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| Waldweg | |
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+11Neji Hyuuga Nayako Inuzuka Sasuke Uchiha Akio Nakamura Uchiha Miku Kakashi Hatake Sakura Haruno Jiraiya Shiori Jitsugawa Itachi Uchiha Chinatsu Utsukushi 15 verfasser | |
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Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg So 12 Jun 2011, 12:16 | |
| Kaum war er im dichten Wald verschwunden, hatte er sich natürlich zurückverwandelt. Was für ein grandioses Gefühl, wieder er selbst zu sein! Konohagakure hatte auf jeden Fall keinen guten, ersten Eindruck hinterlassen. Er hatte eindeutig schon bessere Torwächter gesehen, als diese zwei verrückten Vögel, die sich durch solch einfache Sätze aus der Balance bringen ließen. Aber das war eigentlich egal, er müsste wahrscheinlich sowieso nie wieder nach Konohagakure no Sato zurückkehren. Denn sein Ziel war nun der Hi no Tera – und dort würde er auf Rin treffen! Endlich, schoss es ihm durch den Kopf und zeitweise musste er sogar lächeln, um einfach das Gefühl auszudrücken, was er gerade empfand. Er verschwendete nur noch einen einzigen Gedanken an Yoko Utsukushi, und das, obwohl sie wahrscheinlich diejenige war, die ihm dazu verholfen hatte, auf die Spur seiner Schwester zu kommen. Zwar hatte er immer gewusst, dass sie wohl nach Konoha gekommen war, aber einen Beweis hatte er nicht gehabt. Ohne sie hätte er auch nicht Shinichi kennen gelernt, der ihm verraten hatte, dass Rin im Feuertempel trainierte. Und er hatte noch nie so eine flauschige Flucht aus einem Dorf gehabt, wie dieses Mal. Ihre Ablenkung war aber auch ziemlich hilfreich gewesen. Haute sie erst einmal ein hohes Raiton-Jutsu raus – hey, sie hatte ja auch das Raiton-Element! Verraten, meine Gute – und ließ sich vom halben Dorf jagen. Aber nun ja, es geschahen nun einmal die merkwürdigsten Dinge, wenn ein Nukenin zurückkehrte. Wie gesagt, der einzige Gedanke, den er an sie verschwendete, war ein knappes, schlichtes „Danke“, was sie wohl nie zu hören bekommen würde. Aber kurz darauf war er auch schon aufgebrochen, um den Hi no Tera aufzusuchen. Anders, als vermutet, brauchte er nicht anderthalb Tage, sondern drei. Und zwar blieb er auf halber Strecke stehen und zog den Schwanz ein. Er verharrte an diesem Fleckchen Erde für einen Tag und dachte darüber nach, ob er es sich überhaupt anmaßen durfte, in das Leben dieses jungen Mädchens einzudringen. Schließlich hatte er sie vor vierzehn Jahren einfach hängen lassen. Happy Birthday, Rin, hatte er sich gedacht und ausgeharrt. Am folgenden Tag war diese kurze Phase des Zögerns aber wieder vorbei. Er hatte ja nicht umsonst diese fünf Tage mit Yoko verbracht. Das wäre ja Verschwendung und Eigenfolter. Dementsprechend erklomm er den großen Berg, um sich vor einem zerstörten Tempel wiederzufinden.
Die Aufräumarbeiten hatten gerade begonnen, viele Mönche trugen Verbände und Gips. Aber viele waren es nicht. Wahrscheinlich waren die Anderen ebenfalls verletzt und zwar schwer genug, um nicht mitarbeiten zu können. Auf die Frage, was zur Hölle hier passiert war, bekam Len schon bald eine Antwort. Es war ein Erdbeben gewesen. Im Gebirge, so weit oben, besonders verheerend, waren doch riesige Felsen und Gesteinsbrocken heruntergebrochen und auf den Tempel gefallen. Viele Mönche hatte es zerrissen. Einem Jungen fiel Len auf, er ging zu ihm herüber und freute sich, dass er gesund war. Die Tatsache, dass er ihn nicht kannte, war zwar verwirrend genug, sprach aber dafür, dass seine Schwester sich doch tatsächlich als Junge verkleidet – als er selbst – eingeschlichen hatte. Len kommentierte trocken, dass er lediglich der Zwillingsbruder des „Kazumi“ sei und auf der Suche nach ihm. Man erklärte ihm, dass Kazumi nicht mehr seit dem Erdbeben aufgetaucht war, aber man versicherte ihm auch, dass man keinerlei Leiche mehr finden könnte, egal wie zermatscht sie auch war. Rin lebte also. Aber auf keinen Fall mehr hier. Ein paar Tage blieb Len noch, irgendwie fühlte er sich dazu verpflichtet, diesen armseligen Gestalten zu helfen, wo er doch der Einzige war, der hier im Tempel keine Verletzung hatte. So geschah es, dass der Tempel einen herben Fortschritt machte, was die Aufbaut anging und kaum waren die ersten Mönche wieder gesund, verließ er ihn, um sich erneut auf die Suche nach seiner Schwester zu machen. Er war wieder ganz am Anfang. Nur mit noch weniger Anhaltspunkten. Sie könnte überall sein. Die Tatsache, dass im Tempel keiner auch nur auf die Idee gekommen war, dass er Nukenin war, verblüffte ihn. Anscheinend kannte man ihn nur wirklich gut in Kirigakure. Die Meisten nahmen sich halt nicht die Zeit, das gesamte BingoBook auswendig zu lernen. Gut für ihn. Schlecht für die Guten.
Das nächste Etappenziel war Sunagakure. Er traf auf eine gewisse Familie, die Shimabashis, die zwar von einer Person wussten, die so aussah, wie er – eine gewisse Chinatsu Utsukushi, Yoko hatte die Wahrheit gesagt - , aber keiner hatte eine Ahnung, wo sie sein könnte. Er blieb nicht lange dort. Nie hatte er Hitze großartig gemocht, Eis war ihm viel lieber. Speiseeis wohlgemerkt. Als Kinder hatten sich Rin und Len dafür sogar manchmal mit anderen Kindern in die Wolle bekommen. Wenn es um Eis ging, waren die Sanada-Zwillinge wie tollwütige Wölfe, die sich auf jeden stürzten, der ihnen das Eis entsagte. Es war schon fast traurig, dass er keine Spur fand. Die Wüste durchquerte er mit einigen Problemen. Aufgrund eines akuten Emo-Zustandes, da er keinerlei Hinweis auf Rin hatte, war er einfach aufgebrochen und hatte die Tücken der Wüste unterschätzt. Die Sonne brannte ihm auf den Kopf und genügend Wasser und Futter hatte er nicht dabei. So kam es, dass er mitten in der Wüste zusammenklappte und damit rechnete, dass sein letztes Stündlein geschlagen hatte.
Glücklicherweise war dem nicht so. Eine Karawane zog von Sunagakure nach Kiba no Kuni, um dort Waffen gegen Waren zu tauschen und gabelte ihn auf. Eine Weile hing er mehr, als dass er auf dem Kamel saß und wurde mit viel Wasser versorgt, damit er nicht verreckte. Einige Tage, nachdem sie aus der Wüste raus waren, ging es ihm dann auch schon besser, auch wenn er sich immer noch nicht richtig auf den Beinen halten konnte. Aber die Person, die sich um ihn kümmerte, versicherte ihm, dass er bald wieder stark genug sein würde, um es mit allen Ninjas der Welt aufzunehmen. Wenigstens fehlte es ihr nicht an Zuversicht. Es war eine Frau mittleren Alters, die wohl mal ein Kind ungefähr in seinem Alter gehabt hatte, das aber in der Wüste gestorben sei. Daher die Fürsorge. Er erinnert sie wohl an ihr Kind. Allerdings hatte sie ihm nie verraten, ob es denn ein Junge oder ein Mädchen gewesen war, geschweige denn den Namen. Als sie an die nächste Landesgrenze kamen, war Len tatsächlich wieder so gut wie auf den Beinen und verabschiedete sich von der kleinen Gesellschaft. Die Frau gab ihm einen recht netten Proviant und so konnte er sich wieder auf die Suche machen.
