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| Waldweg | |
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+11Neji Hyuuga Nayako Inuzuka Sasuke Uchiha Akio Nakamura Uchiha Miku Kakashi Hatake Sakura Haruno Jiraiya Shiori Jitsugawa Itachi Uchiha Chinatsu Utsukushi 15 verfasser | |
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Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Di 31 Mai 2011, 14:48 | |
| Len lachte auf und erwiderte ihren bösen Blick mit einem Grinsen. „Wie du meinst. Deine Entscheidung. Und wie auch immer, ich habe dir schon einmal gesagt, dass ich keine Leute töte, wenn es nicht unbedingt notwendig ist. Außerdem rentiert es sich doch! Immerhin sind jetzt deine niedlichen Eichhörnchen da, um den Tag zu retten.“ Irgendwie hatte er das Gefühl, dass er sich im Moment zu viel heraus nahm. Sie war eindeutig schon auf dem Pfad der Besserung, während er immer noch darum kämpfte, nicht wieder in einen winterschlafähnlichen, komatösen Zustand zu fallen. Aber das war nun eh Nebensache, denn die Unterredungen zwischen ihr und ihrem Tierchen war absolut belustigend und interessant. Len hörte mit Vergnügen zu. „Tja, ich weiß eben, wie man Leute in die Knie zwingt, ohne sie zu fertig zu machen. Alles Sache des Könnens“, erwiderte er auf die Aussage des sprechenden Eichhörnchens. Man könnte meinen, er bluffte oder sprach in Ironie – aber es war eine Wahrheit. Shinjiro hatte nichts auf ihrem Trainingsplan ausgelassen. Wer wollte denn nicht eine Privatarmee aus absoluten Kampfrobotern? Nun ja, auf jeden Fall hatte er es dieses Mal aber wirklich darauf angelegt, ihr wehzutun, weil sie ihm für den Moment überdrüssig geworden war. Leider Gottes war er nicht dazu in der Lage gewesen, sie gänzlich zu überwältigen. Und eingesteckt hatte Len dieses Mal auch mehr als genug. Dann zuckte er, so gut es im Liegen eben ging, mit den Schultern und erwiderte Yokos Blick. „Nun ja, ich gehe ihnen meist aus dem Weg, aber wenn…, dann rettet mich auch immer nur eine göttliche Fügung. Aber ich kann von mir behaupten, dass ich noch nicht wirklich verloren habe, sondern immer nur als letztes zu Boden gehe. Last man standing, und so.“ Die Situation kam ihm schon fast perfide vor, aber beließ es dabei. Mehr oder minder sprechende Eichhörnchen kletterten auf ihm rum, sie waren Beide kurz vorm Verrecken gewesen und unterhielten sich darüber, wie oft jemand sie hatte zusammenflicken müssen. Aber das Leben nahm manchmal schon eigenartige Wendungen. Den Kommentar mit den flauschigen Schwänzen kommentierte er nur mit einem mehr oder minder breitem Grinsen. So langsam wurde er nämlich sehr, sehr müde. „Wer oder was ist Kenzo? Und – ja? Kann ruhig sein, ich war kurz davor, mein Bewusstsein zu verlieren, ich war froh, das Ding zum Halten zu bringen. Außerdem: Was möchte mir denn ein Eichhörnchen so etwas sagen? Ihr habt ja nicht einmal Daumen!“ Als Yoko auf seine Frage einging, nickte Len anerkennend. Anscheinend taten diese eigenartigen Tiere ihren Job besser, als so manch mittelklassiger Iryonin in seiner Heimat. Da war er oft wochenlang im Krankenhaus gelegen, weil man nicht gegen den Grad der Verletzung anstinken konnte. Aber das war ja Vergangenheit. Jetzt war er froh, wenn sich überhaupt jemand seiner annahm. „Ich existiere vor mich hin“, antwortete Len nach kurzem Überlegen. Er hatte keine Lust darauf, ihr zu sagen, wie schlecht es ihm im Moment tatsächlich ging, zumal er ja weniger abbekommen hatte als sie. Das wäre nur ein Grund mehr, ihn als Schwächling oder Mädchen zu bezeichnen und das wollte er ihr nicht gönnen. Zumal da noch ein Funken Misstrauen in ihm glomm – wenn sie ihm erst einmal geholfen hatte und ihm „nichts mehr schuldig“ war, wer sagte ihm, dass sie die Situation nicht ausnutzte, und sich auf ihn stürzte? Ich bin auch nicht besser… Ich verrate ja auch alles und jeden… Dann musterte er sie, mit einer irritiert gehobenen Augenbraue. „Ist er immer so nett zu dir? Und… das hättest du nicht sagen sollen, Yoko-chin.“ Len gewann für den Moment sogar sein gewohnt spöttisches Lächeln zurück, bevor er aufseufzte und die Augen für einen Augenblick schloss. „Was ist eigentlich, wenn Rin gar nicht in Konohagakure no Sato ist? Was machen wir dann da eigentlich? Deine Familie besuchen?“
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Di 31 Mai 2011, 15:37 | |
| „Stimmt wohl, aber das konntest du ja vorher nicht wissen, ob ich die Möglichkeit habe dir zu helfen, oder dir nur noch ein größerer Klotz am Bein wäre.“, hielt sie dagegen. Aber sie war wirklich froh, dass alles letztendlich so ‚gut‘ geendet hatte. Dann schnaubte sie aber verächtlich auf. „Falsch. Du hast mich nicht auf die Knie gezwungen. Ich werde garantiert nie vor dir auf die Knie gehen. Das ist schon eher dein Stil.“ Womit sie in gewissen Dingen recht hatte. Wenn sie am Boden war, dann lag sie komplett da und nicht nur auf die Knie. Wobei er sich sogar neben sie gekniet hatte. „Ach, keine Sorge. Für alles gibt es ein erstes Mal.“ Was ich heute am eigenen Leibe erfahren musste. Die Utsukushi hatte auch noch nie verloren. Sonst wäre sie nun auch nicht mehr da, da sie immer auf Leben und Tod kämpfte. Die Niederlage gegen diesen Jungen ging er doch schon ziemlich gegen den Strich. Allerdings wusste sie fürs nächste Mal, was sie zu tun hatte – wie sie ihn rannehmen musste, um gegen ihn zu gewinnen. Ob sie ihn töten würde oder nicht, das würde sich wohl erst in dem Augenblick entscheiden. Sie wusste es einfach noch nicht und vor allem wusste sie nicht, wie sehr sie ihm vertrauen konnte. „Kenzo heilt dich gerade, Junge. Wie heißt du eigentlich?“, antwortete Yuma klugerweise, bevor Yoko antworten konnte. Er konnte es jetzt wirklich nicht haben, wenn die beiden sich wirklich stritten, oder gar an die Gurgel sprangen. Yoko hatte wirklich vor, etwas nicht unbedingt Nettes zu antworten. Mehr sowas wie ‘Ach, du hast hier dann dein Bewusstsein verloren? Für so schwach hätte ich dich wirklich nicht gehalten‘ Stattdessen seufzte sie und nickte kurz. „Na, solang du existierst, ist es ja nicht unbedingt schlecht.“ Sie lächelte ernsthaft und sah dann zu ihm. „So ähnlich, ja. Und verkneif dir die Bezeichnung für den Moment lieber. Nicht, dass ich noch eine unkontrollierte Zuckung bekomme.“, grummelte sie leicht und beobachtete ihn. „Rin, hm? Auch wenn sie da ist. Wir werden nicht drum herum kommen zu ihnen zu gehen. Sie lebt, bzw. lebte schließlich damals bei ihnen. Ob sie es immer noch tut, oder ausgezogen ist und vielleicht schon nen Freund mit Kindern hat – weiß ich nicht. Allerdings weißt du, dass wir nicht nur deshalb auf nach Konoha sind, hm? Ich habe immerhin meine eigenen Ziele. Wenn sie wirklich nicht mehr in Konohagakure ist, dann zeigt es die Zeit, was passieren wird.“ Sie seufzte leise und sah zu Yuma. „Tust du mir den Gefallen und bringst mir die Schriftrolle mit den Pillen?“ „Ich werde dir garantiert nicht deine Drogen geben.“, meinte er fast schon empört. „Keine Drogen. Nur Aufpuschmittel, sonst seid ihr in drei Minuten weg.“ Mein Chakra neigt sich wirklich dem Ende zu. Das Eichhorn zögerte noch kurz, verschwand aber daraufhin aus dem Zelt.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Di 31 Mai 2011, 15:51 | |
