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| Waldweg | |
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+11Neji Hyuuga Nayako Inuzuka Sasuke Uchiha Akio Nakamura Uchiha Miku Kakashi Hatake Sakura Haruno Jiraiya Shiori Jitsugawa Itachi Uchiha Chinatsu Utsukushi 15 verfasser | |
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Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Mi 15 Jun 2011, 19:21 | |
| „Bestimmt, ja!“, pflichtete sie ihm bezüglich der Größe bei und war wohl wie ein kleines Kind von dem Gedanken überzeugt. Als der Chakrafluss von ihm aufhörte, bzw. als er ihre Hand losließ, sah sie ihn blinzelnd an. „Was denn? Was hast du denn jetzt schon wieder?“ Sie runzelte ihre Stirn und blickte ihn fragend an, als er sich erhob. Yoko verstand wirklich nicht, was er hatte. Sie hatte unbewusst gedacht, sie wollte ja immerhin nicht mehr denken!... Und solche Gedanken waren zumindest für sie normal. „Warte…Akatsuki? Dann warst du also doch bei denen?“ Er packte scheinbar unbeirrt seine Sachen weiter und ging. Er ging doch jetzt nicht ernsthaft, oder? Wollte er sie verarschen? Nun…schien nicht direkt so zu wirken. Die Utsukushi setzte sich unbeirrt dessen, dass Shin auf ihrem Bauch gesessen hatte, auf. Noch bevor Yuma einen Kommentar ablassen konnte, löste sie das Kuchiyose zumindest für ihn auf. Die anderen beiden saßen verdutzt neben ihr mit einem leichten Abstand. „Warte….“, murmelte sie erst leise. Mit dieser Situation hatte sie gerade wirklich nicht gerechnet. Überhaupt befand sie sich noch in der Situation, dass ein Kerl sie einfach so sitzen ließ. Wobei diese natürlich in einer anderen Beziehung zu ihr standen….trotzdem! Das Ganze überforderte ihr Erbsenhirn (haha) sichtlich. „Len, warte. Sag mir wenigstens, was ich jetzt schon wieder falsch gemacht haben soll.“ Sie kam wankend auf die Beine. War ja immer noch verletzt, aber die beiden Eichhörnchen hatten doch wirklich schon gute Arbeit geleistet. Sie konnte sich wieder getrost selbst anfassen und fasste sich mit der rechten Hand am linken Oberarm. Da kümmerte es sie in dem Moment nicht einmal, wie sie wohl wie ein Häufchen Elend aussehen musste. Klein, zerbrechlich krank, verletzt und dann nur in Unterwäsche. Sie schüttelte ihren Kopf und setzte ihre Füße in Bewegung. Einen nach dem anderen, um ihm wenigstens ein Stück zu folgen.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Mi 15 Jun 2011, 19:35 | |
| „Hast du mir das etwa nicht zugetraut?“, rief er ihr noch zu, was die Sache mit Akatsuki anging, bevor er auch schon noch einmal winkte, ohne sich umzudrehen. Mittlerweile hatte er schon die Baumgrenze erreicht. Einen Schritt noch. Dann lehnte er sich erschöpft gegen den Baumstamm. Beschissen… Ihm fehlte weiterhin einfach die Kraft. Aber zumindest war er aus ihrem Blickfeld verschwunden und das war immerhin schon etwas! Hat sie dich wirklich so hart erwischt? Dass du selbst nach vier Ruhetagen nicht mehr richtig laufen kannst? Was ist, wenn dich jetzt jemand findet? Er versank in seinen Gedanken und merkte kaum, dass sich in seiner Umwelt doch etwas regte. Schließlich hörte er aber ihre Stimme. Er seufzte, blieb aber am Baumstamm, da er sich dort nett abstützen konnte. „Die Frage ist doch eher, was du nicht falsch gemacht hast“, antwortete er ihr und suchte sie mit dem Blick. Wow. Sie sieht immer noch aus, wie ein Zombie. Totkrank. Er trat wieder hinter dem Baum hervor, hielt sich aber an ihm fest. Es wäre unepisch, in einer solchen Situation zu stürzen. Wo ihn doch sogar gerade bereits Schwindel erfasste. Sie war noch weit genug weg. Er konnte sie abhängen. Jedenfalls sagte er sich das. „Womit habe ich es bitte verdient, dass ich entweder ein Mädchen oder ein kleines, unmündiges Kind bin, hm? Vom Verhalten her bin ich sehr viel reifer als du, das kannst du mir wirklich glauben. Und was mein Geschlecht angeht…“ Len rang sich zu einem kleinen, vielleicht zu anzüglichen Grinsen durch. „Da wirst du einfach abwarten und Tee trinken müssen. Oder mir eben Vertrauen schenken.“
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Mi 15 Jun 2011, 20:00 | |
| Sie musste zugeben, dass er schneller war, als sie dachte. Zumindest für ihr Verhältnis. Im Normalfall wäre sie nach kurzem Laufen vor ihm gestanden. Das Thema mit Akatsuki ließ sie beruhen. Hatte keinen Sinn. Außerdem konnte es ihr ja egal sein, für wen er dann Informant war. Aber was sollte sie weiter darauf erwidern? „Ich kann nix für das, was ich geworden bin, geschweige denn, wie ich bin.“ Mehr fiel ihr nicht ein. Sie war einfach, wie sie war. Er trat wieder vor den Baum. War zumindest ein Anfang, dass er nicht einfach weiter abhauen würde. Er besah sie und sie besah ihn. Wobei beide so ziemlich das gleiche dachten: dass der jeweils andere noch immer todkrank aussah und kurz vor dem Tod stand. Die Utsukushi ging nach der kurzen Pause weiter auf ihn zu, bis sie wohl nur noch zwei Meter von ihm entfernt stand. „Dann sag mir wie ich dich nennen soll, Süße-r.“ Das r hang sie noch schnell ran. Sie war es wirklich einfach nicht gewohnt. Sein Grinsen und seinen weiteren Kommentar ignorierte sie. Jetzt etwas Passendes darauf zu antworten, musste sie sich wirklich sparen. Sonst würde er gleich wieder weiter laufen. Wobei… so in der Verfassung sah er dann doch auch wieder nicht aus, musste sie sich eingestehen.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Mi 15 Jun 2011, 20:08 | |