Er landete erneut in Iwagakure. Dort traf er seit langer Zeit auch mal wieder auf einen der Akatsuki-Mittelsmänner, dem er auch erst einmal verklickerte, was er alles über die Bijuus herausgefunden hatte, und über die Standorte, die er kannte. Die Meisten waren mittlerweile bekannt, aber dennoch bekam Len eine fürstliche Belohnung für seine Bemühungen. Sein Monatsgehalt war auch schon lange fällig – schließlich hatte er bereits mehr als drei hinter sich, ohne auch nur etwas von Akatsuki gehört zu haben. Gut, bis auf die Zeitung, die Yoko gelesen hatte. Der Junge blieb eine Weile in Iwagakure, um sich erneut zu sammeln. Lernte weiterhin fleißig aus seinen Ninjutsu-Rollen, auch wenn es ihm weiterhin mit Katon schwierig fiel. Wahrscheinlich sollte er sich einen Lehrer suchen. Einen Lehrer, der auch Druck machte. Einen guten Lehrer also, der ihn an Shinjiro erinnerte. Damals hatte er sehr viel mehr gelernt, als in dem vergangenen Jahr. Aber in Iwagakure waren die meisten Ninja eher Katon-unbegabt und so kam es, dass er das Land schließlich verließ.
Sein Weg führte ihn ein weiteres Mal nach Sunagakure. Oder eher: nach Kaze no Kuni, denn er mied die richtige Wüste, aus lauter Respekt vor ihr. Als er durch die Steinwüste lief, begegnete er durch Zufall doch tatsächlich zwei Personen… Die eine sah genauso aus, wie er und schien ziemlich verstört. Viel zu verstört. Hatte überall Blessuren und sah allgemein mitgenommen aus, genau wie ihre Begleitung. Rin hatte tatsächlich das Erdbeben überlebt, wenn auch eher schlecht, als recht. Sie schien ihm, als würde sie bald anfangen zu weinen. Er konnte es ihr nicht antun. Verwirrung konnte nicht gut für sie sein. Nicht in dem Zustand. Dementsprechend holte er nur einen Schreibblock und einen Stift hervor, um einen kurzen Brief zu verfassen. Ein Zeichen, dass es ihn gab. Und dass er sie, sobald es ihr besser ging, wieder finden würde.
Es kostete ihm das Herz, den Papierflieger zu werfen und Rin dann wieder dem Rücken zu kehren. Doch Yoko hatte Recht. Er wäre ein verdammter Egoist, wenn er sie nun aufsuchen würde. Schneller, als er von sich erwartet hätte, verließ er Kaze no Kuni wieder und irrte einfach nur eine Weile herum. Er wusste gar nicht, wo er sich befand und ehrlich gesagt interessierte es ihn auch gar nicht. Seine Gedanken drehten sich nur um diese große Chance, die er einfach so abgeschlagen hätte, wie ein Abendessen mit einer unwichtigen Person, die man gerade auf der Straße gesehen hatte. Und was ist, wenn du sie gar nicht mehr findest? Der Gedanke ließ ihn für einen Moment wie paralysiert stehen bleiben und zurückschauen – obwohl er nicht einmal mehr die Ausläufer der Wüste hinter sich erkennen konnte. Schließlich entschloss er sich, einfach weiter zu gehen. Er musste nur ein wenig Zeit totschlagen. Dann war sein Zeitpunkt gekommen, um den Platz dieses verblödeten Taiki einzunehmen. Wie konnte er zulassen, dass Rin so schwer verletzt wurde…?
Len war einem Fluss gefolgt, ohne richtig zu wissen, wo er war. Seine Karte konnte er auch getrost vergessen, denn ohne einen Anhaltspunkt konnte er sich damit auch nicht helfen. Schließlich gönnte er sich eine kurze Rast und ließ die Beine ins Wasser hängen. Die Kälte schnitt ihm ins Fleisch, aber es erinnerte ihn daran, dass er auch ohne Rin ein lebendes Wesen war. Und selbst wenn nicht, der Zustand würde eh nicht mehr lange andauern! Als er einfach dort nur gesessen hatte, begann er ein Lied zu singen, dass er früher mit Rin gesunden hatte, ohne den Sinn verstanden zu haben. Kiseki – Kokoro – aber ohne sie klang es trotzdem nicht halb so schön, wie es sein sollte. Später wollte er es unbedingt mir ihr im Duett singen. Irgendwann ließ er sich auf den Rücken sinken und verschränkte die Arme hinter dem Kopf, um in die Wolken zu sehen. „Hm… Ich glaube, ich war hier schon einmal…“ Und es fiel ihm wie Schuppen von den Augen: das war der Platz gewesen, wo er und die Kampfzicke sich von ihrem Kampf erholt hatten! Er musste wohl erst wieder die Augen für das Leben öffnen, um das zu erkennen. Wow, dann bin ich ja wieder in Hi no Kuni… Naja, alles ist besser als Mizu… Da er den Ort ja nun kannte, entschloss er sich, einfach noch einen Tag oder zwei hier zu bleiben. Aber erst einmal blieb Len liegen, um noch etwas weiter nachzudenken.
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| Thema: Re: Waldweg So 12 Jun 2011, 12:48 | |
| Yoko ging weiter. Sie war nun schon viele Stunden gegangen. War müde und wollte sich ausruhen. So kam es, dass sie eine Weile noch weiter ging und abbog. Sie hatte Wasser gehört und machte sich auf den Weg zu dessen Ursprung. Ein Fluss. Sie folgte ihm aufwärts in der Hoffnung eine schöne seichte Stelle zu finden, an der sie sich erfrischen konnte. Hier war es noch überall zu hoch und sie hätte hinabsteigen müssen. Und ihre Schuhe ausziehen müssen. Das wollte sie nun wirklich nicht tun. Je weiter sie ging, desto mehr beschlich auch sie das Gefühl, dass sie hier schon einmal gewesen sein musste. Dann entdeckte sie jemand, der dort einfach nur rumlag. An einem schönen Plätzchen, an dem sie auch ganz gerne hin wollte. Sie grummelte kurz und hatte schon wieder Mordgedanken, als sie erkannte, wer denn da lag. Sie grinste breit. Das gibt’s doch nicht! Dass es so schnell ging, hätte ich wirklich nicht erwartet. Die Utsukushi blieb reglos stehen, ehe sie unsichtbar wurde. Sie war noch ein ganz schönes Stück weit weg und er hatte sie nicht entdeckt. Schien sogar zu schlafen. Ein bisschen Spaß muss sein~, sang sie in Gedanken und stand nun nur noch einen Meter entfernt von ihm. „Wie geht es dir, meine Liebste~?“, säuselte sie mit lieblicher Stimme und warf ein Kunai - das auch gleich sichtbar geworden war, nachdem sie es losgelassen hatte - nach ihm. Oder genauer gesagt über seinen Kopf.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg So 12 Jun 2011, 12:55 | |
| Len hörte Schritte und betete zu Gott, dass dieser Jemand einfach weitergehen würde. Er hatte keine Lust darauf, irgendjemandem zu begegnen und schon gar nicht darauf, eine Unterhaltung zu führen. Zumal die Chance, dass es ein Shinobi war, der ihn möglicherweise einbuchten wollte, gar nicht so schlecht stand. Als er eine Stimme hörte, öffnete er die Augen und ein Kunai zischte haarscharf über ihn hinweg, um am anderen Flussufer gegen einen Baum zu knallen und dort zu Boden zu fallen. Materialverschwendung… Erst dann erinnerte er sich wieder daran, dass ihn da ja jemand angegriffen und vor allem angesprochen hatte. Und erinnerte sich an die Stimme. An ihren Namen. An die Geschichte, die jetzt vier Monate zurücklag. Missmutig, aber mit Schwung, setzte Len sich auf und streckte sich erst einmal gemütlich, bevor er schließlich aufstand und sich umwandte. „Entschuldigung… Haben Sie mit mir gesprochen?“ Zu böse, dass sie ihn erkannt hatte. Schließlich trug er nun neue Sachen, hauptsächlich schwarz und hatte sich sogar die Haare geschnitten! Kürzer und hingen ihm offen ins Gesicht. Ist es meine Aura? Oder kann sie sich Gesichter merken? „Haben Sie sich verirrt?“ Allerdings... war sie nirgends zu sehen. Er stemmte die Hände in die Hüften, konzentrierte sein Chakra und ließ es schließlich wellenartig ausbrechen. Versteckst du dich vor mir? Dass er ihr nun auch die zweite Seite seines Kekkei-Genkais verriet, war ihm egal. Hauptsache, dass sie stehen blieb. Aber sie wandte ihr Kekkei-Genkai ja auch an... Gleiches Recht für alle!
