Garten

Taiki hustete kräftig, sodass er Dais Worte übertönen konnte, bis er einfach Chinatsus Hand nahm und
sich dazu entschied sich aus dem Staub zu machen.
"Just be friends. All we got to do is just be friends. ~", sang er und stolperte, um Yuna dabei
gegen Dai zu schubsen, als er an ihr vorbeiging. Sobald er sich wieder aufgerappelt hatte, machte er sich besonders
schnell vom Staub, damit er Dai nicht wirklich verprügelte, da Riku es nun darauf anlegte ihn dafür zu begeistern.
Dass er dabei Chinatsus Hand los gelassen hatte, war ihm zwar aufgefallen, aber er durfte sich nicht umdrehen
und Dai sehen, sonst würde er zu Jun mutieren.

[Tatami-Raum]

Chinatsu legte Dai eine Hand auf den Unterarm und sah ihn fassungslos an. „Wieso denn nicht? Es gibt doch kaum bessere Dinge, als Matschengel!“ Und wieder nutzte sie ihre Fähigkeit: Bist du schwer von Begriff? Natürlich bin ich Kaito… Herrje… Pass doch mal auf. Und du weißt: du musst auf mich hören. Es ist egal, was du dabei riskierst. Das Risiko ist begründet – schau dir das doch mal an, was du alles gewinnen kannst! Oder willst du dich wirklich jeden Tag mit Vögeln beschäftigen und nicht mit dem Vögeln…?
Chinatsu biss sich auf die Zunge, um nicht zu lachen. Chiaki hatte manchmal wirklich krasse Ideen. Ja, es waren Chiakis Worte. Sie wäre niemals auf so etwas gekommen, aber er war einfach nur lustig.
Da wurde sie aber auch schon bei der Hand gegriffen und halbwegs fortgezogen.
„Wa- Tai! Wo willst du denn hin…?“
Ihre Hand wurde wieder losgelassen und einen Moment stand sie absolut verwirrt einfach auf der Wiese, bis sie schließlich aufholte und wieder Tais Hand nahm. „Oi, was ist denn? Es war doch gerade lustig…“
[OW: Tatami-Raum]

„Ah, dass es was Lustiges sein muss kann man daraus schlussfolgern, dass Taiki lachen muss.“, meinte sie leicht lächelnd und sah kurz abwechselnd zwischen Chinatsu und Taiki hin und her. Die beiden schienen etwas zu wissen, was sie nicht wusste und Dai… schien um etwas zu ringen. Innerlich, wohl mit sich selbst.
Was ist heute nur los?..., fragte sich das Mädchen und wollte schon gerade ‚Auf Wiedersehen‘ oder ‚Bis Nachher‘ zu Dai sagen als dieser gehen wollte, dann jedoch wieder stoppte.
Bevor die Rosahaarige jedoch auf seine nächste Worte etwas sagen konnte, wurde sie von Tai – der auch gleich mit Chinatsu davonlief – in des Rothaarigen Richtung geschubst. Nun doch mehr als nur verwirrt über die ganze Situation sah sie blinzelnd zu Dai hoch, wobei ihr erst in dem Moment auffiel, dass sie ganz gegen ihn gestolpert war. „Ich hab dich auch lieb, Dai-san.“, meinte sie schließlich leicht lächelnd und ja, sie hatte diese drei Worte, die doch eigentlich so eindeutig waren, falsch verstanden.

Dai war immoment vollkommen leer und die Zeit floss dahin wie besonders Zähflüssiger Honig.
Tai fing an zu singen, schupste Yuna in seine Arme und Kaito fasselte seltsame dinge.
Sollte er wirklich auf Kaito hören? Früher gab er noch gute ratschläge aber jetzt waren sie doch recht seltsam aber vielleicht war kaito über die Jahre auch versaut geworden.
Jedoch verstummte Kaito nachdem Taiki Chinatsu mit zog.
Nun waren Dai und Yuna alleine und sie sagte sie hätte ihn auch lieb.
Sie hätte ihn auch lieb? Wie meinte sie das nun wieder? Hatte sie Dai lieb wie sie Sachi lieb hat oder liebte sie ihn ebenso wie er sie liebte.
So wie er Yuna jedoch kannte glaubte er fast, dass sie ihn nicht wirklich verstanden hatte.
Er schloss kurz die Arme und atmete tief durch.
Er war zu weit gegangen um den Schwanz einzuziehen.
Kaito hatte recht es würde Zeit endlich zu sagen, was Sache ist.
Daher legte er behutsame seine Arme um sie und sah zu ihr hinab.
Ich glaube du hast mich nicht verstanden Yuna-chan.
Ich L-Liebe dich, sagte er bevor er sich mehr als rot zu ihr runter beugte um sie leicht und unsicher zu küssen.