| „Manchmal denke ich, dass du ganz gewitzt sein kannst. Aber in Momenten wie diesen fällt mir auf, wie schwer du von Begriff sein kannst“, meinte Len seufzend. „Ich habe dir schon wiederholt gesagt, dass ich Menschen nicht töte, solange es nicht nötig ist. Und wenn du ja so ein Klotz am Bein gewesen wärst, hätte ich dich liegen gelassen. Hätten sich die Aasgeier um dich kümmern können, Granny.“ Manchmal war sie tatsächlich anstrengend. Oder nicht nur manchmal… Sie war sogar dauernd ziemlich anstrengend. Weswegen sie sich auch dauernd in die Haare bekamen. „Sei doch einfach froh, dass du dein Leben noch besitzt. Und ‚in die Knie zwingen‘ ist eine Redensart, du Nuss. Und ich bring dich irgendwann schon noch dazu, da kannst du dir sicher sein.“ Er grinste breit und winkte ihr fröhlich zu. „Außerdem ist es total stillos, jemandem seine Güte und Freundlichkeit vorzuhalten. Immerhin hätte ich dich da auch einfach niederstrecken können. Und sei’s dir gesagt: Das nächste Mal bin ich vielleicht nicht so nett.“ Und alles sagte er in einem netten, unbekümmerten Plauderton. Dann hob er leicht den Kopf und sah zu dem Eichhörnchen, was sich an seiner Seite zu schaffen machte. „Ah, hallo, Kenzo.“ Er hätte dem Tier die Hand geschüttelt, hätte es nicht alle Hände damit zu tun und wäre es nicht unheimlich dämlich, einem Tier ohne Daumen die Hände zu schütteln. Dann seufzte Len auf und holte tief Luft, um auf alles eine Erwiderung zu finden. „Nuuuuun, ja, Existenz ist schon etwas sehr Feines. Und die Bezeichnung verkneife ich mir nicht, ich sage zu dir, was ich will. Ich bin immer noch kräftig genug, um dir in deinen Arsch zu treten und dich mit einem Jutsu in zwei Teile zu trennen. Chakrareserven habe ich immerhin genug. Und meinetwegen gehen wir deine Familie besuchen, wird sicher lustig, wenn sie zwei Nukenin auf der Matte stehen haben, zumal einer davon aus der eigenen Familie kommt und der andere so aussieht, wie noch jemand aus der Familie. Und nein! NEIN! Rin hat ganz sicher keinen Freund und Kinder! Sie ist sechzehn, verdammt!“ Er richtete sich sogar extra auf – sollte es doch die Heilung behindern! – um sie wütend anzufunkeln. „Sie ist ganz bestimmt nicht… nicht so eine. Es sei denn, deine Familie ist wirklich so verdammt verkommen. Da kann man ja nur lachen… Wahrscheinlich bist du Vorreiter und hast insgeheim eine ganze Horde von Kindern in Konoha. Und das ist dein Ziel: deine Blagen besuchen, habe ich Recht?“ Den Rest der Unterredung ignorierte er getrost, schnaubte einmal auf, bis ihm auffiel, dass er ja gar nicht auf die Frage des Eichhörnchens eingegangen war. Er wandte sich demnach dem Tier zu und erwiderte schlicht: „Len.“
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Di 31 Mai 2011, 16:30 | |
| Er redete eindeutig zu viel für ihren Geschmack, sodass sie gar nicht mitkam auf alles gleich zu antworten, bzw. zu kontern. Es würde sie nur Energie kosten. Energie, die sie momentan auf das Kuchiyose no Jutsu lenken musste. Als er dann aber endlich endete, sah sie zu ihm auf. „Bist du fertig?“, fragte sie ihn und bekam eine Schriftrolle von Yuma überreicht. Er war nicht lange weg gewesen und der Blonde hatte auch laut genug gesprochen, sodass er alles gehört hatte, weshalb er die Utsukushi fast schon mitleidig ansah. Dennoch waren alle drei Eichhörnchen angespannt und auf dem Sprung. Shin war ein paar Schritte zurückgegangen und Kenzo sowieso, als sich Len einfach aufgerichtet hatte. „Dann gebe ich dir mal ein paar Antworten, die ich mir so gemerkt habe.“, begann sie und öffnete die Schriftrolle. Kurz darauf fand sich eine Tablette auch schon in ihrem Mund, die sie schluckte. „Erstens: Ich nehme Dinge gerne mal wörtlich, selbst wenn ich weiß, dass sie nicht so gemeint sind. Zweitens: Wir werden sehen, wer wen das nächste Mal niederstrecken wird. Drittens: Ich weiß, dass du es inzwischen wohl eher schaffen würdest mich zu töten, als ich dich. Aber du sagtest gerade selbst, dass du nur tötest, wenn es nötig ist. Was wohl den größten Unterschied zwischen uns beiden darstellt und ich dir wohl nur deshalb gerade helfe. Korrigiere, helfen lasse.“ Sie stoppte kurz und fixierte seine Augen, um eine Regung erkennen zu können, die ihr wirklich gefährlich werden konnte. „Lustig wird es nicht meine Familie zu besuchen. Zumal sie nur eine indirekte Familie ist und wenn du es genau wissen willst. In gewissen Dingen ist sie verkommen. Wo die Mutter mit sechzehn schon ihr erstes Kind hatte. Allerdings sind solche Sachen wirklich vollkommen Nebensache. In einer Familie geht es mehr um die Beziehung, wie sie ist und nicht, wie sie geschaffen wurde. So viel konnte damals sogar ich lernen.“ Die Utsukushi biss sich auf die Lippen, um Erinnerungen hinunterzuschlucken, aber auch, da sie nicht wusste, ob sie nun etwas wirklich Falsches gesagt hatte. Er schien ja nie eine Familie gehabt zu haben. „Aber hättest du etwas dagegen, wenn sie einen Freund hat und damit glücklich ist? Bist du wirklich so egoistisch, dass du ihr ein solches Glück nicht gönnen würdest?“ Sie lächelte bitter, da die Worte wohl auch ziemlich auf sie zutrafen. Langsam winkelte sie das gesunde Bein an und stützte ihren Ellenbogen daran ab, um anschließend auch ihre Stirn gegen die Hand zu lehnen. „Und…Mann, nein! Ich habe keine Kinder. Das würde ich ihnen kaum antun können. Jeez….langsam höre ich mich wegen dir noch wirklich wie ne alte Frau an.“ Sie lachte bitter auf und es würde sie wirklich wundern, wenn er nun ruhig bleiben würde. So wie sie ihn inzwischen kennen gelernt hatte, würde er sie entweder angreifen, oder aber er würde es wie sie machen. Weglaufen. Sie lief immerhin so gut wie immer weg, wenn es auf einer solchen Ebene ernst wurde. Auch jetzt hätte sie große Lust zu gehen, aber irgendwie wusste sie, dass ihr Körper da gerade nicht mitmachen würde.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Di 31 Mai 2011, 17:04 | |
| Len schwieg. Er schwieg eine ganze Weile und alles, was er tun konnte, war zuhören. Es kam ein genauso langer Redeschwall, wie es aus ihm herausgeplatzt war. Aber was hätte er erwarten sollen? Sie war Nukenin und hatte ihre Familie hinter sich gelassen. Man war meist Nukenin aus egoistischen Gründen. Man tat irgendetwas, zum Beispiel aus Rache und musste dann verschwinden, um sein Überleben zu sichern. Meist war man in solchen Momenten einfach nur verblendet und wurde als undankbar eingestuft. Und sicher hatte jeder unter ihnen seinen eigenen, persönlichen Grund, warum man sein Dorf verraten hatte. Bei ihm war das schon ein wenig komplizierter… Seine Eltern hatten ihn und seine Schwester schließlich weggeschickt, um sie zu retten. Und um seine Zwillingsschwester zu retten hatte Len sich selbst aufgeopfert. Aber war das nicht genauso egoistisch? Immerhin wollte er ja, dass sie nicht gefangen genommen wurde und schlussendlich hätte sie sich vielleicht genauso entschieden, wie er… Und dann hatte er, aus Lust und Laune, und um dem Ganzen zu entkommen, ganze zehn Leute einfach getötet. Er war ein schlechter Mensch, ja… Aber seine Familie konnte ihm nichts mehr anhaben. Sie war ja schließlich tot, bis auf Rin, die sich bestimmt nur noch verschwommen, wenn nicht, dann überhaupt nicht, an ihn erinnerte. „Ich bin übrigens verdammt froh über die kleinen, aber feinen Unterschiede zwischen uns“, sagte er schließlich und sah sie emotionslos an. „Menschenleben kann man nicht gegeneinander abwiegen. Was macht sie weniger wertvoll, als dich?“ Diese Frage hatte er sich zur Genüge gestellt, als er sich gerade so hatte aus Kirigakure retten können und entkommen war. Tatsächlich hatte er einige Tage sich einfach nur versteckt und sich gefragt, ob das nicht die total falsche Entscheidung gewesen war… Schließlich schaffte Len es, mit Mühe, sich gänzlich aufzurichten und auf die Beine zu stellen. Ihre Worte fraßen sich wie vergiftete Speere in sein Herz und Fleisch. Wahrscheinlich waren sie noch viel gefährlicher, als die Verletzungen, die er durch sie erlitten hatte. „Wenn du deine ‚indirekte Familie‘ gar nicht besuchen willst, dann lass es doch einfach! Ich bin der Letzte, der dich zu so etwas zwingen würde. Ich schaffe das schon allein, darauf kannst du dich verlassen. Hast ja eben gesehen, dass ich nicht ganz so viel schwächliches Mädchen bin, wie du immer annimmst. Und…“ Seine Hände ballten sich zu Fäusten und er senkte leicht den Kopf, während er angestrengt auf den Boden vor sich sah. „Und nein… Ich wehre mich nur gegen den Gedanken, dass ich vollkommen ersetzt wurde.“ Und schon war die Luft raus. Er wankte die paar Schritte zu ihr herüber und ließ sich neben seine Begleitung sinken. „Ah…“ Er seufzte geschafft auf. „Ich wollte dich nicht so deprimieren und dich noch älter machen, als du wirklich bist. Verzeih. Ich bin nur etwas empfindlich, wenn es um Rin geht.“ Sie ist schließlich alles, was ich noch auf der Welt habe…