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg So 12 Jun 2011, 13:15 | |
| „Du bist ja immer noch so langsam.“, meinte sie, als er sich erst mal streckte. Aber er schien sie erkannt zu haben. Als sie dann aber seine Stimme hörte, legte sie ihren Kopf schräg. Das kam ihr irgendwie bekannt vor…. Eine Stimme im Kopf. Dann schüttelte sie diesen und ließ sich wieder sichtbar machen. Es war eine Sache von vielleicht drei Sekunden und wenn man zusah, konnte man meinen ihr Körper war durchlöchert. „Ich verlaufe mich doch nie, Mausi. Dafür hab ich viel zu viel Glück.“ Sie grinste ihn wieder breit an und streckte ihren Arm gerade aus. „Ich hab dir doch versprochen meine Revanche einzufordern. Übrigens alles Gute nachträglich.“ Wieder griff sie in ihre Tasche und zog den Lolli heraus. Den hatte sie sich noch vor ihrer Abreise aus dem Gemüseland besorgt. Dass sie ihn so schnell wieder losbekam, hätte sie nicht erwartet. Sie nahm ihn zwischen zwei Fingern und warf ihn mit Kraft und der Spitze voran Len zu. Ist ja direkt eine nette kleine Waffe., stellte sie wieder mit schräggelegten Kopf fest. „Du hast übrigens meine Frage nicht beantwortet. Wie geht’s?“ Es interessierte sie nicht direkt, aber vor dem Kampf noch etwas zu quatschen hatte auch etwas an sich. Zumal das der wohl letzte Kampf für einen von ihnen sein würde.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg So 12 Jun 2011, 13:25 | |
| „Falsch“, kommentierte er nur und legte eine Hand in den Nacken, bewegte den Kopf zweimal in die jeweils eine Richtung, bis es knackte und ließ die Hand dann wieder sinken. „Ich bin ein bisschen müde.“ Vom Rumliegen… Er sah sich ein wenig um und suchte nach einem Hinweis, wo sie stehen könnte. Es war aus dieser Richtung gekommen, das Kunai… Aber war dort irgendwo das Gras platt gedrückt? Die Suche war im Endeffekt nutzlos, schließlich tauchte sie direkt vor ihm auf. Knapp einen Meter entfernt… Hätte sie es gewollt, hätte sie ihn schon längst töten können. Aber anscheinend war ihre Ehre so angekratzt, dass sie ihn tatsächlich in einem mehr oder minder fairen Kampf umbringen wollte. Aber was sollte es ihn stören? Er musterte sie kurz. Kein Stück verändert… „Fortuna ist mit dir. Sie führte dich auch gleich zu mir, um eben erwähnte Revanche zu gewährleisten. Und danke.“ Einen Moment zog Len erstaunt die Augenbrauen zusammen und betrachtete den Lolli in ihren Fingern, bevor er auch schon eine 90°-Drehung machte und den Lolli auffing. Er hatte Glück, er kam so hart angeflogen, dass er ihm auch gut und gerne durch die Finger hätte rutschen können. Och, wie liebreizend… Sie will mich mit meinem nachträglichen Geburtstagsgeschenk töten! „Hmm…“, machte Len schließlich nachdenklich, „… bevor du kamst war ich noch ein wenig deprimiert. Die Gründe gehen dich nichts an. Und jetzt würde ich dir gerne wehtun. Ist’s dir recht?“ Was für ein herzzerreißendes Wiedersehen.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg So 12 Jun 2011, 14:00 | |
| „Och, dann sollte das kleine Kind sich schlafen legen und es mir leicht machen.“ Sie zwinkerte ihm zu, als sie sichtbar war. Dann betrachtete auch sie ihn näher. „Emo?“, meinte sie kurz angebunden, als ihr auffiel, dass er so schwarz gekleidet war. Dass er sich die Haare geschnitten hatte, fiel ihr erst auf den zweiten Blick auf. Sie hingegen hatte sich kaum bis gar nicht verändert. Das Einzige war wohl ihre Sommerbräune von der Landarbeit. Ihre Haare waren in der Zeit auch gewachsen, allerdings hatte sie sich diese wieder vor ihrer Abreise wie vorher schneiden lassen. War einfach die kampftauglichste Frisur für eine Frau ihres Alters, wie sie fand. „Du und diese Fortuna.“, sie schüttelte ihren Kopf. Aber sie hatte wirklich Glück. Immerhin war er nun das einzige Ziel, das ihr noch geblieben war. Allerdings hatte sie es nicht vor ihm das zu sagen. Wäre ja fast schon so etwas wie eine Liebeserklärung. Bei den Gedanken lachte sie auf und sah ihm zu, wie er den Lutscher auffing. „Du scheinst ja langsam aufzuwachen.“ Nun grinste sie aber doch. „Ach, dass ich solch eine Ausstrahlung habe, hatte ich gar nicht vermutet, Mausi.“ Das war natürlich darauf bezogen, dass er nun nicht mehr deprimiert zu sein schien. Aber es war schon lustig. Rein theoretisch hätte sie ihn vorhin schon schwer verletzen können. Warum sie es nicht getan hatte, wusste sie selbst nicht. „Sicher, wenn du es schaffst?“ Und schon setzte sie zum ersten Angriff über. Das Raiton: Sanbou Kaiton. Es war ein einfaches Jutsu, allerdings auch schmerzhaft, wenn man richtig traf und genügend Elektrizität in die Beine geleitet hatte. So holte sie mit dem Fuß gegen seine Seite aus. - Spoiler:
Raiton: Sanbou Raiton Element: Blitz Typ: Nin-Jutsu Rang: D Chakrakosten: D für fünf Minuten Reichweite: Auf sich selbst Beschreibung: Mit dieser Technik leitet der Benutzer Energie in seine Beine um. Sie laden sich mit Elektrizität auf und die Tritte des Anwenders werden durch die elektrische Kraft verstärkt. Sie fügen nun deutlich höheren Schmerz zu und selbst wenn man blockt ist man kurzzeitig gelähmt. Jedoch ist auch der Anwender nicht unbetroffen, denn jeder seiner Tritte ist ebenso schmerzhaft für ihn, sodass diese Kunst erst ab einer hohen Chakrakontrolle (Jonin-Rang) sicher eingesetzt werden kann.