| Er musterte sie eine Weile schweigend, bevor er, wenig überzeugt, mit seiner unverletzten Schulter zuckte. „Jeder Mensch ist das, was er aus sich macht“, er legte schelmisch den Kopf schräg. „Oder meinst du, mir ist es einfach zugefallen, dass ich mit 17 Jahren ein gesuchter Verbrecher und Mörder bin?“ Nicht, dass er darauf sonderlich stolz sein konnte. Aber tatsächlich: er war nicht als solcher geboren. Und das war ein Fakt, den man nicht abweisen konnte. Sie erntete einen strengen Blick. „Gerade noch gerettet. Aber wie wäre es damit: du nennst mich Len.“ Was für ein passabler Vorschlag. Jedenfalls fand er das. Immer noch lehnte er am Baumstamm und hielt sich, je länger er stand, immer mehr an der Rinde fest. Irgendetwas stieg ihm zu Kopf. Wahrscheinlich hatte er sich einfach mal wieder übernommen. Knapp dem Tode entronnen, schon teilte er sein Chakra mit einer Irren, um dieser bei der Genesung zu helfen und lief einfach davon. Seine Tasche lastete auch schon schwer und ihm war, als würde ein ungesunder Druck auf seiner Wunde liegen. Schließlich seufzte er und überwand die Strecke zu Yoko. „Du kannst noch nicht gut laufen, wie?“, hakte er nach und musterte sie erneut. Kein Deut besser als vorher… „Ich kann dich ja auch nicht… Nicht in so einem Zustand allein lassen.“ Len schluckte kurz und sah demonstrativ in eine andere Richtung. „Schließlich verdanke ich dir mein Leben.“ Mein Ego… es sterben zu sehen, ist schlimmer, als selbst dem Tode nahe zu stehen… Und was das für höllische Schmerzen sind. Er sah zu dem Punkt, an dem immer noch der Zelthaufen lag und an dem die zwei irritierten Eichhörnchen warteten. „Meinst du, du schaffst das? Oder soll ich dich stützen?“ Schlechte Idee… Schlechte Idee… Du bist zu weich!
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Do 16 Jun 2011, 05:49 | |
| Nun musste sie doch leicht lächeln und sah mehr auf den Boden. „Ja, sicher. Manchmal lassen äußere Umstände es aber auch nicht zu so zu handeln, wie man wohl gerne täte.“ Len…. Es war eigentlich ziemlich selten, dass sie jemand nur an seinem Vornamen nannte. „Kompliziert…aber gut.“ Sie seufzte auf. Für den Moment würde sie wohl zu allem zustimmen. Er kam auf sie zu, während sie mehr einfach geradeaus sah, als ihm direkt in die Augen. „Sieht wohl danach aus. Hachimon Tonko, da hat man immer innere Verletzungen und so…“ Dann sah sie aber doch zu ihm hoch. „Wenns nur darum geht…es ist ausgeglichen, falls du es vergessen hast.“ Ein Lächeln stahl sich auf ihre Lippen und sie folgte seinem Blick zum Zelthaufen. „Ah, sicher schaff ich das. Aber du schaust auch nicht direkt danach aus…“, murmelte sie und ging anschließend los. Erst da fiel ihr auf, dass ihre anderen Sachen noch immer dort offen lagen. Sie musste die eindeutig noch wieder aufräumen. Oder aber sie ging gleich dorthin. Die Entfernung wäre auf jeden Fall kürzer und nach der Behandlung hätte sie eh wieder dorthin gemusst.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Do 16 Jun 2011, 06:03 | |
| „Stimmt. Hätte ich gekonnt, hätte ich meinen Weg anders bestritten“, sagte Len in unbestimmter Gemütslage, erwähnte es aber eher wie beiläufig. „Aber Rin ging damals einfach vor.“ Er grinste schief und hob dann verdutzt eine Augenbraue. „Wenn mein Name etwas nicht ist, dann ist es kompliziert. Drei Buchstaben. L-E-N. Kannst bestimmt selbst du buchstabieren.“ Er hüstelte kurz und sah ein Weilchen in eine vollkommen andere Richtung, da er einen Seitenhieb erwartete. „Hachimon Tonko? Diese Taijutsu-Technik-Innere-Tor-Masche da? Deswgen hast du das Jutsu überstanden. Das ist ja ein mieser Trick…“, beschwerte Len sich und hätte in einer Geste der Verzweiflung wohl beide Hände in die Luft geworfen, hätte er es denn gekonnt. Dann lachte er kurz leise auf. „Na, wenn du meinst.“ Dann kann ich dich ja getrost umnieten…~, wobei Len es sich sparte, den Gedanken mit ihr zu teilen. Hätte nur wieder Ärger gegeben. Zumal er es sowieso nicht getan hätte. Wie gesagt, er hatte seine Prinzipien. „Nun, dann viel Erfolg“, sagte er und starrte erneut zum Zelt. Dort musste er hin. Wie weit war das? Knapp zweihundert Meter? Vorhin war es ihm nicht so weit vorgekommen… Aber den Rückweg schaffte man ja immer schneller. Yoko erntete noch einen schiefen Seitenblick. „… und danke. Genau so etwas wollte ich hören. ‚Hallo! Weißt du eigentlich, wie unglaublich scheiße und sterbend du gerade aussiehst?‘ Echt aufbauen!“ Dann machte er sich wieder auf den Weg. Er war zwar immer noch ein wenig wackelig, aber seine Beine hatten ja keinen Schaden davongetragen. So kam es, dass er nur ein oder zwei Minuten später wieder am Ursprungsort war, seine Tasche fallen ließ und sich auf den Boden setzte. Müde rieb Len sich über die Augen. Er kam kaum noch dazu, ihr noch was zu wünschen – Gute Nacht! Zum Beispiel -, sondern rückte die Tasche zurecht und legte sich auf die rechte Seite, stützte den Kopf auf die Tasche. Auf der linken Seite hätte er trotz Schmerztablette wahrscheinlich kein Auge zugetan. Nun schloss er die Augen und dachte daran, dass er gerade erst vier Tage verschlafen hatte – und trotzdem müde war….