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Di 31 Mai 2011, 17:33 | |
| „Hmhm.“, antworte sie, was sollte sie auch schon mehr antworten? Sie hatte einfach schon viele Menschenleben beendet und würde es wohl auch weiter tun. Vielleicht war sie ja wirklich ein Monster. Allerdings, wenn sie so nachdachte, tat es ihr meistens doch gering leid. Aber so etwas zählte wirklich nicht. Vielleicht war es manchmal sogar einfach der Neid, der sie zum Töten brachte. Neid auf ein gelungenes Leben, vielleicht. Als er sich dann ganz aufrichtete, sah sie erst gar nicht zu ihm auf, was sie selbst ziemlich wunderte. In dem Moment erwartete sie nämlich wirklich, dass er etwas tun würde, was sie noch mehr verletzen würde. „Sagen wir es so. Es geht nicht darum, ob ich will oder nicht. Sondern mehr um meine Lebenseinstellungen, dass ich Konsequenzen wohl ganz gerne mal entgehe.“ Sie hatte fast wirklich Angst nach vier Jahren, in denen sie so viel – nett ausgedrückt – Mist gebaut hatte, wieder zurückzukehren. Sie würde jedoch alles versuchen, dass ihre Begleitung nun nicht unbedingt dahinter kam, wenn er es nicht schon längst ist. „Stimmt. Du bist kein schwächliches Mädchen.“ Sie lächelte leicht vor sich hin, als er die nächsten Worte sagte. …vollkommen ersetzt wurde… hatte sie insgeheim etwa auch genau davor Angst? So lange war sie nun schon auf Rache aus und stellte sich nun die Frage, ob es wirklich Sinn hatte? Welch Ironie des Schicksals… „Du bist wirklich kein schwächliches Mädchen. Mehr ein gebrochener kleiner Junge.“, ergänzte sie, als er sich neben sie niederließ. Dann lachte sie aber doch wieder auf. „Dass du mich nicht älter machen willst, als ich bin, kann ich dir nicht wirklich abkaufen. Aber wenn du noch schlafen kannst, dann schlaf jetzt lieber noch ein paar Stunden. Wir passen hier schon auf.“, meinte fast schon sanft, da er vorhin schon die ganze Zeit beinahe eingeschlafen war, und streckte ihre Hand nach vorne aus, an der die drei Eichhörnchen hochkletterten. Shin machte sich schließlich wieder an ihrer Seite zu schaffen. Die ganze Anstrengung – auch wenn sie momentan hauptsächlich seelisch war – war nicht gerade gut für die Wundheilung. Das gilt natürlich auch für den Blonden, der nun auch erwartungsvoll von Kenzo angeschaut wurde, dass er dem vorigen Befehl wieder nachgehen sollte. Nun fiel ihr auch auf, dass sie Yuma wirklich dankbar sein musste, dass er ruhig geblieben war. Dafür würde sie sich noch in irgendeiner Weise revanchieren.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Di 31 Mai 2011, 17:44 | |
| Len musterte sie einen Moment lang kritisch. „Ich weiß wirklich nicht, was dich dazu treibt, nun an diesen Ort zurückzukehren, wo du doch eh nur Menschen erwarten kannst, die nicht allzu gut auf dich zu sprechen sind. Außerdem ist es ein gewagtes Risiko. Nicht, dass es sowieso schwierig ist, in ein normales Dorf einzudringen, aber genau da, wo man herkommt…“ Er schwieg kurz, um über eine gute Formulierung nachzudenken und es zog sich zu einer dramatischen Pause. „Die menschlichen Emotionen verraten einen so gerne – egal, ob man jetzt abgehärtet ist, oder nicht. Ich denke, dass selbst du damit Probleme haben könntest, mit den Umständen konfrontiert zu werden.“ Nun war er es, der sich unheimlich alt fühlen musste. Er redete ja fast so, als hätte er vor nicht allzu langer Zeit die vollkommene Erleuchtung gefunden, was auf jeden Fall nicht so war, denn sonst würde er sich freiwillig stellen und nicht weiterhin an der Seite einer Nukenin reisen. Auf jeden Fall seufzte er leise auf und sah Yoko leicht gequält an. „Naja, wir kommen der eigentlichen Bezeichnung für mich ja immerhin näher, Yoko-chin.“ Mit den Worten legte er neckisch den Kopf schief und grinste sie. „Ich weiß, aus meinem Mund klingt das wie eine Lüge: Aber danke. Ich glaube, das hat jetzt ein bisschen gefehlt. Wenn man sich erst körperlich Luft macht und dann noch den Druck von der Seele redet – das hilft einem so ziemlich!“ Dann stand Len erneut auf und ging zurück zu seinem Schlafsack zurück. Kenzo, dieses kleine Eichhörnchen, hatte bereits gute Arbeit geleistet, aber dennoch tat ihm so gut wie alles weh und tatsächlich war er, trotz dem Aufbrausen von vorher, noch total müde. Dementsprechend ließ er sich zurück auf den Schlafsack sinken und seufzte müde auf. „Na gut, ich vertraue euch. Aber Yoko? Schlaf auch ein bisschen. Nicht nur, dass du es dir verdient hast, nein, du brauchst das auch.“ Mit den Worten schloss er seine Augen wieder und es dauerte bestimmt keine fünf Minuten, da war er auch schon wieder in die Welt der Träume eingetaucht.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Di 31 Mai 2011, 18:12 | |
| „Es ist nicht so, dass sie so schlecht auf mich zu sprechen wären. Wie soll ich es sagen?...“, sie hielt auch inne, als er wieder sprach. „Wahrscheinlich hab ich mehr Angst vor Vorwürfen und, dass sie verletzt sind.“, sprach sie leise und nickte. „Vielleicht werde auch ich meine Probleme haben, aber dennoch werde ich alles daran setzen mich zusammenzureißen. Sonst wär ich ja nicht.“, um dem Standpunkt ihrer Worte noch mehr Kraft zu verleihen, hob sie schließlich ihren Arm hoch und ballte eine Faust. Dann erwiderte sie sein grinsen aber mit einem leichten lächeln. „Näher werden wir an deine gewünschte Bezeichnung auch nicht kommen. Zumindest nicht vorerst. Aber du hast wohl recht, Len.“ Sie sah zu, wie er wieder zu seinem Schlafsack ging und sich hinlegte. Das Glühen begann wieder. Das war auf jeden Fall ein guter Nebeneffekt. Die beiden Tierchen konnten sich während des Gesprächs wieder ziemlich ausruhen. Auf seine letzten Worte nickte sie kurz. Auch wenn sie wusste, dass sie nun nicht schlafen konnte, oder durfte. Nein, sie musste wach bleiben, um das Kuchiyose no Jutsu aufrecht erhalten zu können. Zumindest noch eine kleine Weile, bis der Wirkstoff der Tablette nachgelassen hatte, ihre Helferlein nicht mehr konnten, oder aber sie wirklich vom Schlaf übermannt wurde. Was wohl nicht mehr allzu lange hinauszuzögern war. „Ich verschwinde dann schon mal, Yoko. Gute Nacht.“ „Nacht.“ Und mit einem Puff verschwand Yuma. Jetzt würde es auf jeden Fall ruhig werden. Eine Ruhe, in der sie nun gerne schlafen wollen würde. Eine halbe Stunde verging, bis Shin von ihrer Seite abließ. Die Wunde schien wirklich fast wieder geschlossen zu sein. Aber sie wusste auch, dass sie sich nun keine falschen Bewegungen erlauben durfte. Gerade begann nun wieder ein recht schwaches Licht an ihrem Fuß, als sie dem weißen Eichhörnchen abwinkte. Er sollte nun wirklich Schluss machen. Es blieb noch kurz unschlüssig vor ihr stehen, sah dann aber zu rüber zu Kenzo. Ihm ging es nicht viel besser und er hörte von alleine auf. Im nächsten Moment verpufften auch schon beide. Langsam stand sie auf und ging rüber zu Len. Sein Körper sah nun auf jeden Fall auch wieder besser aus. Dass ihre vertrauten Geister so etwas konnten, dafür liebte sie sie wirklich. Danach ging sie aus dem Zelt hinaus und sammelte ihre Sachen langsam nacheinander auf. Als sie alles wieder hatte, überprüfte sie das Feuer. Nur noch die Glut glühte ein wenig, also musste sie sich darum nicht noch extra kümmern, weshalb sie wieder hinein ging. Dort rieb sie ihre Wunden wieder mit der Salbe ein. Es war schmerzhemmend und kühlend. Als sie damit fertig war, holte sie sich selbst noch einen Schlafsack heraus und legte ihn ziemlich nah an den Eingang. War wohl eine Angewohnheit von ihr. Nach kurzem Überlegen kniete sie sich neben ihn und rieb noch vorsichtig seine Wundstellen ein. Wenn sie ihm schon half, dann auch richtig, dachte sie sich und legte sich anschließend in den Schlafsack. Dort wurde sie binnen Sekunden auch schon vom Schlaf übermannt.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Di 31 Mai 2011, 18:32 | |