Zuletzt von Yoko Utsukushi am So 12 Jun 2011, 14:30 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg So 12 Jun 2011, 14:13 | |
| „Wenn du Spaß daran hast“, kommentierte Len ungerührt und zuckte mit den Schultern. „Aber ich kenne dich gut genug, daran hättest du keine Befriedigung gefunden. Erinnerst du dich?“ Ein weiteres Mal wurde Chakra konzentriert, um ihr seine Gedanken zu vermitteln. Er legte den Kopf schief und lächelte kühl. Es war die Erinnerung daran, dass sie alles daran gesetzt hatte, um ihm wieder einen gewissen Kampfeswillen einzutrichtern. Es war so wahrscheinlich, dass sie keinen Spaß an so etwas gefunden hätte. Sie wollte Len besiegen. Auf ganz traditionelle Art und Weise. Len folgte ihrem Blick. „Nicht, dass ich wüsste. Außerdem wären meine Haare dann ebenfalls schwarz.“ Warum sollte er auch lange darüber reden, wie er sich fühlte, oder warum er sich kleidete, wie er sich kleidete? Sie wollten kämpfen. Einer würde höchstwahrscheinlich sterben. So war der Lauf der Dinge. Smalltalk war eigentlich total unangebracht, aber was sollte man machen? Yoko redete nun einmal gern. Gerne auch mal Unsinn. Er hob in einer beschwichtigenden Geste beide Hände. „Tut mir Leid. Ich wollte dich nicht schon wieder mit Sachen konfrontieren, die du nicht verstehst.“ Es könnte sein, dass ihr Hirn implodiert und dann hatte ich keine Chance, sie auf natürlich Weise erneut zu demütigen… Der Gedanke ließ Len einmal kurz nicken, mehr zu sich selbst, als zu ihr und hob dann den Lolli, um ihn aus der Verpackung zu holen und in den Mundwinkel zu hängen. Kirsche! Sie hatte es sich gemerkt! Wow! Unglaublich! Bin beeindruckt! „Gut bemerkt“, murmelte er nur und antwortete nicht auf den anderen Satz. Sie hatte keine Ausstrahlung. Sie war eine ganz stinkgewöhnliche Person. Aber sie war da und wollte ihn herausfordern. Oder hatte es bereits getan. Es kam Len gerade recht. Immerhin konnte er so die Enttäuschung ein wenig verarbeiten und an einer Person auslassen, die es eindeutig verdient hatte. Und herausgefordert… Dann grinste er. „Daran zweifele ich nicht.“ Und ging in die Hocke, damit ihr Bein fein-fein über ihn hinwegschoss. Er stützte sich kurz mit der Linken auf dem Boden ab und legte die Rechte auf den Griff seines Katanas. Mal sehen, ob ich es schaffe, sie auch ohne Jutsu zu besiegen… Höchstwahrscheinlich wäre das noch demütigender… Und eine größere Freude für mich. Kurz hörte er es knistern – Elektrizität in ihrem Bein? Ein ähnliches Jutsu kannte er auch…
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg So 12 Jun 2011, 14:45 | |
| „Sicher hätte ich den. So? Nein, erinnere mich ni-. Ah. Ja. Na dann, aber dass du dich noch so gut an mich erinnerst.“ Sie grinste noch immer, als sie seine Gedanken erhalten hatte. Die Fähigkeit war wohl ganz praktisch, allerdings lange nicht so lustig, wie die ihre. Zumindest empfand die Utsukushi so. „Hätte ja sein können, dass du dich das Färben nicht getraut hast. Bis ja immerhin noch ein kleines Kind.“ Richtig. Inzwischen fand sie es richtig toll, dass sie die Ältere von den beiden war! „Ich verstehe mehr, als du denkst.“, grummelte sie ihn schmollend an. Nur weil sie nichts mit Fremdwörtern anfangen konnte. Oder Sprichwörtern und Redensarten und….okay, diese Gedanken machten sie ja dann wirklich noch depressiv, weshalb sie sie mit einem Kopfschütteln abschüttelte. Er wich ihrem Schlag aus. Gut, das hätte sie kommen sehen müssen. Hätte sie nur nachgedacht. Durch den Schwung, drehte sie sich einmal um die eigene Achse. „Ach sag bloß, dass du wieder nur mit deinem Katana kämpfen willst? Aber na schön, dann spielen wir eben unser altes Spielchen.“, meinte sie und zog ebenfalls das ihre auf ihn gerichtet. Er wird noch ein blaues Wunder erleben, wenn ich meine Jutsu anwenden darf. Halt. Warte. War das gerade ein Sprichwort? Ich hab mich doch als kleines Kind von diesen dummen Dingen losgesagt. Sie schnaubte auf. „Jetzt hast du mich auch noch angesteckt.“, sagte sie kopfschüttelnd, allerdings bereit einen Angriff abzublocken. Wie auch immer sie das machen würde.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg So 12 Jun 2011, 14:53 | |
| „Tja… manche Menschen besitzen eben ein voll funktionstüchtiges Gehirn…“, sagte Len nur. Dass er sich an sie erinnerte lag tatsächlich daran, dass er sich fast jede Einzelheit in seinem Leben gemerkt hatte. Schließlich könnte es wichtig sein und sein Überleben sichern. Oder es könnte eine Spur sein, die zu Rin führte… Bald fängt das Spiel von vorne an… Er hob den Kopf und sah sie kurz an. „Hm? Sorry, ich befand es nicht als wichtig genug, dir zuzuhören. Verzeih.“ Natürlich hatte Len jedes Wörtchen mitbekommen. Manchmal schien es, als wäre er total abwesend, aber er registrierte dennoch jedes kleinste Detail in seiner Umgebung. Man kaufte es ihm meist nicht ab, aber das störte ihn nicht. Tatsächlich hatte er nur keine weitere Lust mehr darauf, sich als kleines Kind beschimpfen zu lassen, wo sie sich doch eindeutig kindischer verhielt. Manche Leute können nicht rational denken, Len…, sagte er sich und richtete sich schließlich wieder auf. Das Katana wurde noch in derselben Bewegung gezogen und er wuchtete es vor sich, stellte sich leicht schräg. Und lächeln tat er. Wie immer. Kühl, spöttisch, sie nicht ernst nehmend. „Ich bin mir sicher, dass dies ausreichen wird. Aber lass dich nicht aufhalten“, erwiderte Len. Wenn sie ebenfalls auf Jutsus verzichtete – jedenfalls bis zu dem Zeitpunkt, indem sie wahrscheinlich in die Ecke gedrängt war – waren seine Chancen umso höher. Er musste nur darauf aufpassen, dass sie beim zu-Boden-gehen nicht noch einmal auf die Idee kam, nachzuschlagen. Auf ihre letzte Aussage sagte Len nichts. Immerhin hatte er den Zusammenhang nicht verstanden. Aber er holte ein klein wenig aus, um mit der flachen Seite seines Katanas gegen ihres zu schlagen. „Lass uns ein bisschen spielen, Yoko“, sagte er und diesmal lächelte er vor Vorfreude.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg So 12 Jun 2011, 15:09 | |
| „Schon…schade, dass du nicht zu dieser Gruppe von Menschen gehörst.“, sagte sie nur wieder kopfschüttelnd und knurrte vor sich her. „Siehst du? Du hast ja nicht mal die Manieren mir zuzuhören.“ Und er schien wirklich recht abwesend zu sein. Zumindest wirkte es so auf sie. Würde er nicht bald etwas tun oder sagen, würde wohl doch sie wieder angreifen müssen. „Du wirst dich noch ganz schön täuschen.“ Mir ist noch immer nicht sein Name eingefallen. Len….Len…Len…hm… nein..keine Ahnung. Egal. „So? Liebend gern. Aber leg doch ein bisschen mehr Kraft in deine Schläge. Den hätte ich ja selbst mit einem Finger abhalten können.“ Sie lachte spöttisch auf und hielt ihr Katana wieder nur in einer Hand. „Wie lange willst du kämpfen? Willst du es kurz haben? Schnell das zeitliche segnen? Oder lassen wir uns schön viel Zeit?“ Sie drückte sein Schwert von ihrem ab und holte quer gegen ihn aus. Natürlich meinte er, dass er spielen will. Allerdings kann man ein Spiel auch kurz und dennoch lustig gestalten.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg So 12 Jun 2011, 15:19 | |
| Len erwiderte nichts. Was sollte er auch schon sagen? Es reichte, dass er sie nur, freundlich wie immer, anlächelte und ihr somit das Gefühl gab, dass sie gar nichts verstand. Allein, dass sie wütend war, zeigte, dass er mal wieder die richtige Stelle getroffen hatte. „Nukenin können auf Manieren spucken“, kommentierte er, weiterhin recht emotionslos, denn… noch fehlte ihm ein gewisses Feuer, um in einen richtigen Kampf einzutauchen. Nicht einmal ihre sinnlose Art und Weise zu existieren änderte da im Moment etwas dran. Seit wann bist du so lustlos? Nur, weil Rin zu krank war, als dass du dich ihr nähern konntest?, fragte er sich und schüttelte kurz den Kopf. Widmete sich wieder ihr. „Werden wir sehen“, antwortete er nun und lachte anschließend ganz unvermittelt auf. Es dauerte ein bisschen, bevor er sich wieder beruhigt hatte und erneut hatte er für seine Kontrahentin nichts anderes übrig, als ein mitleidvolles Lächeln. „Das war nur eine Spielaufforderung. Ich habe viel von Rinto gelernt.“ Damit war Mut gemeint. Kraft. Das Vermögen, sich exakt und schnell zu bewegen. Und natürlich ein gewisses Verhalten. Selbst große Katzen tippten nur an, um jemandem zum Spielen aufzufordern. „Such es dir aus. Es wird sowieso das Letzte sein, das du selbst aussuchen darfst.“ Und das war sein voller Ernst. Dieses Mal hatte er absolut keinen Grund, sie am Leben zu lassen. Und so wie sie sich aufspielte hatte er nicht einmal das gewisse Mitleid für sie übrig, um sich erneut zu erbarmen, ihre kümmerliche Existenz zu verschonen. Ihren Angriff wehrte er ab, indem er kurz den Griff um sein Katana lockerte, sodass es automatisch nach unten schwenkte. Kurz, bevor ihre Klinge aufprallte, griff er wieder fester zu und ein metallischer Laut erklang. Er ging einen Schritt zurück – hinter ihm rauschte der Fluss – und warf das Katana kurz hoch, um es wieder richtig anzupacken. Vergnügt meinte er: „Gib dir mehr Mühe.“
