Innenhof

Ein kleiner Innenhof in der Mitte des Anwesens.
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Kommt von: Gästezimmer 3

Ein kühler Wind schlug der jungen Frau entgegen, zerrte fordern an ihrer Kleidung und strich durch das blutrote Haar, als sie langsam die Türe öffnete und in den kleinen Innenhof des Anwesens trat. Die Fläche war nicht sonderlich groß, würde für einen flüchtigen Trainingskampf jedoch ausreichen.
Der flächendeckende Untergrund war zum größten Teil mit Sand und Staub bedeckt, an einigen Stellen sprossen jedoch saftig grüne Grasbüschel aus dem Erdboden hervor. Zwei großgewachsene Eichenbäume waren im Laufe der Jahre gen Himmel gewachsen, ihre breiten Stämme schienen tief in der Erde verwurzelt und die riesigen Blätterkronen spendeten weitreichend Schatten vor der prallen Sonne.
Zielstrebig trat die Kunoichi in die Mitte des Vorhofes, wandte sich ihrem Partner zu und atmete mehrere Male tief ein und aus. „Bist du bereit? Dann lass uns anfangen.“
Mit diesen Worten formte sie blitzschnell einige Fingerzeichen und aktivierte ein recht einfaches, dennoch im Bezug auf ihr Kekkei Genkai äußerst hilfreiches Jutsu. Im Nu hatte sich eine Pfütze mit Wasser vor den Füßen Misakis gebildet, welches sich nach und nach immer weiter ausbreitete.
„Na dann los.“
Blitzschnell verfärbten sich ihre Augen, das smaragdfarbende Grün wich einem stechenden Blau, die kleine Lilie, welche auf dem rechten Schulterblatt der jungen Frau eintätowiert war, das Symbol ihres Clans, begann zu leuchten, sie konnte spüren, wie das Chakra in ihren Fingerspitzen kribbelte und das zunächst so leblos erscheinende Wasser sich allmählich regte.

Bb Gästezimmer

Langsamen Schrittes verließ Itachi das Gebäude und betratt den Innenhof. Daraufhin musste er aber erst einmal die Augen zusammen kneifen. Die Sonne blendete doch ziemlich und seine Augen war immer noch etwas gereizt. Itachi trug auch immer noch die ANBU Kleidung wie schon Konoha. Nur die Maske war nicht auf seinen Gesicht sondern abgenommen und an den Gürtel befestigt. Itachi folgte Misaki nun in die Schatten der Bäume. Seine Augen waren zumindest mehr als nur dankbar dafür. Doch diese wurde er jetzt noch nicht einmal brauchen. Immerhin zielte das Training ja auf etwas anderes an. Misaki aktivierte auch schon ihr Kekkegenkai. Perfekt.
So dann will ich mal erklären. Mir geht es darum sollte ich irgendwann blind werden noch immer Kämpfen zu können. Es gibt da ein Jutsu das ich erlernen will und bei dem du mir helfen kannst. Ich werde diesmal keine Genjutsus oder meine Augen benutzen. Greife mich einfach ohne Rücksicht auf verluste an.
Daraufhin nahm er sich eine Augenbinde und verband seine Augen so, dass er nichts mehr sehen konnte. Dann konzentierte er sich auch schon auf die Technik. Fingerzeichen waren dabei nicht nötig. Er musste nur seine Sinne schärfen und sich Konzentieren. Die Idee kam ihn bei einer Mission mit Kisame vor langer Zeit. Er wusste damals schon, dass seine Augen nachlassen werden. Dann eignete er die Chakranatur des Suitons an und mekrte, dass man das Wasser spüren kann. Ob auch andere Suiton Nutzer dies merkten und sich daraus eine Technik machten wusste er aber nicht. Möglich war es aber sicher. Langsam begann er dann auch schon das Wasser zu spüren. Nein spüren war das falsche Wort. Er "sah" sie regelrecht. Wie vor einen inneren Auge. Doch war es nicht mehr als verschwonne Schatten. So könnte er noch kaum ausweichen wie er wollte oder gar richtig sehen. Es musste klarer werden. So, dass er selbst in Wälder die einzelnen Quellen Perfekt unterscheiden kann. Vorher wurde er damit sein Augenlicht nicht ersetzen können. Jetzt zog er sein Schwert. Er hatte es erst im Kampf gegen Danzo wieder verwendet. Ich bin bereit greif mich ohne rücksicht an.

