchte er. Dass er definitiv unterlegen war interessierte ihn gerade nicht im Geringsten. Erneut hob er die Knie an, rammte diese kräftig in Kyandis Hinterteil. Das war so ziemlich die einzige Angriffsart, die ihm derzeit zur Verfügung stand, neben der saftigen Kopfnuss, die Kyoushi dem Riesen mit der Stirn verpasste, als dieser durch die Wucht des Tritts auf ihn zu kippte.

Dass die ganze Aktion nicht im mindesten klug war wusste Kyoushi selbst, doch es half, einfach mal seinem Frust Luft machen zu können. Vermutlich hätte er darunter zwar ordentlich zu leiden, aber er würde ja doch nicht hier weg kommen. Zumindest nicht in absehbarer Zeit. Irgendwie musste er doch von diesen Fesseln loskommen...

Nun wurde Kyoushi jedoch erst mal von dem puren Gewicht des Riesen erdrückt und hatte sich quasi selbst die Möglichkeit zu atmen genommen. Taktisch unklug. "Verflucht! Kannst du dich... nicht verhalten... wie ein normaler... Entführer? Scheiße, Mann!" Frustriert versuchte Kyoushi den Kerl von sich herunter zu bekommen, indem er sich zur Seite drehte. Vielleicht würde der Kerl ja von ihm herunterrutschen, oder hatte der vor, weiterhin mit ihm Pferdchen zu spielen?
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BeitragThema: Re: Höhle am Abgrund   Höhle am Abgrund - Seite 2 I_icon_minitimeDo 02 Jun 2011, 17:55

Kyandi wusste nicht wirklich was in diesem Augenblick geschehen war, fast so als hätte er einen Blackout gehabt. Auf einmal lag der große Kerl mit seinem ganzen Gewicht auf dem schmächtigen Rothaarigen drauf, der unter ihm unentwegt zappelte und ihn mit seiner wenigen verbleibenden Kraft versuchte von sich zu stoßen. Träge hob Kyandi den Kopf, als er den dumpfen Schmerz an seiner Stirn spürte. Er fragte sich, was passiert war? Es war schwierig etwas zu sehen, wenn ihm das Blut in die Augen lief. Der Kerl prüfte mit einem schnellen Griff sicherheitshalber noch einmal nach, ob sich denn seine Weichteile denn noch innerhalb seiner Hose befanden. Er atmete erleichtert auf, als sie auch dort waren, wo sie hingehörten und sich nicht in seiner Abwesenheit „selbstständig“ gemacht hatten. Der Geruch des Blutes war derweil intensiv, direkt unter seiner Nase. Neugierig schnüffelte er an dem Rothaarigen, nur um das nächste Stückchen Haut dann probeweise mit der Zunge abzulecken. Er konnte immer noch nichts sehen, doch er schmeckte das Blut und den Schweiß der Haut, woraufhin er begann unheimlich und leise zu lachen. Diese Situation schien dem Kerl gerade unheimlich zu gefallen.
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BeitragThema: Re: Höhle am Abgrund   Höhle am Abgrund - Seite 2 I_icon_minitimeDo 02 Jun 2011, 19:05

Kyoushi hielt still, als der Riese wieder zu sich kam.
Langsam dämmerte ihm, dass er einen großen Fehler begangen hatte, zumal er den Älteren offenbar verletzt hatte. Oder stammte das Blut von ihm selbst? Nervös behielt der Rothaarige das Gesicht des Mannes im Blick, die Veränderung darauf gefiel ihm ganz und gar nicht. Kyandi beugte sich herunter, schnüffelte an Kyoushi... und leckte ihn ab. Beinahe hätte Kyoushi sich erneut aufgeregt, doch dieses Lachen ließ ihn innehalten. Das war nicht gut. Was auch immer es zu bedeuten hatte, es war nicht gut.