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg So 12 Jun 2011, 15:33 | |
| Die Utsukushi sagte nichts weiter darauf. Sie hätte ihm ja nur recht geben können. Als Nukenin brauchte man sich wirklich nicht mehr Manieren scheren. In der Zeit, in der er plötzlich auflachte, ließ sie die Hand mit dem Katana sinken. Verlor er etwa seinen Verstand? Langsam aber sicher fragte sie sich wirklich, was vorgefallen war. Wollte RIn womöglich nichts mit ihm zu tun haben? Hatte sie Angst vor ihm? Wobei…das konnte ihr doch eigentlich egal sein. „Rinto?“, echote sie ihm. Sie hatte keine Ahnung mehr, wer Rinto war. Immerhin hatte er den Namen nur einmal kurz erwähnt. Zwar im Zusammenhang mit seinem vertrauten Geist, allerdings konnte sie sich daran nicht mehr erinnern. „Wär möglich. Aber ich habe meine Ziele bereits erreicht.“ Nun konnte er natürlich denken, dass sie viel umhergereist war und die gefunden hatte, die sie töten wollte, oder aber er hatte es vergessen. Wäre ja dann doch möglich. Wieder blockte er den Schlag ihres Angriffest und sie lachte fast schon empört auf. „Warum soll ich mir mehr Mühe geben, wenn du doch nur halbherzig bei der Sache bist? Da braucht es wirklich nicht mehr Kraft, meine Liebste. Außerdem: Was läufst du weg? Angst?“ Sie legte ihren Kopf schräg und lächelte ihn belustigt an. „Wenn ich ernst machen würde, wärst du bereits von einem einzigen Schlag tot. Soll ich es dir beweisen?“
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg So 12 Jun 2011, 15:42 | |
| „Rinto“, wiederholte Len, „willst du ihn kennenlernen? Er findet dich sicherlich zum anbeißen.“ Immer noch nahm er sie nicht wirklich ernst. Bisher hatte sie noch nicht viel bewiesen, von ihrem Können, mit dem sie ihn töten wollte. Ob sie wohl schwächer geworden ist? Der Gedanke amüsierte ihn. Gut möglich, dass sie in den vier Monaten gefaulenzt hatte. Gut möglich, dass sie auch trainiert hatte, aber ihr Können nicht zeigen wollte, um den Überraschungsmoment ausnutzen zu können. Er sollte auf alles gefasst sein. „Meinen Glückwunsch. Dann kannst du jetzt ja getrost sterben, nicht wahr, meine Liebe?“ Hat sie es doch tatsächlich vor mir geschafft, ihr Lebensziel zu erreichen… Wobei, ich habe Rin auch wiedergesehen… Jedenfalls so halb… Dann habe ich ja wohl einen Grund mehr, diesen Kampf zu gewinnen. Der Lolli wechselte in den anderen Mundwinkel und er kaute kurz auf dem Stil herum, während er ihr zuhörte. Dann grinste Len und stieß belustigt die Luft aus. „Ach, ist dem so? Finde es heraus“, kommentierte er schließlich. Ein Kampf auf dem Wasser wäre wahrscheinlich interessanter und kurz war er interessiert darin, noch einen weiteren Schritt rückwärts zu gehen. Allerdings müsste er sich dann kurzzeitig auf das Wasserlaufjutsu konzentrieren… Und im Moment musste er sich immerhin einen verbalen Schlagabtausch gewinnen – die Angriffe ihrerseits wurden natürlich durch allgemeines Desinteresse abgeblockt. Dann schien er kurz nachdenklich und tat doch einen Schritt vor. Er schob ihr Katana mit seinem eigenen kurz zur Seite und beugte sich ein wenig vor, um ihr ins Ohr zu hauchen: „Versuch es doch – aber weine nicht, wenn es nicht klappt, mein Kind.“ Dann stieß er noch einmal kraftvoller gegen das lose gehaltene Katana und ging wieder den einen Schritt zurück. Einen Kampf auf zu großer Nähe wollte er nicht. Das wäre nur ungelenk. „Na los, beweis‘ es mir!“
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg So 12 Jun 2011, 16:05 | |
| „Nein, Danke. Ich will nur gegen dich kämpfen.“, erwiderte sie und wieder bekamen ihre Augen das gewisse Glitzern zurück. „Noch nicht. Erst muss ich dich noch ins Grab befördern. Immerhin hab ich dir das ja versprochen.“, sprach sie wieder mit zuckersüßer Stimme und sah zu, wie der Lolli den Platz wechselte. „ Schmeckts?“, fragte sie ihn mit schief gelegtem Kopf. „Dass du mir überhaupt traust, dass da nicht irgendein lustiges Mittel drauf ist.“ Sie lachte auf. Dass sie mit Drogen handelte, hatte ja selbst er schon erlebt und am eigenen Leibe gespürt, wenn sie unter welchen stand. Natürlich war dort nichts drauf. War ja das Geburtstagsgeschenk, aber verunsichern konnte sie ihn doch. Er kam auf sie zu, um ihr etwas ins Ohr zu flüstern. Bei seinem Schlag musste sie das Katana nun doch wieder fester anpacken. „Ach. Ich dachte ich darf entscheiden, wie ich mit dir spiele?“, erinnerte sie sich an die Worte. Es war immerhin ungelogen. Würde sie es kurz machen wollen. Müsste sie nur eine gewisse Technik anwenden und die Sache hat sichs‘, selbst wenn es auch für sie fatale Folgen hatte. Im nächsten Moment lief sie mit gezogenem Schwert auf ihn zu und holte aus. Mit beiden Händen, dieses Mal und wandte auch das von ihr entwickelte Jutsu an. Es knisterte von Elektrizität, bis die Spitze des Katanas von dem Blitzchakra verlängert wurde. Sie schlug quer – allerdings nicht mit voller Kraft – zu. Immerhin würde selbst das Raiton seine Wirkung zeigen, wenn sie traf. Da brauchte sie noch nicht mehr Kraft in den Angriff legen. - Spoiler:
Kengeki Enjo (Waffenunterstützung) Element: Raiton Typ: Unterstützung Rang: A Chakrakosten: A Beschreibung: Bei diesem Jutsu handelt es sich um ein Waffenverstärkendes Raitonjutsu. Waffen werden mit dem Raitonchakra eingehüllt, das die Schärfe erhöht. Auch wird es sehr viel länger als zuvor, dies ist jedoch von der Chakrakontrolle und den Chakrareserven abhängig. Bei einem direkten Treffer wird der Gegner paralysiert. Es benötigt keine Fingerzeichen.
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| Thema: Re: Waldweg So 12 Jun 2011, 16:16 | |
| „Er hätte sich gefreut“, kommentierte Len nur. Er hätte sich wohl auch gefreut. Er hatte lang nicht mehr mit Rinto an seiner Seite gekämpft. Das Tier war bestimmt unterbeschäftigt und prügelte sich deswegen in seiner Welt mit den anderen Tigern um die Vormachtstellung. So, wie er das große Tier kannte, würde es glatt gewinnen. Len biss einmal auf den Lolli und es knackte. Er zerbrach in zwei Stücke. Eines klebte noch am Stil. Schade, konnte er ihn wohl doch noch nicht ausspucken. „Wie liebreizend von dir“, sagte er, „Und läuft.“ Er mochte Süßigkeiten. Dann legte er den Kopf schräg. „Tja“, meinte er und kaute wieder auf dem Stil herum. „Ich vertraue dir eben doch.“ Ein weiteres Lächeln und er ließ sein Katana einmal kreisen, bevor er es wieder zwischen sich und seine Kontrahentin stemmte. Er hatte dieses Mal keine Lust darauf, von ihr getroffen zu werden. Das letzte Mal hätte er es auch wirklich verhindern können. Aber nun ja, er war einfach zu weich gewesen. „Wie auch immer, du langweilst mich.“ Seine finalen Worte, bevor er verblüfft die Augen ein Stück weiter aufriss und sich nur unter Kraftanstrengung und mit einem chakraverstärkten Sprung retten konnte. Er landete auf dem Wasser und blinzelte kurz. Ein paar Haare standen ihm zu Berge und nachdem er sie wieder glatt gestrichen hatte, grinste er. „Nicht schlecht.“ Langsam ging Len einige Schritte rückwärts, bis er am anderen Flussufer stand. Die Distanz reichte aus, um nicht von ihrer eigenartigen Technik von vorhin erwischt zu werden und außerdem hatte er so Zeit für ein eigenes Jutsu. Dafür steckte er sogar sein Katana weg. Er zwinkerte ihr einmal zu und wiederholte das Prozedere vor dem Jutsu, mit dem er damals ihren Baum weggefetzt hatte. Nicht, dass er glaubte, sie treffen zu können. Aber auch sie sollte mal ein wenig herumspringen. - Spoiler:
Suimen Hokou no Gyou (Wasserlauf) Element: Keines Typ: Ninjutsu Art: Unterstützung Chakrakosten: C Rang: C Reichweite: Auf sich selbst Beschreibung: Suimen Hokou ist die erweiterte Form des Kinobori, der Anwender dieser Technik muss erlernen sein Chakra haarfein auf die Begebenheiten des Wassers unter sich anzupassen und ist damit dann in der Lage über es hinweg zu laufen.
