Yorashi - Der Abendsturm
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Yorashi - Der Abendsturm


 
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Die drei Schatten
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Yorashi - Der Abendsturm (Naruto Shippuuden RPG)

 

 Herberge im Wald

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BeitragThema: Re: Herberge im Wald   Herberge im Wald - Seite 3 I_icon_minitimeDi 07 Jun 2011, 12:16

„Fünf Jahre.“, knurrte sie nur wieder auf seine Bemerkung und leerte ihr Glas mit Orangensaft in großen Zügen. Wohlig seufzte sie auf und stellte das Glas wieder auf den Tisch.
„Ich meinte damit eher, dass sie vielleicht nachforschen werden, wer derjenige ist, den du suchst, um dir zu helfen. Dafür werden sie aber auch ein paar Daten deinerseits brauchen und schwuppdiwupp! Wissen sie, was du bist. Aber mit einem hast du Recht: Ich brauche Schlaf.“
Wie auf Kommando verließ ein Gähnen ihren Mund – ohne die Hand vor diesen zu halten.
„Das glaubst du! Es sind oftmals mehr Nukenin in einem Dorf als man denkt. Und wenn sie einen gefunden haben, werden sie wohl auch andere Reisende, und vor allem Fremde, überprüfen, da sie ja allen versichern müssen, dass der eine nur eine Ausnahme war, der sich durchgeschmuggelt hat. Ich hab da wirklich schon so einiges mitgemacht in Dörfern. Selbst wenn es für mich natürlich immer gut ausgegangen ist.“

Die Utsukushi nahm dann, auch ohne Lens Wunsch hin, ihr Essen lächelnd an und wartete, bis Ryuji und die alte Dame wieder aus dem Raum waren, um weiter zu sprechen. Allerdings konnte sie da ebenfalls mit dem Essen beginnen. „Itadakimasu.“, murmelte sie und klappte ihre Stäbchen auseinander.
„Meinst du? Man könnte das doch in dem Notfall auch noch immer Sprengen.“
Sie zuckte mit den Schultern und nahm die Schüssel in beiden Händen, führte sie zu ihrem Mund und pustete ein wenig. „Aber wenn du willst, können wir das auch machen.“ Dann begann sie auch schon den Rest der Suppe zu schlürfen.
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BeitragThema: Re: Herberge im Wald   Herberge im Wald - Seite 3 I_icon_minitimeDi 07 Jun 2011, 15:20

Den geknurrten Kommentar quittierte Len mit einem frechen Grinsen, bevor er auch schon eine Augenbraue hob und ansah, wie sie fast schon gierig ihren Orangensaft killte. Die muss ja Durst gehabt haben… Oder aber keine Manieren… Haha, das habe ich mich jetzt nicht wirklich gefragt, oder? Über seine eigenen Gedanken amüsiert, lachte Len leise auf, bevor er sich auch schon auf dem Stuhl zurücklehnte und Yoko ansah.
„Ich bin immer noch nicht davon überzeugt, dass Menschen wegen einer Suche solch einen Aufstand machen würden, dazu sind die meisten zu faul und zu egoistisch – wie der Mensch eben veranlagt ist. Aber bitte, wenn das deine Meinung ist.“ Er schwieg kurz und meinte dann noch: „Aber die Diskussion ist sowieso sinnlos, schließlich bringst du mich ja hin, nicht wahr? Du hast ja jetzt schon oft genug beteuert, dass du mir hilfst, also von daher…“
Er widmete sich lieber seinem Essen – sein Magen signalisierte ihm laut, dass er nicht länger warten wollte -, als sich mit den Betreibern der Gaststätte zu beschäftigen und hob den Kopf, als Yoko wieder sprach. „Hm? Ja, ja… Guten Appetit.“
Nach einer Weile, in der er zumindest trotz akuter Hitze des Essens gefuttert hatte, sagte er: „Man sollte beachten, dass so ein Ding nicht umsonst dasteht. Ich würde sagen, wir gucken sie uns wenigstens schon einmal an, bevor wir Konoha infiltrieren. Nicht, dass wir böse überrascht werden. Allerdings wäre so eine Sprengung an einer anderen Stelle eine gute Ablenkung… Damit wir besser fliehen können. Du weißt schon, im Notfall.“
Wobei Len natürlich hoffte, dass ein Notfall nicht eintrat.
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BeitragThema: Re: Herberge im Wald   Herberge im Wald - Seite 3 I_icon_minitimeDi 07 Jun 2011, 17:44

„Was ist denn nun schon wieder so lustig?“, fragte sie ihn mit schief gelegtem Kopf und schlürfte leise weiter an ihrer Suppe. Suppe schmeckte aber auch immer noch richtig heiß am besten. Was ein Schlürfen natürlich nicht verhindern ließ.
„Stimmt. Das Thema ist irrelevant. Aber schön, dass wir uns wenigstens ab und an einig sind, Nii-chan.“,
säuselte sie ihn an und stellte schließlich die Schüssel zurück auf den Tisch. Nicht ohne laut, wohlig, zufrieden und kugelrund gefressen, aufzuseufzen.
„Du machst dir viel zu viele Sorgen, Schnuffi. Aber na schön, wenn du das wirklich machen willst? Selbst wenn ich der Meinung bin, dass Improvisation immer noch am besten ist.“

Die Utsukushi gähnte mal wieder und stützte ihren Kopf in ihre Hand. Sie würde nun wirklich gerne schlafen gehen. „Sag mal…wer ist eigentlich älter von euch?“ Wenn er jünger ist, dann lach ich ihn schallend, hallend aus. Ziehe ihn für iiiiiiimmer damit auf!, dachte sie sich breit grinsend, wartete jedoch erst noch auf eine Antwort.
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BeitragThema: Re: Herberge im Wald   Herberge im Wald - Seite 3 I_icon_minitimeDi 07 Jun 2011, 18:50

„Nicht so wichtig“, winkte Len ab und schüttelte kurz den Kopf. Du solltest deine Gedanken nicht immer sogleich als Aktion zu erkennen geben… Soweit er sich erinnern konnte, war dies sogar eine der Lektionen, die Shinjiro damals zum Besten gegeben hatte. Tja, da hatte er wohl versagt. Machte im Prinzip nichts, war aber wurmend.
„Geeeenau, liebes, altes Schwesterchen“, erwiderte Len ganz enthusiastisch und aß den Rest von seinem Abendessen auf. Ohne jeden weiteren Kommentar lud er die beiden Schüsseln, nachdem er gewartet hatte, bis Yoko ebenfalls mit Essen fertig war, auf das Tablett und stellte es am Tresen zur Küche ab, bevor er zum Tisch zurückkehrte und seiner Begleitung weiter zuhörte.
„Ich hab’s halt gern in geregelten Bahnen – aber wenn du magst… Können wir auch die Abenteuervariante wählen. Möglicherweise ist das ja ganz spannend.“ Wenn er ehrlich war, war er auch viel zu ungeduldig, um extra tausend und einen Plan zu schmieden und siebzig verschiedene Fluchtwege vorzubereiten – er wollte Rin sehen. Und das so schnell es ihm möglich war.
Bei ihrer Frage legte er den Kopf schräg und überlegte einen Moment.
„Das weiß ich gar nicht. Unsere Eltern haben uns das nie erzählt – und wenn, dann kann ich mich nicht erinnern. Aber gut, man hat nun einmal erst Erinnerungen ab dem dritten Lebensjahr, gut möglich, dass ich es vergaß.“ Wenn er so darüber nachdachte, war es wirklich bitter, dass er sich das nie gefragt hatte. Im Endeffekt war es aber egal. „Aber generell wurde ich immer als ‚den Großen‘ behandelt, war ja schließlich der Junge. Ich hatte die Aufgabe, auf sie Acht zu geben.“
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BeitragThema: Re: Herberge im Wald   Herberge im Wald - Seite 3 I_icon_minitimeDi 07 Jun 2011, 19:15