So gut er konnte versuchte der Rothaarige sich aufzurichten, fortzukommen, doch hinter ihm befand sich nur die Wand und da er noch immer gefesselt war und Kyandi mit seinem gesamten Gewicht noch immer auf ihm lag, wurde aus der Bewegung ein kaum wahrnehmbarer Kampf.

"Hör mal", begann Kyoushi leise, seine Stimme ruhiger und gefestigter, als er sich fühlte. "Ich schätze du bist... sauer oder sowas. Aber wir können das hier ganz gesittet klären. Steh auf, setz dich darüber und lass mich atmen. Und dann... beantworte ich dir deine Frage, einverstanden?" Nun gut, er befand sich noch immer nicht in der Situation, Forderungen zu stellen. Vermutlich noch weniger als zuvor. Aber vielleicht klappte es ja.
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BeitragThema: Re: Höhle am Abgrund   Höhle am Abgrund - Seite 2 I_icon_minitimeDo 02 Jun 2011, 23:22

Der Riese schenkte den gestammelten Worten des Gefangenen keinerlei Beachtung. Jener wollte vor ihm fliehen, doch gefesselt wie er war, würde nichts aus diesem Unterfangen werden. Kyandi senkte seine Zähne in das nackte Fleisch, welches er unter seinen Fingern gerade zu erbebte. Es erzitterte unter jeder seiner Berührungen, ob er sanft oder grob sein würde keinen wirklichen Unterschied. Doch dieser feste Biss war dazu bestimmt, den Gefangenen bis ins Mark zu erschüttern. Er hatte sich förmlich in diesen nackten Hautfetzen festgebissen und würde so schnell nicht mehr von seiner Beute loslassen. Dieser Geschmack des Blutes auf seiner Zunge versetzte ihn in einen Rausch. Es war wie im Paradies. Er schloss genüsslich seine blutgetränkten Augen, die tränenreich brannten und ergötzte sich regelrecht an dem Gefühl des Fleisches zwischen seinen Zähnen und der Geräuschkulisse dieses makaberen Augenblickes. Mit seinen kräftigen Armen umschlang er den kraftlosen Körper, auf dem er lag, sodass dieser sich nicht von ihm fortbewegen konnte. Er würde es ihm diese klaffende Platzwunde auf der Stirn mit diesem schändlichen Abdruck im Fleisch heimzahlen.
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BeitragThema: Re: Höhle am Abgrund   Höhle am Abgrund - Seite 2 I_icon_minitimeDo 02 Jun 2011, 23:43

Kyoushi wurde ganz offensichtlich ignoriert. Fein, solange nichts schlimmeres passierte...
Kaum hatte er diesen Gedanken zu ende gedacht, entkam ihm ein schmerzerfüllter Schrei.
Der Riese hatte sich in seiner Schulter verbissen und das mit ziemlicher Kraft.
Kyoushi spürte, wie ein kleines, warmes Rinnsal über seine Haut lief, offenbar blutete er.
Zudem konnte er sich nicht von dem Kerl fort bewegen, da er an Ort und Stelle gehalten wurde.
Vermutlich hätte er sich jedoch ohnehin nur Schmerzen zu gefügt, wenn er sich losgerissen hätte.

"Verflucht! Du kranker Irrer! Verpiss dich!", schrie Kyoushi, vom Schmerz getrieben.
Inzwischen wehrte er sich jedoch nicht mehr, auch wenn es schwer war, sich zurückzuhalten.
Besser wäre es wohl gewesen, er wäre zudem still geblieben, aber was erwartete man...
Ohne dass es Kyoushi bewusst war, hatte er nun begonnen gegen die Handfesseln anzukämpfen.
Seine Bemühungen waren zwar nicht von Erfolg gekrönt, dafür jedoch von aufgescheuerter Haut.