| Vom restlichen Geschehen des Tages bekam Len nur etwas wie durch eine dicke Betonwand mit. Ein wenig wurde noch geredet, aber bald verstummte es. Auch merkte er zwischen durch in einem Dämmerzustand, wenn er nicht ganz aufwachte, aber auch nicht mehr schlief, dass Bewegung in die Anwesenden gekommen war. Schließlich auch, wie neben ihm die untere Zeltplane sich senkte und den leichten Druck einer Berührung – aber Len schob es auf eine Träumerei und drehte sich kurz darauf auf die rechte, gesunde Seite, um gemütlich weiter zu dösen. Als er wieder aufwachte, fühlte er sich wie neugeboren und wagte es sogar, als er sich aufgesetzt hatte, sich zu strecken und erst einmal richtig zu gähnen. Es zog zwar in der Seite, aber längst nicht mehr so schrecklich, wie noch am Vortag. Diese Eichhörnchen waren tatsächlich mehr als nur nützlich. Da konnte Len den warnenden und wachenden Blick Yokos schon verstehen, als er zum ersten Mal mit den Tierchen geredet hatte. Diese Viecher waren wie ein Schatz, den man unbedingt behüten (und manchmal ausnutzen) musste. Es gab demnach wieder einen Grund, mit Yoko durch die Gegend zu reisen. Die Frage war allerdings, ob sie tatsächlich noch gemeinsam weiter reisen würden schließlich hatte er jetzt alle Informationen, die er wollte und sie… Sie hatte eigentlich noch nie einen passenden Grund gehabt, um mit ihm unterwegs zu sein. Jetzt, wo er sie sogar hinterrücks hatte angegriffen, würde sie doch sowieso nicht auf Idee kommen, weiterhin ein wenig Gesellschaft leisten zu wollen. Zumal die Schuld, dass er sie dann doch am Leben gelassen hatte, bereits wieder ausgeglichen war, und zwar damit, dass eines der Vertrauten Geister sich um seine Wunde an der Seite gekümmert hatte. Außerdem war die Rötung an den Wundrändern merklich zurück gegangen, was dafür sprach, dass sich wohl weder eine Blutvergiftung noch eine Entzündung ausbreitete. Schließlich wanderte Lens Blick zum Eingang des Zeltes, wo Yoko in einem Schlafsack lag und höchstwahrscheinlich noch am Schlummern war. Sie war auch sehr viel länger wach gewesen, als er und das trotz des höheren Verwundungsgrades. Außerdem hatte sie noch einen recht hohen Chakraverbrauch gehabt, da sie das Kuchiyose hatte aufrechterhalten müssen. Dementsprechend stieg er über sie rüber, als er aus dem Zelt kletterten und draußen angekommen schließlich – wenn auch mit gewisser Vorsicht – die Hände in die Hüften stemmte und sich umsah. Vor ihm glitzerte der Fluss in der aufgehenden Morgensonne. Dafür, dass er sich in der Nacht noch gefühlt hatte, als würde er die nächsten drei Wochen nicht mehr aufwachen, war er ja jetzt doch wieder relativ früh wach geworden. War wohl sein innerer Rhythmus. Wer schneller aufstand, konnte auch schneller weiter… Schließlich hockte er sich irgendwann neben die erloschene Feuerstelle und begann schließlich, nachdem er erneut Feuerholz beschworen hatte, ebenjenes Feuer wieder zu entzünden. Jetzt fehlte nur noch etwas, in das er hineinbeißen konnte. Nachdem er in seiner Tasche gewühlt hatte und sich flüchtig ein neues Hemd übergeschmissen hatte, suchte er sich einen geeigneten Stock und band mit ein paar ordentlichen Knoten ein Kunai an die Spitze des Stockes. Wäre meine Lanze noch heil, wäre Vieles einfacher, dachte er sich wehmütig. Nach ein oder zwei Stunden – er konnte es nicht richtig beurteilen – hatte er gerade mal fünf träge Fische aus dem Wasser aufspießen können und danach war er erneut so erschöpft, dass er zum Zelt starrte und überlegte, ob er nicht doch noch ein bisschen schlafen sollte. Aber Len entschied sich dagegen und baute lieber eine provisorische Einrichtung aus gegabelten Ästen und seinem entspeerisierten Stock, um dann schon einmal zwei der – ja, bereits ausgenommenen und entschuppten! - Fische übers Feuer zu halten. Eine Weile starrte er noch ins Feuer und drehte ein paar Mal den Stock, damit die Fische auch von allen Seiten gut durch wurden, doch dann sackte er wieder in sich zusammen und kringelte sich auf dem Boden zusammen, um noch wenigstens, ein, zwei oder fünf Minuten vor sich hin zu dösen…
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Di 31 Mai 2011, 18:53 | |
| Etwas Gutes hatte ihre Erschöpfung auf jeden Fall: Sie hatte eine traumlose Nacht. Ihre Träume zerrten nur meistens immer ziemlich an ihren Kräften. Vor allem, wenn sie doch eh schon kaum welche hatte. Als Len am nächsten Morgen das Zelt verließ, schlief sie wirklich noch immer tief und fest und bekam davon nichts mit. Sie wachte erst auf, als ein Essensgeruch in der Luft lag. Fisch. Blinzelnd öffnete sie ihre Augen und stellte fest, dass da wirklich gegrillter Fisch in der Luft lag. Fast schon panisch, da sie so etwas nicht gewohnt war, setzte sie sich auf und stand kurz darauf auf ihren Beinen. Als erstes richtete sie ihren Blick auf seinen leeren Schlafsack, dann erst nach draußen. Er lag vor einem neuen Feuer, an dem Fische gegrillt wurden. Bei dem Anblick entspannten sich ihre Muskeln wieder sichtlich und sie wollte gerade hinausgehen, als ihr auffiel, dass sie ja immer noch nur in Unterwäsche dastand. Aus diesem Grunde zog sie sich ein einfaches Kleid über. Sie würde es immerhin noch einmal ausziehen müssen, da sie noch nicht ganz geheilt war. Vor allem merkte sie es an ihrem Fuß. Er hätte ihn aber auch wirklich nicht durchbohren müssen. Kopfschüttelnd trat sie an die frische Luft und sog diese ein. „Sag bloß, dass ich dich aus dem Zelt vertrieben habe. Dann geht der Punkt nämlich an mich.“, sagte sie dann ziemlich laut und trat zu ihm. Es war nur wieder einer ihrer ‚Scherze‘, aber verkneifen konnte sie es sich so etwas einfach nicht. Als sie fast bei ihm war, entschied sie sich doch noch einen Abstecher zum Fluss zu machen. Sie trank etwas von dem klaren Wasser daraus und wusch ihr Gesicht. Damit fertig kehrte sie wieder zurück und ließ sich neben ihm nieder. „Wie geht’s dir, Mausi?“, fragte sie, während sie ihren Blick auf das Feuer gerichtet hielt.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Di 31 Mai 2011, 19:14 | |
| Len wachte auf, als Yoko ein paar Worte an ihn richtete. Schlagartig öffneten sich seine Augen und mit einem Ruck setzte er sich auf, nur um es sofort wieder zu bereuen. Schließlich lagen seine Wunden nun frei und mit einem Blick auf seine Seite, auf der sich immer noch ein langer, wenn auch nicht mehr so tiefer, Schnitt abzeichnete, verzog er wieder das Gesicht. Zumindest hatte es nicht wieder angefangen zu bluten. Dann schüttelte der Junge seinen Kopf ein wenig, um wieder etwas klarer zu werden und sah ihr nach. „ Nein, nein… Alles prima. Ich hab’s ja überlebt. Ich bin nur wach geworden… und hatte Hunger.“ Er hatte mindestens seit gestern Mittag nichts mehr gegessen und sein Magen knurrte ab und an verräterisch laut auf. Aber er störte sich nicht daran, denn im Moment musste er sich darauf fixieren, den Fisch zu retten, der schon viel zu lange auf einer Stelle hing und drehte sie rasch weiter. Doch es half nichts, er nahm den Stock aus der Halterung und zückte ein Kunai, mit dem er die verbrannten Stellen entweder herausschnitt oder abkratzte, je nach Härtegrad. Wenn er den Kampf überlebte, wollte er sicher nicht an Krebs sterben. Als sie zurückkam, sah er wieder auf und drehte den Stock, sodass er in ihre Richtung schwenkte. „Hunger?“, fragte er schlicht, bevor sie ihn auch schon fragte, wie es ihm denn ging. Len zuckte unbekümmert mit den Schultern. „Ah, schon viel besser, als gestern. Habe ich wohl dir und deinen Eichhörnchen zu verdanken.“ Er rang sich sogar ein Lächeln ab und zog dann seinen durchgeräucherten Fisch vom Stock, nur um dann die restlichen Drei aufzufädeln und übers Feuer zu hängen. Dann biss er einmal kräftig hinein. Jetzt merkt er erst, wie hungrig er tatsächlich war… Und nachher müsste er auch einen kräftigen Schluck aus dem Fluss nehmen, wenn er nicht unbedingt auf seine Vorräte zurückgreifen wollte. Während er aß, musterte Len seine Begleitung aus dem Augenwinkel. „Sag mal… Warum hast du dich eigentlich angezogen? Also der Anblick vorher gefiel mir ja eindeutig lieber.“ Sein Grinsen wurde breiter. „Aber genug davon! Wie geht es eigentlich dir?“