Sie nahm seine Antwort schließlich mit einem nicken an. Sie konnte ihn ja nicht dazu zwingen seine Gedanken laut auszusprechen. Sie erzählte ihm schließlich auch kaum von ihren Gedanken.
„Fünf, fünf, fünf, FÜNF Jahre!“,
knurrte die Utsukushi ihn lautstark an und stieß demonstrativ noch viel Luft dahinter aus. Die fünf Fünfen müssen doch nun wirklich mal reichen., brummte sie zusätzlich noch in Gedanken. Hätte sie nur richtig mitgezählt. Aber das gehörte auf jeden Fall auch nicht zu ihren Stärken. Außer es ging um ihre Geschäfte, da war sie zimperlich.
Sie rieb sich über die in Falten gelegte Stirn und wartete darauf, dass er wieder zum Tisch zurückkehrte. „Oh, seit wann bist du einsichtig? Müsstest du es nur noch bezüglich meines Alters werden, Süße.“ Das ‚Süße‘ hing sie mit einer besonders ‚netten‘ Betonung ran, die signalisieren sollte, dass sie wohl nie ernsthaft bezüglich seines Geschlechts einsichtig werden würde. Tja, so lief das also zwischen den beiden ab: Nerv. Nerv. Nerv.
„Jetzt hast du mir meine schönen Träume zunichte gemacht.“,
meinte sie zu ihm. Für sie war es aber wirklich schade, dass er nicht mehr wusste, ob er der kleinere war. Wäre aber auch einfach zu köstlich gewesen dieser Aspekt des Nervens, Schikanierens, gar des Quälens! – Oder des Zurückhaltens…. Zumindest manchmal - ab und zu. Sie musste sich nämlich wirklich anstrengen keinen allzu bissigen Kommentar abzulassen, dass er seine Aufgabe nicht erfüllt hat. „Was meinst du, wann wir ins Zimmer können?“, fragte sie ihn anstelle dessen.
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BeitragThema: Re: Herberge im Wald   Herberge im Wald - Seite 3 I_icon_minitimeDi 07 Jun 2011, 19:28

„Fünf Jahre sind eine lange Zeit, meine Liebe“, gab er, sichtlich belustigt zurück. „Beispielsweise könntest du in fünf Jahren gar nicht mehr am Leben sein. Stell dir vor, dir kommt keine Idee in den Kopf, während du improvisierst. Dann ist alles aus die Maus.“ Dass er Sprichwörter und Redensarten verwenden konnte, lag ja schon fast auf der Hand. Es wäre ihm wahrscheinlich peinlich, wenn er sich bei einer übersprach. Er hätte sich dann ja blamiert, bis auf die Knochen…
„Inwiefern einsichtig? Oh… Entschuldige. Du bist ja schon eine Mumie und keine Oma mehr. Ich vergaß. Werde ich in Zukunft unterlassen“, sagte Len amüsiert und nahm noch einen Schluck aus seinem Orangensaftglas – er hatte nämlich noch nicht ausgetrunken.
„Oh, das tut mir jetzt aber Leid“, kommentierte Len gespielt entschuldigend und hob eine Augenbraue. Es war ihm nicht wirklich ersichtlich, was sie sich denn bitte zusammengereimt hatte. Bestimmt war es irgendeine „Nettigkeit“, vor der er sich nun Gott sei’s gedankt gerettet hatte. Er beließ es aber lieber dabei und sagte nichts mehr darauf.
Auf ihre letzte Frage antwortete Len leicht ratlos: „Bin kein Hellseher.“ Er wüsste auch gerne, wann er sich endlich in die Federn werfen durfte. Es war aber auch zu erwarten gewesen, dass es ein kurzes Weilchen dauerte, bis alles in Gang ging. Schließlich war diese Herberge oft besucht, nur von drei Personen geführt und vielleicht sogar halbwegs belegt – und, ein zusätzlicher Punkt, es war mitten in der Nacht.
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BeitragThema: Re: Herberge im Wald   Herberge im Wald - Seite 3 I_icon_minitimeDi 07 Jun 2011, 19:45

„Ach, keine Sorge. Wir Frauen werden ja bekanntlich älter.“ Sie zuckte mit den Schultern. „Wenn du dann vor mir gestorben bist, leg ich dir irgendwas Nettes aufs Grab. Und dass mir in so einer Situation nix eingefallen ist – noch nie passiert. Also kein Grund sich darüber Gedanken zu machen. Das Glück ist auf meiner Seite.“ Yoko lachte kurz auf und hätte ihm nun am liebsten etwas Materielles an den Kopf geworfen. Am besten einen spitzen schweren Stein. „Spar dir gespieltes Mitleid.“
Dann sah sie sich aber ihr Glas an und fuhr mit ihrem Finger über dessen Rand mit einer ständigen Bewegung, die langsam aber sicher einen ganz leisen Ton erklingen ließ. Irgendwie musste sie sich ja beschäftigen, wenn er nie etwas wusste und anscheinend nicht direkt auf ein Gespräch geschweige denn auf einen lustigen Streit aus war. „Du langweilst mich. Mach irgendetwas Lustiges.“, sagte sie schließlich unverblümt direkt wie sie war, sah allerdings weiter auf Finger und Glas. Die ständige Bewegung machte ihren Finger doch ziemlich müde, was man daran erkannte, dass er an Schnelligkeit abnahm und der Ton sich änderte. Er wurde noch leiser und ein wenig tiefer.
Letztendlich nahm sie ihre Hände zusammen und ließ nacheinander jeden Finger kurz knacksen, ehe sie ihre Arme auf den Tisch verschränkte und ihren Kopf darin einbettete. Würde sie noch lange warten müssen, würde sie auf der Stelle hier und jetzt einschlafen.
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BeitragThema: Re: Herberge im Wald   Herberge im Wald - Seite 3 I_icon_minitimeMi 08 Jun 2011, 13:14