Was war das nur für ein Verrückter?
Kyandi hatte nicht wirklich vor, Kyoushi zu... essen, oder?
Wie kam es, dass so jemand überhaupt frei herum lief?!
Leider gab es niemanden, der Kyoushi aus dieser Situation herausgeholfen hätte...
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BeitragThema: Re: Höhle am Abgrund   Höhle am Abgrund - Seite 2 I_icon_minitimeFr 03 Jun 2011, 16:31

Mit den Zähnen massierte der riesenhafte Kerl das offene Fleisch, genoss es wie der Gefangene mit heißerer Stimme seine verzweifelten Schmerzlaute ausstieß und wie sein schmaler Körper sich in seiner unerbittehrlichen Umarmung verkrampfte. Die Worte die er herausschrie, sie kümmerten ihn nicht, denn sie waren nichts weiter als ein Zeugnis seiner Machtlosigkeit. Der Kerl ließ sich Zeit, er wollte die Verzweiflung des Gefangenen in ihrer makaberen Vollkommenheit auf sich wirken lassen. Nach einer geschätzten Ewigkeit löste der Kerl seinen Mund wieder von der blutigen Wunde. Mit der Zunge fuhr Kyandi blind die Bissspuren auf der Schulter nach, begierig danach das Blut des Rothaarigen zu kosten. Doch dies war ihm plötzlich nicht mehr befriedigend genug, er wollte das Elend des Gefangenen mit eigenen Augen sehen, wollte die herrliche Wunde sehen, die er mit seiner wilden Beißerei zugefügt hatte. Schwerfällig rollte er seinen massigen Körper vom dem des Gefangenen hinunter, sodass er nun entspannt neben ihm lag. Kyandi lachte vergnügt auf, so als hätte er gerade die beste Zeit in seinem ganzen Leben gehabt und rieb sich mit den Fingern das Blut aus den tränenden Augen.
Na, wie war’s? Hat doch Spass gemacht… .
Der stumpfe Schmerz hinter seiner Stirn, den er von der kräftigen Kopfnuss rührte, begann nun stärker zu pochen, da der Blutrausch langsam abzuklingen schien, die den Kerl ihn in diese extaktische Wildheit versetzt hatte.
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BeitragThema: Re: Höhle am Abgrund   Höhle am Abgrund - Seite 2 I_icon_minitimeFr 03 Jun 2011, 21:13

Kyoushi kämpfte gegen die Schmerzen an, doch bei dem Treiben des Älteren ließen sich Schmerzenslaute nicht vermeiden. Kein Wunder, denn auf diese schien der Riese es abgesehen zu haben. Eine halbe Ewigkeit schien zu vergehen, ehe Kyandi sich von Kyoushi herunterwälzte und tatsächlich lachte. "Kranker... Irrer...", wiederholte Kyoushi keuchend, während das Brennen in seiner Schulter zu einem schmerzhaften Pochen abklang.

Nun endlich konnte Kyoushi sich auch wieder rühren und brachte sich in eine sitzende Position, die seinen geschundenen Rücken entlastete. Wie lange würde das so weitergehen? Irgendwann musste er doch von hier fort kommen! Zur Zeit sah es jedoch nicht unbedingt danach aus. Wobei Kyoushi schon damit geholfen wäre, wenn der Riese seine Launen in den Griff bekäme.

Was war überhaupt in ihn gefahren? Zuerst war Kyandi ja noch halbwegs normal gewesen, doch dann war er in beinahe infantile Verhaltensmuster zurückgefallen, nur um dann dieses... Etwas zu werden. Er hatte Kyoushi verflucht nochmal gebissen! Welchen... Sinn hatte das? Forschend und leicht abgestoßen musterte Kyoushi seinen Gegenüber. Was zur Hölle ging hier vor? Was war dieser Kerl?
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BeitragThema: Re: Höhle am Abgrund   Höhle am Abgrund - Seite 2 I_icon_minitimeFr 03 Jun 2011, 23:33