Sie musste zugeben, dass ihr Herz plötzlich wie wild in ihrer Brust pochte und ihre Knie weich wurden. Und das allein weil er sie in seinen Armen hielt.
„Du liebst mich?...“, echote sie leise und es schien sich in ihren Gedanken ein Hebel umzulegen, der ‚Click‘ machte. Er liebte sie also… er nahm diese drei Worte in den Mund, die sie die letzten Tage mehr als nur beschäftigten. Jedoch hatte sie gar nicht wirklich Zeit sich sonderlich Gedanken darüber zu machen, da er sich zu ihr hinab beugte und seine Lippen auf die ihren legte.
Aber so wirklich erwidern oder abschlagen konnte sie diesen Kuss nicht. Sie merkte nur noch, wie sich alles bei ihr begann zu drehen und ihre Knie noch weicher als Butter wurden bis sie schließlich im Kuss, in der Umarmung zusammensackte – in Ohnmacht fiel. Das Ganze war für den Moment einfach zu viel für sie gewesen. Wirre Gefühle, ein Liebesgeständnis desjenigen, der vor allem an den wirren Gefühlen Schuld waren, ein Kuss und dann noch die Tatsache, dass sie noch kaum einen Tag hier in Konoha wieder war.

Der Kuss selber lies ihn nur so vor Glücksgefühle sprudeln doch so schnell sie kamen so schnell schwanden sie auch wieder.
Sie verlor in seinen Armen das bewusstsein und hätte er sie nicht festgehalten wäre sie wohl hingefallen.
Vollig still trug er sie nun zu einer der Liegen und nahm dabei gleich seinen Hut wieder an sich.
Nachdem er sie abgelegt hatte, setzt er sich in den Schatten eines Baumen und winkelte die Beine an, aber auch nur seine Arme darauf abzutützten, damit er seinen Kopf auf sie legen könnte.
Wie dumm war er eigentlich? Wie konnte er auch nur auf die Idee kommen, dass sie vielleicht ähnlich empfand? Er hatte es wie immer in den Sand gesetzt.
So wie er bisher alles in seinen Leben in den Sand setzte.

Dass der Rotschopf sie zu einer Liege trug bekam das Mädchen logischerweise nicht mit. Aber sie konnte im Nachhinein froh sein, dass er sie aufgefangen hatte und somit nicht zu Boden fiel. Womöglich ihren Kopf in einem Ast eines Busches gerammt hätte. So oder so blieb sie nicht lange bewusstlos. Vielleicht fünf Minuten? Es war wohl eine Art Schutzmechanismus gewesen, wobei sie sich doch eigentlich nicht zu schützen brauchte.
Langsam und mit einem immer noch leicht schwummrigen Gefühl setzte sie sich auf und rieb sich leicht den Kopf. Traum oder Wirklichkeit? Oder beides? Eine Mischung?...
Benommen wie sie noch war stand sie schließlich auf. „Dai-san?...“, fragte sie schließlich leise um sozusagen den ersten Punkt auf Wirklichkeit zu überprüfen. Ob der Besagt überhaupt wirklich da war, oder genauer gesagt noch ist. So auf den ersten Blick hatte sie ihn nämlich nicht gesehen; was auch kein Wunder war wenn man bedachte, dass eben jener sich im Schatten eines Baumes zusammengekauert hatte.

Die Zeit verging höllisch langsam und obwohl nur fünf Minuten vergingen kamen sie ihn wie eine ewigkeit vor.
Erst als Yuna seinen Namen sagte sah er auf und blickte zu ihr, bevor er sich erhob und mit auf den Boden gerichteten Blick zu ihr ging.
Es tut mir leid.
Ich hätte, dass nicht tun dürfen es wird nicht wieder vorkommen, nuschelte er.
Ja für ihn stand fest, dass sie nicht so empfand wie er warum sollte sie auch sonst umfallen, aber vielleicht küsste er ja auch einfach nur so Grottenschlecht.