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Do 16 Jun 2011, 13:17 | |
| cf:Verwildertes Waldstück
Daisuke lief gelassen richtung Dorf.Er hatte jetzt grade keine lust zu Kämpfen aber wenn sie feindlichen Ninjas begegneten war es unaus weichlich.Er lächelte und von weitem konnte man auch schon das Dorf sehen.Er blieb dann kurz stehen und wartete auf Ayu.Er konnte ein paar Stimmen hören aber das war ihm egal.Er musste sich bereilen. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Do 16 Jun 2011, 13:31 | |
| cf. Verwildertes Waldstück
Die Uchiha musste sich innerlich schonwieder aufregen, als Daisuke in einem Schneckentempo den Waldweg entlanglief. Abgesehen davon, das die Wahrscheinlichkeit hier entdeckt zu werden gleich noch viel höher war, brachte es noch weniger diese 'gefährliche Passage' In einem solchen Tempo hinter sich zu bringen. Aber die Uchiha blieb stets hinter ihm, immerhin kannte sie nicht, und hasste es ihre Augen überall haben zu müssen, vor allem wenn sie wusste, das jemand Fremdes hinter ihr lief. Man sah das Dorf schon, und sogleich wurde das Mädchen langsamer und nahm sich 2 Kunai an die Hüfte, um im Zweifelsfall nicht erst in ihrer Tasche rumwühlen zu müssen. Pass auf das dich keiner sieht... meinte sie und lief weiter, eher neben dem Weg, als darauf.
tbc. Konoha Tor |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Do 16 Jun 2011, 13:35 | |
| Daisuke sah zu Ayu die an ihm vorbei prechte.Er lächelte als sie sagte er solle auf passen das ihn keiner sieht.Doch Daisuke winkte nur ab und sprintete dann auch schon los.Zu sicherheit zog er sein Schwert.Er dachte darüber nach wo es hier eingänge geben sollte da er zum ersten mal hier war.
TBc:Konoha tor
Sry für den kurzen post |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Do 16 Jun 2011, 16:11 | |
| „Hm…kann sein. Bisher hatte ich nur mein eigenes Überleben sichern wollen.“ Sie zuckte mit den Schultern. Dann fiel ihr auf, dass sie es ja für ihn eigentlich riskiert hatte und schüttelte kurz den Kopf. Er würde sie nur für noch mehr verrückt halten. Sie blinzelte. „Ja, sicher kann ich ihn buchstabieren, aber ich bins nicht gewohnt jemand bei seinem Vornamen anzusprechen.“ Kurz zuckte sie wieder mal mit ihren Schultern, ehe sie ihn breit angrinste. „Kein Trick. Ist nur die Selbstkontrolle des eigenen Körpers. Kanns dir ja beibringen, wenn du lieb bist.“ Sie zwinkerte ihm zu, natürlich konnte man das nun auch falsch verstehen. Nach dem Motto: Etwas, das du überhaupt nicht hast. „Manchmal frag ich mich wirklich, was für bösartig, gehässige Gedanken du in dir trägst…“, murmelte sie mit gezogener Braue, als er auflachte und nachdenken zu schien. Danach war aber sie diejenige, die auflachte. „Wenn du es so aussprichst, hört es sich so an, als wärst würdest du noch beschissener und toter aussehen. Aber gern geschehen.“ Sie ließ sich auf ihren ramponierten Schlafsack nieder und winkte ihre Eichhörnchen zu sich. Legte sich hin, während die beiden wieder mit dem Heilen fortfuhren. Auch der Sanada lag auf seinem Platz und schien gleich einzuschlafen. „Gute Nacht, Lennn~“, säuselte sie ihm noch zu und man konnte das breite Grinsen fast schon hören. Durch das langgezogene ‚n‘ hatte sie den Zwang ein ‚i‘ dran zu hängen unterdrückt. Das würde wirklich noch dauern, bis sie sich daran gewohnt hatte. Sie schloss nun auch ihre Augen und riss sich zusammen, ja nicht einzuschlafen. Sie musste das Jutsu ja noch ein Weilchen aufrecht erhalten! Allerdings vergingen keine zehn Minuten, bis sie eingeschlafen war. Weitere fünf Minuten und Shin und Kenzo verschwanden wieder.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Do 16 Jun 2011, 20:35 | |
| Len hatte sich nicht unbedingt die Mühe gemacht, noch irgendetwas zu erwidern. Das einzige, was er noch mitbekam, war, dass sie es doch tatsächlich schaffte, seinen Namen auszusprechen. War das jetzt so etwas wie ein Sieg gegen sie? Auf jeden Fall schlief er nun – und das Gott sei Dank traumlos und erholsam. Als er wieder aufwachte ging es ihm trotzdem nicht unheimlich viel besser, wenn man ihn so ansah, konnte man sogar denken, er wäre die Nacht erneut fast gestorben, aber wahrscheinlich lag es an der Anstrengung, die er gestern vollbracht hatte. Dabei bin ich kaum voran gekommen… Was für eine niederschmetternde Erkenntnis. Müde saß er nun im Schneidersitz, rieb sich über die Augen und sah sich ein wenig um. Hatte sich nicht viel verändert. Eigentlich war noch alles genauso, wie er es „zurückgelassen“ hatte, bis auf die Tatsache, dass der Sternenhimmel sich verzogen und einem recht bewölkten, dunklen Morgen Platz gemacht hatte. Len ging, mit Mühe, zum Fluss, machte sich ein bisschen frisch, trank einiges – er hatte wirklich Durst… - und kehrte dann zurück, um sich endlich frische Sachen anzuziehen. Vor allem ein Hemd, er fror immer noch erbärmlich, weil er einfach ohne geschlafen hatte. Vier, mittlerweile fünf, Tage lang. Als er sich auch noch mit einem netten