"Also, ich habe schon lange nicht mehr so viel Spass gehabt... ja, das muss ich wirklich sagen!" Seine halbgeschlossenen eisblauen Augen hafteten hungrig an der hässlichen Bisswunde, die da an der Schulter des Rothaarigen klaffte. Er musste sich selbst loben, da hatte er wirklich gute Arbeit geleistet. Ein zufriedenes Lächeln umspielte seine blutverschmierten Lippen, das Blut rann dünn über seine Wange, es strömte noch immer aus seiner Kopfwunde heraus, jene er sich wohl zugezogen hatte, als er mit seinem Kopf hart auf einen Stein aufgeschlagen war. Vorsichtig betastete er die Wunde an der eigenen Stirn mit seinen Fingern, das amüsierte Lächeln wich dabei keinesfalls aus seinem bleichen Gesicht. Die Wunde war störend, ging aber nicht tief, die Blutung würde wohl bald von alleine stoppen. Kyandi leckte genüsslich seine Finger ab, um sie wieder von dem Blut zu säubern.
In seinem wirren Kopf ergab sich eine neue, finstere Eingebung. Was könnte ihn nun besser unterhalten, als eine gepflegte Jagd? Der Gedanke diesen jungen Mann so entkrätet wie er war, durch diese unwirtliche Wildnis zu hetzen, gefiel den hünenhaften Kerl sehr. Der Gedanke an das viele Blut das vergossen werden konnte, schürte seine Blutlust nur weiter. Mit bedrohlichen-funkelnden Augen fixierte der Kerl die Beute.
"Sag mir, wie schnell kannst du rennen?"
Rasch erhob der Kerl sich von seiner liegenen Position am Erdboden. Der Entführer stellte sich seitlich neben dem Gefangenen hin und packte diesen dann grob an den Oberarmen. Mit einer ruckartigen Bewegung zog dieser ihn zu sich hoch, Nahe an den Körper heran, sodass dieser nun mit dem Rücken zugewandt zu ihm stand. Aufgrund des beträchtlichen Größenunterschiedes und seiner kräftigen Statur, konnte der Entführer den Gefangenen problemlos in der "Schwebe" halten, wodurch dieser Schwierigkeiten haben würde, mit den Beinen einen festen Stand auf dem Boden zu erhalten.
Den Rothaarigen auf diese Weise tragend, schlurfte er beschwingt zum Höhlenausgang.
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BeitragThema: Re: Höhle am Abgrund   Höhle am Abgrund - Seite 2 I_icon_minitimeFr 03 Jun 2011, 23:47

"W-was?", fragte Kyoushi perplex, nur Augenblicke bevor er wie ein Spielzeug aufgehoben und davongeschleppt wurde. Gerne hätte Kyoushi dem Riesen etwas entgegengeschleudert das, 'lass mich runter, du hirnloser Idiot' sehr nahe kam, doch dieses Mal hielt er seine Klappe. Zu seinem Glück fand er dadurch heraus, wo er hingebracht wurde - nämlich nach draußen. Hatte Kyandi vor, ihn gehen zu lassen? Selbst in seiner derzeitigen Verfassung würde er davonkommen oder kämpfen können, besonders da der Ältere nicht unbedingt schnell und wendig wirkte, mit seiner grobschlächtigen Gestalt.

Kyoushis Stolz erlaubte es ihm nicht, einfach so zu fliehen. Er würde diesem Kerl zeigen, mit wem er sich angelegt hatte. Der kleine Biss in der Schulter und die Prellung würden ihn nicht daran hindern. Er hatte bereits mit schlimmeren Wunden gekämpft, schließlich hatte er es mit ANBU-Einheiten aufnehmen müssen. Dagegen war so ein Furzkopf von Nuke ja wohl kein Problem!