„Ich liebe es ja an dir, dass du dir so unverschämt selbst widersprichst“, sagte Len vergnügt und stützte sich auf die Handflächen ab. Sie ist strohdumm. Aber nützlich. Lass sie noch ein bisschen am Leben. … Ich ändere meine Meinung auch alle zwei Minuten…
„Also gut. Wenn Fortuna auf deiner Seite ist, hoffen wir, dass sie nicht launisch ist“, kommentierte er, trank den Orangensaft aus und stellte das Glas zu dem restlichen Geschirr. Nach der Rückkehr an den Tisch zuckte er mit den Schultern.
„Ach ja? Entschuldige, ich bin nun einmal nicht dein Babysitter und muss dich unterhalten. Du bist alt genug, um dich allein zu beschäftigen. Du kannst ja nett auf deinem improvisierten Musikinstrument spielen.“
Kurze Zeit später stand die alte Dame in der Tür.
„Also ein Zimmer ist jetzt schon fertig. Wenn die Müdigkeit Überhand gewinnt, kann einer von Ihnen bereits schlafen gehen. Für die andere Person könnten wir vielleicht eine Zeitschrift anbieten, zur Zeitüberbrückung.“
Len beobachtete die alte Dame kurz, dann sah er zu Yoko, lächelte selbstgefällig, verschränkte die Arme vor der Brust und sagte: „Ladys first.“
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BeitragThema: Re: Herberge im Wald   Herberge im Wald - Seite 3 I_icon_minitimeMi 08 Jun 2011, 13:34

„Das freut mich jetzt aber wirklich ungemein!“, erwiderte sie nur ironisch.
„Fortuna? Wer ist denn das? Mein Schicksal liegt in niemands Händen.“,
fragte die Utsukushi irritiert, und wohl wirklich ziemlich dumm, nach und sah blinzelnd zu ihm rüber.
„Schon schon. Aber sonst legst du ja doch auch ein bisschen Show ein, Mausi.“,
brummte sie leicht missmutig. „Ne? Kann ich doch toll machen.“ Sie lachte leicht. Normalerweise würde man denken, dass sie wieder eine Tablette genommen hat, aber dieses Mal lag es doch tatsächlich daran, weil sie müde war. Sie hatte sich die letzte Nacht wohl wirklich etwas zu sehr angestrengt, sodass ihr der Schlaf nun sichtlich abging und sie mehr wie ein kleines Kind war, das nun per du endlich ins Bettchen wollte, um von Schlössern im Himmel zu schlummern.
Dann kam aber endlich die Frau wieder in das Zimmer und sprach. Im nu saß Yoko wieder aufrecht auf ihrem Stuhl und hörte zu. „Wenn sie eine Zeitung haben, in der noch ein Artikel des Konohaangriffs steht, hätte ich die wirklich gerne.“, antwortete sie ihr müde, allerdings freundlich, lächelnd.
„Na, dann: Gute Nacht, Süße.“
Nun grinste die Brünette Len auch wieder gemein, wie eh und je, an. Immerhin konnte sie sich das wirklich nicht nehmen lassen, dass er nun nicht mehr die ‚Lady‘ war. Dafür würde sie sogar noch ein paar Minuten länger hier sitzen bleiben und warten. Und sich im besten Fall eigene Informationen beschaffen.
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BeitragThema: Re: Herberge im Wald   Herberge im Wald - Seite 3 I_icon_minitimeMi 08 Jun 2011, 13:47

„Fortuna ist die Göttin des Glücks, oder des Glücksspiels“, erwiderte Len seufzend und schüttelte den Kopf, ob ihrer Dummheit. Es war nicht zu glauben, dass sie so wenig wusste und dennoch so eine große Klappe hatte. Das war so klischeehaft, dass es kaum auszuhalten war. „Und ob du willst, oder nicht, die ist da und hat dein Schicksal in den Händen. Allerdings wirst du wohl kaum an sie glauben.“
Aufgrund der Tatsache, dass Yoko mal wieder auf der Tatsache herumreiten musste, dass sie ihn am Anfang für einen Moment mit seiner Schwester verwechselt hatte, schloss Len die Augen und atmete schwer aus, bevor er sich desinteressiert im Stuhl zurücklehnte, den Ellbogen auf die Armlehne stützte und das Kinn in die Handfläche legte.
Ich werde einfach nicht mehr reagieren… Ignoranz ist die beste Lösung…
Manchmal war es ja ganz lustig, wie sich gegenseitig in der Luft zerrissen, aber nun ging es ihm doch zusehends auf den Keks. Er war müde und wollte keinen Stress mehr. Zumal sie ja daran Schuld war, dass er am vorherigen Tag am Abrecken war.
„Schlaf gut, onee-chan“, knurrte er missmutig und sah in eine völlig andere Richtung – und zwar aus dem Fenster. Es hatte mittlerweile völlig angefangen zu gallern, wie aus Eimern. Ein Glück, dass sie noch rechtzeitig angekommen waren.
Währenddessen stand die alte Dame einfach nur im Türrahmen und blinzelte die Beiden an.
„Sie wirken wie zwei kleine, zankende Geschwisterchen, die nicht ins Bett gehen wollen und nun darüber diskutieren, wer zuerst gehen muss“, kommentierte sie, sichtlich amüsiert.
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BeitragThema: Re: Herberge im Wald   Herberge im Wald - Seite 3 I_icon_minitimeMi 08 Jun 2011, 14:08


„Achso….noch nie von ihr gehört. Aber richtig ich glaube an solch einen Schwachsinn nicht. Ich glaub ja nicht mal richtig an Gott – aber an Himmel und Hölle!“
Sie zuckte mit den Schultern und war in dem Moment selbst ein wenig überrascht, wie widersprüchlich sie sich anhören musste. Dann überzog ein gewisser Schauer ihren Körper. War es doch noch gar nicht so lange her, als eine komische Stimme zu ihr gesprochen hatte. Aber nein….er hatte sich ja als ein Gandalf vorgestellt. „Weißt du, was ein Gandalf ist?“, fragte sie den Blonden und rieb sich nachdenklich über das Kinn.
Dann ging er aber doch auch nicht schlafen. Sie waren sich in gewisser Hinsicht beinahe erschreckend ähnlich. Zu ähnlich.
„Sicher doch, wenn man schon so lange immer mit demselben zusammen ist.“,
antwortete sie grinsend und schulterzuckend der alten Frau.
Die Utsukushi stand sich streckend auf und ging rüber zu ihr. „Also, haben Sie hier Zeit-? Ah, da sind ja welche. Ich darf doch sicher – Dankeschön.“ Yoko ließ sie gar nicht erst sonderlich zu Wort kommen, als sie die Zeitungen auf den Eingangstresen liegen sah und schlenderte an ihr vorbei, um sich ein paar anzusehen. Genauergesagt die Deckblätter. Solch ein Angriff würde ja mit Sicherheit gleich als Schlagzeile vorne drauf stehen. Bei der dritten Zeitung wurde sie fündig und nahm diese schließlich mit zu Len an den Tisch. „Ich schätze, dass wir dann einfach beide gleichzeitig ins Bett gehen, wenn’s Recht ist.“, sagte sie beim Vorbeigehen noch kurz an die Frau gewandt und schlug das Papierwerk auf.
Eins hasste sie an Zeitungen wirklich: Sie waren viel zu groß. Nach anfänglicher Schwierigkeit das Monstrum Hand zu haben, hatte sie dann den richtigen Artikel auch innen aufgeschlagen. „Hmmm, Akatsuki…“, murmelte sie leise vor sich hin, als sie auch erlesen hatte, wer denn den Schaden verursacht hatte.
Gehört hatte sie als Nukenin schon einige Dinge von dieser Organisation, allerdings war sie ihnen noch nie begegnet – zumindest hatte sie es dann nicht gewusst.
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BeitragThema: Re: Herberge im Wald   Herberge im Wald - Seite 3 I_icon_minitimeMi 08 Jun 2011, 18:06

