|
| Waldweg | |
|
+11Neji Hyuuga Nayako Inuzuka Sasuke Uchiha Akio Nakamura Uchiha Miku Kakashi Hatake Sakura Haruno Jiraiya Shiori Jitsugawa Itachi Uchiha Chinatsu Utsukushi 15 verfasser | |
Autor | Nachricht |
---|
Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Do 02 Jun 2011, 17:51 | |
| Len hatte seine Zeit beim Packen gebraucht, sodass, als er an den Fluss kam, die Eichhörnchen auch mit ihr fertig waren. Sie bedeutete ihnen noch kurz zu warten, bis sie wieder verpuffen würden und streckte sich über den Boden zu ihrer Jacke. Aus einer kleinen Seitentasche zückte sie zwei Nüsse und gab jedem eine. „Sayonara.“ Im nächsten Moment verpufften sie auch schon. Sie hatten wirklich super Arbeit geleistet. Ihre Verletzungen waren wieder verheilt, stellte sich also nur noch ihr Chakrahaushalt als Problem dar. Sie hatte immer viel Chakra, powerte aber deshalb auch umso mehr bei ihren Angriffen raus. Bei normalen Gegnern reichte so manches Mal ein einzelner Schlag, um ihn niederzustrecken. Die Utsukushi stand auf und streckte sich, ehe sie sich ebenfalls ein paar Waschmittel, ein Handtuch und neue Kleidung beschwor. Nach kurzem Überlegen, ging sie zu dem Baum und hangelte sich, an einem weit ins wasserhängenden Ast, runter in den Fluss. Sie hatten an einem Platz gerastet, andem der Fluss sich wieder bog und sie nun an einer höheren Stelle hinabgestiegen war. Dort angelangt – aus der Sicht des Blonden, zog sie sich ganz aus und wusch sich ganz. Sie war ja gestern eh lange Zeit im Wasser gelegen, dennoch hatten sich wieder viele Blutspuren gebildet, bis sie ihre vertrauten Geister riefen konnte. Fertig gewaschen griff sie hoch zu ihrem Handtuch, das sie natürlich nicht ins Wasser mitgenommen hatte, und trocknete sich ab. Das Nervigste war doch immer die Haare trocken zu bekommen. Sie hatte zu Beginn ihrer Reise mal lange Haare, aber diese erschienen ihr damals nur unpraktisch. Sie waren im Weg, brauchten mehr Pflege und sie wäre daran ein leichtes Opfer zum festhalten gewesen. Nun, auch fertig abgetrocknet, zog sie sich Unterwäsche, einen kurzen Rock und ein Shirt an. Die Sonne schien noch immer hoch oben. Es würde also noch ein wenig dauern, bis es abends war und sie weiterziehen wollten. Für sie war es gut, um sich wieder ausruhen zu können. Dann ging sie ein bisschen durch das Wasser zu einem größeren und vor allem trockenen Stein, auf den sie sich setzte, die Augen schloss und wieder leise zu summen begann. Sie musste sich eingestehen, dass dieser Ort eine beruhigende Wirkung auf sie hatte, wie das Wasser an ihren Beinen vorbeifloss und die Sonne sie wärmte.
