der Weisshaarige warnte sie nochmals, was passieren würde, wenn sie die Glöckchen nicht bekommen würden. Dann gab er den Test als gestartet bekannt. Allerdings sprang der Kerl nicht weg, wie vielleicht erwartet, sondern blieb lässig stehen und steckte sogar die Hände in seine Hosentaschen. Takeo schaute ihren Sensei verwirrt an. Sollte er sich nicht verstecken gehen und sich jagen lassen? Oder war er sich so sicher, dass er schnell genug sein würde, um eventuell alle drei gleichzeitig in Schach halten zu können? Wahrscheinlich schon, man wird schliesslich nicht ohne weiteres Jonin. Er schaute zu seinen Mitgenin und dann wieder zurück zum Sensei, der anscheinend auf irgendeine Aktion wartete. Schliesslich hatte Takeo genug vom herumsitzen, immerhin bekamen sie so die Glöckchen garantiert nicht. Er sprang vom Stein herunter und schritt vor den Sensei. Er wusste, dass er dem Sensei alleine wohl nicht die Glöckchen abnehmen konnte, aber immerhin ein bisschen überraschen könnte er hinbekommen, irgendwie. Ausserdem könnte Kohaku so etwas über den Kerl in Erfahrung bringen und mit einem Plan aufkommen. Seine Dotonjutsus würde er Kakashi noch nicht zeigen, wenn er ihn mit Gai verglich, was er bestimmt tat mit der aufmache, dann würde er wohl auch glauben, dass er sich keine Ninjutsus angeeignet hatte, sondern nur Taijutsus. Und dann könnte er ihn vielleicht in einem Erdloch fangen oder kurz ein Erdgezitter erschaffen, um ihn aus der Balance zu bringen. Aber dazu würde er erst eine gute Position brauchen. Nun stand er vor dem Weisshaarigen und nichts ruckte und zuckte. Er schaute dem Jonin in sein unmaskiertes Auge aber konnte auch da nichts ablesen. der Junge holte tief Luft und griff mit einem beherzten Sprung und einigen Schlägen in Magengegend an. Sein Ziel war allerdings nicht zu treffen, sondern versuchte hin und wieder eine Hand neben dem Sensei durchsausen zu lassen, um eventuell eines der Glöckchen zumindest berühren zu können. Er wollte wissen wie schnell der Kerl war und ob er Takeo ganz ausweichen konnte, oder ob er Treffer einstecken würde, um die Glöckchen zu schützen.
Kohaku Inugami ⚡Bright Flash Light⚡
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Das war genau das, was Kohaku die ganze Zeit über hatte hören wollen. Er durfte anfangen, durfte beweisen, dass die arrogante Art des Senseis völlig ungerechtfertigt war. Es war an der Zeit, dass er diese Prüfung hinter sich brachte, was seine Augen demonstrativ zu den Glöckchen wandern ließ und das Grinsen auf seinen Lippen noch selbstsicherer wurde, als es eh schon war. In diesem Augenblick war es ihm völlig gleich, wer derjenige – oder diejenige – sein würde, die auf die Akademie zurück ging – er könnte es auch selbst sein – er wollte diesem Kerl, der so selbstverständlich, so erhaben und ohne Skrupel vor ihnen stand. „Dann wollen wir mal!“, gab er von sich und federte leicht über dem Boden. Das Jo-Jo noch immer am Finger führend sprintete er direkt hinter Takeo los, womit die letzten Meter zwischen Kakashi und ihm geschlossen wurde. Anders als sein Freund jedoch, täuschte er ausschließlich an, den Jônin direkt anzugreifen. Zwar schlug er das eigentliche Spielzeug ebenso in Richtung der Magengegend des anderen Weißhaarigen, dennoch machte er kurz vor Einschlagen des runden Objekts einen Ausfallschritt nach links und nutzte somit die Beschäftigung des Kato, der vorne herum zugange war. Blitzschnell – im wahrsten Sinne des Wortes – hechtete er hinter den Mann, kam auf seinem linken Fuß zum stehen, während der andere bereits für einen gekonnten Tritt in den Rücken ausholte. Sein Fuß war dabei so gestreckt, dass der Spann bestenfalls treffen würde, in welchen der Inugami noch im Tritt Raitonchakra einfließen ließ. Der Junge hoffte, dass die Ablenkung des Kato bereits genügen würde, damit sein schneller Tritt im besten Fall treffen würde und – so hoffte der Weißhaarige – den Jônin lähmen würde. Damit hätte die Gruppe zumindest einen kurzweiligen Vorteil, den sie womöglich schon dafür nutzen könnten, an die Glöckchen zu kommen. Wirklich daran glauben tat der Junge jedoch nicht. Er unterschätzte seine Gegner fast nie und war in diesem Augenblick ausschließlich darauf bedacht zu schauen, wie der Erwachsene reagieren würde, oder welche Charkanaturen er selbst sein eigenen nannte. Es war also schlichtweg eine Austestung der Fähigkeiten und der Reflexe.
Akemi Hiragawa
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Der Sensei blieb einfach ruhig stehen, anstatt sich irgendwo zu verstecken, als wäre er sich seiner selbst total sicher - in Akemis Augen eine offensichtlich arrogante Geste, die ihre Furcht vor den Fähigkeiten des Hatake noch mehr steigen liess. Sie hatte wirklich keine Ahnung, wie sie an die Glöckchen geraten konnten und ob es überhaupt in irgendeiner Weise gelingen würde. Sie wollte sich gerade zu ihren Mitgenin umdrehen, als Takeo von seinem Stein heruntersprang, auf den Sensei zuschritt - und kurze Zeit später plötzlich angriff. Akemi blinzelte verwirrt. Eigentlich hatte sie gedacht, dass die Drei sich erst noch einen Plan überlegen, sich über ihre Fähigkeiten unterhalten und absprechen würden; sie kannten sich doch noch gar nicht richtig. Aber als dann auch noch Kohaku losrannte, wusste Akemi, dass sie mit ihrer Idee wohl falsch gelegen hatte. Die beiden Jungs schienen auf Improvisation zu setzen – etwas, das Akemi gar nicht lag. Aber gleichzeitig wusste sie auch, dass das in der Ninjawelt Gang und Gäbe war; immerhin konnte man nicht vor jedem Kampf ein Teekränzchen halten. Trotzdem hätte die junge Frau diese jetzige Gelegenheit gerne genutzt, hatte ihnen der Sensei mit seinem Nichts-tun doch die Chance dazu gegeben. Wie auch immer, ihr blieb wohl nichts anderes übrig, als sich unvorbereitet ins Gefecht zu stürzen. Auch wenn sie noch nicht wusste, wie. Takeo war gerade dabei, dem Sensei in die Magengegend zu zielen, während Kohaku hinter ihn hechtete und von dort aus zu einem Angriff ansetzte. Das sah soweit sehr vielversprechend aus und Akemi wünschte, sie hätte auch soviel Power in Armen und Beinen, doch glaubte sie nicht, dass es das schon gewesen sein konnte. Immerhin hatte der Sensei genügend Möglichkeiten auszuweichen, seitlich und nach oben – oder sich vielleicht sogar weg zu teleportieren. Wundern würde sie gar nichts. Da die junge Frau sich ins Bewusstsein rief, dass mit jeder Sekunde, die sie mit Denken verbrachte, wertvolle Zeit verstrich und es total dämlich aussehen musste, wie sie einfach nur dastand, beschloss sie auch irgendetwas zu tun. Da sie miserabel im Nahkampf war, verzichtete sie darauf, auch noch auf den Sensei zuzustürmen und entschied sich stattdessen dafür, Vorbereitungen für weitere Kampfgeschehnisse zu treffen. Eifrig konzentrierte sie sich auf das, was sie tat, um auch bloss nichts falsch zu machen und formte die entsprechenden Fingerzeichen, um einen Doppelgänger zu formen.
Zuletzt von Akemi Hiragawa am Fr 28 Dez 2012, 12:45 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Kakashi Hatake 写輪眼のカカシ
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Thema: Re: Trainingsplatz Fr 28 Dez 2012, 09:44
Kakashi hatte den Startschuss gegeben und gleich zu Anfang lieferten ihm die drei einen Fehler nach dem anderen. Einen solch schlechten Start hatte er wahrlich noch nie gesehen. Beim letzten mal hatten es zumindest Sakura und Sasuke zustande gebracht, sich zuerst ein gutes Versteck zu suchen und dann mit taktischem Vorgehen weiter zu machen... Wobei Letzers dann doch eher in den Sand gesetzt wurde aber zumindest hatten sie einen anständigen Start hingelegt. Diese drei Kinder hingegen verhielten sich haargenau wie Naruto. Hatten wohl mitnichten die Absicht, sich zu verstecken und griffen blauäugig einfach an. Kakashi konnte sich ein leichts Grinsen nicht unterdrücken und blickte auf den schwarzhaarigen Jungen nieder, welcher nun vor ihm stand und ihn anscheinend musterte. Sie alle drei waren nun angestachelt um alles in dieser Prüfung zu geben und zumindest würden sie es nicht auf die leichte Schulter nehmen, aber ob sie richtig vorgehen würden? Wie bereits erwähnt, hatten sie den Start schon einmal komplett versaut. Nicht lange und der Junge griff mit Finten an, zielte auf Kakashis Magen, dieser wich geschickt aus und langte dann nach einer Faust, welche in Richtung der Glöckchen abzielte. Mit festem Griff packte er das Handgelenk des Jungen und hob eine Augenbraue. "Zu offensichtlich.", erklärte er knapp und hatte natürlich auch die Finten des Weisshaarigen gesehen, welcher zuerst mit seinem Spielzeug angegriffen hatte, aber nicht ernsthaft und dann aus seinem Blickfeld verschwunden war. Kakashi wagte einen sehr raschen Blick zur Seite und dann nach hinten. Ebenfalls zu offensichtlich. Wie er es angenommen hatte, wollte sie ihn in die Zange nehmen. Einer griff von vorne an und spielte den Lockvogel und der andere griff von hinten an. Mit Schwung riess er Takeo mit sich, als er sich um seine eigene Achse drehte und sich somit Kohaku zuwandte. Er warf Takeo dem Weisshaarigen Jungen mit Wucht direkt in die Arme und brachte dann mit einem Seitwärtssprung etwas Abstand zwischen sich und die Jungs. Ein Blick zu der jungen Frau verriet ihm, dass sie einen Doppelgänger erschafften hatte. Gar nicht mal so dumm dies zutun, während er abgelenkt war, aber Doppelgänger waren keine Schattendoppelgänger, sie konnten nicht angreiffen. Die Jungs sowie die Junge Frau hatten nun in etwa denselben Abstand zu ihm. "Erste Lektion, einen direkten und offenen Angriff zieht man niemals einem versteckten vor, wenn man die Möglichkeit dazu hat.", er beobachtete die Jungs, liess aber auch Akemi nicht aus den Augen, auch wenn er ihr aufjendenfall weniger seiner Aufmerksamkeit schenkte, denn sie schien noch unentschlossen zu sein, was sie tun sollte. Wartete womöglich ab, bis die zwei nicht mehr weiter wussten oder womöglich bereitete sie etwas grösseres vor? Zumindest konnte es nichts abgesprochenes sein, denn das hatten die Drei ebenfalls verschlafen. Er rieb sich die Handflächen. War gespannt darauf, was nun als nächstes kommen würde. Kakashi würde die Drei noch etwas kämpfen lassen, bevor er ihnen seine Jutsus offenbarte.