„Es bleibt jedem selbst überlassen, an wen oder was er glaubt“, erwiderte Len, ohne irgendeine besondere Stimmung. Es war einfach eine Feststellung, die er in den Raum schickte und es war ihm egal, ob er eine Antwort darauf bekam. Er selbst glaubte an… Nicht viel. Er war einer dieser Kritiker – obwohl er öfters Stoßgebete zu „Gott“ schickte, oder ihn gedanklich erwähnte, wie in „Gott sei’s gedankt“.
Dann blinzelte er überrascht und erinnerte sich daran, dass er diese Romanfigur erwähnt hatte, als er in ihrem Kopf rumgegeistert hatte. Ein flüchtiges Lächeln huschte auf seine Lippen und er schüttelte den Kopf. „Du hast mich erwischt, von so etwas habe ich noch nie gehört. Warum?“ Hoffentlich klappte der Bluff dieses Mal. Das letzte Mal war es ja gehörig in die Hose gegangen, er sollte es nicht noch einmal probieren.
Die Frau grinste weiter und zuckte mit den Schultern, bevor sie sich schlurfend wieder hinter ihren Tresen zurückzog, wo sie sich eine Frauenzeitschrift griff und in dieser herumblätterte.
„Bedienen Sie sich ruhig. Und gehen Sie schlafen, wann Sie wollen.“
Lens Blick folgte Yoko, während diese sich eine Zeitung suchte, wahrscheinlich mit dem Thema des Angriffes auf Konohagakure no Sato. Jedenfalls hatte sie das das letzte Mal erwähnt. Als sie sich setzte und den Namen „Akatsuki“ vorlas, versteifte er sich kurz, bevor er sich wieder fing und facepalmte [:D]. „Solche Idioten… Ich hoffe, sie haben auf den Arsch gekriegt.“
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BeitragThema: Re: Herberge im Wald   Herberge im Wald - Seite 3 I_icon_minitimeMi 08 Jun 2011, 18:23

„Ach…nur so. Hätte ja sein können, dass du weißt, was das ist. Und lach nicht so!“, bluffte sie ihn an, als sie sein Lächeln bemerkte. Es wäre aber auch zu einfach gewesen, wenn er es ihr einfach gesagt hätte, was Gandalf ist. Vielleicht war es ja ein Gericht. Etwas Leckeres zu essen, also. Wieder zuckte sie mit den Schultern und las den Artikel weiter durch.
„Übrigens: An was glaubst eigentlich du?“,
fragte sie ihn und sah über die Zeitung hinweg zu ihm rüber. „Nanu? Sag bloß, dass du schon etwas mit denen zu tun hattest?“, fragte sie wieder einen Tick leiser und legte ihren Kopf schräg. Damit hätte sie nun wirklich nicht gerechnet, dass er mit einer der wohl stärksten und berühmtesten Verbrecherorganisation zusammenarbeitet. Vielleicht war er ja doch nützlicher, als sie dachte. Zu mehr zu gebrauchen, als zur eigenen Unterhaltung und Kräftemessen.
„HEY!“
, schrie sie aus heiterem Himmel los und klatschte die Zeitung auf den Tisch, während sie gleichzeitig aufsprang und sich zu ihm rüber beugte. „Wir haben hier einen Tisch, wir sind wohl beide müde und wir haben Zeit. Also, wie wär’s? Ohne Tricks, ohne Benutzung von Chakra! Ganz normales Armdrücken, hm?“ Jetzt hatten ihre Augen auch wieder dieses gewisse Glitzern. Und das obwohl sich darunter nun schon sichtlich Augenringe abzeichneten.
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BeitragThema: Re: Herberge im Wald   Herberge im Wald - Seite 3 I_icon_minitimeMi 08 Jun 2011, 18:55

Len schüttelte den Kopf. „Wäre wahrscheinlich gewesen. Aber alles wissen kann eben doch nur Gott, wenn wir schon bei diesem Thema sind.“ Er hoffte immer noch, dass sie nicht bemerkte, dass er „Gandalf“ kannte. Aber wie sollte sie schon dahinter kommen? Demnach musste er sich keine Sorgen bereiten.
Dann zuckte er mit den Schultern. „Ich selbstgerechtes Arschloch glaube natürlich an mich“, kam es von einem grinsenden Len und er zwinkerte Yoko zu.
„Und du?“
Die nächste Frage ließ ihn kurz nachdenklich schweigen, bevor er sich über den Tisch zu ihr rüber lehnte, sich auf die Unterarme stützte und fragte: „Ich sagte ja, du willst nicht wissen, wer mein Auftraggeber ist.“
Du hast dich gerade als Schwerkrimineller geoutet… Aber naja, sie will dich sowieso tot sehen, das macht jetzt auch nichts mehr. Len lehnte sich wieder zurück und wäre dann fast vom Stuhl gefallen, als sie plötzlich aufschrie. Die Oma am Tresen tat es und ihr Mann musste ihr mühsam aufhelfen.
„Hmm… Nein, danke. Ich bleibe lieber in dem Glauben, dass ich stärker bin, als du. Was meinst du, warum ich seit sieben Jahren kein Schach mehr gespielt habe?“
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BeitragThema: Re: Herberge im Wald   Herberge im Wald - Seite 3 I_icon_minitimeMi 08 Jun 2011, 18:59