"Schnell genug", antwortete Kyoushi selbstsicher und hoffte, den Älteren damit genug herauszufordern, als dass dieser ihn losmachen und laufen lassen würde. Hauptsache Kyoushi würde auch seine Hände nutzen können, aber wenn erstmal seine Beine los waren, würde auch das kein Problem mehr darstellen. Zumindest kein großes. "Was wird das hier?"
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BeitragThema: Re: Höhle am Abgrund   Höhle am Abgrund - Seite 2 I_icon_minitimeSa 04 Jun 2011, 00:09

Was das soll… ja… das wirst du doch gleich sehen.“ erklärte er dem Rothaarigen in ruhiger Stimmlage.
Das Sonnenlicht blendete den Riesen, als er lächelnd aus dem Höhleneingang hinaus an den Berghang trat. Jedoch es dauerte nicht lange, bis er sich an die neuen Lichtverhältnisse gewöhnt hatte. In der Tat ging es gleich nach dem Höhlenschlund in einer steilen, felsigen Senke bergab. Aus dem braunen Felsengestein wuchsen sehr dürftig einige widerspenstige, grüne Sträucher.
Sobald die beiden Männer ins Freie getreten waren, ging alles sehr schnell. Mit der linken Hand umgriff Kyandi die Schulter des Gefangenen, während er die rechte Hand zu der Brusttasche seines Mantels wanderte und einen Kunai herauszog, woraufhin er mit einer schnellen und flüssigen Bewegung die Handfesseln zerteilte. Mit der linken Hand, mit jener der Riese den Brustkorb und die Schultern des Rothaarigen in seinem festen Griff umschlossen hielt, hob er den Rothaarigen in die Luft und schnitt ihm im gleichen Augenblick mit einer raschen Bewegung sämtliche Fußfesseln durch. Das Nächste was passierte war, das Kyandi dem Kerl aus seinem Griff entließ und diesem einen kräftigen Fußtritt ins Kreuz versetzte, sodass dieser von der Wucht schier er den Abhang hinabgeschleudert werden sollte. Der Rothaarige hatte seine Freiheit wieder und war wieder so frei wie ein Vogel. Im Wahrsten Sinne des Wortes. Dieser Gedanke zauberte Kyandi ein fieses Grinsen aufs Gesicht. Der Hüne wartete gespannt. War der Kerl auf diesen Akt gefasst gewesen? Wenn nicht, würde es ihm gelingen seinen Arsch zu retten? Wenn er mehr Erfahrung hatte als ein gewöhnlicher Genin, würde ihm das Zweifelsohne gelingen, daher sah er dieses Vorgehen vielmehr als ein unterhaltsames Vorspiel zu dem an, was im Anschluss folgen würde.
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BeitragThema: Re: Höhle am Abgrund   Höhle am Abgrund - Seite 2 I_icon_minitimeSa 04 Jun 2011, 09:01