Takeo Kato
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Mitten in seinem Angriff, wurde der junge Genin von Kakashi gepackt und er verlohr den Boden unter den Füssen. Dann lernte er zu fliegen, allerdings nur für eine kurze Dauer, denn er krachte volle Breitseite in seinen weisshaarigen Freund. Na das würde einige blaue Flecken beiderseits geben. Der Knäuel aus Armen und Beinen krachte zu Boden und der Schwarzhaarige rollte von seinem Freund runter. Na das lief ja wunderbar. Takeo schüttelte den Kopf und versuchte die Welt aufhören sich drehen zu lassen, als er die Szene nun untersuchte. Der Jounin war weggesprungen und ihre Kollegin hatte einen Doppelgänger erschaffen aber schien unschlüssig was sie genau mit ihm anstellen sollte. Aber immerhin war ihr Sensei, wenn auch bisher äusserst nervend, nicht von schlechten Eltern. Er erklärte ihnen immerhin, wenn auch mit etwas Hohn, was sie eigentlich zu tun hatten. Also mussten sie ihn hereinlegen, was angesichts der Erfahrung, die dieser Jounin zweifelsohne hat, äusserst schwierig werden könnte. Alleine konnte man dies auf ihrem Niveau schlichtweg vergessen und auch zu zweit war es frontal, wie eben gezeigt, ziemlich unwahrscheinlich, dass sie ein Glöckchen erhaschen könnten. Zu dritt wäre es wohl ein zu grosses Gemenge und die drei würden sich nur im Weg herumstehen, ausserdem wusste er nicht, wie gut Akemi in Tai-jutsus war, aber rein von ihrer Haltung her, wahrscheinich vom Typ her eher Richtung Ninjutsus und Genjutsus. Der junge Genin schaute sich auf dem Trainingsplatz um. Er und Kohaku standen dem Sensei gegenüber und Akemi ziemlich genau im gleichen Abstand auf der anderen Seite. etwas entfernt war ein Wald. Er zeigte Kohaku mit nem finger auf den Wald, er würde das wohl schon verstehen, und falls er etwas anderes vorhatte, würde er es wahrscheinlich auch früh genug deutlich machen. Die Frage war, was sie mit Akemi machen sollten. Die junge Frau schien eher unerfahren im Kämpfen aber vielleicht war sie eher eine Planerin. Der Junge sprang auf und rannte in Richtung Wald, mit einer kurzen Handbewegung versuchte er der Frau klarzumachen ihm zu folgen. Hoffentlich war sie gut im Verstecken, sonst würde sich ihr Sensei wohl nur totlachen, als sie bestehen zu lassen.
Kohaku Inugami ⚡Bright Flash Light⚡
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Es lief so, wie sich Kohaku das gedacht hatte...anfangs. Es war ihm völlig klar, dass der Jônin ausweichen würde – alles andere wäre völlig aus der Luft gegriffen gewesen hätte er wirklich ernsthaft geglaubt, ihn zu treffen, wäre er töricht gewesen und das war er nicht, mit Nichten. Also wollte er gerade Fingerzeichen formen. Hatte er den anderen Weißhaarigen doch genau da, wo er ihn wollte – mit Blickkontakt direkt zu sich gedreht. Es wäre der perfekte Augenblick gewesen, denn Mann zu blenden – denkste. Denn es gab eine Komponente, die er nicht mit einberechnet hatte; Takeo, der ohne zu bremsen auf ihn zuflog. Im letzten Moment hob der Junge also die Hände, fing seinen Freund dadurch teilweise auf, hatte aber den Aufprall unterschätzt und schlidderte einige Meter zurück, eher er in einer akrobatischen Glanzleistung zu Boden fiel. „Ngh.“, kam es von dem Jungen, als er den ungewollten Bodenkontakt in seinem Rücken spürte, fühlte wie sein Kopf aufschlug und daher kurz ein Schmerzgefühl durch seinen Körper jagte. Er brauchte einen Moment um überhaupt zu realsieren was passiert war und als es soweit war, hörte er auch schon die dümmliche, ruhige Stimme des Hatake, die ihn erneut provozierte. Er hasste es. Wenn jemand begann auf seinen augenscheinlichen Fehlern, die für ihn selbst keine solchen waren, herumzureiten. Er hatte keine Ahnung – von absolut gar nichts. „Schwachsinn.“, murmelte er leise und rappelte sich langsam wieder auf, als er die Hände zu Fäusten ballte. Wie gern würde der Junge ihm nun die Meinung ins Gesicht sagen, verkniff sich diesen Impuls aber, da er die Geste seines Freundes, der nun nicht mehr auf ihm hockte, verstanden hatte. Der Inugami hätte nun so, oder so den Weg in den Wald gewählt. Immerhin hatte er herausgefunden was er herausfinden wollte und so formte er erneut Fingerzeichen, guckte ein letztes Mal in die Richtung der Frau, die sich verdoppelt hatte. In seiner Hand formte sich eine gewisse Menge Raitonchakra, was er schockartig entlud und dadurch ein gleißendes Blitzlicht erschien. Mit dieser geplanten Ablenkung sprang er davon, hinter seinem Freund hinterher. In der Hoffnung, dass die Frau verstanden hatte, dass sie ihnen folgen sollte, schaute er über seine Schulter zurück, als er auf dem ersten Ast aufgekommen war, aber recht schnell zu dem Schwarzhaarigen aufschloss. „Du hast keinen plausiblen Plan schätze ich?“, fragte er rhetorisch.
Jutsu:
Raiton: Furasshu (Blitzlicht) Rang: D Element: Raiton Typ: Nin Art: Offensiv || Unterstützung Chakrakosten: D-C Beschreibung: Der Anwender sammelt bei dieser Technik Raiton-Chakra in seiner Hand, und lässt dieses dann schlagartig frei, wodurch ein gleißender Lichtblitz entsteht, der den Gegner blendet, und seltsame Lichter vor seinen Augen tanzen lässt. Dieser Zustand kann je nach eingesetztem Chakra bis zu 5 Minuten lang anhalten.
Anko Mitarashi ∴ cursed mark ∴
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Thema: Re: Trainingsplatz Di 15 Jan 2013, 21:39
Anko beobachtete eine ganze Weile das Balzgehabe aller und seufzte leise. Mit Ausnahme der jungen Dame, die mit ihren Dreiundzwanzig Jahren noch Genin war und offenbar Kunoichi werden wollte, hielten sich doch hier alle offensichtlich für sehr sehr cool. Nicht zuletzt Kakashi, und auch wenn sie diese Art von ihm eigentlich beinahe erwartete, war es seltsam, dass er in seinem Alter noch so angab. Seine Prüfung war ja schon immer von einer gewissen Arroganz geprägt gewesen, doch eigentlich dachte sie, dass er das mit Naruto, Sakura und dem allseits verhassten Sasuke abgelegt hatte. Nun, manche Dinge änderten sich wohl nie, während sie zur Seite geschoben worden war, war sie unwichtig geworden und so hockte sie hinter dem Hatake auf einem größeren Stein, ungeachtete dessen, dass man ihr, wenn sie eine dumme Bewegung machte, locker unter den Rock würde sehen können. Nun sie würde es nicht wagen, die legendären Erziehungsmethoden des außergewöhnlichen Kopierninjas in Frage zu stellen, immerhin hatte sie selbst nie jemanden ausgebildet und verspürte auch nicht gerade das Verlangen danach. Deshalb gab sie sich eine ganze Weile ruhig. Erst als der Hellhaarigen den Startschuss gab und der Gaiverschnitt und der Junge, der sein Sohn sein könnte, ihn angriffen, wurde sie wieder aufmerksamer und erkannte einmal mehr, wie herablassend die Art des wenig Älteren doch wirken konnte. Sie war sich zeitweise sicher, auf Kohakus Gesicht soetwas wie Verachtung für diesen Mann erkennen zu können und irgendwie hatte sie das Gefühl, dass das doch etwas zu heißen hatte. Da es nicht verwunderlich war, dass diese Attacke abgewehrt wurde, musterte die Mitarashi das Mädchen, das herumstand und nichts tat und offenbar nachdachte. Sie selbst wandte sich kurz vom Geschehen ab und beschloss, dass es etwas gab, das sie tun konnte. So schnitt sie sich mit einem Kunai leicht in die Fingerkuppe ihres Daumens, um kurz darauf eine kleine Schlange zu beschwören, Hide, um genau zu sein. Die kleine war intelligent genug, um zu begreifen, was vor sich ging und um daraus noch etwas zu lernen. Außerdem konnte sie vielleicht eingreifen. Unbemerkt. Die Tokubetsu-Jounin selbst seufzte leise, während das Tierchen neben ihr auf dem Stein zu ihr aufsah und blinzelte, letztendlich aber ebenfalls das Kampfgeschehen ansah. Dummerweise sahen sie so zu, wie der Junge im Wald verschwand und der andere sofort ein Blitzlicht zündete. Zu spät abgewendet waren beide leicht geblendet, aber nicht so direkt, wie der Hatake selbst vermutlich. Hide blinzelte neugierig zu Anko auf. "Darf ich?", fragte sie mit ihrer putzigen Stimme, die sie eindeutig als weibliches Tier identifizierte und erntete ein dreistes Grinsen, wie es für die Dunkelhaarige üblich war. Natürlich durfte sie. Irgendjemand musste Kakashi doch mal die Tour versauen. So hoppste Hide in die Büsche und schlängelte sich davon, während Anko sich auf dem Stein aufrichtete und grinsend zu Kakashi herüberrief: "Prima, du hast die bösen Feinde in die Flucht geschlagen, Kakashi. Du bist mein Held!" Ihre Stimme war gespielt aufgeregt und eigentlich gönnt sie es den Kindern nur zu sehr, als dass sie ihn wirklich reizen wollte. Viel lieber lenkte sie ihn eben mit unnötigen Kommentaren ab, damit die Genin mehr Zeit hatten und sich beratschlagen konnten. Hide währenddessen tauchte neben Kohaku und Takeo im Gebüsch auf, schlängelte sich dreister Weise ohne zu Fragen an dem Verschnitt des grünen Untiers von Konoha hinauf, legte sich über seine Schulter und blinzelte. Als beide schwiegen und sie dachte, sie könnte ihre Stimme erheben, tat sie dies. "Hallöchen! Ich würde euch sehr gerne helfen!", betonte sie freudig.