Die Utsukushi verdrehte sichtlich ihre Augen. „Hätt‘ ich mir ja denken können. Aber wenn du fragst: Ich glaube an Himmel und Hölle, wie ich bereits gesagt habe. An glückbringende schwarze Katzen und vierblättrige Kleeblätter. Dann noch an das Wetter und an Zigaretten, Äpfel und Erdbeeren. Oh, und natürlich auch an mich.“, zählte sie schließlich an ihren Fingern auf.
„Hmmm…ich will’s aber wissen.“
Yoko zog einen Schmollmund deutete seine Aussage als die, dass er es ihr eben nicht sagen wollte, ob er womöglich zu Akatsuki gehörte. Sie nahm Worte manchmal wirklich zu wörtlich.
Nachdem sie aufgesprungen war und er beinahe vom Stuhl gefallen war, grinste sie doch wieder und hörte dann auch draußen etwas poltern. So etwas nennte man wohl Pech. Nicht mehr und nicht weniger.
Allerdings lehnte er ihre Herausforderung ab. „Was hat denn un Schach spielen mit Armdrücken zutun, hm?“, fragte sie und seufzte entnervt auf. „Na schön. Ich nehme mal an, dass du es eben weißt, dass du keine Chance gegen mich hättest.“ Sie zwinkerte ihm zu und strich die Zeitung glatt, faltete sie zusammen und ging zum Ausgang, bei dem sie sich noch einmal kurz umdrehte. „Ich werde jetzt in eines der Zimmer gehen. Morgen um acht Uhr gibt es hier Frühstück, hab ich gelesen. Also sei pünktlich, Süße.“ Dann ging sie auch schon zu den Tresen zu der alten Dame, die auch wieder auf ihrem Stuhl saß, und legte die Zeitung zurück. „Entschuldigen Sie vielmals, dass ich eben so laut war.“ Yoko verbeugte sich flüchtig und bekam dann auch einen Schlüssel mit der Nummer 6.
Sie ging den nur spärlich beleuchteten Gang entlang auf der Suche nach dem richtigen Zimmer. Irgendwie…musste sie hier falsch sein. Hier befanden sich nur Zimmernummern im hohen Bereich. „Gnah! Ich hätte fragen sollen.“, knurrte sie leise zu sich selbst und raufte sich ihre Haare, ehe sie weitersuchte.
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BeitragThema: Re: Herberge im Wald   Herberge im Wald - Seite 3 I_icon_minitimeMi 08 Jun 2011, 19:14

Er konnte nicht anders, als zu lachen, ließ ihren eigentümlichen Glauben aber unkommentiert. Alles, was er ihr noch entgegenbrachte, war ein herablassendes Lächeln, was schon fast zu seinem Aussehen gehörte und kaum wegzudenken war. Wie naiv.
Dann musste er demonstrativ zur Seite sehen, um das breite Grinsen weniger auffällig zu gestalten. Er wollte auf keinen Fall lachen, dass hatte er eben schon und so seine nette Beherrschung verloren. Nun musste er standhalten. „Komisch, dass du noch lebst. Aber wie du sagtest: Mehr Glück als Verstand.“ Das war Lens einzige Erwiderung auf die Tatsache, dass sie seine Anspielung darauf nicht verstand, dass er einer der Informanten Akatsukis war. Doch ihm sollte es recht sein.
„Schach und Armdrücken verbindet mein herausragend großes Ego“, antwortete er Yoko und zuckte mit den Schultern. „Und bleib nur in deinem kindlichen Glauben, Yoko-chin, fügte er gelassen hinzu, bevor er nickte und beobachtete, wie sie ihre Zeitung weglegte.
„Sollte zu schaffen sein.“ Acht Uhr war ja keine Uhrzeit. Heute war er mit dem Sonnenaufgang aufgestanden. Als sie schon aus seinem Blickfeld verschwunden war, ging Len ebenfalls zum Tresen, angelte sich aber erst einmal die Zeitung. Während er sich mit der Schulter gegen die Marmorsäule lehnte, die den Tresen dekorativ gestaltete, überflog er die Zeilen über den Angriff auf Konoha. Er biss sich leicht in den Zeigefinger der Hand, mit der er nicht die Zeitung hielt, schüttelte dann aber den Kopf und legte die Zeitung zurück. Wenn man schon ein Dorf angreift, dann muss man sich auch sicher sein, dass der Angriff gelingt… Zwar war halb Konoha in Schutt verwandelt worden, aber dennoch… Der Bijuu konnte anscheinend nicht gefangen werden. Unfähig. Ob er in der Lage gewesen wäre? Das konnte er gar nicht einschätzen. Aber Akatsuki hatte nun einmal seinen Ruf.
Als er sich schließlich durchgerungen hatte, ging er zurück zu der alten Dame und ließ sich seinen Zimmerschlüssel übergeben, der die Nummer 38 trug. Er bedankte sich knapp und blickte sich flüchtig um, nur um die Leuchtschilder, ähnlich der Notausgangschilder, an den einzelnen Gängen zu entdecken. Er suchte sich den richtigen Gang von 30-39 und folgte ihm. Unterwegs traf er auf Yoko, die zwar sichtbar früher aufgebrochen war, aber anscheinend dennoch noch nicht endgültig in ihrem Zimmer angelangt war.
Len seufzte und rieb sich kurz über die müden Augen, bevor er sich leise zu ihr bewegte und schließlich den Schlüssel aus der Hand haschte. Er betrachtete kurz die Nummer und deutete schweigend den Gang zurück. Dann rang er sich noch durch, zu sagen: „Einfach geradeaus. Da sind die Zimmer von 1 bis 9. Erhol dich gut, morgen wird ein spannender Tag.“ Ein Klopfer auf die Schulter, dann war er an ihr vorbei und ging fast bis zum Ende des Korridors, nur um den Schlüssel im Schlüsselloch zu versenken, hineinzugehen, die Tür hinter sich zuzuwerfen – sollten die anderen Gäste doch aufwachen – und sich ohne große Mühe ins Bett war. Vorher nur das übliche Prozedere im Bad.
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BeitragThema: Re: Herberge im Wald   Herberge im Wald - Seite 3 I_icon_minitimeMi 08 Jun 2011, 19:39

Sollte er doch denken und sagen, was er wollte. Der Anflug gegen ihn im Armdrucken zu bestehen, war schon wieder verflogen und die Müdigkeit war zurückgekehrt. „Tja, die Tatsache, dass ich noch lebe besteht wohl nur darin, dass deine Fortuna auf meiner Seite ist.“
Als er sie dann aber noch einmal Yoko-chin nannte, ballte sie ihre Hände zu Fäuste, um nun nicht doch noch einmal die Beherrschung zu verlieren. Überhaupt. Es war mehr als nur eigenartig andauernd am richtigen Namen genannt zu werden. Die Jahre war sie das schon gar nicht mehr gewohnt. Aber das ‚chin‘ nervte sie doch wirklich. Sie war ja kein kleines Kind mehr. Es hatte einfach so einen ‚Ich-nehm-dich-nicht-ernst‘ Touch. Und nur wegen ihres doch weiblichen Körpers, war sie dies nun lange nicht, wo sie meistens stärker als die Jungs war.