Frühstück gestärkt hatte, dachte er darüber nach, was er nun tun könnte. Viel war es ja nicht. Zwar war dies, so in der freien Natur, kein Zustand, der länger andauern sollte, aber so, wie sie Beide ramponiert waren, konnten sie kaum Meter zurücklegen. Also musste etwas an dieser Situation hier geändert werden. Gerade, als Len sich aufraffte, um es erneut mit dem Zelt zu probieren, begann es wie aus Kübeln zu schütten. Seufzend beschwor er seinen gelben Regenschirm aus einer Schriftrolle und stellte ihn an Yokos Kopfende. Half zwar nur wenig, aber immerhin. Dann machte er sich an die Arbeit. Unter Höllenqualen – immerhin benutzte er gezwungener Maßen noch seinen linken Arm – baute er das Zelt auf. Einmal war es ihm fast zusammengebrochen, aber er hatte es durch einen waghalsigen Sprung retten können. Klitschnass und mit schmerzverzerrtem Gesicht stand er vor Yokos Zelt – und war scheiße stolz auf sich, dass er es geschafft hatte. Schnell warf er sich seine – leider – nasse Tasche über und hockte sich vor Yoko hin. „Keine nette Morgenbegrüßung, aber hey. Ich bin um dein Wohl besorgt, steh auf, ich habe das Zelt aufgebaut. Und da drinnen ist es sicherlich trockener, als hier.“ Kurz schwieg Len und fügte mit einem schiefen Lächeln hinzu: „Außerdem wollte ich fragen, ob ich mit hinein darf.“ War ja schließlich nicht mehr sein Zelt.
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| Thema: Re: Waldweg Do 16 Jun 2011, 21:06 | |
| Die Utsukushi schlummerte tief und fest. War fast schon wieder in eine Art von Bewusstlosigkeit gefallen, sodass sie von dem morgentlichen Treiben Lens, nicht mal von dem Wasser, das auf ihren Körper hernieder prasselte. Doch drang es nach einer Weile so weit durch, dass sie etwas Angenehmes fühlte. Dann, langsam aber sicher, kam doch ihr Überlebensinstinkt zurück, als Len ein weiteres Mal bei ihr war und sich vor sie hockte. Blinzelnd schlug sie ihre Augen auf und hörte seine Stimme. Es dauerte ein Weilchen, bis sie antwortete. Funktionierte ihr Hirn und Körper noch nicht ganz so gut. Sie schloss wieder ihre Augen und rieb sich den Kopf. „Was….scheiße, ich bin ja nass!“, rief sie aus und setzte sich mit Schwung auf. „Ich…bin nass.“, wiederholte sie ironischerweise trocken und sah erst jetzt zu dem Blonden. „Du siehst ja immer noch mehr tot, als lebendig aus…“, platzte es aus ihr heraus. Gut, sie selbst sah auch nicht sehr viel besser aus. Etwas, aber nicht viel. „Ah, wir werden ja nass!“, fiel ihr dann wieder ein, stand auf und klaubte alle ihre Sachen zusammen. „Hm…..du stellst eine Frage, die aber gar nicht als Frage formuliert ist und noch dazu doof ist.“ Sie schüttelte fast schon resigniert ihren Kopf und ging los in Richtung Zelt. Drehte, sich dann aber noch einmal um. „Kommst du?“, fragte sie nach, um sich zu vergewissern, ob er sie dieses Mal richtig verstanden hatte. Auf ein weiteres Missverständnis konnte sie wirklich verzichten.
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| Thema: Re: Waldweg Do 16 Jun 2011, 21:17 | |
| Len erschrak sich schon halb und seufzte auf, als Yoko sich so schwungvoll aufsetzte. „Ja… Entschuldigung. Ich hab keine Batterie von Schirmen und tragen konnte ich dich auch nicht unter einen Baum“, erwiderte er auf ihre Feststellung, dass sie nass war. Er war auch nass. Das war so, wenn man im strömendem Regen schlief oder wahlweise Zelte aufbaute. Dann grinste er schief. „Danke. Ich finde es sehr nett, dass du mir das dauernd sagst. Wenn du es wissen willst: Besonders toll fühle ich mich nicht.“ Anschließend richtete er sich auf und sah kurz zu, wie seine Begleitung ihre Sachen zusammensuchte, um in Richtung Zelt zu hechten. „Indirekte Frage“, antwortete er, „und… toll.“ Er blieb noch ein Weilchen im Regen stehen und sah sie ein wenig trostlos an, bevor sie ihm auch schon zu Verstehen gab, dass es keine Ausladung war. Also trottete Len ihr nach, hob die Zeltplane, um sie hineinzulassen und schlüpfte schließlich selbst hinein. Schnell wurde der Schlafsack beschworen. „Auf jeden Fall besser…, wenn auch immer noch nass…“, er zog kurz an seinem Hemd, das an seinem Körper klebte und zog es sich schließlich über den Kopf. Er tauschte seine Kleidung gegen einen dekorativen, einfarbigen, dunkelblauen Schlafanzug und krabbelte in den Schlafsack. „Nur ein bisschen aufwärmen… nur ein bisschen aufwärmen… Meine Haare sind immer noch nass…“
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| Thema: Re: Waldweg Do 16 Jun 2011, 21:39 | |