Akemi Hiragawa
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Akemi zuckte kurz zusammen, als der Sensei den einen Jungen packte und auf den anderen warf. Wie gemein! Ein mitleidiger Blick huschte über ihr Gesicht. Dann hielt ihnen der Weisshaarige eine Standpauke, der Akemi aber nur halbherzig zuhörte, weil sie im Kopf schon dabei war, ihren Angriff zu planen. Doch bevor sie sich weitere Gedanken darüber machen konnte, stand Takeo auf und sprintete in Richtung Wald davon, aber nicht ohne ihr mit der Hand noch ein Zeichen gegeben zu haben. Akemi runzelte die Stirn. Nun hatte sie extra einen Doppelgänger erschaffen, sich schon einen Plan zurechtgelegt, was sie damit hätte anstellen können - und nun schien sie ihn nicht ausführen zu können. Etwas betrübt sah sie zum ihrem Ebenbild neben sich herüber. Und schon im nächsten Moment nahm die junge Frau aus den Augenwinkeln ein grelles, kurz aufleuchtendes Licht wahr, welches ihre Aufmerksamkeit wieder auf das eigentliche Geschehen lenkte. Diese Aktion war von Kohaku gekommen, der damit wohl den Sensei hatte blenden wollen und sich nun ebenfalls in Richtung Wald aufmachte, nachdem er mit seinem Blick noch den ihren gesucht hatte. Akemi riss sich zusammen. Plan gescheitert hin- oder her, sie musste nun improvisieren und ihren beiden Teamkollegen folgen; ansonsten würde das hier ziemlich schlecht für sie aussehen. Da sie nicht besonders schnell im Laufen war, und der Sensei –sofern er das wollte- sie im Nullkommanichts eingeholt hätte, musste sie die kurze Zeit in der der Hatake vom Blitz geblendet war ausnutzen und handeln. Ohne zu zögern griff die junge Frau in ihren weiten Ärmel, um eines der Kunai, welche an ihrem Arm befestigt waren, hervorzuholen. Ohne die Bewegung zu unterbrechen, kniff sie ein wenig die Augen zusammen, um zu zielen und feuerte die Waffe auf den Sensei ab, etwa in der Höhe seiner Oberschenkel. Sie hätte gerne mehr als eines losgeworfen, um die Chancen auf einen Treffer zu erhöhen, aber da sie nur fünf davon besass, wollte sie sparsam damit umgehen. Der Doppelgänger tat es ihr gleich. Währenddem das echte und das materienlose Kunai auf den Hatake lossausten, drehte sich Akemi um und rannte mit ihrem Ebenbild so schnell es ihr möglich war in Richtung Waldrand, aus dem Blickfeld des Weisshaarigen, um im Schutz der Bäume zu verschwinden. „Schnell“, drängte die junge Frau aufgeregt, als sie bei ihren Teamkollegen angekommen war, „wir sollten uns ein anderes Versteck aufsuchen, denn der Sensei weiss, in welche Richtung wir geflüchtet sind und könnte uns folgen! Wenn mein Angriff nicht getroffen hat, ist er mir möglicherweise schon auf den Fersen!“ Sie wollte gerade schauen, ob ihr Doppelgänger noch da war, als ihr Blick auf das Tierchen auf Takeos Schulter fiel. Akemi blinzelte verwirrt. Würmer waren ihr von ihrem früheren Zuhause im Wald bekannt, aber einen solch grossen und hübschen hatte sie noch nie gesehen.
Kakashi Hatake 写輪眼のカカシ
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Thema: Re: Trainingsplatz So 20 Jan 2013, 17:48
Sehr schön, der erste Schlag der beiden Jungs ging fatal ins Leere, wobei ins Leere womöglich falsch war, denn schlussendlich hatten sie beiden jenen schlag eingesteckt, den sie ursprünglich für ihn eingeplant hatten. Kakashi wartete ab und blieb ruhig. Er würde die Kleinen vorerst einfach nur machen lassen. Sich darauf achten, wie sie kämpften, wie sie sich verhielten und sie somit schlussendlich kennenlernen. Schade wäre es natürlich sehr, wenn das alles vergebens wäre, aber es war wichtig, immerhin bestand durchas die Chance, das die drei die Prüfung bestanden. Sie rannten weg, doch nicht ohne ihm ein kleines Abschiedsgeschenk dazulassen. Einem gleissendem Blitz gleich wurde er geblendet. Er hob die Hände und kniff die Augen zusammen, doch nur für kurz, dann öffnete er sie wieder leicht. Er sah zu Akemi, welche gerade im Begriff war, ein Kunai auf ihn abzufeuern. Da der Doppelgänger das gleiche tat, musste eines unecht sein, aber welches? Sicher konnte er sich dabei nicht sein, also schaute er, dass er einfach behände beiden Wurfgeschossen auswich. Das echte Kunai prallte gegen den Stein auf dem Anko sass und ging klirrend zu Boden. Akemi war unterdessen im Wald verschwunden, genau so wie es die anderen Beiden getan hatten. Kakashi lächelte. Wenn sie klug waren, würden sie die Chance nun nutzen um sich kurz zu besprechen. Das würde für sie zumindest einen erheblichen Vorteil bringen. Der Grauhaarige liess ihnen Zeit und sah zu Anko hinüber, als diese ihre vor lüge triefenden Worte zu ihm herüber säuselte. Der Hatake lächelte, es war jedoch kein solch freundliches, dass er sonst aufsetzte. Er sah ihr kurz in die Augen, bevor er sich wieder von ihr abwandte. Das war ein Trick, dessen war er sich sicher. Anko wollte seine Aufmerksamkeit auf sich ziehen um den Kindern einen kleinen Vorteil ihm gegenüber zu verschaffen. Nicht unbedingt das, was er sich gedacht hatte, aber ihm soll's recht sein. Die drei scheinen nun zumindest den Anschein zu erwecken, endlich Teamarbeit leisen zu wollen. Dem wollte er natürlich nicht im Weg stehen, zumindest nicht direkt. Er wandte sich also wieder zu Anko, liess sich mit Absich ablenken. "So heldenhaft war das nun auch wieder nicht, aber schön dass du das so siehst.", sagte er, obwohl er eigentlich tatsächlich nicht wirklich wusste, was er auf diese seltsamen Worte sagen sollte. Immerhin waren sie aufgesetzt, das vermutete er zumindest. Anko würde ihn niemals als Held bezeichnen, wenn sie es nicht ironisch meinte, so gut kannte er sie zumindest schon.
Takeo Kato
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Kaum war er am Wald angekommen, blitzte es hinter ihm und er wusste, dass Kohaku ihn verstanden hatte. Er hörte in der Ferne auch ein metallenes Geräusch, wohl von einem Kunai oder Wurfstern verursacht. Das dürfte wohl Akemi gewesen sein, die auch sogleich neben ihnen auftauchte. Flink war sie zumindest schon mal, das war gut. Sie schlug auch vor, dass sie sich noch etwas weiter in den Wald verziehen würden, damit ihr Sensei sie nciht direkt finden würde. Ein Blick zurück verriet ihm, dass sich der Kerl nicht grösser für sie zu interessieren schien, sondern eher mit der Frau auf dem Stein einige Worte wechselte. Takeo kniff die Augen zusammen, er hasste es, wenn man ihn nicht ernst nahm. Er drehte sich wieder zur jungen Frau zurück und nickte ihr zu. Etwas weiter im Wald sassen sie nun zusammen. Kohaku schien auch gerade keine Idee zu haben, wie sie an die Glöckchen kommen, geschweige denn den Weisshaarigen Mann überhaupt zu berühren könnten. Takeo schüttelte nur den Kopf und streifte dabei etwas merkwürdig kühles, das vorher noch nicht da war. Er drehte den Kopf vorsichtig zur seite, war ihnen der Sensei doch gefolgt? Anscheinend nicht, denn er sah einige Schlitzaugen, die direkt in seine immer grösser werdenden Kullern guckten. Bevor er sich von dem Schock erhohlen konnte, sprach die Schlange in einem merkwürdig freundlichen Ton. Während sie sprach sah der Junge auch ein Paar hauchdünne, lange Zähne. Das Viech war also wohl giftig und ein blick in die Runde zeigte ihm, dass Akemi alles andere als Verängstigt von der Schlange war. Sie wirkte mehr interessiert, also hielt sich der Schwarzhaarige davon ab die Schlange am Nacken zu packen und sie weit, weit wegzuschleudern. Er setzte sich etwas bequemer hin und versuchte zu ignorieren, dass die Schlange auf seiner Schulter daumenlange Giftzähne hatte, die sie jederzeit in seinen Hals jagen könnte und er dann wahrscheinlich nicht einmal mehr zum Krankenhaus gebracht werden müsste. Etwas vorsichtig antwortete er: "Wer hat dich geschickt und wie könntest du uns helfen?" Immerhin könnte es auch sein, dass ihr nicht sonderlich sympatischer Sensei ihnen die Schlange geschickt hatte, um sie auszuspionieren und zu schauen, wie sie darauf reagieren würden. Allerdings hätte er die Schlange dann nicht im Gebüsch verstecken sollen? Und fragen kostete meistens nicht viel, aber er hoffte, dass die Schlange es sich doch nicht anders überlegte, als nur auf seiner Schulter zu ruhen.