Nun musste sie aber ihr Zimmer suchen. Suchen. Suchen. Suchen. Schritte. Schritte? Hinter ihr kam jemand. Als sie den Blonden dann auch sah, holte sie schon mal tief Luft. Jetzt würde sie sich garantiert wieder einen herablassenden Kommentar anhören dürfen. Dann überraschte er sie mit seiner – fast schon – Freundlichkeit doch. „Danke und träum was Schönes.“ Sie lächelte ihn noch einmal müde an und lief den Gang entlang nach unten. Sie wollte schlafen und musste noch etwas vorbereiten. Eigentlich.
Gerade, als sie an ihrem Zimmer angekommen war, hörte sie schon eine andere lautstark ins Schloss fallen. [i]Dieses Kind…[i] dachte sie sich kopfschüttelnd und trat ebenfalls ein. Es war doch ganz nett, musste sie zugeben. Nachdem sie sich ausgezogen hatte, konnte sie duschen. Danach überprüfte sie ein paar Dinge ihres Proviants. Musste immerhin wissen, was sie noch alles zur Verfügung hatte und beschwor sich das BingoBook Kirigakures. „Jeez…ist das dick.“
Sie legte sich damit ins Bett und schlug vorerst irgendeine Seite ziemlich mittig auf. Dann arbeitete sie sich nach hinten durch. Wenn er nicht in der hinteren Hälfte zu finden war, dann würde sie sich die vordere vornehmen. Irgendwo würde er ja schon sein. Und ihr Prinzip war so oder so undurchsichtig. Nicht mal sie selbst verstand sich immer selbst. So blätterte sie weiter und weiter, bis sie nach gut einem Drittel des gesamten Buches einfach darüber einschlief. Nicht, ohne noch mehr aus Reflex die Nachttischlampe auszuknipsen. Hätte sie noch zwei Seiten weiter geblättert, hätte sie ihn entdeckt. Aber so war nun mal das Schicksal.
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BeitragThema: Re: Herberge im Wald   Herberge im Wald - Seite 3 I_icon_minitimeMi 08 Jun 2011, 19:56

Dass sie ihn nicht halb zu Brei schlug, sondern auch noch etwas wie Dankbarkeit zeigte, hatte ihn überrascht und er grübelte noch kurz darüber, während er auf dem Bauch auf seinem Bett lag. Als er sich nach einer Weile immer noch keinen Reim darauf hatte machen können, raffte er sich wieder auf und durchsuchte seine Sachen nach dem Fisch. Der würde nicht nur bald anfangen zu müffeln, sondern auch noch schimmeln. Und das in seiner Tasche zu haben, war nicht etwas, was er gerne hatte. Deswegen öffnete er das Fenster zu seinem Zimmer und schmiss den eingewickelten Fisch nach draußen. Mochte sich die Natur drum kümmern. Irgendein Tier würde sich sicher erbarmen und ihm den Müllschlucker mimen.
Er kehrte zurück, wühlte noch ein wenig in der Tasche, sortierte Unbrauchbares heraus und ordnete alles ein wenig, bevor er die Tasche auch schon rüber auf einen Stuhl schmiss und sich zumindest das Hemd auszog, bevor er unter die Decke kroch. Und trotz der Müdigkeit fiel es ihm schwer, einzuschlafen. Wahrscheinlich die Nervosität vor dem nächsten Tag. Fast vierzehn Jahre hatte er sie nicht gesehen. Er fragte sich, ob er ihr immer noch so sehr ähnelte, wie früher, ob sie viele Verehrer hatte, oder sogar einen Freund und Kinder, wie Yoko befürchtete. Der Gedanke ließ Len frösteln und er drehte sich auf die Seite. Es gab keine Schmerzen, obwohl er noch einen Tag zuvor dort schwer verletzt gewesen war. Ob sich Vertrauen in sie lohnt?
Der letzte Gedanke galt dann doch noch seiner Schwester, der kleinen Rin – wird sie sauer sein, wenn sie mich sieht? Und dann schlief er ein.

Pünktlich bei Sonnenaufgang, als sich die ersten, orangenen Strahlen in sein Zimmerchen schlichen und sein Gesicht beschienen, wachte Len auf. Müde blinzelte er, richtete sich aber schnell auf. Einmal strecken, einmal die Müdigkeit aus den Augen reiben und dann ein Trotten zum Badezimmer. Dort wurde erledigt, was erledigt werden musste und auch eine kurze Dusche mit dem feinen Duschzeug und Shampoo, das in kleinen Fläschchen zur Verfügung stand, gönnte er sich. Dann suchte er sich frische Sachen, die er in einer Schriftrolle versiegelt hatte und zog sich an. Eine schlichte Jeans, die er erst ein bisschen einlaufen musste, bevor er sich wieder einwandfrei bewegen konnte und ein weißes Hemd. Er mochte das einfach. Ein Blick nach draußen verriet, dass keine Jacke mehr gebraucht wurde, obwohl es am Vorabend noch so gegossen hatte. Dann richtete er das Zimmer ein wenig her, griff seine Tasche und verließ den Raum.
Es musste so gegen viertel nach sieben sein und Ryuji schlurfte, mehr oder weniger wach, durch den Gang und begrüßte ihn mit einem knappen Nicken. Sein Gesichtsausdruck war nicht ganz freundlich, aber wer wollte es ihm verübeln? Schließlich hatten Yoko und Len ihn letzte Nacht noch zum Arbeiten gezwungen.
Len setzte sich auf eine geschmacklose, mintgrüne, altbackende Couch in der Lobby und griff wahllos nach einer Zeitung. Die sunagakurische, allgemeine Zeitung, kurz SAZ. Es wurde darüber berichtet, wie toll doch Kakteen in ihrer Wüste sprossen – und darüber, dass ein Angriff durch Akatsuki auch auf Sunagakure ausgeübt worden war. Kisame Hoshigaki war sogar gefangen genommen worden…? Die werden auch nicht schlauer.
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BeitragThema: Re: Herberge im Wald   Herberge im Wald - Seite 3 I_icon_minitimeMi 08 Jun 2011, 20:35

Yoko schlief tief und fest. Träumte sogar wieder etwas. Sie träumte von dem Tag, an dem ihre Eltern nicht mehr zurückgekehrt waren. Zumindest nicht lebendig. Der Schlag damals saß tief in ihr und war vielleicht ausschlaggebend für ihre Charakterentwicklung. Früher war sie immerhin ein relativ nettes Mädchen gewesen. Nur immer gemein zu ihrem ‚Cousin‘. Wobei sie das am Anfang zumindest nur immer war, damit er später mal stark und abgehärtet war für die kommende Welt. Dass er es noch zu etwas Großes brachte. Später ärgerte und triezte sie ihn nur, weil ihr langweilig war und es wohl auch gar nicht anders kannte. Taiki war wohl einer der Personen, denen sie wirklich gerne mal wieder begegnen würde, um zu sehen, wie er sich denn entwickelt hatte. Ob er ein richtig durchschlagender Utsukushi geworden war! Welch Ironie des Schicksals, wenn sie erfahren musste, dass er genau die andere Richtung des Kampfes eingeschlagen hatte.