Es war schon Überraschung genug, dass er durch die Gegend gewuchtet und seine Fesseln los wurde, doch ungleich erstaunter, vermutlich sogar entsetzt war Kyoushi, als er sich plötzlich im Sturzflug befand. Ein Umstand, den er bemerkte, noch ehe sich ein dumpfer Schmerz in seinem Kreuz bemerkbar machte. Der Boden kam erschreckend schnell nahe, doch bevor Kyoushi auf jenem aufschlagen würde, würde er zunächst einmal in die steile Felswand krachen, was ihm bei dieser Geschwindigkeit einige Knochen brechen würde.
Schon fast reflexartig schloss Kyoushi Fingerzeichen, überrascht, dass er seine Arme wieder bewegen konnte. Keine Sekunde zu früh schoss eine Felswand aus dem Boden, auf welcher der Rothaarige landen konnte. Der Aufprall war zwar noch immer hart, doch kontrolliert. Allzu lange hielt Kyoushi sich jedoch auf seinem kleinen Podest nicht auf, gerade lange genug um sich für eine vorläufige Flucht und gegen einen Kampf zu entscheiden.
Wenn er Pech hatte würde der Riese ihn ohnehin einholen. Wenn er Glück hatte, konnte er Kyandi später erneut einen Besuch abstatten und sich entsprechend verhalten. Fürs erste jedoch wollte er sich zumindest nicht wieder einfangen lassen. Dafür musste Kyoushi allerdings zunächst aus diesem verfluchten Abgrund entkommen, zurück nach oben. Selbst mit Chakra wäre es schwer, sich an dem felsigen Abhang zu halten, denn der Stein war locker und brüchig, vermutlich würde er sein Gewicht nicht halten. Allzu viel Energie auf Doton-Jutsus zu verschwenden war sicher unklug, wenn man bedachte, dass es durchaus doch noch zu einem Kampf kommen konnte, doch ohne diese würde Kyoushi hier kaum herauskommen. Das stellte er bereits nach den ersten zwei Schritten an der Wand fest. Dennoch begnügte er sich mit dem Nötigsten.
Es waren wohl nur ein paar Augenblicke vergangen, seitdem Kyandi ihn in den Abgrund gestoßen hatte. Wo dieser war konnte Kyoushi gerade nicht feststellen, doch ausgiebig zu suchen war gerade unpraktisch. Statt dessen konzentrierte er sich darauf, Abstand zur Höhle herzustellen.
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BeitragThema: Re: Höhle am Abgrund   Höhle am Abgrund - Seite 2 I_icon_minitimeSa 11 Jun 2011, 16:40

Ehrlich gesagt hatte Kyandi es nicht anders erwartet. Dem Rothaarigen war es gelungen, den in Sturz die Tiefe abzufangen. Da der Abhang sich nur mit einer leichten Senkung in die Tiefe zog, wäre der Aufprall nicht tödlich gewesen. Der kaltherzige Shinobi bewertete sein Vorgehen als chakraverschwendend und subideal. Dieser Kerl mochte vielleicht nicht in erster Linie unfähig sein, aber war in einem Notfall nicht in der Lage sein Vorgehen auf Nutzen und Aufwand abzustimmen. Doch das war aber bei den meisten Menschen so: Wenn man sie bis an ihr Limit hetzte, machten sie Fehler. Einige mehr, andere weniger. Nur wenige blühten in einer solchen Situation auf.
Kyandi runzelte mit der Stirn und wurde prompt durch ein schmerzhaftes Brennen an die blutende Wunde seiner Stirn erinnert. So entschied sich der Kerl den Shinobi in der Schlucht zunächst sich selbst zu überlassen, um sich um seine Wunde zu kümmern.
Er würde aber weiterhin auf die intensive Wärmespür des Rothaarigen achten – die ihm bei dem feuerigen Chakraelement als besonders markant in der kühlen, felsigen Umgebung herausstach. Somit konnte er seine Bewegungen in der Erdspalte weiter in Auge behalten. Nicht das der Typ dabei auf die Idee kommen würde, einen Hinterhalt auf ihn zu wagen.
Wie er beobachten konnte, beherrschte der Kerl zusätzlich das Doton Element zu dem Katon Element. Da musste er auf einige Überraschungen gefasst sein, besonders diejenigen, die aus dem Erdboden kommen konnten. Aber, musste ein Shinobi nicht immer auf Überraschungen gefasst sein?
Aber selbst wenn der Kerl eine solche Dummheit wagen würde, würde er schnell erkennen müssen, dass ein hinterhältiges Vorgehen bei ihm keinen Zweck hatte. Durch sein feines Temperaturgespür konnte er die Umgebung nach auffälligen Wärmequellen abtasten, eine Tatsache, wegen jener die Hinterhalte von duzendenden Oinins bereits an ihm gescheitertwaren.
So wand der frostige Riese der Höhle in Ruhe seinen Rücken zu und suchte in der Nähe der Erdspalte einen euhigen Ort: Einen Wasserfall oder einen See, an dem er seine Wunde reinigen und verarzten konnte.

TW: Tiefe Erdspalte
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