Dai kam aus dem Schatten der Bäume zu ihr und allein daran, dass er seinen Blick gesenkt hatte, zeigte ihr, dass etwas vorgefallen sein musste. Seine Worte taten sein Übriges zur Bestätigung. „Also… Hast du mich geküsst und-und…“ Kurz stoppte sie und suchte seinen Blick, seine schönen Augen in denen sie doch erst vor kurzem so versunken war. Moment! Was in aller dachte sie da?! „Hast mir deine Liebe gestanden?...“, vollendete sie letztendlich dann doch den Satz. Mehr oder weniger fast tonlos. Sie konnte dem Ganzen noch nicht ihren vollkommenen Glauben schenken.
Die letzten Schritte, die sie wohl noch voneinander trennten, ging sie dann auf ihn zu und streckte zögerlich ihre Hand aus, um – wenn er es zuließ – über seine Wange zu streichen. „Nein… mir tut es leid.“, flüsterte sie fast. „Bitte, gib mir nur ein wenig Zeit um darüber nachzudenken. Bitte…“ Man konnte schon fast einen flehenden Unterton heraushören. Immerhin wusste sie ja, dass sie ihn mehr mochte als nur mögen, aber wie viel mehr es war, darüber war sie sich einfach nicht im Klaren.

Die Situation zeriss ihn innerlich und er war sich sicher, dass er hätte schweigen sollen.
Ja habe ich, murmelte er als sie sagte er hätte sie geküsst.
Habe ich ebenfalls, fügte er hinzu, als sie sagte er hätte ihr seine Liebe gestanden.
Als sie dann jedoch ihre Hand auf seine Wange legte konnte er nicht länger zu boden sehen.
Sein Blick suchte ihre Augen udn er könnte sie nicht mehr von ihnen nehmen.
Darüber nachzudenken?
Was bedeutete das jetzt? Überlegte sie wie sie ihn am besten aus den weg gehen konnte? Oder eher ob sie ihn auch liebte?

Traum oder Wirklichkeit? Diese Frage war für sie nun geklärt worden – auch wenn es für sie doch immer noch mehr wie ein Traum vorkam. Vielleicht träumte sie ja immer noch? Vielleicht war ja das ganze Leben nur ein Traum. Eine Illusion. Wobei… wenn es wirklich nur ein Traum war, wollte sie da dann überhaupt erwachen?
Gedanken, die ihr wohl noch nie so stark in den Sinn gekommen waren überfluteten das Mädchen plötzlich von allen Seiten und sie hatte schon beinahe wieder das Gefühl ohnmächtig zu werden, was ihr jedoch auch zeigte, dass sie nicht träumte! Denn in einem Traum würde man doch nicht träumen ohnmächtig zu werden, oder? Da war man doch immer der Held von allem und jeden und über alles. Oder zumindest so ähnlich.
Aber dass ein einzelner Blick sie zu solchen Gedanken trieb? Vollkommen traurige Augen, oder war da noch dieser Funken, dieses besondere Aufblitzen von Hoffnung?
Ein zaghaftes Lächeln huschte über ihre Lippen und sie nickte schließlich. „Ja, darüber nachdenken, was mit mir los ist.“, baute sie ihren zuvor gesagten Satz bei seiner Frage aus und nahm schließlich fast quälend langsam ihre Hand von seiner Wange wieder weg. Sie war überrascht, dass er so eine weiche Haut hatte. Sie hätte sich diese viel rauer vorgestellt, aber er schien sich wohl gut rasiert zu haben? Und schon wieder war ein Moment, in dem sie sich am liebsten selbst eine auf den Hinterkopf gegeben hätte. Was dachte sie da nur? War sie etwa auch…?

Leicht verwirren tat es ihn doch.
Sie musste also darüber nachdenken was mit ihr los ist?
War es denn wirklich möglich, dass auch sie etwas für ihn emfand.
Wirklich dara glauben könnte er bisher nie daran aber wenn es so wäre dann.
Dann wäre er wohl der glücklichste Mensch der Welt.
Ok aber lasse es mich bitte als erstes wissen wenn du dir über deine Gefühle im klaren bist.
Ich sollte jetzt aber vielleicht lieber gehen.