Der Morgen brach ein, ließ sie jedoch weiter unberührt auf dem Bauch und vor allem auf dem Buch schlummern. Es war dann wohl zwanzig Minuten nach der verabredeten Zeit, als sie aufwachte und sich streckte. So ein Bett hatte schon etwas sehr angenehmes an sich, wenn man nur immer im Freien übernachtete. Ein Blick auf die Uhr zeigte ihr dann auch, dass sie sich wohl beeilen sollte, was sie aber nicht direkt tat. Für so etwas würde sie sich dann doch nicht hetzen. Gemächlich verrichtete sie ihren Gang ins Bad und zog sich wieder an. Schließlich zog sie sich ein bis knapp zu den Knien reichendes einfaches Trägerkleid an und einen Chiffon Schal darüber. Man sollte ja nicht unbedingt die noch sichtbare Narbe an ihrem Oberarm sehen. Dazu noch bequeme Stiefel und fertig war sie. Sie zog sich meistens Stiefel an, da sie den Fuß doch besser schützten, falls es denn sein musste.
Nachdem sie nun auch wieder alles gepackt hatte, machte sie sich auf zum Speisesaal. Vielleicht hätte sie es sich merken sollen, wo sie denn überall entlang gegangen war. Da allerdings einige Leute sich auf einen bestimmten Weg machten, folgte sie ihnen und fand sich letztendlich dort, wo sie hin wollte. Zumindest fast. Denn Len war noch in der Lobby. Sie blinzelte kurz und ging zu ihm rüber. „Guuuuuten Morgen!", flötete sie fröhlich ausgeschlafen drauf los. "Na komm, gehen wir essen.“, meinte sie dann aber noch weiter zu ihm und würde selbst ihre Verspätung von einer knappen Stunde nicht ansprechen. Das war ja immerhin ihr Fehler gewesen und Fehler eingestehen tat bekanntlich kaum jemand gerne.
So ging sie in den Speisesaal an den Selbstbedienungsbuffet und nahm sich zwei Semmeln, sowie etwas Wurst, Käse und einen Kaffee auf ihr Tablett. Nicht zu vergessen eine der kleinen, bereits zubereiteten, Müslischälchen und ging an einen freien Tisch, wo sie zu Essen begann.
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BeitragThema: Re: Herberge im Wald   Herberge im Wald - Seite 3 I_icon_minitimeMi 08 Jun 2011, 20:49

Len las sich durch das ganze Zeitungsarsenal, während er darauf wartete, dass seine Begleitung in die Pötte kam. Auf jeden Fall schien ihr nicht daran gelegen, den vereinbarten Termin einzuhalten. Wäre er zu spät gekommen, hätte es fiese Sprüche gehagelt und wahrscheinlich noch wüstere Bezeichnungen, als sonst schon. Aber nun – nun machte sie selbst den Fehler. Und er wäre sehr erfreut, sie dafür zusammenstauchen zu können.
Als sie sich endlich dazu bequemte, in der Lobby aufzutauchen, hob Len den Kopf und legte die mittlerweile siebte Zeitschrift zur Seite, beziehungsweise zurück in den Zeitungsständer. Schweigend stand er auf und folgte ihr in den Speisesaal, wo er sich zwei Brötchen nahm, Marmelade und Butter, sowie ein Glas frisch gepresster Orangensaft. Mehr brauchte er nicht. Das würde zumindest bis zum Mittag auf jeden Fall sättigen.
Am Tisch angekommen, setzte er sich Yoko gegenüber und begann damit, die Brötchen mit seinem Messer regelrecht zu malträtieren, bevor er, ohne sie anzusehen, fragte: „Hast du gut geschlafen? Lang? Friedlich?“
Das Brötchen wurde mit einer letzten, brutalen Sägebewegung entzweit. Das andere Brötchen musste dran glauben. Starb. Beide wurden mit Butter gesalbt und mit Marmelade, als Blumenersatz, bedeckt. Ein erster Bissen fand seine letzte Ruhe in seinem Magen. Fast schon wütend wurde gekaut. Schließlich legte er das Messer, das er noch umklammert gehalten hatte, knallend zur Seite und stützte das Kinn auf eine Hand, während er angestrengt zur Seite sah.
„Das… ist wahrscheinlich der bedeutendste Tag in meinem Leben… Ein Tag, auf den ich fast vierzehn Jahre. VIERZEHN JAHRE. Gewartet habe. Und du kommst zu spät?“, fragte er mit mühsam beherrschter Stimme.
Normalerweise hätte ihn so etwas total kalt gelassen. Kam sie halt zu spät. Er war auch schon öfter zu spät gekommen. Aber doch nicht heute! Er hatte Angst, dass Rin ihm Vorwürfe machen könnte und das, gepaart mit der Vorfreude, ergab nun einmal einen fetten, gefährlichen Cocktail.
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BeitragThema: Re: Herberge im Wald   Herberge im Wald - Seite 3 I_icon_minitimeMi 08 Jun 2011, 21:12

Yoko aß in Ruhe einen Bissen nach den Anderen und spülte ihren Mund zwischendurch mit einem Schluck Kaffee wieder aus. „Ja, ja. Ich hab friedlich und gut geschlafen. Von rosaroten Wolken und fliegenden Pferdchen geträumt.“, erzählte sie freudig, was dieses Mal allerdings improvisiert war. Dass sie nicht ganz so nette Sachen geträumt hatte, passe momentan einfach nicht zu ihrer fröhlichen Stimmung.
„Woah, töte deine Semmeln doch nicht so!“,
sagte sie schon fast mitleidig gegenüber den Brötchen, als er sie so behandelte.
Dann nach einer geraumen Zeit, sagte er schließlich, was ihm nicht passte und sie stöhnte auf. „Und deshalb sagst du nicht mal ‚guten Morgen‘ zu mir?“, entgegnete sie ihm und futterte erst mal unberührt weiter. „Weischt du. Ohne mich hättescht du noch länger alsch nur eine weitere Schtunde warten müschen“, antwortete sie ihm kauend – verschluckte sich, röchelte und trank gierig ein paar weitere Schlucken Kaffee.
Die Utsukushi räusperte sich noch einmal kurz: „Was ich damit sagen möchte ist, dass die eine Stunde die Blätter [Kraut] nicht fett machen werden. Außerdem: Müde wäre ich nur wieder wirklich unerträglich gewesen und keine große Hilfe.“ Sie zuckte mit den Schultern und stellte ihre Tasse wieder ab, ehe sie auch die letzte Hälfte ihrer Semmeln (hahaha) vertilgte.
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BeitragThema: Re: Herberge im Wald   Herberge im Wald - Seite 3 I_icon_minitimeMi 08 Jun 2011, 21:24

