Kneipe

Eine kleine, schmuddelige Kneipe, die sich hinter einer kleinen und schmuddeligen Ecke befindet. Sagen wir es mal so:
Diese Kneipe besitzt keinen netten Barkeeper, der einen mit einem strahlenden lächeln berüßt. Wenn der mal lächelt - und
das kommt durchaus vor -, dann nur, wenn der jemanden Kopfüber aus seiner kleinen schmuddeligen Kneipe schmeißt.
Außer dem überaus netten Barkeeper kann man hier auch andere zwillichte Gestalten antreffen wie z.b. Drogendealer, nette
Damen von der Straße, die eigentlich nicht wirklich nett sind, Schläger, ect. ...
Wer sich jetzt fragt, warum man seine Füßchen denn in so eine Spelunke setzten sollte, dann aufgepasst! Hier gibt es alles,
was das Herz eines Alkoholikers und prügelwütigen Machos begehrt! Es gibt gemütliche Sessel, nicht unbedingt gewischte
Tische und schmutzige Gläser. Mit dem richtigen ton, könnt ihr aber saubere anfordern, ohne, dass der Barkeeper euch
hinauswirft! Dann wäre da noch das schwche Licht, welches nur den Eingang und die Tür zu Toilette erleuchtet.
Wenn man es genauer betrachtet, ist diese kleine Kneipe doch ein Paradies auf Erden.

[Straßen durch Kumogakure]

"Eine Flasche Sake, Nekozawa-san. ~", zwitscherte teru vergnügt und zog damit die Blicke anderer Gäste auf sich, die schon damit rechneten, dass die Nezumi gleich wieder hinausgeworfen werden würden. Dem war allerdings nicht so, da sie gewisse Drähte zu dem Barkeeper hatte. Auf ihre Bestellung wartend, setzte sich die Violetthaarige auf einem freien Sessel nahe einem Fenster, bis ihr der Sake gebracht wurde. Sie stützte einen ihrer Ellenbogen auf eine der Lehnen des Sessels und kreuzte ihre Beine übereinander, nachdem sie ihren Mantel gelöst und neben sich hingelegt hatte. Sie nahm einen kleinen Schluck aus einem Gläschen und blickte dann aus dem verschmierten Fenster. "Dieser Ort ist ruhig und man wird nicht wirklich von irgendwem gestört. Auch wenn du eigentlich nicht solche Befürchtungen zu haben brauchst, da die Menschen so oder so eine gewisse Achtung, wenn nicht sogar schon Furcht, vor dir haben.", Teru setzte das Gläschen an einem kleinen Tisch ab und schenkte sich etwas Sake nach, eher sie sich streckte und wieder an dem Sake herumnippte.

[Straßen durch Kumogakure]

Shizou betrat kurz nach Teru die Kneipe und sofort war er Blickfang von einigen Leuten.
Es hatte schon vorteile gefürchtet zu werden aber es hatte auch einige Nachteile.
Er ging zu Teru rüber und setzte sich zu ihr dabei bestellte er sich auch gleich etwas zu trinken.
Er lehnte sich nun nach hinten in den Sessel und es gefiel ihn irgendwie.
Es gibt schlimmere Kneipen und diese gefällt mir irgendwie, sagte er und bekam auch schon seinen Sake von dem er gleich etwas trank.
Ich lege keinen Wert darauf was man von mir denkt.

"Oh, das mag durchaus gut sein, aber du solltest wenigstens Wert darauf legen, dass die EInwohner von Kumogakure dich schätzen.", meinte Teru und ihre Augen wanderten von dem beschmutzten Fenster zu dem Raikage der sich wahrlich, und das zeigte er auch, einen Dreck darum scherte, was man von ihm hielt. Nun gut, in manchen Fällen mochte so eine Einstellung Goldwert sein, aber in Bezug auf Treffen mit anderen Kage und die Einwohner seines eigenen Dorfes. Die junge Frau seufzte und strich sich die Haare zurecht, ehe sie wieder an ihrem Sake nippte. Er nahm sich womöglich zu viel heraus... Sie kramte eine Pille aus ihrem Täschen heraus, packte diese in ihren Mund und spülte sie mit Sake hinunter.