Wieder einmal nickte die Jüngere und ging wieder einen Schritt von ihm weg. Jetzt so nah bei ihm zu stehen erleichterte ihr das Denken nicht unbedingt. „Werde ich, keine Sorge.“
Dann nickte sie noch einmal auf die Aussage, dass er nun wohl lieber gehen sollte. „Wäre vielleicht besser und… Dai-san? Egal was passiert…versprichst du mir, dass wir Freunde bleiben?“ Nun wandte sie ihren Blick aber doch wieder von seinen Augen ab, sah zu ihren gefalteten Händen hinab. Sie hoffte in dem Moment nur, dass ihr Pony wirklich ihre Augen verdeckten sodass er es nicht sah wie sich eine einzelne Träne langsam auf den Weg über ihre Wange machen wollte. Sie war sich auch nicht sicher, ob er ja sagen würde. Wobei sie sich auch nicht sicher war, ob sie überhaupt nur mit ihm befreundet sein wollte.
Schnell wischte sie sich doch noch mal über die Augen. War ihr dann doch sicherer.

Dai drehte sich schon weg als er noch einmal ihre Liebliche Stimme hörte die jedoch ziemlich traurig klang.
Er hätte schweigen sollen was war er doch ein trottel.
Wegen ihr war sie trautig und wenn sie auch noch weinen würde, könnte er sich das nicht verzeihen.
Er liebte ihr lächeln und wollte nich, dass sie unglücklich war.
Daher drehte er sch wieder zu ihr um und legte leicht seine Wand auf ihre Wange um ihr Gesicht an zuheben.
Hier und da erkannte man noch vereinzelte tränen die sie nicht ganz weg wischen könnte.
Daher tat er es.
Hör mir zu Yuna ich würde es nicht ertragen wenn du ich meidest aber ich würde es akzeptieren wenn du mich nicht mehr sehen wollen würdest.
Ich bin aber immer für dich da wenn du mich brauchst.
Aber bitte ich flehe dich an weine nicht wegen etwas woran ich schuld bin.
Ich mag dein lächeln so viel mehr.

Da sie ihren Blick nach unten gerichtet hatte sah sie nur wie seine Füße sich erst entfernten. Er ging also…. Aber dann, kam er doch noch mal zurück und legte seine Hand an ihre Wange. Jetzt sah er also doch, dass sie geweint hatte. Aus fast schon sehnsüchtig traurigen Augen blickte sie zu ihm auf. War gezwungen zu ihm aufzublicken und hörte ihm ruhig zu.
Jedoch musste man ehrlich sein, seine Worte machten es für ihre Gefühle nicht sonderlich leichter. Er schien also fest davon überzeugt zu sein, dass sie ihn nie wieder sehen wollte. Warum war er das nur? War dies etwa sein unbewusster Wunsch?
Sein Gesicht sah plötzlich so…verschwommen aus? Ja, sie weinte, und hatte es gar nicht richtig realisiert, dass sie dies angefangen hatte zu tun. Warum weinte sie nur so plötzlich? So viel? „Verzeih bitte.“, brachte sie schließlich unter Schluchzen heraus. Sie konnte ihre Tränen gerade einfach nicht zurückhalten. Egal wie sehr sie es auch wollte.

Das sie nun so bitterlich weinte machte ihn vollig fertig es zeriss ihn innerlich.
Er wollte sie doch lachen sehen und nicht weinen.
Sie sollte doch glücklich sein und nicht traurig.
Er liebte sie und sie sollte wirklich glücklich sein und er wollte nicht das es so weiter ging.
Behutsam legte er nun seine Arme um sie und drückte sie leicht ansich.
Bitte höre auf zu weinen.
Ich möchte dich glücklich sehen.
Außerdem ertrage ich es nicht wenn du nur weinst weil ich da bin.