Spoiler:

„Sollte ich irgendwann blind werden…“
Kaum waren diese Worte an das Ohr der jungen Frau gedrungen, entglitt ihr ein betrübtes Seufzen. Dass Itachi tatsächlich irgendwann, in naher Zukunft, nichts mehr würde sehen können, erschütterte sie. Hatte sie doch sehnlichst gehofft, er würde diesen Krieg möglichst unbeschadet überstehen. Doch wie es schien war dieser Wunsch nun in weite Ferne gerückt. Sollten diese wunderschönen Augen, in welchen Misaki sich so gerne verlor, ihrem Besitzer, dem Mann den sie über alles liebte, tatsächlich bald nicht mehr ihren Dienst erweisen können? Die Rothaarige wagte nicht, gar allzu genau über diese Möglichkeit nachzudenken.
Stattdessen konzentrierte sie sich wieder auf die Aufgabe, welche ihr aufgetragen worden war. Itachi hatte sie gebeten ihm zu helfen und mit ihm zu trainieren, auf dass er sich sogar im blinden Zustand noch ausreichend würde verteidigen können.
Einen Moment lang zögerte sie, begutachtete den Älteren wie er sich die Augen verband und somit ein leichtes Ziel für die Kunoichi wurde. Wie sollte er auf ihre Attacke reagieren, wenn er sie nicht kommen sah? Ihn ohne Rücksicht angreifen und möglicherweise verletzten? Das konnte Misaki nicht. Doch was blieb ihr anderes übrig? Wenn sie nicht tat, was der Uchiha ihr sagte, würde er im Endeffekt nicht mehr in der Lage sein zu kämpfen. Und vollkommen alleine würde sie ihn nicht vor seinen Feinden beschützen können. Verzweifelt biss die junge Frau sich auf die Lippe, ein einzelner Blutstropfen quoll aus der Wunde hervor und rann ihr Kinn entlang. Sie musste sich zusammen reißen.
Die hellblauen Augen glühten auf Grund des Chakraschubes, der die Rothaarige durchzuckte, das Wasser um sie herum pulsierte ungeduldig, war getränkt mit ihrer Energie und wartete darauf, endlich von ihr gesteuert zu werden. In rasender Geschwindigkeit formte sich das flüssige Element zu mehreren fußballgroßen Kugeln und schoss direkt auf Itachi zu.
„Hoffentlich weicht er aus.“ Der letzte Gedanke, welcher Misa durch den Kopf jagte und kurzdarauf als Stoßgebet in den Himmel gesandt wurde, ehe sie ängstlich den Blick abwandte.

Itachi konzentrierte sich Komplett auf sein Wasser Gespür. Es musste deutlicher werden nur so wurde er einen richtigen Kampf überstehen. Er musste das Wasser perfekt "sehen".
Misaki lies sich jedoch einiges an Zeit. Doch das war nicht weiter schlimm. Er wusste wie schwer es war einen Menschen anzugreifen den einen wichtig war. Es gehörte verdammt viel Selbstkontrolle dazu. Dann merkte er aber, dass sie ein Jutsu benutzte. Sie formte so eine Art Wasserbälle und feuerte die allesamt auf ihn ab. Noch war es recht einfach. Aber er musste genauso gut mit dieser Sicht werden wie mit sienen Sharingan. Mit denen wurde er tausende Nadeln abwehren können, dass wurde er hier nicht schaffen. Besonders nicht, da diese doch recht klein waren. So spürte er z.b. die Tropfen in den Blättern nicht. Mit einer Rolle nach Links wich er dann auch schon den Bällen aus und zog sein Katana. Mit diesen rannte er dann auf Misa zu. Zumindest da wo er sie spürte. Er wusste sie wurde ihn nur richtig angreifen wenn er sie auch richtig angriff. Er wurde sie schon dazubringen ernst zu machen.