Wenn man immer nur gesagt bekommt wie unerwünscht man doch sei bekommt man diese Einstellung automatisch, sagte er und nippte an seinem Sake.
Seit er zum Ninja ausbildet würde war er immer der den alle mieden und das nur weil er deutlich älter war als der rest seiner Mitschüler.
Es gibt nur eine Person dessen Meinung mir wirklich wichtig ist.
Früher gab es zwar einige mehr aber die waren alle Gestorben.

"Ich weiß, dass du Miu über alles schätzt, dennoch solltest du dir genau deswegen ein Beispiel an ihr nehmen.", begann sie und musterte ihre Fingernägel gelangweilt, "Miu begegnet allen mit einer Nettigkeit und einer Freude, die ansteckend ist. Sie erledigt gemeinnützige Arbeit, hilft hier und da aus. Sie ist wohl das, was du nicht bist: Eine hilfsbereite Person. Ab und an würden solche Aufgaben deinem Image nicht schaden.", sagte sie trocken, räusperte sich dann aber und lächelte, "Lass und dies aber vergessen und über etwas anderes reden. Hm.. Bleiben wir doch bei Miu. Ihr ging es die letzten Tage ja nicht sehr gut und ich habe ihr ja diese eine Salbe da verschrieben. Zeigt die ihre Wirkung, oder sollte ich meinen Besuch vorverlegen, um Miu-chan erneut zu untersuchen?".

Einer muss ja der starke sein der sie beschützt.
Sie lebt das Leben das mir nicht vergönnt war.
Miu war für ihn mehr als nur eine kleine Schwester sie war fast sowas wie eine Tochter für ihn geworden.
Sie war nicht mal ein Jahr alt als ihre Eltern starben und fort an müsste er ihre Eltern ersetzen und das tat er auch so gut es ging.
Als sie ihren Gesundheitszustand erwähnte schüttelte er kurz den Kopf.
Ihr geht es schon viel besser.

"Das ist gut zu hören.", erwiderte Teru und blickte wieder aus dem Fenster, "Ich werde morgen dennoch mal bei euch vorbeischauen und ihr das Medikament dann neu verschreiben.". Würde Teru Shizou mit irgendetwas erpressen wollen, dann bräuchte sie nur Miu etwas anzutun. Aber da Ersteres nicht in ihrem Interesse lag und Zweites so oder so ausgeschlossen war, da Miu ihre einzige Freundin war, fiel wohl beides ins Wasser. Die Violetthaarige schielte zu dem Raikage und blinzelte einige Male, während es in ihrem Kopf ratterte. Laut Miu war der Schwarzhaarige kein wirkliches Arschloch. Die Nezume konnte sich nur schwer vorstellen, dass die Arschgeige, die ihr gegenübersaß netter sein konnte, als sie es zumeist erlebte. Nun.. Ein Mensch hatte nunmal viele Facetten, die er dann und wann zeigte bzw. vorenthielt. Dies war eigentlich kein allzu großes Geheimnis. Teru richtete ihren Blick wieder nach draußen und benetzte ihre Lippen dann erneut mit etwas Sake.

Das sie so oft bei Miu auftauchte störte ihn zwar ziemlich aber egal ihre Gesundheit war wichtiger daher nickte der Schwarzhaarige nur kurz und trank seinen Sake aus woraufhin er sich neuen bestellte.
Dann lehnte er sich zurück und schloss die Augen um wenigstens etwas die Ruhe zu genießen.
Manchmal tat es echt gut sich einfach zu entspannen leider ging das viel zu selten.
Warum machst du dir eigentlich so viel mühe wegen Miu?