| Yoko fand sich in dem dunklen Zelt wieder vor und setzte sich auf den Boden. Wenigstens hatte es eine Bodenplane, sodass es schön trocken war. Abgesehen von der Nässe, die die beiden hereingetragen hatten. Drinnen zog er sich doch tatsächlich um. Sie beobachtete ihn und machte auch keinen Hehl drum es zu verbergen. Immerhin meinte er ja, dass sie warten soll, was seine Männlichkeit anging, oder es eben einfach glauben…. Aber vielleicht log er ja doch und war ein Mädchen! So….irgendwo…okay, das kam selbst ihr unwahrscheinlich dämlich vor der Gedanke, aber dennoch: Sie wollte ihn doch ärgern. „Sicher. Schlaf ruhig noch mal etwas. Viel mehr können wir momentan eh nicht tun.“, meinte sie zu ihm, als er sich in den Schlafsack mümmelte. Sie selbst beschwor sich ebenfalls Kleidung. Einen viel zu großen dicken Pulli, der allerdings schön warm hielt. Bevor sie ihn sich aber anzog, rutschte sie zum Ausgang rüber, um ihre Haare auszuwinden. Danach legte sie sich einfach hin und zog ihre Beine nach oben. „Du hast meinen Schlafsack übrigens auch beschädigt. Aber anderes Thema…. Wo willst du nun eigentlich hin? Ich muss dringendst meine Vorräte neu füllen.“
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Do 16 Jun 2011, 21:48 | |
| „Du spannst…“, stellte Len noch trocken fest, bevor er aber auch schon im Schlafsack lag und versuchte, so viel Wärme wieder zu bekommen, wie es nur ging. Er hatte keine Lust mehr darauf, kalt und nass zu sein. Aber aufgrund des Temperaturunterschiedes war ihm gleich etwas wärmer, was ihn wohlig aufseufzen ließ. „Mh-hm“, brummte er nur und dachte sich seinen Teil. Er hatte gerade nicht die Kraft für eine weitere Diskussion oder einen Streit, deswegen sparte er sich einen ausführlicheren Kommentar. Er drehte sich auf die Seite und sah zu ihr herüber. „Habe ich? Verzeih… Ich überlass dir meinen morgen… oder wann anders…“ Letzteres sagte er etwas leiser. Schließlich hatte Len im Moment keine Lust, aufzustehen. Er fühlte sich nach den Strapazen des Zeltaufbaus auch gar nicht dazu in der Lage. Ihm tat seine Schulter weh, wie noch nie im Leben zuvor. Die fast tödliche Wunde an seiner Brust interessierte ihn schon kaum noch. „Wo ich hin will? Nun, ich habe im Moment kein festes Ziel… Ich muss warten, bis Rins Zustand sich gebessert hat. Eigentlich wollte ich auf ihrer Fährte bleiben, aber ich schaffe es nicht durch die Wüste.“ Da fiel ihm etwas Entscheidendes auf. „Scheiße! Sie war wahrscheinlich genauso schwer verletzt, wie wir jetzt. Wie soll sie bitte lebendig durch die Wüste reisen? Bete für diesen Taiki – denn ich mache aus ihm Frikassee, wenn ihr noch etwas zustößt…“, knurrte er und in hilfloser Wut biss er sich auf die Unterlippe. Es dauerte ein bisschen, bis er sich so weit abgelenkt hatte, dass es wieder ging, aber schließlich meinte Len: „Nun, wir kommen sicherlich nicht weit. Nach Konoha können wir nicht zurück. Nach Suna schaffen wir es nicht. Schlag du was vor…“
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Do 16 Jun 2011, 22:06 | |
| „Sicher. Etwas anderes gibt es momentan nicht zu beobachten.“ Sie rieb sich über die Augen. War es doch sehr ermüdend, wenn er kaum etwas sagte. Was das Schlafsack überlassen anging, schüttelte sie, so gut es eben in ihrer Stellung ging, den Kopf. „Ich kauf mir nen schönen neuen rosa flauschigen.“, murmelte dieses Mal sie vor sich her. Dann antwortete er aber doch mehr, als nur einen stockenden Satz und sie hörte ihm zu. Lachte auf. „Verstehe. Dann helf ich dir dabei. Hab ihn schon lange nicht mehr gemobbt.“ Und das stimmte wieder. Früher hatte sie ihn immer zu geärgert. Die Utsukushi gähnte. „Dann bleiben wir noch etwas hier und machen uns anschließend auf zu einer Stadt. Die Hauptdörfer sind ja nicht die einzigen Orte, wo Menschen leben.“, murmelte sie und fiel im nächsten Moment ins Land der Träume – ohne Träume.
Zwei Tage vergingen, in denen es immer wieder zu plötzlichen Wolkenbrüchen kam. Ein Grund mehr, weshalb sie da blieben, wo sie waren. Hauptsächlich schlief die Utsukushi. Ging mal raus, aß etwas und rief ihre Eichhörnchen, die sich weiter um ihre Genesung kümmerten. Auch auf Len hetzte sie wieder eins. Immerhin ging es ihr inzwischen schon sichtlich besser. Nun stand die Brünette draußen am Fluss und spritzte sich Wasser ins Gesicht. Trank auch etwas davon.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Do 16 Jun 2011, 22:18 | |
| „Unter Umständen hätte ich gefragt, ob dir gefällst, was du siehst…, aber ich lasse es lieber – aus Eigenschutz“, kommentierte Len, schräg grinsend und lachte dann. „Pass bloß auf. Bei einem rosafarbenen, flauschigen Schlafsack darfst du dir einen Ort zum Pennen aussuchen, der weit weg von meinem ist.“ Rosafarbene, flauschige Schlafsäcke waren… kindisch und peinlich. Und selbst für eine Frau wie Yoko, die in sich ein gänzlicher, klobiger Widerspruch war, war ein rosafarbener, flauschiger Schlafsack noch zu kitschig. „In Ordnung… Taiki darf leiden. Obwohl… Dann bin ich wieder egoistisch… Immerhin scheint sie ihn ziemlich zu mögen… Hach, das Leben ist zu schwer!“ Eine Weile hörte Len ihr schweigend zu, bevor er schließlich ungerührt antwortete: „Wie du möchtest, Prinzessin auf dem pinken, flauschigen Schlafsack…“ Aber bald darauf war Yoko bereits eingeschlafen. Eine Weile lag Len noch wach, dachte über dies und jenes nach, vor allem über die eigenartige Beziehung zwischen Rin und Yokos Cousin, aber schließlich übermannte auch ihn der Schlaf.
