Yorashi - Der Abendsturm
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Yorashi - Der Abendsturm (Naruto Shippuuden RPG)

 

 Schmiede

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Kenji Kazama
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BeitragThema: Schmiede   Schmiede I_icon_minitimeMi 22 Jun 2011, 19:06

Die Schmiede des Kazama Clans. Genauer gesagt die von Kenjis Onkel. Hier ist meistens dauerbetrieb und wenig Ordnung. Ansonsten findet man hier alles was man zum Schmieden braucht.
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BeitragThema: Re: Schmiede   Schmiede I_icon_minitimeSo 15 Apr 2012, 16:57

CF: Rens Zuflucht.

Müde, wie lange nicht zuvor, und mit dem Knochenschwert in der Hand ging Ren den kurzen Weg bis zur Schmiede herüber, die, wie um diese Uhrzeit gewohnt, noch völlig im Dunkeln lag. Acht Uhr morgens! Welcher Mensch hatte sich überhaupt ausgedacht, dass man auch früher als die Mittagsstunde aufstehen konnte? Das ging doch nicht mit rechten Dingen zu! Und es sollte tatsächlich Menschen geben, die immer früh aufstanden. Menschen, die es sogar mochten, früh aufzustehen. Und die schlimmste Art: Menschen, die nicht einmal anders konnten, als früh aufzustehen! Quasi Menschen, die vom Teufel persönlich gestraft waren und es nicht einmal merkten, sondern für gut empfanden. Ren hasste diese Geschöpfe aus tiefstem Herzen, denn es gab kaum Dinge, die er einem anderen Gefühl, als Gleichgültigkeit zuordnete, aber solche, die ihm die Faulheit verwehrten, konnten nur verabscheut werden… So auch der Kerl, der hoffentlich bald auftauchte, denn die halb verrußte Uhr in der Schmiede zeigte schon auf acht Uhr. Unpünktlichkeit konnte Ren eigentlich immer vergeben, nur nicht morgens. Vor allem nicht morgens um acht, diese unchristliche Zeit des Tages…
Da momentan niemand zu hören war, der die Straße entlang tapste, lehnte Ren das Knochenschwert an einen nahegelegenen Tisch und setzte sich auf den großen Amboss, zwischen einen schweren Schmiedehammer und einer dicken Zange, die niemand am gestrigen Abend auf ihren vorgesehenen Platz zurückgebracht hatte. Er zückte den Block und zwang sich nun endlich dazu, auch das Material zu bestimmen, das er am ehesten verwenden würde und machte sich gleichzeitig ein paar Notizen über die Zeit, die er zum Erwärmen, Schmieden und Formen ungefähr brauchen würde. Schlussendlich landete er wieder an der Skizze und zeichnete noch ein paar Details in größeren Formaten.
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BeitragThema: Re: Schmiede   Schmiede I_icon_minitimeSo 15 Apr 2012, 17:45

CF: his house.

Nun, es war schon ein ganz schönes Stück von seinen vier Wänden hier her zum Anwesen des arroganten Kazamaclans. Immer wenn er hier vorbeikam, musste er sich denken, wie übertrieben groß hier doch alles war. Klar, er mochte es geräumig und geordnet, aber gleichzeitig hatte er es auch gerne übersichtlich. Er konnte zum Beispiel wetten, dass nicht mal drei Prozent von den hier lebenden Personen wussten, wie viel Quadratmeter das alles hier hatte. Dass sie es gar nicht schätzten.
Aber gut, deshalb war er nicht hier hergekommen. Seine Armbanduhr zeigte wenige Sekunden nach acht an, als er das gewünschte Gebäude in Sicht kam, auf das er zusteuerte. So lehnte er sich neben die Eingangstür – schließlich wollte er nicht ungefragt in fremdes Eigentum dringen – und wartete darauf, dass der junge Blonde endlich aufkreuzte. Schließlich war acht Uhr ausgemacht gewesen! Dann sollte sich selbst jemand Faules daran halten, wenn man wirklich Geld wollte. Und er sah danach aus, als hätte er es nötig.
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BeitragThema: Re: Schmiede   Schmiede I_icon_minitimeSo 15 Apr 2012, 18:10

Im Gebäude der Schmiede war es immer mollig warm, egal, ob es nun Winter war, oder Sommer, ob Tag oder Nacht. Die Wärme konnte nicht so schnell durch Ritzen und Winkel entschwinden, selbst wenn das Feuer erloschen war, als dass es hier jemals kalt werden würde. Dafür konnte es verdammt heiß und stickig werden, wenn die Feuerstellen ihr Nötigstes taten, Sauerstoff zu verbrennen und dafür Hitze abzustrahlen. So hatte Ren es zumindest angenehm warm, während er dort auf dem Amboss saß, wartete, zeichnete und ein paar kleine Wörter aufschrieb, aus denen er hoffentlich später noch erraten konnte, was er eigentlich haben wollte. Schon sieben Minuten später verging ihm die Lust. Er hob den Blick zur Uhr, seufzte, legte den Block zur Seite und starrte zur angelehnten Tür. Sie hatten doch gesagt, bei der Schmiede würden sie sich treffen. Oder hatte Rens Gedächtnis ihn, unüblich, aber möglich, im Stich gelassen? Zweifelnd bog er sich ein Stück nach links, um aus einem der Fenster sehen zu können, allerdings sah er niemanden. Also, so dachte Ren sich, konnte er sich auch ruhig noch ein bisschen ausruhen. Gesagt, getan, fast, als wäre es ein Befehl gewesen, schlief er auf der Stelle ein und hielt für erstaunliche zwanzig Minuten das Gleichgewicht, bis er schließlich unsanft auf dem Boden landete, sich verschlafen aufrappelte und nach Block und Stift griff, die unweit neben ihm ebenfalls herunter gesegelt waren. Sorgsam legte er alles wieder auf den Amboss, streckte sich, betastete den aufgeschürften Ellbogen und grummelte ein paar Flüche vor sich her, bevor sein Blick wieder zur Uhr fiel. SO SPÄT! Okay, eigentlich so früh, aber in seinen Augen so unheimlich spät – war der Typ. Grummelnd stand Ren auf, befand, dass irgendjemand ihn hatte ärgern wollen und deswegen den Kerl angeheuert hatte, griff sich seinen Block und stratzte aus der Schmiede. Übertrieben schwungvoll warf er die Tür auf und trat den Rückzug an. So ein Pech, das die Tür ausgerechnet in die Richtung des Kunden aufschwang, sodass er ihn nicht sehen konnte. Tjaja…
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BeitragThema: Re: Schmiede   Schmiede I_icon_minitimeSo 15 Apr 2012, 18:36