Raiton: Raikou Dageki Element: Raiton Typ: Ninjutsu Art: Offensiv Chakrakosten: C Rang: C Reichweite: fünf Meter Beschreibung: Der Nutzer formt die Fingerzeichen und hebt anschließend seine rechte Hand. Die Faust wird zunächst geschlossen und dann werden der Zeige- und der Mittelfinger der Hand ausgestreckt. Die linke Hand stützt während der Aufladephase, die je nach Chakrakontrolle des Anwenders 1- 8 Sekunden dauern kann, die Rechte und ermöglicht so auch das Zielen. Nachdem genug Energie gesammelt wurde schießt nun ein Blitz aus der Spitze der zwei Finger und bewegt sich auf sein Ziel zu. Dieser Blitz ist zwar sehr schnell aber auch klein und fliegt nicht komplett gerade, wodurch das Zielen oft danebengeht und diese Kunst sich nur bei stillstehenden Zielen empfiehlt. Ein Treffer ist äußerst schmerzhaft.
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| Thema: Re: Waldweg So 12 Jun 2011, 16:40 | |
| „Dann hätte ich dir aber nicht mehr meine volle Beachtung schenken können.“ Sie zwinkerte ihm kurz zu. „Du vertraust mir? Och wie niedlich. Jetzt hast du mich aber zutiefst berührt – nicht.“, erwiderte sie grinsend. Er hatte sie bestimmt eh wieder verarscht, so wie sie ihn kannte. Und wenn nicht, dann wäre sie wirklich sehr überrascht, was sie nur an dem Kampf hindern würde. „Wenn ich dich langweile, dann steck dir dein Katana doch durch die Ohren.“ Und das meinte sie wieder wirklich wörtlich. Die Vorstellung von diesem Bild ließ sie auflachen. Er wich aus, allerdings hatte das statische Feld doch wirklich einiges an Wirkung, wenn ihm sogar schon die Haare aufgestanden sind. „Du läufst schon wieder weg, Lenimausi~“, trällerte die Utsukushi und sah zu, wie er vom anderen Ufer des Flusses ein Jutsu formte. Ein schneller Blitz raste in einer krummen Linie auf sie zu und sie sprang zur Seite. Das Raitonchakra aus ihrem Schwert war wieder verschwunden. Immerhin brauchte es einiges an Chakra und sie hatte es ja auch wieder schnell aufgebaut, weshalb sie es so nicht unnötig verschwenden wollte. „Ich hab halt mehr drauf, als du. Denn das war wirklich mehr als nur schlecht.“ Gut, hätte der Blitz sie direkt getroffen, hätte sie doch ganz schön was abbekommen. Aber sie hatte ja Glück, also gab es keinen Grund nett zu ihm zu sein. Bzw. ein Kompliment zu machen. „Na komm schon, Kleiner. Oder hast du Angst mir hier gegenüberzustehen?“, stachelte sie ihn an und legte das Schwert mit der unscharfen Seite gegen ihre Schulter, während sie die freie Hand in die Hüfte stimmte, um ihm einen spöttischen Blick zu schenken.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg So 12 Jun 2011, 16:55 | |
| „Ich wäre ja so traurig darüber“, meinte Len nur. Und verzog kurz das Gesicht, als sie ihm zuzwinkerte. „Dein Vertrauen zu mir hat wohl gelitten“, sagte er und hob nur die Schultern, als Zeichen seines vollkommenen Desinteresse. Dann hob er fragend eine Augenbraue, sagte aber nichts. Auf was für dämliche Ideen kommt sie denn bitte? Hat sie was genommen? Mit Sicherheit hatte sie irgendetwas genommen.Ein weiteres Mal krachte der Lolli unter seinen Zähnen und die Hälfte, die nicht am Stil klebte, zerteilte sich in mehrere, kleinere Stücke. „Ich will ja nicht gleich unter deinem ersten, ernstgemeinten Angriff sterben“, sagte er, freilich die Wahrheit, und kaute noch eine Weile auf den kleinen Stücken herum, bis er sich herunterschlucken konnte. Derweil beobachtete er, wie sie fortsprang. „Gut möglich“, kommentierte Len dann ihre nächste Aussage und lächelte schief. „Das rettet dich allerdings nicht vor dem sicheren Tod.“Er blieb noch eine Weile am anderen Ufer stehen, steckte die Hände in die Hosentaschen und sah zu ihr herüber. Aber außer bluffen und herumposaunen tat sich nichts. Deswegen seufzte er kurz und wechselte den Stil des halbgegessenen Lollis wieder in den anderen Mundwinkel, um sich besser mit dem Eckzahn in den Finger beißen zu können. Mit dem entstandenen Blut konnte er gut genug das Jutsu anwenden und kaum berührten seine Hände den Boden, tauchte Rinto auf, sein großer, sibirischer Tiger. Das Tier sah ihn einen Moment fragend an und wechselte dann die Blickrichtung zu Yoko. Len nickte und schließlich sprang er auf Rintos Rücken. Das Katana fand wieder seinen Weg in seine Hand und er lächelte erneut, berechnend und kühl. „Konzentrier dich eben auf uns und ja, ich möchte dich einfach ärgern, Herzblatt.“ Der Tiger setzte zum Sprung an und landete elegant auf der anderen Uferseite, knapp vor Yoko. Allein das Gewicht des Tieres hätte beim Aufprall einen herben Schaden an ihr anrichten können. „Berittener Kampf stand auch auf unserem Trainingsplan“, sagte er und gab Rinto das Signal, für einen Angriff. Und nun sprang der Tiger auf sie zu. Sollte sie ausweichen, konnte er immer noch mit dem Katana nachsetzen. Aber vorerst wollte er sie nur tanzen sehen. - Spoiler:
Kuchiyose no Jutsu (Kunst des Vertrauten Geistes) Art: Raum-Zeit-Ninjutsu Rang: C Element: Keines Beschreibung: Bei Kuchiyose no Jutsu handelt es sich um ein Raum-Zeit-Ninjutsu, mit dem man Objekte und Lebewesen herbeirufen kann. Um dieses Jutsu durchführen zu können, ist ein Vertrag mit der jeweiligen Tierart nötig und wird mit dem Blut des Anwenders unterschrieben. Bei der Anwendung dieser Technik müssen die nötigen Fingerzeichen geformt und ein wenig Blut auf die Handfläche gegeben werden. Es dient als Opfer für die Beschwörung.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg So 12 Jun 2011, 17:57 | |
| „Nun, der Kampf geht doch über Leben und Tod. Natürlich vertrau ich dir nicht mehr.“, meinte sie schulterzuckend. „Übrigens. Willst du wissen, wieso ich nicht mehr so fies zu dir war? Vor vier Monaten?“, fragte sie ihn grinsend. Nun konnte sie es ihm ja sagen, wo sie eh nicht mehr lange zusammen leben würden. Er tat nichts. Sie tat nichts. Das ging wohl einige Augenblicke so, bis er die Fingerzeichen für das Kuchiyose no Jutsu formte. Ein gigantisches tigerähnliches Wesen stand neben ihm. Über dieses Monstrum war sie wirklich nicht begeistert. Immerhin hatte der Sanada – ah, sie hatte sich wieder an seinen Namen erinnert – nun einen Vorteil ihr gegenüber. „Du bist ja so dumm.“, meinte sie und stieß verächtlich die Luft aus. „Ich kämpfe nicht gern gegen Tiere, aber wenn du es drauf anlegst, bitte!“ Das Tier sprang mit einem großen Satz auf ihre Seite und ließ die Erde dabei erbeben. Zumindest kam es der Utsukushi so vor. Sie hielt ihre Hand nach oben geöffnet, in der sich Raitonchakra sammelte und gleißend heller Blitz entstand, der hoch empor stieg. Sollten sie ruhig erst mal schön geblendet sein. Dann konzentrierte sie ihr Chakra aber wieder auf die Waffe, um diese neu zu laden. Dieses Mal erschien die Klinge noch länger. Immerhin hatte sie es hier auch mit etwas größerem zu tun. Und wegen eines Tieres zu verlieren, ganz sicher nicht! Sie hielt es mit beiden Händen fest umschlossen und holte zum Schlag gegen das Tier aus. - Spoiler:
Raiton: Furasshu (Blitzlicht) Element: Raiton Typ: Ninjutsu Rang: D Chakrakosten: D Reichweite: 5m Beschreibung: Der Anwender sammelt bei dieser Technik Raiton-Chakra in seiner Hand, und lässt dieses dann schlagartig frei, wodurch ein gleißender Lichtblitz entsteht, der den Gegner blendet, und seltsame Lichter vor seinen Augen tanzen lässt. Dieser Zustand kann je nach eingesetztem Chakra bis zu 5 Minuten lang anhalten.