Aufgrund des miserablen Wetters traute Len sich kaum vor die „Haustür“ und verbrachte den Großteil seiner Zeit innerhalb des Zeltes, wenn menschliche Bedürfnisse ihn nicht zu anderen Dingen zwangen. Einmal war er aber einfach mitten in der Nacht hinausgegangen und hatte sein Gemüt vom Regen kühlen lassen. Anderenfalls hätte er seine Wut wohl an unschuldigen Lebewesen, wie den Eichhörnchen oder dem Zelt ausgelassen – oder mal wieder an Yoko. Aufgrund der tatkräftigen Unterstützung des einen Eichhörnchens ging es Len jeden Tag besser, er konnte den linken Arm schon wieder bewegen, ohne dabei die Zähne fletschen zu müssen, wenn er ihn auch schon nicht mehr belastete. Das durchstochene Gewebe heilte ebenfalls recht gut ab. Am anbrechenden, dritten Tag fühlte Len sich schon wieder dazu in der Lage, einen etwas weiteren Marsch hinter sich zu bringen, wollte Yoko aber zu nichts treiben, was ihren Zustand abermals verschlechtern konnte. Und das nennst du Hass, Len? Schließlich stand er vor dem Zelt und wandte nach dem üblichen Prozedere das Kuchiyose no Jutsu an, um zu sehen, wie es Rinto ging. Endlich hatte er den Mut gefunden, sich zu trauen, nach ihm zu sehen. Und, wer mochte es glauben?, vor ihm stand ein putzmunterer, sibirischer Tiger, dessen Wunde einzig und allein nur noch an dem etwas ausgefranstem Pelz zu erkennen war. Sofort sprang Rinto auf Len zu und warf ihn um, um ihn abzuschlecken. Dass der Aufprall dem Jungen unheimlich wehtat und ihn eigentlich zum Schreien bringen müsste, verschwieg dieser seinem Vertrauten Geist einfach mal, indem er den Schmerz so gut es ging unterdrückte. Das Tier erntete ein schmales, erleichtertes Lächeln. „Dir geht es also gut, ja?“ Der Tiger schleckte ihm erneut freudig durchs Gesicht und behielt ihn gut im Auge, als müsste er sich vergewissern, dass Len auch tatsächlich noch lebte. „Keine Sorge, mir geht es gut. Aber bald nicht mehr, solltest du nicht von mir runter gehen…“ Sofort kam Rinto der unausgesprochenen Bitte nach und setzte sich dann, wie eine brave Mietzekatze, vor seine Füße. Er setzte sich auf und grinste.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Fr 17 Jun 2011, 08:39 | |
| Yoko setzte sich ans Flussufer und zog – ja, sie hatte wieder eine Hose an – sich Zigarette und Zippo aus der Hosentasche. Erste Zigarette nach ihr schier endlos erschienener Zeit. Wir müssen langsam wirklich weiter. Muss meine Vorräte füttern….und rosaner flauschiger Schlafsack…hm… rot ist glaub ich schöner! Aber flauschig muss er sein. Gedankenversunken stieß sie Rauch aus und zuckte erschrocken zusammen, als ein schwerer Sack, so hörte es sich zumindest an, zu Boden gefallen war. Sie drehte sich um und hatte schon die Befürchtung, dass Len zusammengebrochen war, oder schlimmer: Sie wurden angegriffen! Dann entspannte sie sich aber wieder, als es nur der Tiger von ihm war und Len mit ihm sprach. Die Utsukushi drehte sich seitlich, stützte sich mit der linken Hand nach hinten ab – die Rechte brauchte sie ja für ihre Zigarette – und beobachtete die Beiden schweigend. Das Tierchen lebte also noch. Aber extra auf sich aufmerksam würde sie ihn nicht machen. Immerhin hatte sie ihn schwer verletzt und wer wusste schon, ob er sie dann nicht gleich wieder angriff. Auch ohne Lens Befehl hin und ob dieser schnell genug in der Lage war ihn zu stoppen. Wenn er es denn überhaupt stoppen wollte… Sie schüttelte bedächtig den Kopf. Irgendwie hegte sie immer noch etwas misstrauen ihm gegenüber. Unbewusst. Aber wer vier Jahre lang Nuke war, dem war solch eine Einstellung nicht ganz zu verdenken. Yoko sah hoch in den Himmel. Die Sonne schien herab. Es war also ein schöner Tag. Sie sah wieder ansehnlich aus, war doch eigentlich erholt und hatte schon fast wieder normale Chakrareserven. „Len? Wollen wir heute weiter?“, fragte sie dann doch immer noch zum Himmel blickend. Etwas Gutes hatten die Tage auch noch gehabt: Sie gewöhnte sich langsam daran ihn an seinem Namen zu nennen.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Fr 17 Jun 2011, 08:45 | |
| Len unterhielt sich noch eine ganze Weile leise mit seinem vertrauten Geist, auch wenn dieser ihm nicht antworten konnte. Er musste ihm ja noch erzählen, dass er auf Rin getroffen war! Und was er alles vorhatte, mit ihrem lausigen Aufpasser zu machen, sollte der sich noch einen einzigen Fauxpas erlauben. Doch schließlich wandte sich Yoko an ihn und er und Rinto sahen gleichzeitig zu ihr rüber. Leider stimmte ihre Befürchtung und der Tiger begann zu knurren. Aber bevor dieser auch nur zum Sprung ansetzen konnte, löste Len das Jutsu mit einem: „Böser Rinto, aus!“ und stand schließlich auf. Kurz fasste er sich an die in Mitleidenschaft gezogene Schulter, da ihm ein scharfer Schmerz hindurchfuhr, aber bald nahm dieser auch wieder ab und wurde erträglich. Dann ging er zu Yoko hinüber. „Du warst gar nicht verletzt, du warst auf Entzug und hast deswegen gezittert, nicht wahr?“, fragte Len im Scherz und nickte anschließend auf ihre Frage. „Meinetwegen können wir gehen“, sagte er, fast schon erleichtert, „ich werde dieser Gegend überdrüssig.“ Ein schiefes Grinsen schlich sich auf seine Lippen. „Die Erde ist hier zu sehr von meinem Blut getränkt. Aber wo möchtest du denn hin?“ Leicht abrupter Themenwechsel…