Und so wartete er und wartete… und wartete. Gut, langsam war er angefressen. Er hasste Unpünktlichkeit fast noch mehr, als Faulheit! War ja ziemlich nah miteinander verbunden. Er setzte ihm eine Gnadenfrist bis dreiviertel Neun. Dann, so nahm er sich vor, würde der Deal platzen. Hatte der Jüngling es sich so einfach nicht verdient ein Schwert für ihn zu fertigen und angenehm Kohle zu kassieren.
Viertel nach acht. Shiki wippte ungeduldig mit dem Fuß auf und ab und setzte sich schließlich einfach auf den Boden, an die Wand gelehnt. War schließlich nicht nass, also würde es nicht peinlich enden.
Nach weiteren unendlich erschienen Minuten, hörte der Kaguya zum ersten Mal etwas in der Schmiede. Licht brennte schließlich, also würde dort schon jemand arbeiten. Eigentlich sollte ja der junge Kazama nun arbeiten und nicht noch im Bett liegen und schlafen!
Die Tür knallte auf und aus reinen Reflex, streckte er den Fuß etwas angewinkelt aus, um den Schwung abzufangen und umso stärker wieder zurückzuschlagen. Welch Unglück. Er sprang auf und wollte nachschauen, ob etwas passiert war.
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BeitragThema: Re: Schmiede   Schmiede I_icon_minitimeSo 15 Apr 2012, 18:46

Nach dieser dämlichen Wartezeit, dieser verschwendeten Zeit seines Lebens, fasste Ren endlich den Mut, sich aus diesem halben Gefängnis – zumindest um diese Uhrzeit und Folterinstrumente lagen ja auch überall verstreut – zu befreien. Ging ja nicht anders. Wenn man so viel zu spät war…, hatte man es auch nicht verdient, etwas so Großartiges wie eine Kazama-Klinge zu bekommen! Außerdem… außerdem war es logischer, dass einer der anderen Lehrlinge sich einfach nur einen Streich erlaubt hatte. Einen Streich, der eigentlich total harmlos war. Einen Kunden vorheucheln, der dann halt nicht erschien. So schlimm war es ja im Normalfall nicht und eigentlich sollte Ren so etwas kalt lassen, nach allem, was er sich bisher alles hatte gefallen lassen müssen, aber… nun ja, es war nun einmal sein Traum, ein guter Schmied zu werden. So verarscht zu werden machte ihn da ganz schön fertig. Also beschloss er, einfach zu gehen. Würde schon okay sein, wenn er noch ein wenig schlief und erst später wieder kam, um seinem Vater unter die Arme zu greifen. So ging Ren aus der Tür, entlud das bisschen hilflose Wut, das in ihm brodelte und kickte sie auf. Er hätte ja nicht ahnen können, dass die Tür so schnell wieder zurückkam. Gerade wollte er einen Schritt heraustun, da kam die Tür wieder zurück. Mit schreckensweiten Augen sah er das Holz auf sich zukommen, wurde erwischt, fiel zu Boden und blieb bewusstlos liegen, seine Stirn von schönem, blutigen Rot geziert. Der Block flog mit flatternden Seiten ebenfalls auf den Boden, der Stift brach in der Mitte durch. Schöne Scheiße.
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BeitragThema: Re: Schmiede   Schmiede I_icon_minitimeSo 15 Apr 2012, 19:13

Ja… ziemlich blöd gelaufen. Er hatte gerade seinen Schmied getötet. Zumindest dachte er dies auf den ersten Anblick, bis er neben ihm in die Hocke ging. Puls fühlte, Atem suchte. Bewusstlos. „Aufwachen“, sagte er bestimmt und rüttelte sanft an seiner Schulter, bevor hinein in die Schmiede sah. Niemand da. Mit dem Blick suchte er den Raum nach etwas bestimmten ab. Na also! Ein Päckchen Tempo lach vereinsamt dort rum, das er sich holen ging, eins daraus zog und es Ren auf die Stirn patschte, das Blut ein wenig abwischte. Er kannte sich mit solchen Dingen nicht aus, aber er vermutete, dass es nicht verkehrt wäre, würde die Blutung gestoppt werden. Wenn er immer noch nicht aufwachte, würde er ihn wohl oder übel ins Krankenhaus schleppen müssen. Er hatte sich diesen Mittwochmorgen eindeutig anders vorgestellt, als er heute so früh voller Tatendrang aufgestanden war! Jetzt, wo das Blut so ziemlich weg war, sah es auch gar nicht mehr so schlimm aus. Nur blöd, dass immer noch welches nachkam….
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BeitragThema: Re: Schmiede   Schmiede I_icon_minitimeSo 15 Apr 2012, 19:24