Kohaku Inugami ⚡Bright Flash Light⚡
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(Out: @Akemi: wäre es dir vielleicht möglich in einer Farbe zu schreiben Q_Q? Ich finde die wörtliche Rede immer so schlecht ._.)
„Was sie nicht sagt...“, dachte der Junge verbissen, als die Frau ihre Stimme erhob. Sie hatte es wohl ebenso verstanden, dass der offene Kampf im Augenblick nichts brachte, wenngleich er selbst sich das nur schwer eingestehen konnte. Hatte der Mann doch etwas an sich, was ihn wahnsinnig machte, ihn aufwühlte und seine Wut schürte. Es waren diese unterschwelligen Hinweise, dass sie allesamt unwürdig für diesen Beruf waren, die Erhabenheit, die Arroganz. Einfach alles und so glaubte Kohaku innerlich bereits, dass er sich niemals – nicht mal wenn sie bestehen würden – mit diesem Sensei arrangieren könnte. Zu sehr erinnerte ihn der Kerl an seine Mutter, zu sehr schaute er auf ihn hinab und umso weniger Respekt hatte Kohaku vor dem Hatake. So interessierten ihn diese Glöckchen kaum mehr einen Dreck. Das Einzige was er wirklich wollte war dem Grauhaarigen zu beweisen, dass er im Unrecht war, über ihn, Takeo oder gar Akemi zu urteilen, als wären sie zum Versagen bereits auserkoren worden. Der Junge würde keines seiner Worte auf sich sitzen lassen, kein einziges. Fest entschlossen, sprang er von einem Ast, direkt hinter eine Ansammlung von Büschen und ließ sich stumm auf dem Boden nieder, da er für sich entschieden hatte, dass sie nun viel eher über den nicht vorhandenen Plan sprechen sollten. Im Schneidersitz saßen sie nun also im Kreis, während die blauen Kullern Kohakus von Takeo zurück zu Akemi glitten. Die Arme vor der Brust verschränkt, dachte er über einen möglichen Plan nach, als plötzlich eine sanfte Stimme erklang. Tief in Gedanken zuckte er nur die Schultern und murmelte: „Na dann schlag doch waaa....AAA“ Sein Kopf hatte sich während er redete gewendet, hatte sich in die Richtung der Stimme gewandt als seine Äuglein mit Entsetzen feststellen mussten, von WAS die Stimme tatsächlich ausging. Augenblicklich war er entsetzt aufgesprungen, hatte sich schnell die Hand vor den Mund geschlagen und sich dennoch einige Meter in Sicherheitsabstand gebracht. Es war eine Schlange – er hasste Schlangen. Sie waren eklig, seltsam, schleimig und erwähnte ich bereits, dass er sie eklig fand? Zumindest konnte er seinen Aufschrei aufgrund der Hand unterdrücken. Auch wenn es nur ein kleines Exemplar war und dazu noch ausgesprochen hübsch, musste er sich leider eingestehen, dass er auch jenes Exemplar nicht besonders mochte. Doch hatte er sich kurzweilig von seinem Schrecken erholt und entspannte sich zumindest ein bisschen indem er gegen einen Baum lehnte und wortlos an ihm hinunterrutschte. „Moment...Du willst uns helfen? Wie denn?“, aus jenem Abstand schaute er das Schlängelchen nun ein wenig interessierter an, konnte sich aber im Augenblick auch nicht herleiten, woher das Tierchen gekommen sein mochte.
Anko Mitarashi ∴ cursed mark ∴
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Thema: Re: Trainingsplatz So 27 Jan 2013, 14:24
Anko blinzelte und betrachtete das Kunai auf dem Boden, das unterhalb ihrer Position gegen den Stein geprallt war, weil Kakashi behände ausgewichen war. Interessiert hoppste sie von dem Stein, schnappte sich das Kunai und nahm sich vor, es dem Mädchen später wieder zu geben. In der Zeit, in der sie es nun aber hatte, ließ sie es spielerisch umherwirbeln, während sie auf Kakashi zuging. Der schenkte ihr seine Aufmerksamkeit und sie war sich sicher, dass er das mit Absicht tat, immerhin war er kein Genin mehr, der sich einfach so von einem Kampf ablenken ließ. Also würde sie sich eben einen Spaß daraus machen, ihn zu necken. So stellte sie sich direkt vor ihn, grinste zu ihm auf und zuckte mit den Schultern. "Nunja. Wenn man bedenkt, dass die drei Genin sind und gemeinsam so alt wie du..." Ihr Grinsen wurde breiter, war sie sich doch durchaus dessen bewusst, dass sie ihn gerade um über zehn Jahre altern ließ. "Dann ist es vielleicht nur noch halb so heldenhaft." Wieder blinzelte sie, neigte den Kopf und sah unwillkürlich in die Richtung, in der die Kinder verschwunden waren. Ob sie schlau genug waren, den Sinn hinter der Prüfung des Hatake zu erkennen? Ob Hide ihnen irgendwie helfen konnte? Fraglich. Aber es versprach doch ziemlich interessant zu werden. Anstatt sich aber damit zu beschäftigen, wandte sie sich wieder ihrem Kollegen zu. "Bin ich so verführerisch oder lässt du ihnen mit Absicht Zeit, hm? Ist er etwa doch dein Sohn und du verrätst es nur nicht? Oder gefällt dir die Hübsche so gut?" Allesamt Provokationen und ohja, die Mitarashi hatte ihren gewaltigen Spaß daran, ob es dem anderen nun auf die Nerven ging, oder nicht. Sie war weit weniger der tiefgründige, als der amüsante Typ.
Hide freute sich wahnsinnig, die Aufmerksamkeit aller erlangt zu haben und blinzelte mit ihren großen, hübschen Augen, um sich interessanter in Szene zu setzen. Zuerst betrachtete sie das Mädchen, die junge Frau, besser gesagt, die irgendwie unheimliche interessant schien, dann den Jungen, auf dessen Schulter sie hockte und letztendlich auch empört den Jungen, der doch tatsächlich gerade fast wie ein kleines Mädchen geschrieen hätte. Ja war der denn blind und sah nicht, was für ein hübsches Exemplar sie war? Schmollend wandte sie sich an ihren Träger, blinzelte ihn an und gab ein züngelndes Geräusch von sich, während ihre Zunge aus dem schmalen Maul hervorschnellte. "Die nette Dame auf dem Trainingsplatz, die euch beobachtet hat, hat mich beschworen. Ohja, sie möchte, dass ich noch etwas lerne.", gab sie zur Auskunft, auf die Frage, wer sie geschickt hatte. Die Kinder waren offensichtlich nicht dumm, wenn sie wenigstens ein wenig arwöhnisch waren und ihre Hilfe nicht einfach freudestrahlend annahmen. Trotzdem ließ sich Hide davon nicht beeindrucken, zuckte aufgeregt mit der schmalen Schwanzspitze und blinzelte vom Einen zum Anderen herüber. Tja, wie sollte sie ihnen helfen? Ihr Blick fixierte den schreienden Jungen, der scheinbar irgendetwas gegen sie hatte. "Ihr seid doch schlaue Kerlchen. Was meint ihr, worin der Sinn dieser Prüfung liegt? Ein Geninteam besteht nicht aus zwei Leuten und einem Sensei."