Sie lehnte sich merklich n ihn. Ja, drückte sich gar an seine Brust, krallte sich an den Stoff seines Oberteils und schluchzte weiter. Sie weinte doch gar nicht deshalb weil er da war! Vielmehr weil er gehen wollte und womöglich nicht mehr kommen würde! – gut dies redete sie sich gerade eher ziemlich ein. Was das anging waren sie anscheinend….gleich?
Dann stoppten ihre Tränen plötzlich. War das etwa die Antwort? Sie wollte nicht, dass er ging? Sie wollte, dass er blieb?
Ihr Griff an seinem Shirt (?) ließ nach und sie starrte einfach regungs- und ausdruckslos gerade aus auf seine Brust.
War das Liebe? Herzschmerz und Gefühlschaos? Abhängigkeit an eine andere Person? Oder vielmehr… das Wissen, dass es dort jemanden gab dessen Leben, Wohlbefinden und Sein wichtiger war als das eigene?
Ein gewissen glänzen, glitzern kam in ihren Augen wieder zurück. Wärme. Neugierde? Und…Liebe? Diese Worte waren wohl zutreffend, jedoch noch lange nicht ausreichend. Schließlich hob sie ihren Kopf an und sah zu ihm auf. „Dai?...“, ertönte schließlich ihre zitternde Stimme und ihr gesamter Körper wurde von einem gewissen Beben durchflutet. Ein Beben, das ihre zuvorige Anspannung löste.

Jetzt wollte Dai erstmal ihre nähe genießen auch wenn diese nicht so schnell wiederkam.
So redete er es sich zumindest ein.
Sein Herz raste ihn ihrer nähe immer so sehr und er war einfach glücklich.
Auch wenn das überschattet würde weil sie weinte.
Was er wieder rum gar nicht gut fand im Gegenteil.
Als er dann nach einiger Zeit seinen Namen hörte sah er wieder zu ihr runter.
Ja Yuna-chan?
Bis ihn etwas auffiel. Sie hatte ihn Dai genannt nicht Dai-san wie sonst immer.
Vielleicht bedeutete, dass ja etwas aber vielleicht bildete er es sich auch nur ein.

„Also…“ sie stoppte noch einmal. Sie war sich ja selbst nicht sicher, was sie sagen wollte. Wobei sie doch im Moment wusste, was sie wollte! Sie hatte den ersten kleinen Schritt – in ihrem Fall, dass sie die Höflichkeitsanrede fallen ließ – doch schon getan. Ein solcher kleiner Schritt war doch meist immer der Weg zum Erfolg. Zu ihm. Etwa zu ihrem Glück? Was hatte sie schon zu verlieren? Einen guten Freund… Aber wäre diese einfache Freundschaft nicht schon ohnehin nun verloren gewesen und hatte sie mit einem Liebesschwur nicht einen viel größeren Gewinn? Sollte sie wirklich noch einen Rückzieher machen?...
Ein paar Mal setzte sie zum Sprechen an. Erfolglos. Letztendlich schaffte sie es aber doch noch. „Würdest, also… würdest du mich noch mal küssen?“, fragte sie schließlich fast tonlos, mit erwartungsvollen Augen und hochrotem Kopf. Ob ihre Gesichtsfarbe wohl schon röter war als ihre nun rosafarbenen Haare?...

Als sie ihn dann fragte ob er sie noch mal küsste war es als ob die Welt stehen blieb?
Er hörte nichts mehr um sich und nahm die Welt nicht mehr war.
Das einzige was zählte war Yuna und ihre lieblichen Lippen.
Sie wollte wirklich, dass er sie wieder küsste.
Empfand sie also ebenso wie er?
Langsam beugte er sich nun zu ihrrunter und sah ihr dabei die ganze Zeit in die Augen
bevor er seine Lippen zaghaft auf die ihren legte.

Als er sich nur so quälend langsam nach ihr schier endlos vorkommender Zeit zu ihr runter beugte, fiel ihr erst auf, wie sehr sie ihn anscheinend doch liebte! Aber auch wie sehr er sie dabei wohl verunsicherte. Sie hätte wohl nicht gewusst wie sie letztendlich reagiert hätte, hätte er ihr diese Bitte, diesen Wunsch abgeschlagen.
Die letzten wenigen Millimeter waren wohl die größte Qual für sie. Würde er sie küssen, oder nicht? Sie war sich da dann doch nicht ganz sicher und ob sie die letzte Distanz etwa selbst überwunden hatte. Hatte sie sich gerade gestreckt und ihre Hände an seine Wangen gelegt? Dass sie seine Haut an ihren Händen spürte, sagte ihr wohl ja. Jedoch traute sie sich nicht ihre Augen wieder zu öffnen, die sie kurz vor dem Kuss automatisch geschlossen hatte. Sie wollte ihren zweiten Kuss einfach völlig auskosten wo doch der erste Kuss ein ziemlicher Reinfall gewesen war.