Umgeben von einem samtigen, schwarzen Nichts fühlte Ren sich gar nicht mal so schlecht, dafür, dass er von einer Tür erwischt worden war und jetzt ausgeknockt auf dem Boden lag. Etwas daran ändern wollte er momentan nicht, es war ja fast so, als würde er weiterschlafen. Eigenartig, dass ihm solche Dinge durch den Kopf schossen, obwohl er noch immer im Delirium auf der Türschwelle zur Schmiede lag. Nur schwer drang das eine Wort zu ihm durch, weswegen er es einfach unkommentiert im Raum stehen ließ, anstatt zu reagieren, mal ganz davon abgesehen, dass er gar nicht dazu fähig war, sich zu rühren. Erst ein wenig später schlug er die Augen auf, wachte aus der Bewusstlosigkeit auf und starrte direkt in diese Dämonenaugen mit den unterschiedlichen Farben. Der erste Gedanke war: Also wurde ich doch nicht verarscht! Der zweite Gedanke war: Oh mein Gott… Und der dritte folge spontan auch noch hintendran: Mein Schädel…! Mit einem Ruck setzte Ren sich auf und sah den Kunden an. Verständnislos. Fragend. Nachdenklich. Was genau war noch gleich passiert? Er konnte sich nicht ganz erinnern. Viel lieber zuckte er zusammen und presste sich die Hände auf die Schläfen, während er einen Fluch murmelte und noch einmal, dieses Mal artikuliert, Mein Schädel!, hinzufügte. Wo waren eigentlich seine Sachen. Er öffnete eins seiner beiden Augen wieder, die er vor Schmerz zusammengepresst hatte und sah sich nach seinen Sachen um. Sie waren ja alle außer Reichweite. Hatte ihn gerade wirklich die Tür umgehauen? So ein Ärger.
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BeitragThema: Re: Schmiede   Schmiede I_icon_minitimeSo 15 Apr 2012, 20:17

Oho! Er lebte also wirklich noch so richtig!, durfte der Kaguya feststellen, als er ihm an der Stirn rumpatschte und plötzlich von zwei Augen angestarrt wurde. Er zurückstarren durfte. Na immerhin lebten die Augen noch. War ziemlich beruhigend. So ließ er von ihm ab besah sich das Tuch in seiner Hand. So schlimm sah es wirklich nicht aus. Er hatte schon sehr viel Schlimmeres gesehen. Würde ihm ein Knochen aus der Stirn ragen, dann wäre es schlimm!
Ren setzte sich auf, sah ziemlich dumm aus der Wäsche, bevor ihm ein gewisser Schmerz einholte und er erfolglos mit den Händen versuchte auszuschalten. Shiki stand wieder auf, ging an dem Blonden vorbei in die Schmiede und nahm sich ein frisches Tuch, das er unter das kalte Wasser hielt, das er gefunden und aufgedreht hatte.
Wieder neben ihm in der Hocke, klatschte er es ihm an die Stirn. „Das passiert, wenn man nicht pünktlich am vereinbarten Ort erscheint“, sagte er und konnte sich ein schiefes Grinsen nicht verkneifen. Recht hatte er, das wusste er, denn er hatte eindeutig vor der Schmiede gesagt, weil es gegen sein Prinzip ging einfach ungefragt wo einzudringen. War er zwar letztendlich doch… aber das war ein Sonderfall.
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BeitragThema: Re: Schmiede   Schmiede I_icon_minitimeMo 16 Apr 2012, 12:42

Nun, es war ganz bestimmt keine schöne Erfahrung, von einer mit vollem Schwung zugetretenen Tür erwischt zu werden, aber eines war sicher: man freute sich anschließend unheimlich am Leben zu sein. Ren tat es zumindest, auch wenn ihm sein Kopf wehtat. Nicht direkt seine Stirn, obwohl die natürlich auch mit jedem seiner Herzschläge schmerzhaft pochte, aber primär allein ein gellender Kopfschmerz, der ganz dringend nach einem Aspirin schrie. Es wäre eindeutig schöner, würde dieser wieder verschwinden, aber er war realistisch und wusste, dass es eine Täuschung wäre, würde von jetzt auf gleich der Schmerz wieder verschwinden. Ein wenig allein gelassen saß er da also im Dreck und sah seinem Kunden trostlos hinterher, fragend, hilflos, nicht wissend, was gerade abging, denn ganz erklären konnte er sich das ganze Desaster immer noch nicht wirklich. Er fühlte sich verwirrt und wollte unbedingt ins Bett. Während der Kerl also unterwegs war, kroch Ren nun zu seinem Block herüber und sammelte zumindest noch den schreibenden, vorderen Teil seines zerbrochenen Bleistiftes ein, bevor er nun doch nicht mehr allein in der Straße saß.
„Au“, machte er kläglich und hob die linke Hand, um sich das Tuch an die Stirn zu pressen, wo es sich doch gerade ein wenig löste und drohte, in seinen Schoß zu fallen. Dann ein noch sehr viel verstreuterer Blick. „War ich nicht…? War ich nicht… Entschuldigen Sie.“ Dabei hatte er doch Schmiede gesagt. Wo hätte er sich sonst treffen wollen – im Supermarkt? Ren hatte schlichtweg sogar vergessen, dass der Kerl seine normale Seite kannte und viel lieber wieder eine Fassade aufgebaut - in welcher er ihm nicht sofort an den Kragen sprang, sondern eher höflich tat.
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BeitragThema: Re: Schmiede   Schmiede I_icon_minitimeMo 16 Apr 2012, 18:47