Akemi Hiragawa
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Akemi zuckte erst zusammen und starrte Kohaku dann entsetzt an, als dieser plötzlich losschrie. Mochte er keine Würmer? Etwas unsicher blickte sie dann über ihre Schulter zurück in die Richtung, aus der sie von dem Sensei geflüchtet war. Die junge Frau war sich noch immer nicht sicher, ob der Typ ihnen nicht doch folgen und aus einem Hinterhalt angreifen würde. Jedenfalls würde er ihren derzeitigen Aufenthaltsort nun bestimmt kennen. Bevor sie sich jedoch weitere Gedanken dazu machen konnte, begann der hübsche Wurm zu sprechen und lenkte damit Akemis Aufmerksamkeit wieder voll und ganz auf sich. Aus den Tatsachen, dass Hide sprach und dass sie von der einen Frau auf dem Trainingslatz beschworen worden war, schloss Akemi, dass es sich dabei um eines dieser Zaubertiere handelte - wie Shiba und Pakkun. Die Mundwinkel der jungen Frau verzogen sich zu einem leichten Lächeln, als sie an die beiden Hunde dachte, besonders an Shiba. Dann gab sie sich aber wieder einen Ruck und ermahnte sich, dass es nun darum ging Kriegsrat zu führen. Worin der Sinn dieser Prüfung liege, fragte Hide. Nun ja, wahrscheinlich darin, die Glöckchen zu bekommen? Akemi wusste nicht recht, auf was das Tierchen hinaus wollte, immerhin hatte der Sensei ihnen klipp und klar gesagt, was ihre Aufgabe war. Sie konnte sich keinen Reim darauf machen, dass jemand etwas verlangen würde, aber eigentlich etwas anderes wollte. Oder doch? Akemi zupfte nachdenklich und etwas frustriert an einem Zipfel ihres Schals; sie wünschte sie würde verstehen, was im Kopf des Hatake vorging. Wollte er wirklich, dass jemand durch die Prüfung fiel? Hide meinte, dass ein Geninteam nicht aus zwei Leuten und einem Sensei bestand. Akemi hatte das auch so in der Akademie gelernt, aber ihrer Meinung nach, wäre es gut möglich, dass es Ausnahmen gab. Denn wie konnten drei die Prüfung bestehen, wenn es nur für zwei Leute Glöckchen gab und man nur mit diesen weiterkam? Natürlich könnte man die Dinger halbieren, damit einer ein ganzes und die beiden anderen je ein halbes besassen. Aber war dann nicht jener mit dem ganzen Glöckchen der einzige Gewinner, weil die anderen eigentlich gemogelt hatten? Aber wiederum konnte ein Geninteam vielleicht aus zwei, aber ganz sicher nicht aus einem Schüler allein bestehen - dann wäre es ja kein Team mehr. Und bei diesem Gedanken ging Akemi ein Licht auf. Ein Team! Aber als ganzes Team war es gar nicht möglich weiterzukommen, hatte es doch nur für zwei Leute ein Glöckchen und somit nur Bestehenschancen für ein Zweierteam. Und damit war die Schwarzhaarige wieder am Ursprung ihrer Grübelei angelangt. Etwas verzweifelt runzelte sie die Stirn; momentan konnte sie sich aus nichts einen Reim machen und ihre Nachdenkerei verwirrte sie nur selbst. Vielleicht war der Sinn der Prüfung wirklich, dass der Sensei die beiden herausfilterten wollte, die am besten zusammen kämpften und ein Team bildeten... und die dritte Person dann halt Pech gehabt hatte? Weil Akemi sich nicht blamieren wollte, schwieg sie einfach und wartete darauf, dass einer der Jungs etwas sagte.
Kakashi Hatake 写輪眼のカカシ
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Thema: Re: Trainingsplatz So 03 Feb 2013, 15:21
Kakashi beobachtete, wie Anko langsam auf ihn zukam. Sie hatte sich das Kunai geschnappt, welches Akemi nach ihm geworfen hatte. Es war ein seltsam lustiger Zufall, dass das Mädchen ihn erneut mit einem Kunai angegriffen hatte, wenn man in Betracht zog, dass sie ihm damit einmal eine vorzügliche Wunde beigebracht hatte. Er hob eine Augenbraue und musterte Anko leicht. Ihre Worte glitten ihr mühelos von den Lippen, so schien es, aber Kakashi war sich eigentlich ziemlich sicher, dass die Mitarashi zumindest den Rest nicht wirklich Ernst meinte. Sie würde wohl kaum wirklich daran glauben, dass Kakashi etwas an Akemi finden könnte... Und das mit dem Sohn war ja noch absurder! Nein, das konnte Anko unmöglich ernst meinen. So lächelte er leicht. Sollte er vielleicht bei ihrem seltsamen Spiel mitspielen? Eigentlich war Kakashi nicht ganz der Typ dafür, vor allem nicht in solchen Situationen, wo eigentlich ein gewisser Ernst an den Tag gelegt werden sollte. Immerhin musste er ein Vorbild für die Kinder darstellen, sie wurden von ihm immerhin einer Prüfung unterzogen! Er verschränkte die Arme vor der Brust. Immer wieder liess er seinen Blick kurz umehrwandern um einen eventuellen Überraschungsangriff vereiteln zu können. Durch die Ablenkung namens Anko würde das womöglich aber relativ schwer bis gar unmöglich werden. Die Kinder hatten dieses Mal wahrhafig viel Glück. Er sah zu Anko, wusste jedoch beim besten Wille nicht, was er ihr antworten sollte. Also zuckte er bloss leicht mit den Schultern. "Was denkst du denn?", stellte er ihr eine Gegenfrage, "Ich denke, etwas Zeit könnte ihnen nicht schaden. Ich hab so das Gefühl, dass sie hinter den eigentlich Grund dieser Prüfung kommen werden, wenn sie etwas Zeit für sich haben. Und wenn du dich gerade so nett anerbietest und mich 'ablenkst' erscheint es auch nicht zu offensichtlich...", Kakashi räusperte sich leicht, generell war es nämlich schon ziemlich offensichtlich, vor allem wenn man ihn kannte. "Aber nein, ich finde nichts an Akemi. Zwar interessiert mich etwas an ihr, aber auf eine komplett andere Art und Weise, als du es dir womöglich vorstellst.", er hielt kurz inne, bevor er fortfuhr, "und bezüglich des Sohnes müssen wir wohl nicht wirklich drüber reden, oder? Ich denke, diese Frage erklärt sich von alleine. Ich hatte noch nie ein Kind, also wird der Genin dort hinten mit Sicherheit auch nicht mein Sohn sein."
Takeo Kato
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Kohaku liess einen höchst unmännlichen Schrei los und wäre das Biest nicht auf seiner Schulter, hätte er sich bestimmt gekugelt vor Lachen, aber er könnte seinen Freund deswegen später noch aufziehen, im Moment war es wichtiger von dem Schuppentier nicht gebissen und oder ausspioniert zu werden. Allerdings war es etwas merkwürdig, dass die junge Frau keinerlei scheu vor dem gefährlichen Tier zeigte, sie war hartgesottener als er anfangs dachte. Die Schlange öffnete nach den Fragen abermals ihren Mund und die Zähne glitzerten feucht, als sie sprach. Anscheinend hatte die merkwürdige Frau, mit der ihr neuer Sensei angekommen war, die Schlange zu ihnen geschickt. Aber das hiess nicht, dass sie dem Ding trauen konnten. Allerdings stellte sie genau die Frage, die er sich selbst ebenfalls stellte. Was sollte es bringen eine Person wegzuschicken, wenn ein normales Team aus einem Sensei und drei Genin bestand? Er schaute seine Mitgenin an, die beide in tiefe Gedanken versunken waren. Akemi schien zu einem Entschluss gekommen zu sein, denn ihr Gesicht erhellte sich plötzlich, aber kurz danach verdüsterte sich ihre Miene wieder und alles war wie vorher. "Ja, das ist wirklich merkwürdig. Wenn es wirklich nach dem System gehen würde, müssten die Teams Anfangs ja aus vier Personen bestehen, oder? Damit eine Person wegfallen kann, die kein Glöckchen hat. Aber das war noch nie der Fall..", murmelte er vor sich hin. Dann grinste er plötzlich, als ihm ein Gedanke kam. "Irgendwie erinnert mich das an ein Rätsel, das man lösen muss. Irgendein abartig schwieriges, auf dessen Lösung man nur in der Gruppe kommt.. Vielleicht stecken sie deshalb so grundverschiedene Leute in ein Team. Aber einen Ansatz habe ich nicht wirklich." Er sass mit der Schlange auf der Schulter zurück und lehnte sich teils an den Baumstamm hinter ihm. Die Schlange wurde zu einem warmen Druck auf seiner Schulter reduziert, während er nachdachte. Dann fiel ihm etwas ein und er gab von sich: "Hey, vielleicht hatte er gelogen! Ich meine er holte die Glöckchen aus der Tasche, richtig? Vielleicht ist da drin noch ein glöckchen und es existieren in wirklichkeit zwei? Wenn dann alle drei eines hätten, dann wären wir ein vollständiges Team und niemand müsste zurück! Aber was wäre, wenn da kein weiteres Glöckchen drin ist...?"
Kohaku Inugami ⚡Bright Flash Light⚡
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Ein Seufzen verklang, als der Junge die Schlange weiterhin musterte und jene darüber sprach, dass sie ihren Kopf anstrengen sollten. Natürlich mussten sie das, aber Kohaku hätte sich eigentlich Gedanken darüber machen wollen, wie sie womöglich an die Glöckchen kommen würden, ehe er die leise, zischende Stimme der Schlange vernahm. Wie konnte er nur so dumm sein? Es lag doch auf der Hand. Die Prüfung an sich war viel zu einfach, als dass der Jônin sie wirklich hätte ernst meinen können und so musste es irgendetwas anderes sein, irgendetwas, dass auf den ersten Blick nicht sichtbar war – irgendetwas was er übersehen hatte. Sie mussten alle bestehen, nicht wahr? Das System schrieb drei Genin auf unterschiedlichem Level vor, damit sie sich ergänzten so war es doch in den meisten Fällen also wieso nicht in ihrem Fall? Es machte schlicht und ergreifend keinen Sinn so wie es nun war also waren die Glöckchen womöglich nur... „Ein Bluff.“, murmelte er, als er in seinen Gedanken geordnet hatte und sie augenblicklich ausstieß. Wie konnte er nur so dumm sein? Ohne weiteres sprang er auf, schlug seine geballte Faust gegen die Rinde des Baumes. „Er hat kein weiteres Glöckchen, Takeo.“, erklärte er mit gereizter Stimme, sauer auf sich selbst, „Er hat kein weiteres, weil er verdammt noch mal blufft. Die Schlange hat Recht. Es ist unsinnig zwei Genin bestehen zu lassen und einen auszustoßen, aber in den ersten Momenten hat es gewirkt. Es sollte bewirken, dass wir eben nicht zusammenarbeiten, oder Grüppchen bilden.“ Seine Hand wieder sinken lassend, rieb er mit der anderen über die rote Stelle, drehte sich zu seinen beiden Kameraden um und sah erst dem Kato und dann der Hiragawa in die Augen, ehe sich ein böses Grinsen auf seinen Lippen formte. Er war noch immer sauer – auf sich selbst und darüber das er reingelegt wurde. Der Weißhaarige hasste es, sich selbst Fehler eingestehen zu müssen, musste aber trotzdem zugeben, dass er geblendet von dem Wille war, diesem einfältigen Typen ein Glöckchen abzujagen. „Aber es wäre langweilig einfach hinzugehen und ihm zu sagen, wir hätten seinen Trick durchschaut...“, in seinem Köpfchen formte sich eine Idee die er umsetzen wollte, wartete aber ab, was seine beiden Mitstreiter dazu sagen würden, ehe er weiterfuhr.