|
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Do 02 Jun 2011, 18:09 | |
| Len sah Yoko nur ungefähr den Bruchteil einer Sekunde nach, dann zuckte er mit den Schultern und stand wieder auf, um seine Tasche in die Nähe des Lagerfeuers zu werfen und sich daneben zu setzen. Zwar war es nicht kalt, aber seine Haare mussten trocknen. Das ging doch gut, bei Sonne und in der Hitze eines Feuers. Dementsprechend streckte er sich auf dem Gras, mit Kopf in Richtung Feuer, aus und angelte sich eine der Schriftrollen in der Nähe. Er studierte sie seit einer gefühlten Ewigkeit und immer noch beherrschte er dieses Jutsu nicht. Aber das lag auch eher daran, dass er sein zweites Element, Katon, noch nie verwendet hatte und ohne Lehrer sowieso Schwierigkeiten hatte, beim Chakraschmieden nicht sofort auf das gewöhnte Raiton-Chakra zurückzugreifen. Es war eigentlich ein totales Grundlagenjutsu. Konzentrieren. Chakra ausstoßen. Und damit dann leicht entzündbare Sachen anzünden. Eine Weile experimentierte Len herum, schaffte es aber nur, die Ecken schwarz zu verkohlen und ließ die Schriftrolle schließlich gelangweilt fallen. Er stützte dann die Ellbogen drauf, um sie auch schön zu zerknicken und lehnte das Kinn auf die Handflächen. Die Sonne hatte derweil seine Haare getrocknet und bei dieser netten Atmosphäre wurde man leicht schläfrig, sodass er die Augen schloss und für einige Zeit vor sich hindöste. Als er wieder aufwachte, rieb er sich über die Augen und starrte zu dem Feuer, das vor ihm ausgegangen war. Hat was von Camping-Urlaub, dachte er sich und richtete sich wieder auf. Er spürte kaum noch Schmerzen, war aber immer noch ein wenig ausgelaugt, aber das war wahrscheinlich normal, wenn man kurz vorm Abrecken war. An seiner Seite klebte, soweit er wusste, noch eine rote Narbe, auf der Brust war es schon weniger auffällig und der Schnitt an seinem Hals – man konnte ihn schon gar nicht mehr erkennen. Er warf noch einen Blick auf die Schriftrolle, ein Augenlid zuckte genervt und er probierte es ein letztes Mal – und bei der Berührung ging das Ding in Flammen auf und fiel als kleiner Aschehaufen vor Len zu Boden. Praktisch… Als nächstes zog der Junge das Haarband von seinem Handgelenk und band die Haare wieder hoch, nur um sich hinzustellen und zu strecken, um die Müdigkeit aus dem Körper zu vertreiben. Wo ist sie eigentlich hin? Über das Rauschen des Flusses konnte man eben nicht viel hören. Wenn sie auf Nimmerwiedersehen weg ist, dann scheint sie ja relativ schnell einen anderen Weg gefunden zu haben, auf dem sie ihr Ziel erreicht… Wie auch immer. Unberührt nahm er seine Tasche an sich verwischte jegliche Spuren, so gut es eben ging und machte sich dann auf den Weg, den Fluss entlang.
|
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Do 02 Jun 2011, 18:30 | |
| Eine gefühlte Ewigkeit saß die Utsukushi einfach nur auf ihrem Stein und ruhte sich aus. Sie fühlte sich nun wieder richtig fit. Aber irgendetwas fehlte. Sie kam nur nicht gleich darauf. „Ah! Den hab ich ja ganz vergessen!...“ Sie schlug, als ihr ein Licht aufging, die eine Faust, in die andere offene Hand und ging ans Ufer, um wieder herauszusteigen. Dort nahm sie in aller Ruhe ihr Hab und Gut und verstaute es sorgfältig. Als alles weg war, zog sie sich ihre Jacke wieder über und kontrollierte, ob sie an ihre Waffen überall schnell hinkam. Dann erst fiel es ihr auf, dass sie ihn nirgends sah. „Mausi?“, rief sie und wartete auf eine Reaktion. „Dieser Baka.“ Sie knurrte auf und ballte ihre Hände zu Fäusten. Wobei sie nicht genau wusste, wieso sie sich so darüber aufregte. Wäre es nicht ohnehin besser, wenn sie ihre eigenen Wege gingen? Nein! Sie musste ihn ja noch mal besiegen! Die letzte Niederlage würde sie nicht auf sich sitzen lassen. Sie strich sich kurz über ihre Seite, ob sie auch wirklich soweit wieder in Ordnung war, und lief los. Niemals würde sie es auf sich sitzen lassen! Konnte sie nur hoffen, dass er den Flussweg genommen hatte. Sie war keine drei Minuten gelaufen, als sie ihn vorne gehen sah, da schnappte sie sich einen kleinen Stein vom Wegrand und lief weiter. „So schnell kannst du nicht vor mir abhauen, Blondi!“, rief sie und warf den Stein nach ihm. Wenn er den nicht abfangen konnte, oder zumindest ausweichen würde, wäre sie fast schon von ihm enttäuscht. Sie war ja auch nicht gerade leise durch den Wald gelaufen.