Wäre Shiki Kaguya ein gefühlvoller Mensch, so hätte der Junge sein vollstes Mitleid erhalten, so verwirrt, wie er war. Aber das war er ja nicht, weshalb er praktisch nachdachte und handelte, wie er ihm denn irgendwie helfen konnte. In dem Fall holte er ein kaltes, nasses Tuch, um es ihm an die Stirn zu patschen. Der Protest folgte zugleich. Diese undankbare, kleine Kröte!
Ungefragt nahm er Ren den aufgesammelten Block und Stift ab, warf einen kurzen Blick darauf. Hörte sich fast danach an, als hätte er gearbeitet. Immerhin etwas! Trotzdem war er zur falschen Zeit am falschen Ort, wie er ihm gleich noch mitteilte. Wieder protestierte der Blonde, fügte aber noch eine Entschuldigung an, weshalb er selbst sogar ruhig das wiederholte, was ursprünglich ausgemacht war. „Acht Uhr vor der Schmiede“, sagte er und griff ihn anschließend mit den Worten: „Ich bring dich ins Haus“, unter die Arme, um ihn mit sich auf die Füße zu stellen.
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BeitragThema: Re: Schmiede   Schmiede I_icon_minitimeMo 16 Apr 2012, 19:00

Momentan war alles, was Rens Leben ausmachte, ein schrecklicher Schmerz im Kopf, etwas nasses, kühles, leicht wohltuendes Tuch auf seiner Stirn und sein Block und der Stift, die er noch in der rechten Hand hielt, ja, sich fast schon daran klammerte, als ob sie irgendetwas gegen seine momentane Situation tun könnten. Schließlich schüttelte er kurz den Kopf, was er nicht hätte tun sollen, wo ihm doch der Kopf wehtat, und blinzelte, um vielleicht wieder klarer denken zu können, doch alles, was passierte, war, dass man ihm seinen rettendes Fass wegnahm. Nicht gerade fröhlich sah Ren deswegen zum Fremden auf, der ihm gerade den Block entrissen hatte, noch dazu den passenden, halbierten Stift. Eine kurze Belehrung, ein frustrierter Blick seitens Ren, dann eine weitere Belehrung. „Ah“, machte er nur, ohne verstanden zu haben, was eigentlich Sinn der Sache war. Acht Uhr. Schmiede. War doch alles perfekt. Das kleine, süße, arme „vor“ ignorierte er dabei komplett. Für ihn war eben klar gewesen, dass man sich in der Schmiede traf, schließlich war es ein frei zugänglicher Ort, wenn es nicht gerade Nacht war und sein Vater abgeschlossen hatte – und der Ort, in welchem er die nächsten Tage seines Lebens verbringen würde, kombiniert mit einem Haufen Arbeit, die sich hoffentlich lohnte.
„Okay“, meinte Ren nur, ins Haus klang gut. Dann saß man nicht auf der Straße. Vielleicht konnte er ins Bett. Das wäre nett. Schwankend kam er mit Hilfe des Fremden auf die Beine, taumelte einmal nach rechts, einmal nach links und krallte sich schließlich an der Tür fest, um nicht hinzufallen. Ihm war schwindelig. Dabei war er sich sicher, nichts getrunken zu haben!
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BeitragThema: Re: Schmiede   Schmiede I_icon_minitimeMo 16 Apr 2012, 19:21

Ah. Ja, das hatte er gesagt. Erinnerte er sich? Wurde er sich dieser Worte überhaupt bewusst? Oder war er in seinem eigenen kleinen Delirium gefangen? Vielleicht sollte er ihn doch ins Krankenhaus bringen, aber das wäre mit so viel umständlichen Papierkram verbunden gewesen. Was passiert war und so weiter und so fort. Er würde es erst einmal versuchen ihn ins Haus zu bringen. Wenn er ihm sagen konnte, wo dies lag, sogar in sein Zimmer. Deshalb setzte er ihn wieder auf seine eigene Füße. Er taumelte und schwankte. Konnte also noch nicht aus eigener Kraft stehen, weshalb er einen von Rens Armen, um seine Schulter legte, um ihn zu stützen. Waren schließlich doch fast gleich groß, weshalb es gut passte. Zur Not würde er ihn noch ganz tragen müssen. Wie eine Braut. Bitter.
Shiki machte die ersten langsamen Schritte und sah zu, wie sich der junge Mann denn machen würde. „Weißt du, wo wir sind?“, fragte er.
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BeitragThema: Re: Schmiede   Schmiede I_icon_minitimeMo 16 Apr 2012, 19:56