Sie wollte ihm schon eine giftige Antwort an den Kopf werfen, wie z.B. die Tatsache, dass sie sie ja nur zu so etwas wie sie selbst werden lassen wollte, allerdings unterdrückte sie diesen Drang und trank erneut einen Schluck Sake, ehe sie sich eine weitere Flasche bestellte und zu ihm schaute, um Augenkontakt zu haben, während sie seine Frage beantwortete, denn es hieß ja immer, dass Lügen durch die Augen auffliegen konnten, auch wenn sie nicht sonderlich daran glaubte: "Mir liegt ihre Gesundheit nunmal am Herzen, da sie nicht wie die anderen ist.". Das war ihr sogar eine Spur zu ehrlich. Aber außer dem Nibi und ihren eigenen Geschwistern, hatte sie ja nur Miu. Miu Kairoku, das Mädchen, mit der sie über fast alle ihre Probleme reden konnte, ohne als verrückt zu gelten. Das Schöne war ja auch, dass die Schwester des Raikages sofort kapierte, wenn etwas vertraulich war und wann nicht. Man musste nicht Bescheid geben. "Sie ist eben mit mir befreundet, ob es dir denn nun gefällt oder nicht.", murmelte die Nezumi dann hinterher und zog es plötzlich wieder vor aus dem Fenster zu schauen. Ihr fiel eine Episode ein, als sie sich mal eine Woche lang Tag und Nacht um Miu kümmern musste. Zwar hatte die andere nur herumgelegen und sie hatten natürlich nicht viel mit einander geredet, aber es war angenehm gewesen etwas Gesellschaft zu haben.

Das er gegen die Freundschaft der beiden nichts tun konnte war in bewusst und er nahm es mittlerweile wohl mehr oder weniger hin.
Lass dir eins gesagt sein wenn du ihr auch nur einmal Wehtust breche ich dir alle Knochen.
Es gab für Shizou nichts wichtigeres als, dass Miu ein glücklicheres Leben hat als er.
Sie sollte nicht so leiden wie er es einst getan hatte.
Dann nahm er sich jedoch einen weiteren Schluck seines Sakes und sah nun wieder zu Teru.

"Würde sich das als mein Vorhaben ausstellen, dann hätte ich es auch schon vor einer halben Weigkeit getan.", sie winkte ab und warf ihm einen kurzen Blick zu, eher sie sich wieder dem verschwommenen Bild der Realität, die sich draußen abspielte, widmete, "Und solche Gelegenheiten hatte ich doch nun schon zu genüge gehabt.". Sie legte das nun leere Gläschen nach dem letzten Schluck Sake ab und schrieb etwas an das Fenster. Irgendwie wünschte sie sich plötzlich, die Fähigkeit zu besitzen dieses Glas zu schmelzen. Ob eswohl möglich war anderen deren Kekkei Genkai zu stehlen und es sich selbst einzupflanzen, wenn es nur etwas war, was mit dem Chakra des eigentlichen Nutzers erreicht werden konnte? Sie schielte erneut zu Shizou und ihre Augen verengten sich zu Schlitzen. Es wäre sicher interessant so etwas auszuprobieren. "Gibt es einen Grund warum du mich so anstarrst?", fragte die Nezumi und schenkte sich etwas Sake nach.

Jetzt schwieg Shizou erstmal und trank seinen Sake weiter und bestellte sich auch gleich nachschub.
Da wäre dann seine dritte Flasche und langsam müsste er langsamer machen.
Ok er war recht Trinkfest aber das auch nicht ewig.
Ich starre den an den ich anstarre will, raunte er und trank noch einen Schluck.
Dann wand er seinen Blick aber doch ab und lies ihn durch die Kneipe schweifen.