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Mi 01 Jun 2011, 04:26 | |
| „Immer doch.“, erwiderte sie grinsend, als er ihr den Fisch hinhielt. Auch ihr Magen knurrte etwas auf. Gut, sie hatte gestern Abend noch trockenes Brot gegessen, aber gegen so einen frischen Fisch kam das garantiert nicht an. Sie drehte ihn kurz in ihren Fingern. „Na, das scheint ja eindeutig nicht zu deinen Stärken gehören.“ Damit meinte sie die verbrannten Stellen. Natürlich waren sie nicht mehr da, mit ihnen aber auch ein Teil des Fisches. Dann biss auch sie hinein, kaute, schluckte. Bei seinen Worten nickte sie flüchtig. Immerhin sollte er ja nicht merken, dass es sie in Wirklichkeit doch in irgendeiner, ihr selbst unerklärlicher Weise, interessierte, wie es ihm ging. Sie schob es einfach mal darauf, dass sie sonst wohl ein Problem haben würde, würde es ihm so viel besser gehen, als ihr. „Ach, ist das so?“ Die Utsukushi hob ihre Braue und sah ihn abschätzend an. „Mädchen.“, brummte sie dann nur und widmete sich wieder dem Fisch. „Mir? Ich schätze, dass ich mich nicht beklagen kann.“, meinte Yoko ernst. Und so unrecht hatte sie ja auch nicht. Den ganzen Umständen entsprechend ging es ihr wohl sogar fabelhaft, hervorragend! Aber dennoch musste sie zugeben, dass sie immer noch Schmerzen hatte. Die Wunden waren wohl an manchen Stellen wirklich zu tief gewesen. Und entsprechend der ganzen Anstrengung hatte sie nun kaum noch eigene Chakrareserven. Für solche Augenblicke war sie wirklich froh so viele verschiedene Medikamente zu haben. Selbst, wenn diese alle vollkommen mit Nebenwirkungen waren. Jedoch ging ihr etwas ab. Rauchen. Sie seufzte durch ihre Gedanken leise auf. Muss ich wohl noch etwas warten. „Übrigens, du darfst dich jetzt nicht Überanstrengen, sonst war die ganze Arbeit von Kenzo umsonst. Und wenn dem der Fall so wäre, sind sie beleidigt und lassen dich erst mal auf den Schmerzen sitzen.“ Sie grinste ihn wieder an und aß nun auch den letzten Bissen des Fisches. Das, was übrig geblieben war, würde sie wohl erst später noch irgendwohin entsorgen. Einfach liegen lassen konnte sie nicht. Sonst würden noch irgendwelche gefährlicheren Tiere angelockt werden.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Mi 01 Jun 2011, 05:34 | |
| „Ich weiß eben, was die Frauen wollen“, sagte er hüstelnd, musste sich ein Lachen unbedingt verkneifen. Er hatte so keine Ahnung, aber das musste sie ja nicht unbedingt wissen. Und Essen kam nach langer Zeit immer ganz gut, vor allem, wenn man einen langen Tag hinter sich hatte. Außerdem war Fisch gesund! Sollte man ihn denn nicht unbedingt total verbrennen lassen. Len zuckte nur mit den Schultern. „Ansichtssache. Es ist schon schwierig, die Dinger zu fangen, sie sind glitschig und flink. Und ich bin eingeschlafen, normalerweise schaff ich das auch besser.“ Die Wahrheit klang leicht jämmerlich, aber unehrlich zu sein hätte ihm jetzt eh nicht geholfen. Aber was versuchte er eigentlich sein Image in ihren Augen zu retten? Da hätte er eher die Chance, bei einem Ameisenvolk zum König aufzusteigen, als dass sie ihm irgendetwas zugestand. Wieder musste er grinsen. Er hatte keine Lust, irgendeinen Streit anzuzetteln und meinte deswegen: „Falsch! Ich bin kein Mädchen. Die korrekte Bezeichnung wäre, wenn ich denn deinem verkorksten Geschlecht angehören würde – was nicht der Fall ist - : sehr, sehr männliche und überzeugende Lesbe!“ Dann nahm er sich das Recht heraus, weiter zu essen. Er war warm, ja fast schon noch heiß und fettig an den Händen. Aber er roch vorzüglich, vor allem für seinen knurrenden, leeren Magen, der sich erneut lautstark meldete. Schon bald hatte er das wenige Fischfleisch, das an dem mageren Ding hing, ganz abgeknabbert und schmiss mit einem gut gezielten Wurf die Gräten ins Wasser und wischte die Hände am Gras ab. Dann starrte er schon fast gierig zu den anderen drei Fischen, die er nun ein Stück weiter am Stock drehte. „Ah, freut mich. Jedes bisschen Besserung an unserem Zustand bringt uns Konoha näher. Außerdem können wir hier nicht viel länger bleiben, aber dem müsstest du dir ja bewusst sein.“ Jedenfalls nahm Len das an, schließlich war sie schon ein bisschen länger Nukenin – schätzte er. Zumindest erwähnte sie mal, dass ihr letzter Besuch in Konoha schon länger zurückstand. Einen Moment lauschte er dem Wind, aber außer dem Rauschen des Flusses und einigen, raschelnden Blättern war nicht viel zu hören. Manchmal fand er den Winter äußerst praktisch. Damals, vor ein paar Wochen, hatte man nur die Stille hören können und war sofort alarmiert gewesen. Jetzt, wo wieder überall Blätter hingen und die Tiere äußerst emsig unterwegs waren, war es viel schwieriger, die „normalen“ Geräusche von Gefahren zu unterscheiden. Aber schließlich wandte er sich erneut dem restlichen Fisch zu, drehte ihn ein Stück weiter. Anschließend meinte er: „Ich könnte doch niemals das Werk von Kenzo zunichtemachen, was wäre ich dann für eine schreckliche Person? Aber im Ernst: ich habe nicht vor, mich mehr als nötig zu bewegen. Dafür bin ich nicht dumm genug.“ Zu erwähnen, dass er eigentlich sogar ziemlich intelligent war, verkniff er sich. Yoko war ihm dafür eine zu gehässige Person. Ein weiteres Mal wurde der Fisch gedreht, dann packte Len sich auf den Rücken und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Ein Gähnen. Dann blickte er in den Himmel. Wolkenlos und tiefblau. Alles sprach dafür, dass es ein warmer Tag werden würde, was nicht unbedingt gut für sie wäre. Verwundet und in brütender Hitze wanderte es sich nicht ausgesprochen toll. „Vielleicht sollten wir solange hier bleiben, bis es dunkel und kühler wird und gehen dann weiter…“, brachte er seine Vermutung an den Mann. Fragt sich, was man den ganzen Tag macht? Ich könnte mir ein neues Ninjutsu aneignen…
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Mi 01 Jun 2011, 13:08 | |
| „Ach, so ist das?“, fragte sie grinsend zurück. „Aber was soll ich von einer Frau erwarten. Wir wissen schließlich, wie wir ticken.“ Sie legte ihren Kopf schräg und lachte ihn an. „Hm, normalerweise wirst du auch den Tag zuvor nicht halbtot gewesen sein. Wobei warte….war nicht ich die Halbtote?“ Sie brummte etwas Unverständliches und winkelte ihren Fuß an, um ihn sich besser ansehen zu können. An ihm konnte man es wirklich noch deutlich erkennen. Leise seufzte sie auf und nickte. „Ist gut, überzeugend Lesbe. Halt warte, heißt das jetzt, dass du auf mich stehst?“ Die Utsukushi sah ihn mit gezogener Braue an. Manchmal war sie wirklich….blond. Ein treffenderes Adjektiv gab es wohl nicht für sie. Sie war leicht dümmlich, oft, oder besser gesagt immer, zu direkt und manchmal sogar naiv. Sofern diese Eigenschaften nicht von Blutdurst, Wut und Hass unterdrückt wurden. Wieder nickte. „Sicher. Ich bin ja kein Anfänger, Mausi.“ Er schien etwas hören zu wollen. Zumindest kam es ihr so vor, aber wirklich da war nichts. Zumindest konnte sie selbst nichts hören. Dann fiel ihr aber etwas mehr, oder minder wichtiges ein: „Weißt du, wo wir uns eigentlich gerade befinden? Ich muss zugeben, dass ich mich hier an dem Fluss nicht wirklich auskenne.“ Dass sie momentan desorientiert war, zeigte nicht unbedingt von großer Stärke, aber würde er es auch nicht wissen, müssten sie erst einmal gucken, wo sie nun waren. „Dafür bist du nicht dumm genug, was? Dann brauch ich dir auch nicht zu sagen, dass du wenn du Schmerzen haben solltest, die Salbe noch benutzen darfst. Aber wie gesagt, nachdem du ja so nicht dumm bist, wirst du es ja schon sicher gewusst haben, Lenimausi.“ Ihr Kommentar war wohl nicht unbedingt der freundlichste, aber dieses ‚nicht dumm‘ kam ihr in gewisser ziemlich arrogant vor. Da hörte es sich ja noch besser an, wenn er gesagt hätte, er wäre schlau genug. Aber dass er nicht dumm genug sein konnte – und sie fühlte sich persönlich angesprochen – regte sie auf. Nämlich, dass sie dumm war. Aber wahrscheinlich bildete sie es sich nur ein und steigerte sich unnötig in etwas, weshalb sie ihre Gedanken mit einem Kopfschüttel beseitigte. „Ich hatte nicht vor, vor heute Abend weiter zu gehen.“ Nun blickte sie auch wieder zu ihm, wie er auf den Boden lag. Sie musste zugeben, dass er wirklich nicht wirklich wie ein Mädchen aussah, allerdings würde sie es nicht laut aussprechen. Niemals! „Du lässt übrigens die Fische wieder anbrennen.“ Sie nickte zu den Spießen mit dem Essen. Und tatsächlich war es dieses Mal kein Scherz von ihr. Würden sie noch länger warten, würden sie wieder schwarz werden.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Mi 01 Jun 2011, 13:32 | |