Natürlich verstand Ren kein Wort, als würde der Kerl auf einer anderen Sprache sprechen, aber das bekam er gar nicht wirklich mit, viel eher verbrachte er damit, sich vorzustellen, wie kleine Mini-Ichs von ihm in seinem Gehirn auf und ab rannten, um nötige Nervenstränge und Erinnerungsknoten wieder zusammenzuflicken und an ihren ursprünglichen Platz in seinem Kopf zu bringen. Das Bild war so lustig, dass er unwillkürlich ein wenig vor sich her lächelte – dabei wohlmöglich noch dämlicher aussah, als ohnehin schon. Vor ihm klatschte das Tuch, das der Fremde ihm freundlicherweise gegeben hatte, auf die Straße, aber er ignorierte das vollkommen. Seine Stirn tat kaum noch weh! Nur sein Kopf fühlte sich an, als würde er gleich in tausend Teile gesprengt werden.
Der erste Versuch, zu stehen, war ein völliger Fehlschlag. Noch nie zuvor in seinem Leben hatte Ren sich dermaßen schwach auf den Beinen gefühlt, wie in diesem Moment. Vielleicht als Kind noch, als er gerade Laufen gelernt hatte, aber daran konnte er sich nicht erinnern. Und sonst? Nichts. Er war zwar oft, wirklich oft, hingefallen und hatte sich dabei wehgetan, aber nie hatte man seinen Kopf dermaßen durchgeschüttelt und da er von Natur aus viel ertrug, hatte ihn der Alkohol auch noch nie so sehr weggepustet, dass ihm die Kontrolle über seine Gliedmaßen abhanden kam. So fühlte er sich einfach nur vorgeführt und nicht gerade glücklich in seiner Haut.
Zufrieden war er allerdings darüber, dass plötzlich Hilfe in Sicht kam, sodass er nicht gleich wieder vornüber kippte und sich wohlmöglich noch einmal den Kopf anschlug. Freundlich brachte Ren ein Danke! über die Lippen und zwang sich zu einem Lächeln, bevor er sich Mühe gab, einen Fuß vor den anderen zu setzen. Mit Erfolg! Jedenfalls knickte er nicht ein. Ein Nicken. „Da ist die Schmiede…“
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BeitragThema: Re: Schmiede   Schmiede I_icon_minitimeMo 16 Apr 2012, 20:36

Oh, damit überraschte er den Kaguya sichtlich, würde der Andere klar denken und sehen können. Mit einem solch freundlich klingenden Danke hatte er nämlich wirklich nicht gerechnet. In seinen Augen war Ren einfach noch ein junger, verzogener Rotzlöffel. Nicht mehr und nicht weniger. So hatte er ihn schließlich auch kennengelernt. So erwiderte er ein Einfaches: „Bitte“, bevor es zum eigentlichen Thema kam. Sie mussten in dessen Elternhaus zurück. Am besten in sein Zimmer. Allerdings würde sich dieser Fakt erst noch ergeben. Möglicherweise aus dem Gespräch, das er begann. Musste ja auch sehen, wie dumm der Jüngling möglicherweise geworden ist, wenn er so freundlich war.
„Richtig“,
antwortete er ihm knapp, weil es eben seine Art war nur in wenigen Worten zu sprechen und, weil er ihn nicht überfordern wollte. Sie kamen dem Haus immer näher und näher. „Wo wohnst du?“, fragte er ein weiteres Mal kurz und bündig. Was hatte er sich da nur für eine Arbeit angelacht! Vielleicht wäre es besser gewesen doch auf dieses Schwert zu verzichten. Nun ja. Etwas Positives hatte es nun doch wieder: Er hatte etwas zu tun, was man nicht alle Tage zu tun hatte. Dennoch könnte er auch darauf verzichten. Die Zeit hätte er auch gut in seinem Garten verbringen können diesen wieder auf Vordermann zu bringen.
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BeitragThema: Re: Schmiede   Schmiede I_icon_minitimeDi 17 Apr 2012, 10:46

Hach ja, der Kunde war schon eigenartig. Hatte sich nie vorgestellt, nur verlangt, nie gegeben und war wortkarg und, in Rens Augen, ziemlich von sich überzeugt und dementsprechend unfreundlich gegenüber anderen. Im Prinzip war der Kerl also wie er, nur in stiller und ein wenig kleiner. Aber daraus machte er sich nichts, viel lieber wandte er all seine Kraft, die er in seinen Beinen, die ihm vorkamen wie Wackelpudding, hatte, darauf an, nicht umzufallen, sonst gäbe es vermutlich noch mehr Schmerz und Verwirrung, worauf er nun wirklich keine Lust hatte. Wenn er momentan überhaupt zu etwas Lust hatte, dann darauf, einen schönen Mittagsschlaf zu halten. Moment, es war ja noch morgens! Also einen Morgensschlaf? Er driftete ab.
„Jaaah“, kommentierte Ren gedehnt. Wenn er sich irgendwo auskannte, und das geschah nicht oft, dann doch hier, wo er seine gesamte Kindheit verbracht hatte und auch seine Jugend und nun… sein Alter. Er wurde immer älter und hatte in seinem Leben nichts geschafft! Woran das wohl liegen mochte? An seiner Faulheit? Aber die legte er doch gar nicht an den Tag, wenn er sich dem Schwertschmieden widmete! Oh je, war das Leben kompliziert. So war Ren für einen Moment in seinen Gedanken gefangen und reagierte erst etwas später auf das, was sein Kunde fragte. Schließlich nur ein breites Grinsen und er hob einen Arm, um direkt geradeaus auf das riesige Kazama-Anwesen zu deuten. War doch klar. Der ganze Clan wohnte da und es war so groß, dass auch alle Platz hatten, sogar er selbst und seine Unordnung! Und dann waren da noch viele, leere Räume… „Dort“, fügte er ergänzend hinzu.
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BeitragThema: Re: Schmiede   Schmiede I_icon_minitimeDi 17 Apr 2012, 14:57

