„Ich vermute, dass dieser Auftrag genauso anlacht wie mich. Wahrscheinlich noch mehr, schließlich ist es sein kleiner Bruder…“, dachte die Rothaarige, warf einen flüchtigen Blick zu ihrem Partner und verstummte innerlich.
Es würde dem Älteren sicherlich nicht leicht fallen, erneut auf Sasuke zu treffen und gegen ihn zu kämpfen. Selbst wenn man ihm nach außen hin nicht das Geringste anmerken konnte, so spürte Misaki doch, dass Itachi dieser Auftrag absolut nicht passte,
Jedoch sprach sie ihn nicht darauf an, jedenfalls nicht hier, direkt vor Madara, dem hinterhältigen Mistkerl, den sie jeden verstreichenden Moment aufs Neue in die Hölle wünschte.
Aber später, wenn sie ungestört waren und nicht von irgendwem belauscht wurden, wollte die junge Frau abermals das Gespräch mit ihrem Partner suchen und versuchen ihm zu helfen. Die Last, die auf seinen Schultern lag würde ihn sonst womöglich gänzlich in die Knie zwingen. Und das durfte sie nicht zulassen.
Bedächtig hob Misaki den Kopf und schaute eine Weile zu Madara, der so aussah, als wolle er sie endlich los werden. Ein bedrohliches Funkeln blitze bei seinem Anblick kurz in den tiefgrünen Augen der Kunoichi auf, verzog sich allerdings ebenso schnell wieder wie er gekommen war und wich einem matten Schimmer, welcher keineswegs provokant wirkte, trotzdem aber klarmachte, dass ihr Gegenüber ihr gefälligst nicht zu nahe kommen sollte.
„Komm“, murmelte Misaki schließlich leise, bedeutete Itachi ihr zu folgen und schritt an Madara vorbei, ohne ihn noch weiter auch nur eines Blickes zu würdigen. „Lass uns gehen.“
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