| „Äh… ijah…“ Und mit dem Kommentar war das erste Thema schon für ihn durch. Mehr musste er da wirklich nicht zu sagen, schließlich war er überzeugter Junge und hatte da so etwas, was ihn eindeutig von einem weiblichen Wesen unterschied… Aber nun ja. Das weiß man eben. Und solange er davon überzeugt war, ein Kerl zu sein, konnte ihm ja egal sein, was Andere dachten. So hatte er es schon immer gehandhabt. Okay, oder er hatte sich geprügelt. „Nur, weil ich eine überzeugende Lesbe bin, heißt das nicht, dass ich notgeil auf jedes Pferd springe…“, knurrte Len in einem schon angewiderten Ton, bevor er fröstelnd den Kopf schüttelte. „Sei froh!“ Dann seufzte der Junge auf. Oh. Mein. Gott. Wie konnte man etwas so in den falschen Hals kriegen…? Es war ja schon fast zum Verzweifeln, mit dieser Frau reden zu müssen. Manchmal, da hatte sie ja ihre hellen Stunden, oder eher Minuten. Aber teils war sie auch zu … was auch immer … um zu erkennen, das man gerade nicht volle Kanne darauf aus ist, den Anderen zu beleidigen. Deswegen sah er sie nur müde an und meinte: „Bist du fertig?“ Erst danach erinnerte er sich, dass sie Ähnliches am Vorabend gesagt hatte und facepalmte mit beiden Händen. Bitte, lieber Gott, mach, dass sie das nicht gehässig kommentieren muss… „Dann ist ja gut, wenigstens hörst du manchmal auf andere Leute, die es möglicherweise besser wissen könnten“, gab er zurück und ließ die Arme wieder fallen, streckte sie weit von sich, schnaubte einmal auf. Sie ist so anstrengend… Warum reise ich nochmal mit ihr? Schließlich setzte er sich mit Schwung auf – Schmerz - und sah zu den Fischen. Aus welchem Grund sie die gebratenen Viecher nicht heruntergenommen hatte, war ihm schleierhaft, aber er beschränkte sich darauf, einfach gegen eine nichtbefischte Stelle des Stockes zu treten, um ihn dann aus der Luft zu fischen und knapp neben ihr in den Boden zu rammen. „Zufrieden, Yoko-chin?“
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Mi 01 Jun 2011, 14:02 | |
| „Ja? Dann ist es gut. Ich hab nämlich kein Interesse an dir.“ Das ihn beinahe schon krank machte, dieser Gedanke und anscheinend überhaupt dieses Thema, ließ sie nur leicht Lachen. Genau an so etwas erkannte man wohl eben doch den Altersunterschied. ….der bringt mich ja wirklich noch dazu Dinge zu sagen, tun und zu denken, die mich alt machen. Sie schüttelte resigniert ihren Kopf. „Ob ich fertig bin? Sieht wohl danach aus.“ Sie zuckte mit den Schultern und betrachtete ihn mit gerunzelter Stirn. „Alles klar?“, fragte sie ihn, als er facepalmte (ich find das Wort witzig… xD). Dass sie vor nicht allzu langer Zeit eben diesen Satz gesagt hatte, hatte sie schon längst wieder vergessen. Solche Kleinigkeiten merkte sie sich nicht, wer war sie denn auch, dass sie sich wirklich alles merkte, wenn sie sich prinzipiell nicht leicht etwas merkte? „Ich hab nicht auf dich gehört. Ich hatte das Warten sowieso vor.“, brummte sie leicht und wunderte sich doch, dass es ihm anscheinend nichts mehr ausmachte sich so aufzusetzen. Zumindest konnte sie nichts, wie ein schmerzverzerrtes Gesicht, oder ein Aufstöhnen erkennen. Nein, nicht einmal ein Zucken! Das machte sie ja schon fast depressiv. „Sicher, Mausi. Hätte ich bloß noch Hunger.“ Sie zuckte unbekümmert mit den Schultern und das würde auch erklären, warum sie die Fische nicht selbst herausgenommen hatte. Die Utsukushi richtete sich wieder auf und gähnte laut auf. Sie streckte sich und ging schließlich ins Zelt. Innen angekommen, räumte sie sämtliche Dinge von ihr zusammen, verstaute auch die einen und anderen gleich wieder in Schriftrollen, sodass sie mit der Jacke über dem Arm un dem kleinen Arzneiköfferchen herauskam. Sie steuerte schon auf den Fluss zu, als ihr wieder etwas einfiel, weshalb sie sich zu dem Blonden drehte. „Du hast mir meine Frage von vorhin nicht beantwortet.“ Die ich selbst auch schon wieder vergessen hatte „Weißt du, wo wir sind?“ Ohne auf eine Antwort zu warten, ging sie an den Fluss und setzte sich auf eine grasbewachsene Stelle. Sie war ja nicht schwerhörig, sodass sie ihn von hier aus nicht auch noch mehr verstehen würde. Dort führte sie auch gleich wieder das Kuchiyose no Jutsu aus. Etwas Gutes hatte sie gestern doch so verletzt: Sie hatte überall genügend Blut, sodass sie sich nicht erst noch beißen musste.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Mi 01 Jun 2011, 14:42 | |
| „Gott sei’s gedankt. Sonst hätte ich dich an Ort und Stelle abstechen müssen“, erwiderte Len seiner Begleitung trocken und schüttelte den Kopf. „Absurde Idee. Als ob ich auf Leute stehen würde, die sechs Jahre älter sind, als ich – Frauen werden mit dem Alter sowieso immer unattraktiver. Da würde ich mir ja ins eigene Fleisch schneiden. Tz… Absurd…“ Ein weiteres Kopfschütteln und dann legte er sich wieder gemütlich hin, schloss dieses Mal aber die Augen. Ein wenig Ausruhen. Der Tag war zwar noch lang und bis sie aufbrechen würde, vergingen noch Stunden, aber dennoch… Er wollte nicht mehr Energie verschwenden, als nötig war. „Alles okay. Und ja. Natürlich.“, brummte Len und verschränkte wieder die Arme hinter dem Kopf, um es sich gemütlicher zu machen. Gespielt verwundert gab er zurück: „Bei deiner großen Klappe hätte ich vermutet, du würdest mehr essen. Da hätte ich mir ja nicht die Mühe machen müssen.“ Er grinste und pattete sie, bevor sie sich auch aufstand. „War übrigens ein Witz.“ Er beobachtete, wie sie ging erst ins Zelt ging und dann zum Fluss und hüstelte leicht, als ihre Frage ertönte. „Sollte ich? Ich war mein Leben lang nur in Mizu no Kuni und war nur für einen Abstecher in Iwagakure. Ich reise nicht oft durch Hi no Kuni.“
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Mi 01 Jun 2011, 15:23 | |
| Bei seinen Bemerkungen zuckte ihre Ader auf der Stirn wieder gefährlich, jedoch beließ sie es mit einem abfälligen Schnauben. Es hatte keinen Sinn und vor allem: Ganz unrecht hatte er auch wieder nicht. Was sollte er mit einer sechs Jahre älteren Frau und sie mit einem sechs Jahre jüngeren Kerl? Wenn man ihn denn bereits als solchen bezeichnen konnte – Wohl eher nicht. Aber es war gut, dass sie sich wenigstens hierbei einig waren. Ein kleiner Lichtschein in diesen dunklen Tagen! Natürlich nur im übertragenen Sinne. Kenzo und Shin erschienen wieder vor ihr und wurden mit einem 'Hallo' begrüßt. Sie musste nun ihr Chakra mehr schonen, weshalb sie Yuma nicht gerufen hatte. Und die Wahrscheinlichkeit, dass sie ihn dieses Mal auch wieder brauchten war mehr als nur gering. Wieder zog sie ihr Kleid aus, denn sie mussten schließlich richtig an ihren Körper gelangen. Shin widmete sich wieder ihrer Verletzung am Fuß. Er war gestern auch nicht mehr ganz so fertig geworden, während Kenzo sich umsah und über die Wiese zu Len lief. Bei ihm angekommen zog er an seinen Hemd, was so viel wie ‚Zieh es aus‘ bedeuten sollte. „Hm, ich dachte du wärst Informant, der Informationen hatte. So hattest du dich mir zumindest vorgestellt – aber da schien ich mich wohl in dir zu täuschen.“ Gut, dass ich die Jacke mit allem mit genommen hab. Sie fischte sich eine Karte heraus und faltete sie auf. Ein paar Mal drehte sie sie hin und her, bis sie die richtige Stelle gefunden hatte. Musste sie nur noch wissen, wo Norden war. „Find mal für mich heraus, wo Norden ist, Mausi. Dann tust du was Produktives.“, sie grinste vor sich hin, auch wenn er es jetzt nicht sehen konnte. Natürlich hätte sie es auch einfach mit einem Jutsu herausfinden können, aber es ging ihn wirklich noch nichts an, was für Elemente sie beherrschte. Bei ihm wusste sie es ja schon: Raiton. Also dasselbe wie sie, allerding wusste sie nicht, ob er noch ein weiteres beherrschte. Wird sich wohl im nächsten Kampf zeigen.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Do 02 Jun 2011, 12:38 | |