Er war eigenartig? Nun, wenn man es so nennen wollte? Eigentlich war er einfach so, dass seiner Haut bestmöglich nichts passierte. Das tat man, nach seiner langjährigen Studie, am besten so, indem man sich distanzierte und die anderen nicht an sich heranließ. Ziemlich Schade eigentlich, aber er kam inzwischen gut damit klar. War ja nicht so, dass er sich mit niemand unterhielt. Gab immer wieder Personen, mit denen er sich sehr gut unterhalten konnte, aber die würden nie einen einzigen Kratzer an seiner harten Schale bewerkstelligen.
Jetzt stand Ren in Vordergrund, was ihn ziemlich störte. Wie gesagt, er konnte sich auch gut eine andere Beschäftigung für diesen Morgen vorstellen, als da jemand mit sich zu schleifen zu einem übergroßen Haus, in dem er sich nicht auskannte. Andererseits war er natürlich Jonin und hatte somit gewisse Pflichten. Er hatte den Kerl verletzt – ausversehen – und musste sich nun fast um ihn kümmern. Man sollte ihm nicht noch zu recht solch schlechte Dinge nachsagen können! Reichten schon Gerüchte, über die er inzwischen gut wegstecken konnte. Stellte ihm ein paar einfache Fragen. Er schien sich noch auszukennen. Würde also noch wissen, wer er war. Oder? Musste passen. Sonst konnte er ihm nicht helfen, wo er nicht wusste, wie er hieß.
„Antworte: sechs mal acht“, fragte er aus heiterem Himmel heraus. Einfache Multiplikation. Das dürfte der Kerl schon schaffen. Zwar standen sie nun an der Mauer des Anwesens, doch konnten sie da nicht rein, wo da nur Mauer war. Sie mussten noch ein Stück gehen, um direkt in das Gebäude zu kommen.
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BeitragThema: Re: Schmiede   Schmiede I_icon_minitimeDi 17 Apr 2012, 16:31

Schritt für Schritt. Einfach einen Fuß vor den anderen setzen. Eins. Zwei. Links. Rechts. Einer nach dem anderen. Langsam. Nicht zu schnell. Puddingbeine koordinieren, Knie nicht einknicken lassen. Ren ging völlig in dieser Aktivität auf, weil es seine momentan ziemlich verwirrt durcheinander arbeitenden Hirnzellen überfordern würde, müsste er noch etwas zusätzlich machen. Glücklicherweise hatte er ja eine nette Stütze, sodass er nicht schon nach den ersten zwei Schritten wieder hingeflogen war. Er hatte ja ohnehin keinen guten Gleichgewichtssinn, aber nachdem er eine Tür vor den Kopf bekommen hatte, schien es sogar unmöglich, nicht hinzufallen! Aber da war er ja gerade allein in seiner Meinung. Für ihn ging sein Kunde viel zu unbarmherzig und schnell! Da kam er ja kaum mit. Das war nicht schön, aber unvermeidbar, schließlich konnte er ja kaum an dessen Ohr ziehen und schreien, er solle langsamer gehen. Außerdem: je schneller er da war, desto schneller konnte er auch ins Bett gehen. Deswegen fackelte er auch nicht lang und beantwortete die Fragen, die ihm gestellt wurden, so gut und präzise wie es seinem, für ihn gefühlt, breiigen Hirn möglich war.
Dann eine Matheaufgabe. What?! Wie kam er denn jetzt darauf? Gut, dass er auf eine normale Schule gegangen war und da auch immer gut in Mathe gewesen war. „Acht.. und vierzig…“, murmelte er und strengte sich an, die Augen offen zu halten. Ihm tat der Schädel soo weh! Hoffentlich hatte seine Mutter eine Kopfschmerztablette für ihn. Er schliff nun eher die Beine hinter sich her, als dass er wirklich ging. Armer, armer Kunde.
Ren entdeckte die Mauer, die er schon so oft in seinem Leben gesehen hatte und identifizierte sie als Signal, bald daheim zu sein. Das war gut! Zwar mussten sie noch einmal ungefähr denselben Weg im Gebäude zurücklegen, aber das war okay. Hauptsache, er kam endlich an.
„Haben Sie meinen Block noch…? Da sind die Skizzen…“
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BeitragThema: Re: Schmiede   Schmiede I_icon_minitimeDi 17 Apr 2012, 17:46

Je länger sie gingen, je mehr Distanz sie hinter sich ließen, desto langsamer wurde der junge Mann. Und übrigens auch immer schwerer. Da verging dem Kaguya immer mehr die Lust ihm noch weiter zu helfen. Wollte er ihn lieber ins Gras fallen lassen und zurück nach Hause gehen. Aber die Verantwortung rückte ihm da zu sehr auf die Pelle. Ein tiefes Seufzen.
Ja, er stellte ihm eine Matheaufgabe. Wenn er die lösen konnte, würde es ihm schon nicht allzu schwer gehen. Gelöst. Die nächste folgte zugleich, damit es nicht langweilig wurde: „Zweiundsiebzig durch sechs.“ War schon etwas schwerer! Mal sehen, ob er das schaffte. Davor hatte er nämlich auch ein wenig gebraucht. Nun, wenn er ehrlich war, er stellte ihm solche Fragen wohl gar nicht mehr, um seine Denkfähigkeit zu testen. Er war gerade ganz simpel sadistisch. Mit Kopfschmerzen – vielleicht sogar einer leichten Gehirnerschütterung – war so was nämlich nicht gerade angenehm.
Als Shiki ihn eine Weile mitgeschleift hatte, blieb er stehen und sah ihn in den Moment an, als er sogar eine Frage hatte. Er streckte zur Antwort den anderen Arm nach vorne. In der Hand hielt er den Block und den abgebrochenen Stift. Immerhin hatte er es ihm auch weggenommen.
„Kannst du wieder gehen?“, fragte er knapp. Gereizt war er nicht, er war sich der Situation lediglich überdrüssig.
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BeitragThema: Re: Schmiede   Schmiede I_icon_minitimeDi 17 Apr 2012, 18:15

AAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHhhhhhhhhhhhhhhhhhhh!, kreischte Ren innerlich auf, denn je mehr er ging, desto mehr dröhnte ihm der Schädel, dabei hatte er jetzt schon das Gefühl, ein Schwarm tollwütiger Hornissen – konnten Hornissen überhaupt Tollwut bekommen? – würde in seinem Kopf wüten und immer wieder demonstrativ gegen den Schädelknochen fliegen. Fliegen war noch untertrieben! Es war eher, als würden sie sich zusammenrotten, sich zu einem Rammbock formen und dann flogen sie mit vollem Karacho gegen den Knochen! Er hoffte, dass sich der Kopfschmerz legte, wenn er erst einmal geschlafen hatte, ja, das war seine einzige Hoffnung, die er im Moment hatte.
Eigentlich war Ren danach, zu fragen, ob er Spaß daran hatte, ihn zu quälen, aber dann hatte er noch einen letzten Rest Selbstachtung und ein kleines bisschen Stolz, die sich verbündeten und somit dagegen wehrten, dass er so etwas fragte. „Großes Einmaleins… wer kann das schon… Zehn mal sechs sind sechzig… zweimal mal sechs… zweiundsiebzig durch sechs… Zwölf.“ In seinem Kopf war es reichlich schneller gegangen! Aber durch immer wieder auf und abwallenden Schmerzattacken, wollten ihm die Wörter nicht schneller über die Zunge kommen, sodass er eher schleppend sagen konnte, was er wollte.
Sie kamen voran. Ganz gut sogar. Jedenfalls schneller, als würde Ren kriechen oder bei der Schmiede warten, bis sein Vater kam und ihn aufgabelte.
Mit einem anerkennenden Blick – der Fremde hatte seinen Block und den Stift gerettet! – wurde festgestellt, dass die Sachen, an denen er nun schon mehrere Stunden gearbeitet hatte, noch da waren und es wurde weiter gegangen.
„Weiß nicht“, log Ren, er wusste ganz genau, dass er keine zehn Meter weit kommen würde, „aber Sie können mich hier absetzen, wenn Sie es eilig haben, Sie haben mir schon genug geholfen.“ Irgendwann, hoffentlich bald, würde schon wer aus seiner Familie aus dem Haus spazieren und ihm helfen, hinein zu gelangen. So wenig anerkannt er auch war, niemals würden sie einen der ihren auf der Straße verrecken lassen! Hoffte er.
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BeitragThema: Re: Schmiede   Schmiede I_icon_minitimeDi 17 Apr 2012, 19:37

Tja… bei dieser Rechenaufgabe sah der Bursch doch ziemlich verzweifelt aus. Fast so, als würde er jeden Moment anfangen zu weinen, wie ein Kleinkind – oder so ähnlich. Schließlich weinten nicht alle Kleinkinder wegen jedem Dreck. Und wieder erstaunte er ihn! – Nicht wirklich… Er antwortete nur und musste dafür sogar laut vorrechnen. Aber es stimmte, deshalb folgte von Shiki ein: „Passt.“ Aber das war nun genug mit Rechnen, wie er befand. Sonst würde er ihm nicht mehr mitmachen. Also schwiegen sie eine ganze Weile – wieder einmal. Kamen dadurch aber auch ein ganzes Stück voran, wobei Shiki ihn nur noch mitzog, deshalb blieb er auch nach einer Weile stehen, in der er eben gehofft hatte, er würde mal wieder richtig anfangen zu gehen, damit es einfacher war vorwärts zu kommen. Denn beim Mitziehen war es immer so eine Sache. Irgendwann würde er ihm umknicken und er würde noch anderweitig Schäden an den Fußgelenken davontragen.
„Du wirst es besser wissen, als ich. Ist nicht mein Körper“
, erwiderte der Kaguya vielleicht ein wenig zu harsch. Hatte er nicht direkt gewollt, weshalb er wieder seufzte. Stressabbau und so weiter. Auf das Nächste ging er nicht weiter darauf ein. Stattdessen versuchte er wieder ein, zwei Schritte mit ihm zu gehen.
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BeitragThema: Re: Schmiede   Schmiede I_icon_minitimeMi 18 Apr 2012, 18:18

Nun, zumindest hatte er am Ende das Ergebnis richtig. Ren war schon allein darauf stolz, dass er überhaupt noch dazu fähig gewesen war, irgendetwas zu denken. Nicht nur blublabla, sondern eine richtige Matheaufgabe! Aber Mathe war auch nie seine Schwäche gewesen, weswegen es doch relativ peinlich gewesen war, wie er es sich hatte ausrechnen müssen. So etwas wusste man normalerweise im Kopf. Nun, er sei entschuldigt. Er wusste momentan nicht einmal mehr, wie sein allererstes Kuscheltier hieß. Dabei musste man sich doch an so etwas erinnern! Aufgrund von Schmerz und seelischer Pein gab er ein dumpfes Winseln von sich und ging weiter, auch wenn es bei dem Schwindel gar keine so leichte Aufgabe war.
Unter den harten Worten des Fremden zuckte Ren in sich zusammen und kam für einen Moment aus dem Tritt, er stolperte, fing sich dann allerdings wieder. „Entschuldigung“, nuschelte er also nur. Der Kunde klang genervt. Das war kein gutes Zeichen. Würde er ihn doch nur wirklich loslassen! Ren würde hier an der Mauer gelehnt warten und dann würde alles in Ordnung kommen. Ganz sicher. Das Tor zum Anwesen kam in Sichtweite. Ren gab sich Mühe. Wirklich. Er wollte ja nicht noch mehr Stolz und Respekt einbüßen, als ohnehin schon. Außerdem… kam er dann schneller heim. Das war schon immer der Lichtblick, der ihn vorantrieb.
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BeitragThema: Re: Schmiede   Schmiede I_icon_minitimeSa 21 Apr 2012, 09:23