"Wie überaus niedlich formuliert. Da wird einem ja gleich warm ums Herz.", säuselte Teru mit solcher Ironie, dass sie beinahe ein Grinsen auf ihren Lippen erscheinen ließ. Dies konnte sie jedoch glücklicherweise verhindern und so machte sie sich weiterhin daran ihren Sakeglas zu leeren und die Fensterscheibe mit ihren kleinen dünnen Fingerchen zu bemalen. "Sag mal, Shizou.", begann die Violetthaarige und gähnte dann, wobei sie sich wie eine Katze streckte - der Nibi no Nekomata hatte wohl so seinen Einfluss -, bevor sie fortfuhr, "Du bist ein Langweiler. War das schon immer so?".

Es viel den Raikagen doch erstaunlich schwer nicht wieder auf ihr einzuprügeln aber er schaffte er mehr oder weniger gut.
Jedenfalls blieb sie unverletzt also könnte man es als Erfolg ansehen.
Wenn ich dich so langweile verschwinde doch einfach.
Immerhin warst du es die mich gefragt hat ob wir was trinken gehen und nicht anders herum.
Und schon müsste der nächste Schluck Sake dran glauben.

Sie sah es ihm an, dass er sie schlagen wollte, unterließ es aber dies zu kommentieren und beließ es dabei ihre dritte Bestellung aufzunehmen. "Nur um zu sehen, ob du in deiner Freizeit auch so ein Klotz bist.", meinte sie dann und gähnte erneut. Ihr machte es immer wieder Spaß ihn zu nerven. Als Tru wieder an etwas Sake herumnippte, seufzte sie zufrieden und lehnte sich zurück: "Du bist so aggressiv, dabei wäre alles doch viel einfacher, wenn du es gelassen nehmen und gründlich darüber nachdenken würdest, ne! Impulsive Handlungen bringen einem nur mehr Ärger ein, als es einem vielleicht lieb ist, ne! ~". Sie war angetrunken. Man merkte es an der eindeutigen guten Laune und dem angehängten "ne". Einem kurzen Zersauseln der violetten Haare und ein Ablegen des leeren Glases, folgte ein leises Kichern, eher sie wieder hinausblickte und wieder irgendetwas an die Scheibe kritzelte.

Ich kann mich nicht daran erinnern dich um deine Meinung gefragt zu haben und selbst wenn mich fremde Meinungen interessieren würden.
Dann ganz sicher nicht die einer kleinen besoffenen Mädchens, sagte er und trank seinen Sake weiter.
Es war gut das er tank weil anders als bei einigen anderen machte ihn der Alkohol friedlicher und so langsam zeigte er Wirkung.
Somit war Teru mehr oder weniger sicher jedenfalls für den Moment.

"Oh, ich bin nur angeheitert.", erwiderte Teru und stand auf, um ihre Vermutung, die sie nicht als solche eben in die Welt gesetzt hatte, zu bestätigen. Sie ging ohne zu schwanken, stolpert oder sonst noch irgendetwas Komisches zu machen an die Bar und legte ihr Glas und die leeren Flaschen hin. "Wir sollten so langsam mal von hier abhauen. Gleich wird es nämlich voll.", sagte sie, als sie wieder bei Shizou ankam und Nekozawa wegen ihren Abdrücken am Hals angelogen hatte. Ohne groß auf eine Reaktion des Kairoku zu warten, schnappte Teru sich ihren Mantel und zog sich diesen über. Die langen Haare band sie nicht wieder hoch. Dazu war ihr gerade nicht danach.
"Viel Spaß noch.", sie strubbelte Shizou noch kurz durch die Haare, eher sie Nekozawa kurz zunickte und aus der Kneipe verschwand. Da kam auch schon die erste Welle an Besucher. Zum Abend hin wurde nun mal jede Kneipe voll. Da war die Atmosphäre in ihr nicht das Wichtigste.

[Straßen]

Nun erhob auch Shizou sich und sah ihr kurz genervt nach.
Was fiel ihr ein ihn durch die Haare zu strubbeln aber egal.
Er bestellte sich noch ein paar Flaschen für unterwegs und legte einige Scheine auf den Tisch bevor auch er die Kneipe verließ.

Tbc Straßen