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Fr 17 Jun 2011, 09:03 | |
| „Verständlich, dass er mich tot sehen möchte…“, sagte sie mehr zu sich selbst, als Len das Jutsu aufgelöst hatte. Da waren ihre Eichhörnchen doch wirklich viel handlicher! Abgesehen von dem zwicken und kitzeln, das sie machten. Auf seine Frage zuckte sie grinsend mit der Schulter und ließ es unbeantwortet. Denn natürlich war sie schwer verletzt. Sogar schwerer als er. Aber sie war auch doch mehr in Behandlung gewesen und Zigaretten entspannten sie ungemein. Die Utsukushi pustete den Rauch in seine Richtung und erhob sich vom Boden. Dabei fiel ihr auf, dass ihr bei dieser Bewegung immer noch etwas schwindlig wurde. Ließ es aber nach außen hin nicht erkennen, abgesehen von der verzögerten Antwort. „Nicht nur von deinem.“ Sie fuhr sich durch die Haare und sah in eine andere Richtung. „Ich meinte doch, dass wir in irgendeine kleine Stadt gehen, um mir unteranderem einen flauschigen Schlafsack zu kaufen. Sag mal….brauchst du eigentlich wieder eine neue Lanze, oder hast du in der Zwischenzeit schon wieder eine? Weil da, wo ich hingehen würde gibt’s natürlich auch nen kleinen Schwarzmarkt. War ich zwar schon längere Zeit nicht mehr, aber im Untergrund würde er bestimmt immer noch existieren.“ Sie zwinkerte ihm verschwörerisch zu und ging rüber zu ihrem Zelt. Dort zog sie sich auch Schuhe an und ein anderes Oberteil. Es verdeckte immer noch alles größtenteils ihre Haut. Wollte sie durch Narben doch nicht so auffällig sein. Nachdem sie ihren ganzen Krimskram aufgeklaubt hatte, wartete sie noch auf Len, dass er seine Sachen holte, damit auch das Zelt verschwinden konnte.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Fr 17 Jun 2011, 09:12 | |
| Len blinzelte kurz, mit der Spur einer Sorge und seufzte. „Er ist, was seinen Meister angeht, immer etwas empfindlich“, erklärte Len ungefragt und sah Yoko an, „nimm es ihm nicht übel.“ Es war sogar wahrscheinlich, dass Rinto eher sauer darüber war, dass Yoko Len fast ins Jenseits geschleudert hatte – anstatt über seine eigene Verletzung. Hoffentlich gab es später nicht einen handfesten Streit, bei dem er sich zwischen Kuchiyose und nerviger Wegbegleitung entscheiden musste. Ist doch klar, oder? Natürlich die nervige Wegbegleitung!, dachte Len sich, ein wenig verbittert und hob erst den Kopf wieder, als sie erneut sprach. „Stimmt, aber dein Blut kann mir ja egal sein“, er grinste erneut und zuckte dann mit den Schultern – selbst wenn er dann zusammenzuckte, weil ihm seine Schulter wieder wehtat. Rinto, du Vollidiot… Aber so schlimm wie am Anfang war es auf jeden Fall nicht. Glücklicherweise. So könnte er sich wenigstens noch halbwegs gegen Kopfgeldjäger und etwaige Stadtwachen wehren… „Ja, aber ich meinte auch eher welche. Ich vertraue deinem Navigationsvermögen nicht. Ich habe keine Lust darauf, in Honolulu rauszukommen. Und nein, ich bräuchte höchstens eine geeignete Eisenspitze. Den Rest mach ich allein. Aber mit deinen Geschäften und dem Schwarzmarkt will ich ehrlich nichts zu tun haben…“ Wobei man sagen muss, dass es dort viel zu erfahren gibt. Und Informationen = Geld. Schließlich raffte Len sich dazu auf, seine Sachen zusammenzusuchen und sich die Tasche wieder umzuhängen. „Das Zelt gehört dir. Pack du es gefälligst ein – sonst bin ich sauer…“, murrte er barsch und verschränkte die Arme – man war das schön, beide Arme benutzen zu können! – (hier wäre der Hokage sicher neidisch^^) vor der Brust. Zeit zu verlieren habe ich keine…
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Fr 17 Jun 2011, 09:30 | |
| Sie nickte. „Er ist eben ein Tier. Aber gut, dass er nicht gestorben ist.“ Dass er wieder sichtliche Schmerzen hatte, kommentierte sie mit gerunzelter Stirn. Es hätte keinen Sinn gehabt nachzufragen, wo sie es sich ja denken konnte, weshalb. Dann sah sie ihn verständnislos an. „Du glaubst nicht ernsthaft, dass ich mir die Namen der Städte merke, oder? Also wirklich…“ Sie schüttelte ihren Kopf und wartete darauf, dass er alles zusammengepackt hatte. „Solang ich weiß, wo wir sind – und ob du es glaubst oder nicht, das weiß ich – kommen wir schon an. Wir müssen auch nur dem Fluss aufwärts folgen. So… drei vier Stunden…“ Gut, sie merkte selbst, wie dumm sich das anhören musste, weshalb sie ihre Tonlage senkte. Es war schon toll als Frau in vier Tonlagen sprechen zu können! Sie packte das Zelt zusammen. Versiegelte es und sah ihn an. „Du bist doch immer sauer auf mich.“ Lachte sie auf und streckte sich kurz. War zwar nicht die beste Bewegung, die sie gerade machen konnte, da es doch wieder schmerzte, aber rückgängig würde sie es auch nicht machen können. „Also…kommst du mit, oder willst du erst noch eine Karte durchforsten?“, wandte sie sich wieder an ihn, als sie bereits losging.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Fr 17 Jun 2011, 09:37 | |