Vorausgesetzt man besaß ein solches Kuscheltier, aber das war eine andere Geschichte, die hier gerade nichts verloren hatte.
Fast hätte Ren den ausgebildeten Jonin mitgerissen, als er so stolperte und er einfach nicht damit gerechnet hatte. „Wofür entschuldigst du dich?“, fragte er stattdessen, denn wenn dann müsste er sich entschuldigen, aber das würde er garantiert nicht machen. Außerdem… konnte der kleine Kerl ihm doch dankbar sein, dass er ihn nicht einfach hier an dieser kahlen, kalten Wand zurückließ, an der er erst in ein paar Stunden gefunden werden würde. Noch schien das halbe Haus zu schlafen und die, die wach waren, waren nicht hier draußen, sonst hätte er ihn übergeben.
Endlich. Endlich! – durchtraten sie das Tor. Jetzt mussten sie sich nur noch hier zurechtfinden… er hatte keine Ahnung, weshalb er von den Augenwinkeln aus zu dem Jungen, dessen Namen er immer noch nicht wusste, rübersah. „Wie war noch gleich wieder dein Name?“, fragte er ziemlich beiläufig und lief den Gang entlang. Jetzt brauchte er allerdings seine Hilfe, wenn nicht gleich ein Verwandter von ihm kam, der ihn ihm abnahm. War nicht so, also musste er schon wieder etwas sagen: „Du musst mir nun sagen, wo du hin willst. Wo dein Zimmer ist.“ Falls er in dieses überhaupt wollte. Er war sich nicht sicher, doch vermutete Shiki, dass er gerne eine Runde ratzen würde.
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BeitragThema: Re: Schmiede   Schmiede I_icon_minitimeMo 23 Apr 2012, 19:12

Tjoa, Ren war momentan eben nicht der beste Läufer und Kamerad, den man sich hätte aussuchen können, aber zumindest musste er nicht hinterhergezogen oder getragen werden. Er war auch enorm stolz auf sich, dafür, dass er so weit gekommen war, obwohl ihm der Kopf explodierte. Ein Feuerwerk aus Schmerz, das sich auch in hübschen, bunten Punkten vor den Augen wiederspiegelte.
„Dafür, dass ich nicht weiß… dass ich nicht weiß, ob ich laufen kann“, antwortete Ren brav, wenn auch ein wenig schleppend. Eigentlich entschuldigte er sich dafür, dass er den Anderen wütend gemacht hatte, weil er es eben nicht wusste. Wütende Kunden waren nie gut. Geduldsfäden sollten nicht strapaziert werden, es sei denn, man hatte viel Spaß daran, zu leiden.
Kaum, dass das Grundstück betreten war, fühlte der Kazama sich wieder ein wenig wohler. Wie auch nicht? Immerhin war das hier kein Feindesland, überall in der Nähe waren Verwandte, die einem sicher helfen würden, würde es drauf ankommen. So asozial sie manchmal auch sein konnten, die Schande, einen Sprössling der ihren mitten auf dem Grundstück abkratzen zu lassen, die wollten sie ja dann doch nicht.
„Ka-za-ma“, sagte Ren gedehnt, auch dieses Mal brav, wenn auch schon nicht mehr ganz so unverständlich, da er das Gefühl hatte, wieder Kontrolle in die Muskeln seiner Zunge bekommen zu haben, was ja dann doch ein Fortschritt war. Es war doch üblich, dass man Fremde beim Nachnamen nannte. „Freut mich, Herr…?“, hängte er höflich hintendran.
Gang. Gang, Gang, Gang. Hier kannte Ren sich aus. Ein Nicken und er deutete mit dem Arm geradeaus. Sie müssten noch ein ganzes Stück geradeaus. Dann nur einmal links und wieder geradeaus. Dann wären sie auch schon da.
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BeitragThema: Re: Schmiede   Schmiede I_icon_minitimeDi 24 Apr 2012, 16:11

„Wusstest“, korrigierte Shiki ihn und konnte sogar ein halbes Grinsen aufbringen, denn er lief ja – halbwegs. War langsam und unheimlich schwer, aber er war nicht umsonst Jonin. Er musste mit solchen Situationen klar kommen, sonst konnte er sich gleich selbst die Kugel geben, bevor Schlimmeres passierte. Doch so konnte er getrost weiterleben, wo er es sogar endlich nach innen mit dem Kerl geschafft hatte.
Tja, und da fragte er eben doch mal nach dessen Namen. Bekam eine unglaublich unbefriedigende Antwort zurück. „Ach nein“, erwiderte er und schüttelte den Kopf. Darauf wäre er nie gekommen. War ja nicht so, dass er hier im Anwesen des Kazama-Clans stand. Aus dem Grund hatte er es auch gar nicht verdient seinen Namen zu kennen, weshalb er es einfach ‚überhörte‘.
Schwieg auch den Rest des Weges, als er sich von ihm durch die Gänge kommandieren ließ. Geradeaus, links, geradeaus, STOP! Wurde aber auch wirklich Zeit, dass er ihn losbekam.

GT: Rens Zimmer.
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