Kengeki Enjo (Waffenunterstützung) Element: Raiton Typ: Unterstützung Rang: A Chakrakosten: A Beschreibung: Bei diesem Jutsu handelt es sich um ein Waffenverstärkendes Raitonjutsu. Waffen werden mit dem Raitonchakra eingehüllt, das die Schärfe erhöht. Auch wird es sehr viel länger als zuvor, dies ist jedoch von der Chakrakontrolle und den Chakrareserven abhängig. Bei einem direkten Treffer wird der Gegner paralysiert. Es benötigt keine Fingerzeichen.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg So 12 Jun 2011, 18:10 | |
| „Kann man nicht ändern“, erwiderte er und zuckte ebenfalls mit den Schultern. Nicht ohne ein Grinsen. „Kannst es mir ja verraten – hattest du Mitleid?“ Es war ihm doch so etwas von egal, wie sie war. Einer von ihnen wäre nach diesem Kampf eh Geschichte. Der Andere ging dann freudestrahlend davon. „Oder war Hikari einfach zu anziehend für dich Transvestit?“ Ein paar Vermutungen durfte er ja wohl äußern. Er hatte keinen Grund, um sich noch über sie aufzuregen. Rinto fauchte einmal auf und verengte die Augen zu schlitzen. Er verstand jedes Wort, das sie sagten, war aber ein wenig zu bescheiden im Kopf, als dass er die Sprache selbst aussprechen konnte. Oder aber es war ihm anatomisch nicht möglich. Aber wer wäre Len, wenn er von seinem treuen Partner Rinto schlecht dachte? Dann… „Verflucht…“ Er kannte die Fingerzeichenfolge. Er hatte es oft genug bei Anderen gesehen, die ebenfalls über das Raiton-Element verfügten und hob nun den Arm mit dem Katana, um den Ärmel vor seine Augen zu pressen. Rinto sprang dennoch los und Len musste sich fest mit der linken Hand in sein Fell krallen, um nicht zu fallen. Er kannte das Jutsu nicht. Rinto sprang einfach mit geöffneten Augen und wurde sofort geblendet. Das bremste seinen Sprung dennoch nicht und er sprang direkt in ihre Klinge hinein. Der Ruck, der durch den Körper des Tieres ging, ließ Len das Gleichgewicht verlieren und kopfüber flog er von seinem Vertrauten Geist. Er schaffte es, sich abzurollen und kam wieder auf die Beine. Der Lichtblitz war verblasst. Sein vertrauten Geist lag blutend auf dem Boden vor Yoko. Er presste die Lippen fest aufeinander und schloss kurz die Augen. Damit habe ich nicht gerechnet. Das verletzte Tier versuchte trotz des fatalen Schnittes an seiner Brust, wieder auf die Beine zu kommen. Zitternd stand es nun da, blind und schlug mit einer Tatze um sich. Witterte in der Luft und versuchte so, Yoko ausfindig zu machen. Ein paar Mal fauchte Rinto noch und versuchte es weiter mit Klauenangriffen, brach dann aber zusammen und fiel zur Seite. Sofort löste Len das Jutsu auf. Wegen einer so schlechten Entscheidung wollte er seinen vertrauten Geist nicht opfern. Nicht für sie. Sein Leben war zu gut, um es an jemanden wie Yoko Utsukushi zu vergeuden. „Tut dein Arm nun wenigstens weh? Schließlich hatte er viel Schwung drauf“, sagte Len und immer noch fand sein Grinsen zurück auf seine Lippen. Zwar musste er kurz nach seiner Schulter greifen, da ein scharfer Schmerz durch sie hindurchfuhr, aber dennoch… Rinto konnte doch nicht einfach spurlos aus diesem Kampf gegangen sein… Nicht einfach… Nicht wegen mir vielleicht sterben… Er ließ seine Schulter wieder los. Nur falsch aufgekommen… Du hast noch viel mehr Schmerz zu erwarten, wenn du jetzt nicht aufpasst… „Na komm“, sagte er leise und lauernd, „auf ein Neues. Was kannst du mir noch bieten?“
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg So 12 Jun 2011, 18:34 | |
| Sie ließ die Dinge offen im Raum stehen, wie man so schön sagt. Einfach aus dem Grund, weil sie keine Zeit mehr zum Antworten gefunden hatte. Das Tier sprang direkt in die Klinge, während Len runter flog. Über dessen Sturz konnte sie sich allerdings nicht sonderlich freuen, da der Tiger wirklich schwer war und durch den zusätzlichen Schwung kam es ihr im ersten Moment wirklich so vor, als würden sämtliche Knochen in ihrem Arm brechen. Nur gut, dass sie eine gute körperliche Kondition hatte und sie dadurch nur eine Zerrung davon trug. Das Tier flog zur Seite. Versuchte dann aber immer noch weiter zu machen. Sie trat kopfschüttelnd zwei Schritte zurück. So etwas lag einfach unter ihrer Würde. Die Tiere konnten immerhin nichts für die falschen Entscheidungen ihrer Besitzer. Da war sie wirklich dankbar ihre Eichhörnchen zu haben, durch die sie nie in eine solche Lage kommen würde. Nie würde sie die armen Tierchen in einen Kampf schicken. Wäre auch absolut sinnlos. Wenigstens rief Len ihn wieder zurück und erst dann drehte sie sich wieder zu ihm um. „Ich wüsste nicht, was dich das zu interessieren hatte.“ Sie besah sich das – wieder normale – Schwert, von dem das Blut tropfte. „Bald….bald wird auch deins wieder daran kleben!“, sie lachte auf und richtete es wieder auf ihn. Bei dieser Bewegung konnte man doch ein kurzes Zucken in ihrem Gesicht sehen. Ihre Arme mussten erst noch wieder zur Ruhe kommen. Natürlich hätte sie auch dagegen ein Jutsu, aber die Gefahr war zu hoch, dass doch noch etwas anderes, schlimmeres geschah. Dann wäre es frühzeitig mit ihren Kräften zu Ende. „Bin ich dein Schoßhündchen?“, lachte sie auf: „Komm du doch zu mir.“ Nein, dieses Mal hatte sie wirklich keine Lust ihm immer ins Messer zu laufen. Nicht so wie bei ihrem letzten Kampf. Jetzt würde sie ihn nicht mehr unterschätzen. „Ach ja….und wieso ich nicht mehr so gemein war, willst du wissen? Nein, es lag nicht an deiner Gestalt. Mir fiel nur nichts mehr ein.“ Wieder lachte sie auf, wenn es dieses Mal auch wieder ein echtes Lachen war. „Erzähl mal, Mausi. Wie lief es nun mit Rin?“ Sie grinste ihn an. Sollte er sich nur wieder davon ablenken lassen. Solch eine Chance würde sie auf jeden Fall nutzen, um ihm Schaden zuzufügen.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg So 12 Jun 2011, 18:43 | |
| Er beobachtete sie noch ein wenig und anscheinend hatte sie doch Probleme mit ihrem Schwertarm. Punkt für mich. Denn seine rechte Schulter war heil. Es war die Linke, die ihm Schmerzen bereitete. Zwar war dies nicht unbedingt sehr viel besser, aber er konnte sein Katana noch einwandfrei führen. Nur was seinen linken Arm anging, war er nun ein wenig empfindlicher. Aber es würde gehen. Diese Faszination, mit der sie Rintos Blut betrachtete, stieß ihn ein wenig ab und er zog die Augenbrauen zusammen, während er ihr zuhörte. „Daran hat nie mein Blut geklebt“, erwiderte er trocken – und er sprach die Wahrheit. Die zwei Schnitte, die er erhalten hatte, kamen von ihren Messern und seinem eigenen Katana. Er grinste schief und schwang sein Katana wieder in die Höhe, um es zwischen sich und seiner Gegnerin zu haben. Er wollte es nicht erst hochreißen müssen, wenn es auf Sekunden ankam. „Willst du wirklich eine Antwort auf diese Frage?“ Len blieb einfach weiter stehen. Zwischen ihnen war eine gute Distanz, auf der er selbst ihren Fernkampfjutsus würde ausweichen können. Er hatte eine Taktik und die würde er nun bis zum Ende verfolgen. Körperliche Anstrengungen waren das eine, Chakrahaushalt das andere. Bisher hatte er nur sehr wenig verbraucht. Ganz im Gegensatz zu ihr. Ihre Techniken hatten allesamt an ihren Kräften gezerrt und viele Male sollte sie das eigentlich nicht mehr schaffen. Die Mattigkeit, die durch mangelndes Chakra entstand, war schon manchem armen Tropf zum Verhängnis geworden. „Ach, und ich dachte, du würdest nun wieder etwas Grauenerregend-Schreckliches sagen, auf dass ich wieder sooo betrübt bin. Wie nach all deinen Sticheleien.“ Das Nächste traf ihn dann doch, aber er ließ es sich nicht anmerken. „Tja, sie war nicht da. Der Hi no Tera ist eingestürzt. Erdbeben“, er begann erneut zu grinsen. „War das etwa ein ziemlich miserabler Angriff auf meine Psyche? Schade, Yoko. Schade. Du musst dich wirklich mehr anstrengen.“