Anko Mitarashi ∴ cursed mark ∴
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Thema: Re: Trainingsplatz Sa 16 Feb 2013, 14:09
Anko seufzte leise, folgte ein ums andere Mal dem Blick von Kakashi, der umher ging und offensichtlich Obacht gab, um nicht direkt überrascht zu werden. Letztendlich fixierte sie den Jônin vor sich aber nachdenklich und verschränkte die Arme vor der Brust, setzte ihr übliches Grinsen auf und lauschte seinen Worten. Was sie dachte? Ob sie sich für verführerisch hielt? Oh wenn sie wollte, konnte sie das sein, das wusste sie und darin war sie sich sicher, aber deshalb musste das nicht bedeuten, dass Kakashi darauf ansprang und eigentlich legte sie es im Moment nicht zwangsläufig darauf an. Doch um ihn zu necken, konnte man ja mal davon ausgehen, nicht? "Du behauptest also, du würdest ihnen mit Absicht Zeit lassen und ich bin nur Tarnung? Was macht dich so sicher, dass es nicht umgekehrt ist? Vielleicht wirst du auf deine alten Tage noch lüstern... und das nicht nur im Bezug auf Bücher, eh?", murmelte sie, verlagerte ihr Gewicht leicht von einem Bein auf das andere, sodass sie dem Hatake kurz eine Ecke näher war, als zuvor. Tatsächlich war es natürlich eher unwahrscheinlich, dass er den Ernst der Prüfung für eine Frau auf die lange Bank schob, aber wenn sie ihn auf solche Gedanken bringen konnte, wäre das vielleicht zusätzliche Ablenkung, die einen Überraschungsangriff leichter machen würde. Dass sie dann letztendlich vermutlich ebenso etwas abkriegen würde, wenn sie nicht aufpasste, war mal Nebensache. Wie Kakashi sein Interesse in besonderer Hinsicht an Akemi dementierte, kommentierte sie wehleidig seufzend, als sei es traurig, dass er soetwas aussprach. "Ach schade... ihr wärt sicher ein wunderbares Paar...", murmelte sie abwesend, sah demonstrativ in die Ferne und ließ ihre Hände in den Taschen ihres braunen Mantels verschwinden. Während er darüber sprach, dass er nie ein Kind gehabt hatte, wurde ihr grinsen breiter und sie sah sich verschwörerisch um, als würde sie ihm etwas sehr geheimes erzählen wollen, hielt eine Hand vor den Mund und streckte sich, um an das Ohr des Anderen zu gelangen. "Verrats keinem, aber... es gibt sowas wie Unfälle...", wisperte sie leise, atmete tief durch und ließ sich langsam wieder zurück auf die eigenen Fußsohlen sinken. Ihre Augen fixierten weiter seines, bevor sie nachdenklich abermals seufzte. "Oder willst du mir weiß machen, dass du niemals dein Bett mit einer Frau geteilt hast..?"
Hide beobachtete, wie in den Gesichtern der Kinder ein nachdenklicher Ausdruck auftauchte und sie nach und nach etwas zu verstehen schienen. Zuerst der Typ, dessen Schulter sie mit ihren 45 Zentimetern als Liegeplatz auserwählt hatte. Er kam auf die Idee, dass irgendwo noch ein drittes Glöckchen wäre und die Prüfung lediglich ein Test ihrer Fähigkeit, zusammen zu arbeiten, auch wenn womöglich jemand auf der Strecke blieb. Eigentlich keine schlechte Idee, sodass Hide eine weile darüber nachdachte, ob solch eine Prüfung nicht ebenso viel Sinn machen würde. Als Kakashis unbekannter Sohn aber auf eine Idee kam und den eigentlichen Sinn der Prüfung offensichtlich erkannte und trotzdem nicht ganz zufrieden damit war. Er schien ein wenig in seinem Ego gekränkt. Aber wie dem auch sei. "Trotzdem braucht ihr die Glöckchen.", gab die Schlangendame zu bedenken.
Akemi Hiragawa
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Akemis Miene hellte sich erneut auf, als sie Takeos Worten lauschte. Das war die Lösung ihrer vorherigen Gedanken! Es gab also doch drei Glöckchen, aber eines war versteckt! Sie grinste den Jungen an und wollte ihm gerade zustimmen, als Kohaku plötzlich aufsprang und mit der Faust gegen einen Baumstamm schlug. Verwirrt schaute die junge Frau zu dem Weisshaarigen hoch, welcher voller Sicherheit behauptete, dass der Sensei kein drittes Glöckchen hätte. Und dass alles nur ein Trick gewesen sei. Akemi runzelte die Stirn. An dieser Theorie könnte tatsächlich etwas dran sein. Sie hatte gehört, dass bei Ninjas die Zusammenarbeit einen hohen Stellenwert hatte, wahrscheinlich sogar etwas vom Wichtigsten war. Dann würde es auch Sinn machen, dass das ein Punkt war, der geprüft werden musste, wenn man ein Team zusammen stellte. Denn wenn sich drei Genin nicht ergänzten und zusammen arbeiten konnten, dann wäre es dumm, sie zusammen kämpfen zu lassen. Mit dem Gefühl, dem Ziel schon ein bisschen näher zu sein, nickte Akemi Kohaku lächelnd zu: „Das könnte des Rätsels Lösung sein.“ Aber er hatte Recht, es wäre wirklich langweilig, einfach zum Sensei hin zu gehen und ihm zu erklären, dass sie den Trick durchschaut hätten. Zudem würde er sich wohl kaum damit zufrieden geben; denn etwas zu erkennen war das eine, es in die Tat umzusetzen das andere. Die junge Frau dachte angestrengt nach. Wie konnten sie dem Hatake am besten beweisen, dass sie ein Team waren? Akemi hatte bis jetzt noch nie mit anderen zusammenarbeiten müssen. Sie konnte sich zwar in etwa denken, wie das ablaufen müsste, aber trotzdem war sie sich nicht sicher, ob es so einfach war. „Ja, der hübsche Wurm hat Recht“, murmelte die Schwarzhaarige, als sie den Kommentar der Schlange vernahm, „wir brauchen die Glöckchen so oder so. Und der Sinn dieser Prüfung liegt also darin, diese in die Hände zu bekommen und dabei zusammen zu arbeiten. Letztendlich wird es darauf hinauslaufen, dass wir uns alle drei dafür einsetzen, dass zwei von uns an die Glöckchen gelangen. Und was ist dann? Werden die zwei mit der Beute schliesslich vom Sensei verlangen, dass entweder alle drei oder gar keiner weiterkommt?“ Nachdenklich strich sich Akemi eine Haarsträhne hinters Ohr und schaute fragend in die Runde.
Kakashi Hatake 写輪眼のカカシ
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Thema: Re: Trainingsplatz Sa 23 Feb 2013, 00:01
Womöglich war es eine übellaunige Tat des Schicksals gewesen, dass heute genau Anko auf ihm landen musste und schlussendlich ihm bis auf den Trainingsplatz gefolgt war. Natürlich hatte er nichts gegen sie. Generell empfand er sie sogar als angenehme Gesellschaft, wenn er ehrlich mit sich selbst war, aber in diesem Moment fragte er sich ernsthaft, worüber er hier mit ihr sprach... Wobei er ganz kurz ertappt zur Seite schielte, immerhin las er tatsächlich Bücher, die in besagte Richtung gingen, aber eben nur Bücher. Kaum hatte er seinen Blick gesenkt gehabt, sah er Anko wieder mit demselben, nichtsaussagenden Augen an, die einfach nur typisch für ihn waren. Was sollte er ihr darauf auch antworten? "Ist mir durchaus bewusst, dass es das gibt.", gab er trockener zurück, als er es eigentlich gewollt hatte. Dennoch war sich der Jounin sicher, kein Kind verschuldet zu haben, immerhin wüsste er dann davon. Die Mutter hätte ihn mit Sicherheit ihr gemeinsames Glück mitgeteilt, immerhin brachte ein Kind auch viele Umstände und vor allem einiges an Kosten mit sich. Welche Frau war da schon gewillt, alles selbst zu übernehmen? Generell hätte Kakashi sogar gerne einen Sohn und irgendwie war es eine angenehme Vorstellung, ein Kind zu haben... Eines Tages. Aber in seinem Beruf war das leider nicht unbedingt der übliche Weg. Tatsächlich hatten einige alteingesessenen Shinobis Kinder, aber beiweitem nicht der Grossteil. Der Beruf ist mit vielen Risiken verbunden und sowas wollte man seinen Kindern nun mal eher nicht antun. Immerhin musste man eigentlih jeden Tag damit rechnen, dem Tod zu begegnen. Kakashi räusperte sich und musterte Anko aus dem Augenwinkel. Sie wirkte aufdringlich. Gut, das war sie von Natur aus, aber derzeit wirkte ungewöhnlich stark aufdringlich. Sie wollte ebenfalls die Ablenkung für die Kinder spielen, da war sich der Jounin sicher. Er lächelte leicht, was Anko aber mit Sicherheit nicht sehen konnte, da seine Maske das verdeckte. "Du hast eine seltsame Vorstellung von 'wunderbaren Paaren', weisst du das, Anko?", gab er ihr neckend zurück und steckte lässig seine Hände in die Hosentasche. All zu lagne würde er den Kindern aber nicht mehr Zeit lassen. Es war an der Zeit, sie etwas in die Enge zu treiben, falls sie noch nicht auf die Lösung des Problemes gekommen waren. "Wie auch immer, unser nettes Gespräch ist ganz amüsant, aber ich sollte wohl Mal nach den Drei Kindern schauen gehen. Langsam wird es Zeit, sie wirklich auf die Probe zu stellen.", erklärte er dann nun wieder in ernsterer Tonlage. Auch sein Ausdruck hatte sich passend zu verändert.