Endlich hatten sich ihre Lippen nach schier endlosen weg auf ihre gelegt.
Eswar unglaublich wie oft hatte er davon geträumt? Wie oft hatte er gehoft, dass es passiert und jetzt war es soweit und es war wie er es sich immer erträumt hat.
Ihre Lippen waren unglaublich weich und er verlor sich beinahe in den Kuss.
Zaghaft legte er un seine Arme um sie und drückte sie leicht an sich bevor er sic wieder von ihr löste, um ihren Blick zu suchen oder irgendeinen Zeichen, dass sie eben so gefühlt hat wie er.

Der Rotschopf war nicht der einzige, der sich in dem Kuss zu verlieren schien. Als er diesen jedoch wieder löste, fand sie sich in seinen Armen wieder und nahm die ihren von seinem Gesicht wieder runter, wobei sie mit einem Finger kurz über ihre Lippen strich und für einen kurzen Moment weiter so verträumt verharrte. Und obwohl der Kuss beendet wurde, schwebte sie sozusagen immer noch auf der rosaroten Wolke sieben. Sie seufzte wohlig auf und kam langsam aber sicher wieder in die Realität zurück. In dieser Realität stand der Mann bei ihr, den sie zu lieben schien. Ganz tausendprozentig sicher war sie sich noch immer nicht, ob dies Liebe war; aber es schien doch ziemlich danach.
„Dai… Darf ich dich überhaupt Dai nennen?“ Es war wohl eine unnötige Frage, aber dennoch musste sie sich dabei doch sicher sein.

Auch nachdem der Kuss gelöst war wollte er seine Arme noch nicht von ihr nehmen.
Er woltle weiter ihre nähe spüren und ihren Warmen Köper an seinem.
Die Frage überraschte ihn dann aber doch etwas.
Natürlich darfst du das, sagte er und sah sie leicht unschlüssig an weil eine Frage in seinem Kopf brannte die inbedingt raus wollte aber so ganz trauen tat er sich nicht.
Aber was hatte er denn jetzt noch groß zu verlieren? Ok sie könnte nein sagen aber sie schien ja auch etwas für ihn zu empfinden was ihn in übrigen zumglücklichsten Mann der welt machte.
Yuna? Sind wir denn jetzt ein richtig zusammen? A-Also du weißt schon sind wir jetzt ein Paar?
Fragte er hoch rot und es war deutlich zu merken wie schwer ihn diese frage gefallen war.

Sie lächelte leicht als er zustimmte. Dass sie die Anrede nun nicht mehr zu sagen brauchte, bedeutete ihr insgeheim mehr als man wohl zu denken vermochte. Immerhin sprach sie sonst jeden immer mit einer an. Selbst kleine Kinder, wobei es bei diesen meist ein –chan war.
Das Mädchen stieß wieder einen wohligen Seufzer aus und sah ihm wieder in die Augen. Wie schön sie doch waren… aber im Moment durfte sie sich nicht in diesen verlieben, sie musste immerhin eine Antwort geben! Aber… was sollte sie Antworten? Welche Worte bestätigten diese Frage, Aussage denn am besten? Ein ‚ja‘ schien ihr da doch zu einfach. Zu unbedeutend nichtssagend.
„Wir haben uns geküsst, du hältst mich im Arm. Du liebst mich…oder zumindest hast du das vorhin mal gesagt…“ Ihre Stimme wurde mit einem Mal etwas leiser und unsicherer, fasste sich letztendlich jedoch doch wieder: „Und ich denke, dass ich dich auch liebe. Über alles liebe. Also… würde ich sagen, ja?“ Sie war sich nicht bei allen ganz sicher, aber doch eben fast ganz und mehr als das konnte sie im Moment nicht sagen. Liebe… war nicht in Worte fassbar. Es war einfach dieses Gefühl. Dieses unbeschreiblich schöne Gefühl!...
Sie lehnte ihren Kopf an seine Brust und schloss mit einem Lächeln die Augen. Sie hatte die Antwort gefunden. Liebe war nicht in Worte fassbar, nicht greifbar. Liebe war einfach da, es durchströmte den Körper mit einer wunderschönen Präsenz. Ließ Kummer und Sorgen vergessen.