|
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Do 02 Jun 2011, 18:39 | |
| Er war keine zwei Minuten gelaufen – ah, war die Stille wohltuend! Kein Jammern, kein ätzendes Geplapper, keine Streiterei! -, da hörte er auch schon schwere Schritte, die auf dem Waldboden hämmerten, wie Schmiedehämmer auf Ambosse. Innerlich seufzte Len. Sie war also doch nicht bereits abgehauen. Wäre auch zu schade gewesen. Wo aber war sie dann gewesen? Gute Frage… Da wurde ihm aber bereits etwas zugerufen, er blieb stehen und wandte sich genau in dem Augenblick um, als Yoko ausholte und einen Stein nach ihm warf. Len blinzelte kurz und zog die linke Hand aus der Hosentasche, um den Stein aufzufangen. „Kann ich Euch helfen, oh holde Maid der unverblümten Worte?“, gab er geringschätzig zurück und seufzte erneut auf, bevor er den Stein achtlos in den Fluss warf und die Hand wieder zurück in die Tasche steckte. Dann drehte er sich wieder um und ging weiter. Wenn sie nun mitwollte, sollte sie sich verdammt nochmal bewegen und nicht den ganzen Tag träumen. Konohagakure wartete zwar, aber alle Zeit der Welt hatte er bei Gott nicht. Man brauchte nur einmal unvorsichtig sein, nur einmal zu langsam vom Rastplatz gekommen – und schon saß man in den Fängen einiger Häscher. Es war nicht das erste Mal, dass er mit jemandem zusammen reiste, und immer, wenn man sie aufgespürt hatte, war sein Begleiter ihnen ins Netz gegangen, weil er unvorsichtig, laut oder einfach nur zu schwach war. Aber für andere Nukenin opferte Len seine Kräfte nicht. Und warten tat er sowieso nie. Schon gar nicht auf eine Tante, die, außer Rumschreien, überhaupt nichts konnte. Den einzigen Respekt, den er aufbringen konnte, war dafür, dass sie diese klugen, nützlichen Eichhörnchen hatte.
|
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Do 02 Jun 2011, 19:09 | |
| „Ich will noch mal eine Revanche. Also lauf nicht einfach so weg.“, brummte sie, als er die mehr oder minder rhetorische Frage stellte und wieder weiterging. Sie verschränkte ihre Arme hinter den Kopf und ging einen guten Meter hinter ihm her. Sie konnte momentan wirklich darauf verzichten, dass er sie noch einmal hinterrücks anfiel, wenn sie nicht aufpasste. Aber etwas Gutes hatte es, wenn sie nun schon weitergingen: Sie waren früher in Konoha, womit beide wohl früher an ihr Ziel gelangen würden und wenn sie dort vielleicht sogar übernachtete, dann sogar in einem Bett! Fröhlich seufzte sie vor sich hin. „Darf ich dir wehtun?“, schnurrte sie ihn scherzend aus Langeweile und mit zuckersüßer Stimme an. Dann blickte sie auf seinen Rücken, auf den Fluss und die Bäume in der Umgebung. Sehr viel Interessanteres gab es im Moment wirklich nicht. Eigentlich sollte sie ja dankbar über den kurzen Frieden sein, aber sie konnte es einfach nicht. Sie machte einfach so gut wie immer irgendetwas. Irgendeine Kleinigkeit und dann fiel ihr auch wieder etwas ein! Sie ließ ihre Arme wieder sinken und zückte ihr Zippo aus der Seitentasche. Es wurde wieder auf und zu geklappt. Auf und zu. Zwischendurch ließ sie auch eine kleine Flamme aufsteigen. Es wäre wirklich praktisch, wenn ich selbst Feuer beherrschen könnte. Vielleicht sollte ich doch mal schauen, was mein zweites Element ist. „Du wirst mir nicht erzählen, welche Elemente du beherrscht, hm?“, fragte sie ihn wieder einen Tick ernster und sah auf das silberne Feuerzeug.