Takeo Kato
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Akemi schien sein Vorschlag zu gefallen, denn ihr Blick erhellte sich für einen Augenblick. Aber Kohaku war von der Idee weniger beeindruckt und schlug gegen einen der Bäume, was Takeos Aufmerksamkeit erregte. Er tat dies normalerweise nur, wenn er über sich selbst verärgert war, aber warum sollte er? Allerdings lieferte er gleich eine Erklärung, die ebenfalls Sinn machte. Der Schwarzhaarige nickte kurz, dass er die Worte verstanden hatte. Allerdings war ihm noch nicht ganz klar, wie sie denn an die Glöckchen kommen sollten. Auch die Schlange und Akemi stimmten ein, dass es ohne die Glöckchen wohl ziemlich sinnfrei wäre. Dabei stellte Akemi wohl die Gretchenfrage des Testes. Der Kommentar über den Wurm sorgte für einen leicht verwirrten Blick auf dem Gesicht des jungen Genins, aber die Frage, die sie danach stellte war wichtiger als etwas Zoologie. "Ich schätze schon, oder wir können die Glöckchen immer reihumwandern lassen und somit hat im Prinzip jeder ein Glöckchen, wenn auch nicht die ganze Zeit. Daher kann er niemanden zurückschicken, der keines hat." Wahrscheinlich gab das nicht gerade Sinn, aber die Idee war immerhin im Ansatz nicht übel. Er streckte die Hand in die Mitte und hoffte, dass die anderen sein Vorhaben begriffen und ihre drauflegten. Man könnte es als eine Art Teamschwur ansehen, auch wenn es vielleicht von aussen her merkwürdig aussehen könnte. Aber für Takeo wäre es ein Symbol für gute Zusammenarbeit und Teamkameradschaft. Eine Frage blieb jedoch noch offen, wie sollten sie an die Glöckchen kommen? Taijutsus alleine brachten schon mal nicht besonders viel, hatte der Junge bemerkt. Und wie konnte man einen eingesessenen Shinobi denn überraschen. Sein Blick huschte zu seinem Weisshaarigen Freund und plötzlich hatte er eine Idee. "Hey, Kohaku, was das Glöckchen abnehmen anbelangt. Wir brauchen ein Überraschungselement, oder? Wie wäre es, wenn du dem Sack erzählst, dass du sein Sohn wärest? Ich meine, ihr zwei seht euch schon recht ähnlich. Und wir beiden könnten die Schrecksekunde nutzen, um an die Glöckchen zu kommen, Akemi.", schlug er vor. Ob der Vorschlag Gefallen finden würde, war aber ungewiss, da der Weisshaarige bereits eine tiefe Abneigung gegen den neuen Sensei entwickelt hatte.
Kohaku Inugami ⚡Bright Flash Light⚡
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Irgendwas brodelte in dem Weißhaarigen – noch immer. Er hasste es so sehr, wenn er überlistet wurde, er hasste es ebenso, wenn er einen wichtigen Punkt nicht beachtete und was er am meisten hasste war, dass er einen Fehler begangen hatte, der seinem besten Freund womöglich den Rang gekostet hätte. Er musste aufpassen und er musste durchplanen, musste darauf achten, dass sie ab hier nichts mehr falsch machen würden. So lauschte er eingehend den beiden Teammitgliedern, sah von einem zum anderen und wog nebenbei abwesend den Kopf, während Kohaku darüber nachdachte, wie sie doch an die Glöckchen kommen würden. „Es wird auf jeden Fall nicht ganz einfach werden, vermute ich.“, gab er zu bedenken, sprach aber niemanden der beiden direkt an. In seinem Köpfchen wiederum formten sich bereits Ideen, die er eigentlich hatte aussprechen wollen, als ihm Takeo zuvor kam und einen eigenen Plan ausspuckte, der allerdings einen Schock durch den Körper des Jungen jagte. Der Dunkelhaarige hatte gerade nicht ernsthaft das vorgeschlagen, was der Inugami glaubte, gehört zu haben, oder...oder? Augenblicklich wanderte das blaue Augenpaar in Richtung seines Freundes, sahen dort in die dunklen, braunen Kullern, versanken fast schon in ihnen, als sein Blick durchdringend wurde. „Takeo...“, begann er, die Stimme gedämpft, die Augen am blitzen, „das ist nicht dein Ernst. Ich werde...“ kurz brach der Junge ab, suchte nach den passenden Worten und bedachte dabei die Überlegung des Kato. Es war kein schlechter Einfall. Die meisten Erwachsenen konnte man mit solchen Dingen schocken, aber die eigene Einstellung zu Familie war nicht sonderlich förderlich für solch ein Schauspiel...oder vielleicht doch? Während die Kullern den anderen Jungen fixierten, die junge Frau dabei fast schon außer Acht ließen, schwirrten die Gedanken unter den weißen Haaren umher. Der Plan konnte funktionieren...er machte Sinn, war schlüssig und tatsächlich sah der Genin Kakashi irgendwo sehr ähnlich. Aber wollte er deswegen solch ein dummes Gerücht in die Welt setzen, wollte er deshalb betrügen? „Als hätte er es anders gemacht...“, zischte es ironisch durch jene Gedankengänge, als er seufzte. Na fein. Warum nicht? Geschlagen neigte er den Kopf, zuckte mit den Achseln und richtete sich zu voller Größe auf, ehe er nickte. „Ich werd's machen, aber achtet darauf wie er reagiert. Greift nicht sofort ein, wenn er noch am überlegen ist, ob er mir glauben soll, oder nicht. Erst wenn ihr sicher seit, dass er's definitiv geschluckt hat, dann erst eingreifen, verstanden?“ Noch einmal betrachtete er die beiden Mitstreiter, wusste eigentlich dass sie verstanden hatten und seufzte leise. Das konnte ja etwas werden. „Ich geh vor.“, meinte er, hüpfte auf den ersten Ast und erreichte die Lichtung auf der der ungewollte Vater mitsamt der Schlangentante stand. Kurz biss er sich nervös auf die Unterlippe, ehe er den Kopf schüttelte, sich ermahnte, sich zu konzentrieren und sich von dem letzten Ast abstieß. Mit den Händen in den Hosentaschen kam er locker auf dem Boden an, federte sich ab und setzte ein solch selbstgefälliges Grinsen auf, das er gerade bereit hielt. „Da war's nur noch einer.“, meinte er entschieden und sah dem Jônin in das dunkle Auge, ehe er seinen Blick abwandte und eine Hand hervorholte, dessen Fingernägel er kurzweilig begutachtete, „Ich würde sagen, Sie brauchen nur noch ein Glöckchen, Sensei. Die anderen Beiden werden es nicht schaffen. Das war genau das, was ich erreichen wollte.“ unbekümmert trat er von einem Fuß auf den anderen, noch immer blöd am Grinsen. „Ich hoffe das beeindruckt Sie immerhin...will ein Sohn seinen Vater nie enttäuschen.“, bei seinen letzten Worten sah er wieder direkt zu dem Mann auf, blickte ernst drein und konnte in dem Augenblick beim besten Willen nicht ahnen, wie recht er doch hatte. Was als einfache Ablenkung beginnen sollte, würde später als Wahrheit enden.
Anko Mitarashi ∴ cursed mark ∴
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Thema: Re: Trainingsplatz Fr 08 März 2013, 19:57
"Wie schön. Dann brauche ich mit dir ja keine Aufklärungsstunde zu betreiben." Anko starrte Kakashi eine Weile grinsend an und zuckte müde mit den Schultern. Was sollte es. Sie fand die Vorstellung nicht halb so abwegig wie ihr Kollege, aber sie fand auch den Spaß daran, weiter darauf herum zu reiten gerade nicht all zu groß. Er wurde immer so schrecklich schnell wieder ernst, gerade dann, wenn sie dachte, sie hätte die Stimmung gerade ein wenig gelockert. Vielleicht war der Grund dafür eben auch diese Prüfung hier, die er ja eigentlich gerade absolvierte, aber auch sonst war der Hatake ja eher weniger für seine schallenden Lachanfälle bekannt. Ihre Hände verschwanden stumm in den Taschen ihres Mantels, immer noch direkt vor Kakashi stehend und nachsichtig seufzend. "Komischer Geschmack hin oder her. Manche hielten vielleicht auch uns für ein wunderbares Paar, Kakashi. Was sagst du dazu? Ich habe also den seltsamen Geschmack, mh?", gab sie von sich, blickte sich dann von ihm halb abwendend um und suchte den Waldrand nach den Kindern ab. War irgendwie seltsam, dass sie ewig verschwunden blieben, oder? Aber vielleicht hatten sie ja tatsächlich herausgefunden, was ihr künftiger Sensei von ihnen wollte. Vielleicht entwickelten sie gerade einen Plan, um gemeinsam einen Weg aus der Prüfung zu finden, zu bestehen und gemeinsam ein Team zu werden, so wie es ihnen bestimmt war. Gerade, als sie diesen Gedanken beendet hatte, sah sie den weißhaarigen Jungen mit den Jojos wieder auftauchen und selbstgefällig grinsen. Sie konnte sich nicht helfen, aber das Kind erinnerte sie urig an Kakashi. Wie auch immer. Sie wollte sich zurückziehen, das Feld wieder den Kontrahenten überlassen, die es ja offenbar irgendwie doch nicht kapiert hatten, zumindest demnach, was der Junge gerade aussprach. Als er fertig war, hielt die Mitarashi inne, starrte ihn an und schluckte kurz in der Stille, die beinahe so dick schien, als könnte man sie greifen. Letztendlich konnte sie aber nicht recht lachen, obwohl sie spürte, wie es in ihrer Kehle aufstieg. SIE HATTE ES DOCH GESAGT! Andererseits wollte sie Kakashis Autorität nicht so direkt untergraben und außerdem erschien ihr die Situation weniger gut, um zu lachen. "Das ist jetzt irgendwie trotzdem überraschend.", gab sie trocken zu.