| Len nickte die Aussage ab. Natürlich war es gut, dass Rinto nicht gestorben war. Wenn die ganze Tigerwelt sauer auf einen war, weil einer der ihren wegen man selbst abgekratzt ist, war das nicht gut. Das konnte man nicht gebrauchen. Vor allem, da man dann ganz schnell zu Tigerfutter werden konnte. „Hätte ja sein können“, brummte er und sah in eine andere Richtung, nur um nicht sie ansehen zu müssen. Sie war manchmal wirklich… ärgerlich. Das war das Wort. Ärgerlich. Ärgerlich, nervig, haarsträubend – und einfach nur da. Warum hast du sie nicht getötet, als du es konntest?, fragte er sich selbst zum wiederholten Male. „Wenn wir in der Wildnis enden und am Verhungern sind, bringe ich dich um und werde Kannibale, nur damit das klar ist“, sagte Len und warnte sie schon einmal vor. Die Tatsache, dass er wahrscheinlich eher Steine essen würde, als einen Menschen und eher eine Armee von Dorf-Shinobi ummetzeln, als ausgerechnet sie zu töten, musste er ja nicht erwähnen. „Bin ich? Aber nein“, meinte er dann und lief pfeifend hinter ihr her, bis er sie eingeholt hatte. Dann legte er einen Arm um ihre Schulter und flötete: „Wir sind doch die besten Freunde!“ Schnell ließ er sie wieder los – wollte keinen gebrochenen Arm, der brauchte länger, um abzuheilen – und verschränkte die Arme grinsend hinter dem Kopf. „Nein, nein, ich komme! Ich vertraue dir doch. Vergessen?“
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Fr 17 Jun 2011, 09:54 | |
| „Hm…iss einfach Gras und ich das andere Gras. Wusstest du eigentlich, dass man da männlich und weiblich unterscheidet?“ Sie kam gerade wieder vom Thema ab, aber es war schon faszinierend so etwas! Er folgte ihr dann tatsächlich und sie lächelte schief. „Schön, dass du mir vertraust. Aber wolltest du schon wieder meine Gedanken lesen?“ Da spielte sie natürlich die Tatsache an, dass er sie berührt hatte. Hätte sie diese Fähigkeit, würde sie sie wohl ständig einsetzen. Wie schön man da wohl auch Leute verwirren konnte? Und wusste, woran man bei dieser Person wirklich war? Sie seufzte auf. „Unsichtbar machen ist aber auch toll.“, endete sie ihre Gedanken laut und fuhr sich mit der Hand über das Kinn, um danach den Zigarettenstümmel zu nehmen und auf dem Boden fein säuberlich auszudrücken. „Übrigens…du redest doch die ganze Zeit von RIn, dass es ihr so schlecht ging. Weißt du denn was genau passiert ist? Und der blauhaarige Trottel… wie ging es ihm?“ Sie machte sich doch ein wenig Sorgen. Natürlich hoffte sie, dass der Kerl stark genug geworden ist, um auf sich und das Mädchen aufzupassen. Aber als kleines Kind war er doch ziemlich schwach. Und vor allem faul was das Trainieren seiner Körperkraft, der Taijutsufähigkeiten, anging.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Fr 17 Jun 2011, 10:00 | |
| „Bin ich ein Tier, oder was? Außerdem: ich will nicht ins Gras beißen“, sagte Len und lachte sich innerlich über seinen Wortwitz kaputt. Aber wahrscheinlich verstand sie ihn nicht und würde ihn mal wieder schräg ansehen. Das war ihm allerdings mittlerweile egal. „Hm? Nein“, antwortete Len ehrlich und zog die Augenbrauen zusammen, „Rin und ich waren uns einig, dass es sich nicht gehört, die Gedanken anderer zu lesen. Wobei sie es natürlich viel schlimmer hat, als ich.“ Ob sie es mittlerweile wohl gemeistert hat, es abzustellen? Sonst wird sie irgendwann noch verrückt… Ganz zu schweigen von Kopfschmerzen und Bewusstlosigkeit, die durch so etwas eintreten können. Katsching. „Kann ich mir vorstellen. Ist bestimmt nützlich, vor allem bei Diebereien“, überlegte Len und schlenderte gemütlich neben ihr her. Drei bis vier Stunden… ich will ein Bett… Sonst killt mich irgendwann mein Rücken… Und ein Arzt wäre nett. Eine Weile starrte er nur nachdenklich geradeaus, blinzelte dann aber und sah zu Yoko, als sie ihn ansprach. „Hm? Ach so… Nun, ich hab dir ja erzählt, dass es ein Erdbeben gegeben hat. Beim Hi no Tera. Ich nehme an, dass die Verletzungen von dort stammen. Und Taiki? Keine Ahnung, wie’s dem geht. Sah auf jeden Fall nicht viel besser aus, als sie. Aber ich denke, sie überleben es, wenn sie nicht dumm genug sind, durch die Wüste zu gehen.“ Er strich sich eine Strähne seines Ponys aus dem Gesicht. Du redest zu viel…, dachte Len sich und erinnerte sich daran, dass Yoko ihm Ähnliches gesagt hatte.
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