| Len beobachtete das Eichhörnchen aus dem Augenwinkel und seufzte leise. „Ist ja gut, kleiner Zwerg. Gib mir eine Sekunde.“ Also richtete er sich auf, um das Hemd auszuziehen. Er rollte es zusammen und, als er sich wieder hinlegte, diente es ihm neuerdings als Kissen. Anschließend hob er den Arm der linken, verletzten Seite und legte den Unterarm quer über die Augen. So waren sie vor der Sonne geschützt und das kleine Eichhörnchen hatte freie Sicht auf beide Verletzungen, wenn es denn wollte. Dann lachte Len auf. Wirklich amüsiert grinste er und fragte spöttisch: „Kennst du den Unterschied zwischen einem Informanten und einem Navigator?“ Ein weiteres Mal musste er sich ein Lachen verkneifen und schüttelte anschließend den Kopf. „Beispielsweise weiß ich, dass sich die Kage bald zu einem Treffen durchringen. Noch steht Nichts fest, aber der Briefverkehr besteht. Hm… Was könnte dich noch interessieren? Ah! In Kumogakure reist eine voll anerkannte Kunoichi herum, die eine Jinchurikii ist. Und – das Wichtigste – in Kirigakure gibt es einen netten Schwarzmarkt. Zwar weiß ich nicht, ob man ihn in dem halben Jahr, das ich nicht mehr da war, schon hochgenommen hat, aber als ich das letzte Mal da war, da existierte er noch. Falls du einen Namen willst: Tanaka Senri ist damals der Ansprechpartner schlechthin gewesen, wenn es um ein paar… äh… verwerfliche Mixturen in Pillenform ging. Überzeugt?“ Dann schwieg Len eine Weile. Er bräuchte eine Karte, um sich zurechtzufinden, aber im Moment konnte er ja nicht aufstehen. Sollte er an seine Tasche kommen, wäre alles einfacher, aber sie lag nun sicher verstaut im Zelt neben seinem Schlafsack. Mit dem Fluss als Anhaltspunkt wäre es sicherlich einfach, seine eigene Position zu finden. Und Norden – das war ein Kinderspiel. Len streckte den linken Arm neben sich auf dem Boden aus, um das Eichhörnchen nicht zu stören, aber an den Himmel sehen zu können. Es müsste sich nun gegen Mittag bewegen, wo die Sonne im Süden und im Zenit stand und sie war in der Richtung des Flusses aufgegangen. Dementsprechend war es gar nicht so schwer, Norden herauszufinden, selbst wenn er nicht seinen Kompass, den er auch in der Tasche hatte, benutzte. „Da ist Norden“, meinte Len dann und zeigte in die Richtung. „Wenn du daran zweifelst, dann geh an meine Tasche, da ist ein Kompass, falls du weißt, was das ist und wie man ihn benutzt.“
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Do 02 Jun 2011, 14:32 | |
| Als Len mit Kenzo sprach, kicherte die Utsukushi kurz. „Er kann weder sprechen, noch dich verstehen.“, klärte sie ihn auf. Gut, dass die beiden nicht sprechen konnten, musste er ja schon gemerkt haben. Aber es hätte ja sein können, dass sie ihn verstehen – dem war aber nicht so. Als der Blonde dann wieder am Boden lag, machte sich das Grauhörnchen gleich wieder an die Wundheilung. Als er ihr dann eine spöttische, und vor allem lange, Antwort gab, schnappte sie merklich nach Luft, um etwas laut zu erwidern, ließ es dann aber doch sein und schnaubte stattdessen verächtlich auf. „Du laberst zu viel.“, brummte sie und sah auf das Wasser hinaus. „Außerdem, natürlich kenn ich sie! Wo es Schwarzmärkte gibt, brauchst du mich nicht zu informieren. Darüber weiß ich bestens Bescheid. Muss man auch als Händler und der Rest…na, der interessiert mich nicht sonderlich.“ Ausnahmsweise log sie auch wirklich nicht, noch nicht mal Sarkasmus hing in ihrer Stimme, denn es stimmte, was sie meinte. Sie wusste selbst über sehr kleine Schwarzmärkte Bescheid. In dieser Branche hatte sie sich schon ziemlich einen Namen gemacht und was die Hokage, oder ein Jinchuriki vorhatte, interessierte sie nicht. Zumindest solange nicht, wie sie nicht darin hineingezogen wurde. Sie sah erst wieder zu ihm, als er meine zu wissen, wo Norden lag. „Ach, ich glaub dir einfach mal aus einem einfachen Grund: Wenn du lügst, dann schneidest du dir nur ins eigene Knochenmark.“, erwiderte sie mit einem zuckersüßen Lächeln und blickte anschließend auf die Karte, die sie neben sich liegen gelassen hatte. „Gut, wir können eine Weile dem Fluss abwärts folgen.“ Da ist die Wahrscheinlichkeit auf jeden Fall geringer jemand über dem Weg zu laufen, wo ich wohl noch von ihm abhängig bin. Dass sie ausgerechnet von ihm nun etwas abhängig war, nervte sie ungemein, weshalb sie sich durch die Haare raufte. „Wirklich zum Mäuse füttern.“, grummelte sie leise. Ja, Sprichwörter/Redensarten gehörten nicht zu ihren Stärken.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Do 02 Jun 2011, 16:08 | |
| Len zuckte ungerührt mit den Schultern. „Na und? Tiere verstehen mich allgemein nicht und ich rede trotzdem mit ihnen. Hunde und Delphine können ja auch einzelne Wörter lernen und da deine Eichhörnchen sogar medizinische Jutsus anwenden können, dachte ich, sie wären dazu in der Lage, wenigstens ein wenig herauszuhören. Aber anscheinend sind sie nicht klug genug.“ Dass es ihn eindeutig peripher tangierte, dass das Vieh ihn nicht verstand, war zu offensichtlich. Dann nahm er sich die Mühe, um ihr zuzuhören, selbst wenn es ihn nicht wirklich interessierte, was sie sagte. Ob sie sich auskannte, oder nicht, war ihm egal. Ob sie es wissen wollte, oder nicht, war ihm egal. Was ihm aber nicht egal war, war, dass er sehr wohl Informant war und deswegen mit Informationen dienen konnte. Und das hatte er getan. Dementsprechend konnte sie so viel reden, wie sie wollte, er konzentrierte sich nun eher darauf, in den Wolken irgendein Tier zu erkennen. Oder Gesichter. Oder was man nicht alles in Wolken erkennen konnte. Jedenfalls wollte er sich irgendwie beschäftigen, solange sich das Eichhörnchen um ihn kümmerte. Erst, als sie wieder die Stimme hob, wandte er träge den Kopf, um zu Yoko zu blicken. „Es ist schon fast enttäuschend, wie wenig du mir vertraust, wo ich dich doch sogar am Leben gelassen habe, alte Frau. Und ob wir dem Fluss folgen, oder nicht, sehen wir dann… Ich muss auch noch mal einen Blick in die Karte werfen, nicht, dass wir dann schlussendlich irgendwo in Na no kuni raus kommen.“ Ja, er vertraute ihrer Orientierungskunst so gar nicht. Und dass sie überhaupt keine Ahnung davon hatte, was sie eigentlich da als „Sprichwort“ runterratterte, störte Len schon gar nicht mehr. Irgendwie war sie eben nicht… äh… gewitzt genug, um sich so etwas zu merken.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Do 02 Jun 2011, 16:09 | |
| Die Utsukushi presste nur ein „Jeez“ zwischen ihren Lippen hervor, als er ihre Eichhörnchen beleidigte. Sie würde sich nicht weiter mit ihm darum streiten, immerhin wusste sie ja, was sie so alles vollbringen konnten. Und manche Wörter, wie Frühstück z.B. konnten sie eben doch herausfiltern. Aber insgesamt, musste sich alles genauso anhören, wie für einen Menschen, wenn die Eichhörnchen sich untereinander Dinge zuquieken. „Übrigens, wenn du Informant bist, musst du dann nicht irgendwem unterstehen, Lenimausi?“ Wieder grinste sie breit. Die Vorstellung, dass er – wo sie sich doch ähnlich waren – jemanden unterstand, amüsierte sie doch wieder sehr. „Der kleine, aber feine Unterschied.“, meinte sie weiter grinsend, denn genau dies hatte er erst zu ihr gesagt. „Das Misstrauen scheint ja wohl noch auf Gegenseitigkeit zu beruhen. Also beschwer dich nicht.“ Sie sah wieder zum Wasser hinaus. Die Sonne spiegelte sich darin und ließ es glitzern. Manchmal konnte man doch noch die schönen Dinge im Leben genießen. Selbst, wenn es nur so Kleinigkeiten waren. Das Einzige, was mir Sorgen bereitet ist, wenn es wirklich zu einem Kampf kommen wird. Ob ich ihm vertrauen kann, oder ihn am besten gleich als erstes umlege. Das wird wohl dann die Zeit zeigen. Mal wieder. Sie seufzte auf und begann leise, mit geschlossenen Augen, vor sich her zu summen. Sie hatte aber auch gerade allen Grund fröhlich zu sein, wo doch der Schmerz an ihren Fuß nachgelassen hatte und Shin sich nun um ihren Oberschenkel kümmerte. Da hatte Lens Katana ja auch ganze Arbeit gelassen. Kenzo war hingegen um eben diesen blonden Jungen rumgegangen und zog das Pflaster an seinem Hals ab – ob es seinem Patienten dabei weh getan hat, oder nicht, war ihm egal. Der Schnitt war doch recht gut verheilt, weshalb die Nachbehandlung nicht lange dauerte. So sprang er auch auf Lens Brust und machte sich an den Rest der Verletzung, durch seine eigene Lanze.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Do 02 Jun 2011, 16:22 | |