Akemi Hiragawa
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Akemi gefiel Takeos Plan, das könnte unterhaltsam werden. Zwar lief das nicht ganz so ab, wie sie sich diese Prüfung vorgestellte hatte, aber hauptsache es funktionierte. Sie bräuchte auch kein schlechtes Gewissen zu haben, dass diese Vorgehensweise etwas unangemessen war, immerhin hatte der Hatake sie auch austricksen und verwirren wollen - und nun würden sie ihn mit seinen eigenen Waffen schlagen. Die Schwarzhaarige blickte dem Jungen hinterher, der aus dem Gestrüpp heraus- und zu ihrem Lehrer hintrat. Er hatte tatsächlich eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Sensei, das war Akemi bisher gar nicht aufgefallen. Sie war wirklich gespannt darauf, wie der Hatake reagieren würde und ob er darauf herein fiel. Aber in der Zwischenzeit wäre es am besten, wenn sie und Takeo sich schonmal absprachen, wie sie nachher am besten an die Glöckchen gerieten. Akemi wandte sich ihrem Teamkollegen zu: "Wie wollen wir das angehen? Einfach zum richtigen Zeitpunkt losstürmen und ihm die Glöckchen entreissen? Ich fürchte, er ist sehr schnell und würde unseren Plan durchschauen, ehe wir bei ihm angekommen sind. " Die junge Frau hielt kurz inne und überlegte. "Das heisst, wir müssen ihn in der Schreckenssekunde entweder mit Angriffen lähmen oder bereits genug nahe an ihm dran sein. Zumindest ich... weil ich kann nicht so schnell von einem Ort zum nächsten flitzen." Kurz hielt Akemi inne, um zu lauschen, wie Kohaku dem Sensei gerade die fröhliche Nachricht suggerierte. Dann sah sie wieder zu Takeo und fragte: "Was meinst du? Und worin liegt deine Stärke?"
Kakashi Hatake 写輪眼のカカシ
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Thema: Re: Trainingsplatz Do 14 März 2013, 17:10
Bei aller Liebe zu seinen Teamkollegen war Anko gerade sehr aufdringlich und zu einem gewissen Masse nervend. Generell mochte er ihre Gesellschaft, weil sie immer so locker und lässig war. Meist sah man sie auch lachen oder grinsen, was Kakashi zwar nicht bei jedem gefiel, aber zu Anko passte es. Zu ihr gehörten diese Gesichtsausdrücke und Kakashi konnte sie sich irgendwie gar nciht anders vorstellen. Traurig? Gut, wütend hatte er sie auch schon gesehen, aber noch nie traurig oder verletzlich. War sie das überhaupt einmal gewesen? Zumindest nie in Kakashis Gegenwart. Als die Mitarashi dann jedoch meinte, sie würden vielleicht auch ein gutes Paar abgeben, sah er sie kurz überrascht an, bevor er nicht um ein Grinsen umhin kam. "Du stellst dich uns also als Paar vor, soso. Möchtest du mir vielleicht irgendetwas... gestehen, Anko?", fragte er mit leicht neckender Stimme, wobei er noch immer den Wald und allgemein die Gegend rundherum aus dem Augenwinkel im Blick hatte. Doch viel weiter kamen die zwei leider nicht - womöglich sollten sie das noch einmal in Ruhe bei einer Tasse Tee oder so bereden! Der Junge mit den weissen Haaren betrat erneut das Kampffeld. Lässig und locker wirkte er und verkündete, dass er sich der beiden anderen entledigt hatte. Skeptisch verengten sich Kakashis Augen. Er hatte Beide aus dem Weg geschafft? Selbst diesen Gai-verschnitt, der anscheinend sein Freund war? Das wiederum wirkte doch irgendwo seltsam, aber auf der anderen Seite war es unglaublich was Junge Leute alles für Dinge taten, um etwas Ruhm und Stolz ernten zu können. Womöglich war er einer dieser Sorte Jungs? Er dachte darüber nach, was er ihm da entgegen sollte, während Kohaku seinen letzten Satz aussprach und Kakashi jegliche Gedanken augenblicklich abhanden kamen. Er war was?! Ungewollt glitt sein Blick kurz zu Anko, welche einen staubtrockenen Kommentar hinterliess und glücklicherweise kein "Ich habs dir doch gesagt"-Geplappere angefangen hatte. Womöglich dachte sie es sich aber, da war sich der Hatake ziemlich sicher. Er sah wieder zu Kohaku, seine Miene war überrascht, er konnte seine Verwirrung in diesem Augenblick mit nichts überspielen, war es doch nicht normal, dass ein Junge einfach so kam und behauptet, er wäre sein Sohn! Doch so schnell er aus seiner Rolle gefallen war, so rasch hatte er sich wieder gesammelt und starrte den Jungen nun mit todernster Mine an. Kakashi konnte sich nicht daran erinnern, einen Sohn gehabt zu haben! Nur weil er etwas ähnlich aussah wie er, hiess es nicht, dass er automatisch sein Sohn war. "Mein Sohn, ja?", wiederholte er seine Worte monoton und schien es gedanklich abzwägen, bevor er leise seufzte und die Hände in die Hosentasche gleiten liess, "Kannst du das auch beweisen? Ich kann mich nicht entsinnen einen Sohn zu haben. Und glaub mir, so alt bin ich noch nicht, dass ich mein eigenes Kind vergessen würde.", kurz hielt er inne, spielte mit dem Gedanken, wie es wäre, wenn dieser Junge tatsächlich sein Sohn wäre... Was unmöglich war! Aber irgendwo war der Gedanke ziemlich interessant für den Hatake. "Wie heisst deine Mutter? Zumindest diesen Namen müsste ich dann kennen, wenn du hier schon so dreist behauptest, mein Sohn zu sein."
Takeo Kato
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Takeo musste sich eingestehen, die Idee war so verrückt, dass sie sogar klappen könnte. Dass ihm sein Freund nicht gleich eine geboxt hatte, war schon ein Wunder an sich, aber dass er nach kurzer Zeit sogar einwilligte, war umso verblüffender. Der Schwarzhaarige schaute seinen Weisshaarigen Freund mit ungläubigen Augen an, bevor er ein Grinsen aufsetzte. Jetzt konnte der Möchtegern-Sensei was erleben. Auf die Warnung nickte der Junge kurz, dass er es verstanden hatte. Zu früh und der Kerl würde die Lunte riechen und sie nochmals vermöbeln. "Viel Glück!", wünschte er dem Jungen noch, bevor dieser im Blattwerk verschwand. Die Schlange hatte sich während der ganzen Planerei kein bisschen gerührt und auch Akemi blieb eher still. Nun galt es nur noch den richtigen Zeitpunkt auszuwählen. Währen der Genin darüber nachdachte, holte ihn eine weibliche Stimme wieder in die reale Welt zurück. Akemi äusserte ihre Bedenken und informierte ihn, dass sie nicht so schnell im Rennen war. Daraufhin grinste der Junge, denn er hatte genau das Richtige für so einen Fall und eine Idee, wie Akemi dennoch schnell genug bei dem Weisshaar sein konnte. Er lehnte sich zu ihr hinüber und flüsterte in ihr Ohr, damit die Schlange es nicht hörte. Zumindest hoffte er, dass Schlangen kein gutes Gehör hatten, denn sie war schliesslich gerade daneben. Aber er meinte zu wissen, dass die Tiere mehr auf Erdbewegungen reagieren als auf Geräusche. "Also, wir schleichen uns um die drei da herum, mit genügend Abstand. Wir sollten im Dickicht bleiben, damit sie uns nicht sehen. Dann, wenn der Kerl geschockt genug ist, dann rennst du los. Er wird dann wahrscheinlich die Lunte riechen, aber ich habe auch etwas auf Lager. Ich kann auf eine gute Distanz Fallgruben erstellen, die Technik heisst Kansei und gehört zu den Doton-Jutsus." Der Junge holte kurz Luft, damit er sich selbst beim flüstern nicht überschlug. "Wenn er geschockt genug ist, dann wird er hineinfallen, weil er zu spät reagiert und du kannst ihm die Glöckchen abnehmen. Wahrscheinlich wird er auch etwas verwirrt sein, woher das Jutsu kam. Denn Kohaku steht direkt vor ihm und da du ziemlich neu in dem Bereich bist, erwartet er von dir höchstwahrscheinlich auch keine Jutsus. Da bleibe nur ich und er hat mich bereits als kompletter Guy-Nachmacher gebrandmarkt, also keine Jutsus und nur Taijutsus." Die Erklärung war wohl etwas lange und der Kato hoffte, dass Kohaku gut genug im Schauspielern war, um den Sensei erstens etwas hinzuhalten, bis sie in Position waren und zweitens eine gute Gelegenheit herauszukitzeln. "Hast du Alles verstanden?", fragte der Junge im normaler Lautstärke nochmals nach, in der Hoffnung, dass die junge Dame klug genug war nur zu nicken und nicht alles nachplapperte. Er wusste schliesslich noch immer nicht genau, ob die Schlange nicht doch von dem Sensei kam oder ob die Frau neben ihm eine Art telepathische Verbindung mit der Schlange hatte und sie verpetzen würde. Aber so langsam sollten sie auch wirklich losgehen, denn korrektes Timing war in dem Fall alles und meistens wartete das nicht stundenlang. Der Junge hob vorsichtig die Schlange von seiner Schulter. Jetzt gebissen zu werden wäre unschön, aber er wollte auch nicht, dass diese ihnen folgte und sie potentiell verraten würde. Ausserdem war sein Gleichgewicht durch das Reptil ein bisschen gestört. Er nickte Akemi zu und sprang flink auf den Waldboden, landete ohne ein Geräusch zu machen und schlich sich im Schutze der Büsche um die Gruppe herum, bis er im Rücken von Kakashi angekommen war. Hier würden sie den richtigen Zeitpunkt abwarten.