„Hoffen wir, dass du lügst und dich stattdessen ein Phantom der Vergangenheit heimgesucht hat“, erwiderte Len und schwenkte den Blick wieder zurück, um sie ungerührt anzusehen. Irgendwie wünschte er ihr gerade viel Böses.
„Ich töte was und wann ich will und du redest mir da bestimmt nicht hinein“, gab es dann noch als Antwort und demonstrativ begann er wieder damit, das erste Brötchen zu verschlingen. Große Bissen, wenig kauen und herunterwürgen, sodass ihm der Hals wehtat, da das Ding recht hart und „scharfkantig“ war.
„Du kannst nicht nachfühlen, wie es gerade in mir aussieht, also sei bitte still“, knurrte Len und schnitt ihr mit einer scharfen Handbewegung die Worte ab, bevor er sich dem anderen Brötchen widmete und es ähnlich schnell hinabschlang, als würde er da durch die verlorene Zeit wieder gutmachen können. Was aber im Endeffekt nicht so war, denn so, wie er Yoko kannte, würde sie nun extra lange mit ihrem verdammten Frühstück brauchen!
Er rollte mit den Augen, als sie mit vollem Mund weiter sprach und musste schon fast schadenfreudig lachen, als sie sich deswegen verschluckte, konnte sich aber mühsam beherrschen. Zwar hatte sie nur bedingt Recht, aber das reichte, um ihn zumindest nicht noch aggressiver zu machen.
„Egal, was du tust, du bist mir immer unerträglich, da ändert der Härtegrad nun auch wieder nichts, Granny.“
Er war wirklich irgendwie angefressen. Ziemlich sogar. Nervosität. Anspannung. Eigentlich hatte er so etwas lange nicht empfunden und nun ballte sich das Ding zu einem gewaltigen Kloß im Magen zusammen. Len wollte jemanden dafür bezahlen lassen, dass er vierzehn Jahre von Rin getrennt gewesen war. Er hatte sich aber bereits an den Verantwortlichen gerächt. Es hatte nicht geholfen. Immerhin brachte ihm das seine Schwester auch nicht zurück.
Die paar Stunden mehr oder weniger machen den vierzehn Jahren auch nichts… Also beruhige dich…, sagte er sich selbst und atmete ein paar Mal tief ein und aus. Es brachte ihm ja sowieso nichts, wenn er jetzt sie und / oder das Personal und / oder andere Gäste tötete.
Len griff zum Orangensaftglas und leerte es mit einem Zug. Es war ihm, als würde der Saft ihm die Kehle wegbrennen – aber zumindest brachte es ihn auf den Boden zurück.
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BeitragThema: Re: Herberge im Wald   Herberge im Wald - Seite 3 I_icon_minitimeDo 09 Jun 2011, 16:11

„Das lassen wir mal offen stehen.“, meinte sie und zwinkerte ihm verschwörerisch zu. Sollte er davon denken, was er wollte. Vielleicht würde es ihn auch wieder ruhiger machen.
„Bockiges Kind…“,
murmelte die Utsukushi und gähnte leise. Sie musste dann doch bald mal an die frische Luft. Diese würde sie auf jeden Fall ganz wach machen.
„Danke.“,
erwiderte sie nur mit einem Hauch von Ironie, als er sie bat still zu sein. Allerdings hatte sein Schlingen doch etwas Belustigendes an sich. Hatte sie gleich am frühen Morgen eine Showeinlage!
Bei diesen Gedanken strich sie sich dann aber doch nachdenklich über das Kinn. War sie vielleicht doch ein klitzeklein wenig zu gemein zu ihm? Wobei…eigentlich war sie eh recht freundlich heute Morgen. Kurz zuckte sie mit ihren Schultern und hörte seinen nächsten Worten wieder zu. „Meinst du? Na dann.“ Sie ließ sich momentan wirklich nicht aus der Fassung bringen. Was ausschlafen nur alles bewirken konnte?...
Es war aber wirklich interessant, wie sich seine Gefühle nach außen hin sichtlich durchdrangen. So unbeherrscht hatte sie ihn die Tage wirklich noch nicht gesehen. Ein leichtes Lächeln huschte über ihr Gesicht und sie trank die letzten Schlucke ihres Kaffees aus. Auch, um mit der Tasse ihren Mund zu verdecken. Danach stand sie schon auf und räumte alles auf ihrem Tablett zusammen, um es zu den anderen gebrauchten in den dafür vorgesehenen Wagen zu stellen. Sie wusste, dass sie jetzt nicht unbedingt sagen musste, dass er sich beeilen sollte. Immerhin wäre es hier sonst noch zu einem Blutbad gekommen, das alles nur unnötig lange hinausgezögert hätte.
Wieder im Eingangsbereich zahlte sie für sich und Len. Er war hier immerhin noch ihr kleiner Bruder und in Kirigakure hatte er die Kosten getragen, weshalb es sich somit wieder ausglich. „Jaane [Bis Dann].“, verabschiedete sie sich von der alten Dame und ging hinaus.

GT: Wald – Waldweg.
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BeitragThema: Re: Herberge im Wald   Herberge im Wald - Seite 3 I_icon_minitimeDo 09 Jun 2011, 16:24

Len versuchte sich einfach zu beruhigen und ging in sicher. Er lehnte an der Stuhllehne und hing in seinem Stuhl wie ein nasser Sack Wäsche. Von Körperspannung und Eleganz war auf jeden Fall nicht viel zu sehen. Eine Weile kaute er noch nachdenklich an seiner Unterlippe herum, die an einer Seite begann, einzureißen und blinzelte erst wieder, als Yoko aufgestanden war. Schon beeilte er sich, sein eigenes Zeug „verschwinden“ zu lassen und folgte ihr in die Lobby, wo sie bezahlte – nett.
Eine Weile später hatten sie auch schon den Gasthof verlassen. Len verabschiedete sich nur sehr wortkarg von der alten Dame und Ryuji, der gerade mit zwei Wäschesäcken – was für eine Ironie – an ihnen vorbeilief. Wahrscheinlich in Richtung Waschküche…

[GT: Wald – Waldweg]
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BeitragThema: Re: Herberge im Wald   Herberge im Wald - Seite 3 I_icon_minitimeDo 13 Dez 2012, 20:03

Einstiegspost.


Ein Tag wie jeder andere – könnte man meinen, wenn man in einem gemütlichen Bett erwachte und in den Tag hineinlebte. Sich einfach erholte und nicht groß an irgendwelche Strapazen dachte. Leider trog der Schein gewaltig. Ihr Zuhause war vernichtet, völlig zerstört, und nun suchten sie nach einer einzigen, gewissen Person, die noch leben musste und die sie brauchten, um ihr altes Heim wieder herzustellen. Zumindest hofften sie, dass das noch möglich war. …Irgendwie. Sie hatte Kumo wirklich ganz gerne gehabt, selbst, wenn sie dort nun all ihre Leute verloren hatte, die sie liebte. Wahrscheinlich wollte sie eben genau deshalb wieder dorthin, um die Gräber in Ehre halten zu können. In tiefer Seufzer überkam sie, als sie mit ihrer Gabel in ihrem Mittagessen herumstocherte. Dabei schmeckte es ganz gut. Besser als das, was sie die letzte Zeit gegessen hatte. So eine warme Mahlzeit von einem guten Koch konnte nur gut sein. Hätte sie ordentlich Appetit. Gleichzeitig musste sie eingestehen, dass sie essen musste, um kräftig genug für die Reise zu sein.
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