| Len hob, zum wiederholten Male, den Kopf, um zu Yoko zu sehen. Er hatte sie ja zuvor erst gerügt, dass man sich ansah, wenn man miteinander sprach und deshalb fühlte er sich fast schon dazu gezwungen. Dann grinste er und meinte: „Das stimmt. Und du willst nicht wissen, wem.“ Dass er ausgerechnet der Organisation Akatsuki unterstand, musste ja nicht jeder wissen. Außerdem hatte er seit einiger Zeit keine Kontaktperson mehr aufspüren können, was ihn nachdenklich stimmte. Entweder die Personen, die direkten Kontakt zu Mitgliedern hatten, waren tot in ihren Bettchen, im Gefängnis oder hatten Reißaus genommen. Dementsprechend gestaltete es sich etwas schwerer, seinen Job gut zu erfüllen. Dann zuckte Len mit den Schultern. „Misstrauen ist gesund und gehört zu meiner Lebenseinstellung. Lieber andere, als man selbst. Aber solange wir uns nicht gegenseitig wieder aufschlitzen, ist alles okay. Wir sind doch Verbündete, nicht wahr?“ Ein Bündnis war immer ziemlich rechtsgültig. Nicht, dass er sich sowieso einen Ruf als Verräter aufgebaut hatte, aber das wusste sie ja nicht. Len lächelt schief. „Wir würden uns doch gegen die ANBUs, die nach uns fanden, gemeinsam wehren, oder etwa nicht?“ Oder ich bringe sie um, damit sie „nicht in die Hände des Feindes“ gelangt. Aber das wäre ja irgendwie schade um ihre praktischen Eichhörnchen… Tatsächlich war Yoko eine taktische Verbündete. Len würde auf keinen Fall auf die Idee kommen, nachdem er die Eichhörnchen „kennengelernt“ hatte, sie noch einmal abmurksen zu wollen, es sei denn, sie forderte es heraus. Fraglich war allerdings, ob sie ihn nicht einfach in der Nacht abstach. Jetzt, wo es ihm allerdings schrittweise besser ging, wurde es immer unwahrscheinlicher, eben aufgrund seines Kampfgeschickes und dem wirklich leichten Schlaf. Schließlich hüpfte das Eichhörnchen herum – er hatte sich dessen Namen, Kenzo, zwar gemerkt, aber für ihn waren es Waldtiere und Waldtiere hatten keinen Namen – und heilte den leichten Schnitt an seinem Hals. Gutes Ding. Und machte dann an seiner Verletzung an der Brust weiter. Sie leisteten tatsächlich gute Arbeit! Hätte er nur nicht so ein Kraftpaket an Vertrautem Geist unter den Tigern gewählt… Aber nun ja, was nicht ist, kann ja noch werden.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Do 02 Jun 2011, 17:11 | |
| Sie hörte wieder auf zu summen und sah ebenfalls zu ihm rüber. „Stimmt. Ich will es nicht wissen.“, pflichtete sie ihm bei, denn sie wollte es wirklich nicht wissen, um sich unnötigen Ärger ersparen zu können. Yoko gähnte auf. Irgendwie war sie wieder recht müde geworden. So viel mit ein und derselben Person zu sprechen, war sie aber auch wirklich nicht mehr gewohnt und ja, es ermüdete sie schon fast! Oder es war noch von den Verletzungen und dem Kampf… „Keine Sorge. Es gehört nicht nur zu deiner Lebenseinstellung.“ Dann machte sie aber eine längere Pause. Sie dachte wirklich nach, wie sie nun wohl zueinander standen, oder stehen sollten. Ob es ihr gefiel, was sie dafür, oder dagegen tun sollte. Die ganzen Überlegungen dauerten länger an, als sie selbst am Anfang gedacht hatte. Letztendlich entschied sie sich doch tatsächlich für die Wahrheit: „Ich würde sie bis auf den Tod bekämpfen. Das solltest inzwischen selbst du wissen. Wenn es allerdings eine andere Gruppe ist. Wenn es Leute sind, die nun nicht direkt den Dörfern unterstehen und sie mir nützlich sein könnten, oder ich in dem Moment keine Chance gegen sie hätte, dann werde ich mich ihnen anschließen und dir in den Rücken fallen. Ach, und letztendlich würde ich diesen Leuten dann auch wieder in den Rücken fallen und sie abmurksen. Jetzt bist du auf jeden Fall vorgewarnt, Len.“ Sie lächelte ihn freundlich an. Manchmal verstand sie sich ja auch selbst nicht. Im Normalfall hätte sie wohl mit einem einfachen ‚Ja‘ geantwortet, oder in seinem Fall hätte sie ihm etwas Unfreundliches an den Kopf geworfen. Nun, rückgängig konnte sie es nun nicht mehr machen. „Außerdem…. Unsere Wege werden sich spätestens dann trennen, wenn einer von uns sein Ziel erreicht hat, oder wenn man einen anderen Weg für das Erreichen einzuschlagen hat.“ Die Utsukushi drehte ihren Kopf wieder nach vorne mit Blick auf den Fluss. Kenzo war fertig mit Len und biss ihm als Zeichen dafür in den Finger, ehe er zu Yoko rüber rannte und sich selbst noch einmal alle ihre Wunden ansah, um die sich Shin bereits gekümmert hatte.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Do 02 Jun 2011, 17:26 | |
| Len hörte sich ihre wirklich sehr mitreißende – er gähnte einmal mit vorgehaltener Hand- Rede an und blinzelte danach ein bisschen träge. „Ach so. Na dann“, kommentierte er nur trocken und sah das Eichhörnchen an, das anscheinend sein Tageswerk getan hatte und nun davon hopste. „Ich würd ihm ja eine Nuss versprechen, aber er versteht mich nicht.“ Dann setzte er sich in den Schneidersitz, um sich sein zerknülltes Hemd wieder anzuziehen. Jetzt war es zwar faltig und ein bisschen erdig, aber er besaß nun einmal kein Bügeleisen, das er einfach mal so in der Wildnis aus seinen Sachen zog. Als der letzte Knopf sein Knopfloch gefunden hatte, streckte er sich gähnend und ging zum Zelt herüber. Erst packte er die Sachen zusammen, dann das Zelt und versiegelte es schließlich nach einer gewissen Prozedur wieder in der dafür vorgesehenen Schriftrolle. Als er das geschafft hatte, zog er seine Karte aus der Tasche, suchte kurz ihre ungefähre Position und versuchte eine nette, gemütliche Route für den Weg nach Konohagakure zu finden. Einen Teil des Weges würden sie tatsächlich noch dem Fluss folgen, aber schlussendlich mussten sie abbiegen, wenn sie nicht am Meer landen wollten und somit eher in Richtung Mizu no Kuni reisten. Es war nur die Frage nach dem geeigneten Abzweigpunkt. Aber das war im Moment ja nicht sein Problem. Als er dann auch gedanklich den Weg eingeprägt und mit dem Kompass abgestimmt hatte, packte er alles zurück an den ursprünglichen Platz und widmete sich dann dem Feuer. Ein paar Stöckern lagen ja sowieso in der Gegend herum und diese warf er hinein. Einen Fisch wärmte er sich über dem Feuer auf und aß ihn dann, schließlich wollte er ja wieder ganz zu Kräften kommen, den Rest verpackte er in Folie und steckte sie ein. Ja. Folie. Und schließlich ging er mit seiner Tasche zum Fluss, um sich dort nicht nur die Haare zu waschen, sondern auch die Zähne zu putzen. Umweltverschmutzung hin oder her. Wat muss, dat muss. Dann fiel ihm auf, dass er ja noch gar nichts zu ihrem zweiten Satz gesagt hatte. „Glücklicherweise. Es würde mir schwer fallen, dich nach einem längeren Zeitraum zu töten. Emotionale Bindung, Gewohnheit, und so weiter.“ Len winkte ab und verpackte das Zeug wieder ordnungsgemäß in seiner Tasche. Anschließend wagte der Jungen einen Blick in Richtung Himmel. Sie war weiter gewandert. Zwei oder drei Stunden… Dann wäre es wahrscheinlich auch schon gut möglich, weiter zu gehen. Er wollte jedenfalls bald in Konoha ankommen. Die Chance, seine Schwester wieder zu finden, verlockte ihn einfach.
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