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg So 12 Jun 2011, 18:58 | |
| Sie sah über ihr Schwert zu ihm rüber. „Achso? Dann wird es aber höchste Zeit, dass es das endlich mal tut, nicht wahr?“, entgegnete sie ihm nur wieder. Sie konnte es nicht mehr sagen, mit welchen Waffen sie ihn getroffen hatte. Nur dass sie ihn getroffen hatte. Und das war das Wichtigste. Zumindest damals, denn heute würden ihr diese Treffer nicht mehr weiter helfen. „Würde ich dich davon abhalten können dein Maul aufzureißen?“, konterte sie. Sie war wieder so ausfallend wie am Anfang, als sie sich kennen gelernt hatten. Wenn nicht sogar einen Tick mehr. Wobei es doch auch wieder einen Unterschied gab. Damals sagte sie es einfach nur so. Dieses Mal wollte sie ihn wirklich gegen sie aufhetzen. Ihn aus der Reserve locken. Sie wollte… dass er sie hasste und endlich richtig kämpfte. Sie lächelte bitter, als sie zu einer bestimmten Erkenntnis gekommen war. Sie…. „Ach, ich bin eben doch nicht so durchschaubar.“ Sie zwinkerte ihm zu und beobachtete ihn. Schade… Er hatte sich von der Frage nicht aus dem Konzept bringen lassen. „Hast du sie denn gar nicht getroffen? Armes, armes Lenilein.“ Sie schüttelte grinsend den Kopf. „Natürlich war es das. Du sollst an deiner schwachen Seele wieder zerbrechen.“ Die Utsukushi lachte auf. „Also, kommt da mal noch etwas von deiner Seite, oder soll ich dir jetzt einfach so den Gnadenstoß verpassen?“
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg So 12 Jun 2011, 19:12 | |
| Len zuckte mit den Schultern. „Je nachdem, ob du es schaffst, mich zu verletzen“, antwortete er gelassen. Er rechnete nicht damit, dass sie es schaffen würden. Oder er hoffte darauf. Jedenfalls wollte er sein Versprechen gegenüber Rin einhalten und da konnte keine dahergelaufene Yoko Utsukushi etwas dran ändern. Dann lächelte er amüsiert. „Vermutlich nicht.“ Er ließ es offen und legte kurz den Kopf schräg. Ist sie wirklich sooo sauer auf mich? Was habe ich eigentlich getan? Ach ja~ ihre Ehre ging verloren, als ich ihr ihre erste Niederlage beigebracht habe. Dann lachte Len kurz auf, leise, aber dennoch genug, um es an seiner Haltung zu erkennen. „Hahaha! Dass du mich noch einmal wirklich zum Lachen bringst...“ Er legte den Kopf schief, fixierte sie und lächelte erneut. „Tatsächlich. Du bist nicht so durchschaubar, wie ich dachte.“ Er kam allerdings nicht umhin zu sagen: „Aber dennoch durchschaubar genug.“ Dann seufzte er und strich sich ein paar Strähnen aus dem Gesicht. Anscheinend hatte sie noch dringenden Mitteilungsbedarf. Aber vor seinem Tod wollte man sicher noch ein paar gewisse Dinge loswerden. „Doch habe ich. Aber sie war verletzt und ich habe auf dich gehört“, er grinste und ging wieder ein paar Schritte auf sie zu. Dass er somit ein Stück Sicherheit aufgab, war ihm egal. „Inwiefern verrate ich dir nicht. Und jetzt los, zeig doch, was du kannst.“ Wenn ich sie weiter provoziere, verausgabt sie sich sicher noch weiter… Und ich komme vielleicht nur mit meiner verletzten Schulter davon…
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg So 12 Jun 2011, 19:53 | |
| „Werd ich schon noch. Keine Sorge.“ Dass sie ihn treffen würde, da war sie sich wirklich sicher. Wie oft und wie schwer, das wusste sie noch nicht. Sie erwiderte sein Lächeln mit seinem Grinsen. „Na also. Ich hab eben doch recht.“ Er lachte auf und sie unterdrückte ein schmunzeln. „Na, ich bin eben doch toll.“ Sie blickte ihn ebenfalls direkt an und kam nicht drum herum ihr Grinsen zu erweitern. „Ich überhör mal den Schluss und nehm es als Kompliment hin.“ Sie musste ihm eigentlich dankbar sein. Da sie so lange nichts taten, nur redeten, konnte sich ihr Arm wieder erholen. „Inwiefern auf mich gehört?“, fragte sie ihn dann doch blinzelnd. Sie hatte ihm einen Rat gegeben? Nur erinnern konnte sie sich nicht mehr. Sie hatte einfach schon zu viel mit ihm geplaudert. Dann erhielt sie aber schon ihre Antwort, dass er es ihr eben nicht verraten würde. „Du bist ja soooo gemein.“, meinte sie halbherzig und seufzte. Er hatte wirklich nicht vor sie anzugreifen, wie es schien. „Wenn ich den Kampf im unwahrscheinlichen Fall wieder so wie das letzte Mal überlebe, dann….“, begann sie grummelnd und hob ihr Katana an, das sich auch wieder mit einem knisternden Geräusch verlängerte, und lief die restliche Distanz auf ihn zu, um auszuholen und senkrecht gegen ihn anzusetzen. Sie musste zugeben, jetzt hätte sie doch lieber so ein Schwert, wie er. Es war immerhin schwerer, was ihren Angriff verstärken würde.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg So 12 Jun 2011, 20:02 | |
| „Na, wenn du meinst“, er lächelte Yoko an und schüttelte kurz die Hand mit dem Katana aus. So langsam wurde das Ding schwer, so untätig, wie sie herumstanden und nur redeten. Hat sie Redebedarf? Wie wär’s mit einem Seelenklempner… Ich habe die Zeit nicht… Als er noch einmal darüber nachdachte, bemerkte er, dass er eben doch Zeit hatte. Immerhin musste er warten, bis Rin wieder genesen war. „Darüber lässt sich durchaus streiten – und ja, nimm es als Kompliment. Das tut deiner erbärmlichen Existenz gut, nicht wahr?“ Ein fragender Blick traf Yoko und doch musste er noch einmal grinsen. Es war schon fein, eine bekannte Person zu ärgern, wie er es gewohnt war. „Ich bin Nukenin, was hast du erwartet, Yoko?“, fragte er und beobachtete sie kurz misstrauisch, als er ein eigenartiges Geräusch hörte. Sofort war er alarmiert, das Jutsu wie vorhin. Er warf sich sofort zur Seite und rollte sich erneut ab – nicht ohne das Gesicht zu verziehen, seine blessierte Schulter schrie ihn wütend an – und kam in einer halb knienden Position zum Stehen. Er biss die Zähne zusammen, packte sein Katana mit beiden Händen und schlug zu. Aufgrund der Höhe konnte er höchstens ihre Beine treffen, aber es war wenigstens etwas. Schnell richtete Len sich wieder auf und nahm ein paar Schritte Abstand. „Dann was? Du kannst es mir sagen, der Kampf endet nicht so, wie das letzte Mal.“ Einer von uns ist am Ende tot… Erneut griff Len nach seiner Schulter und musste kurz die Augen schließen, um sich beherrschen zu können. Das Ding wird mich noch Wochen verfolgen…
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| Thema: Re: Waldweg | |
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