|
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Do 02 Jun 2011, 19:22 | |
| „Ich laufe nicht weg – du fällst zurück“, gab Len zurück und warf ihr einen schiefen Blick zu. „Und was die Revanche angeht…“ Er grinste sie fröhlich an. „Hier? Jetzt? Bis einer weint? Oder eher: stirbt?“ Nicht, dass er sich sonderlich viel herausnehmen sollte, schließlich hatte auch sie den ein oder anderen guten Treffer gelandet, den ihn eigentlich mindestens eine Woche ans Krankenbett gefesselt hatte, aber Len war nun einmal niemand, der viel von anderen Leuten hielt. Gut, bis auf seine Schwester. Die war ihm ja, wie überall bekannt, heilig. Und bei den Akatsuki war er ebenfalls nicht so hochmütig… Die konnten nämlich mehr, als er. Und das wusste Len. Wieder blickte er sie über die Schulter beim Weitergehen an. „Nein? Und hast du das gestern nicht schon zur Genüge getan?“ Seine Hand befreite sich erneut aus der Hosentasche und fuhr über seine Seite. Man konnte die Narbe noch unter dem dünnen Stoff seines Hemdes hindurch fühlen. „Oder hast du einfach nur Langeweile?“ Er tippte arg auf Letzteres. Was auch durch die Tatsache bestätigt wurde, dass sie ihr Feuerzeug herauskramte und mit ihrer nervigen Angewohnheit begann. Auf. Zu. Auf. Zu. Feuer. Zu. Auf. Zu. Er schüttelte nur den Kopf und setzte den Weg fort. Da Yoko ihn schließlich fragte, was für Elemente er beherrschte, blieb er stehen und drehte sich um. Erst rammte er den Hacken in den Boden und drehte ihn ein paar Mal herum, bis Gras und Erde locker wurden, dann kickte er mit der Fußspitze einen Erdbrocken in ihre Richtung. „Erde.“ Dann ging er einen Schritt näher an sie heran, grinste spitzbübisch und holte seine Wasserflasche hervor, nur um sie vor ihr auszuleeren. „Wasser.“ Ein weiterer Schritt. Len wartete einen guten Augenblick ab, legte den Kopf schief, grinste erneut und schnappte sich dann ihr Feuerzeug, nur um es aufzuklappen und die Flamme entstehen zu lassen. „Feuer.“ Er ging einen weiteren Schritt auf sie zu, stand nun dicht vor ihr und es zeigte sich mal wieder, dass er zumindest etwas größer war, als sie. Schließlich holte er ein wenig Luft und legten den Kopf erneut schräg, aber nur, um besser ihr Haar an der Seite wegpusten zu können. „Luft.“ Erneut ein Schritt und er legte ihr mit seinem charmantesten Lächeln eine Hand auf die Wange, nur um dann sadistisch zu grinsen und ihr durch Raitonchakra einen netten Schock zu geben, der sie zumindest für ein oder zwei Herzschläge betäuben sollte. „Donner!“ Len ließ die Hand sinken und drehte sich um, damit er sich wieder in Richtung Ziel bewegen konnte. „Zufrieden?“
|
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Do 02 Jun 2011, 19:44 | |
| „Jetzt? Hmmmm….. Nein, jetzt nicht. Noch nicht.“, erwiderte sie ebenso grinsend und horchte kurz auf. „Also gibst du zu, dass ich dich gestern fertig gemacht habe, hm?“ Jetzt hatte sie doch etwas, woran sie sich heute noch aufhängen konnte und ihn ärgern konnte. Sie rieb sich vorfreudig die Hände und zuckte schließlich mit den Schultern. „Du redest ja gerade kaum mit mir. Also ja: es ist mir langweilig.“ Als er dann aber so plötzlich stehen blieb und sich umdrehte, ging sie aus Reflex mit einem Fuß wieder einen Schritt nach hinten. Wollte er sie jetzt etwa doch angreifen? Misstrauisch beäugte sie ihn, wie er einen Erdbrocken mit seiner Fußspitze zu ihr kickte. Das ist jetzt nicht sein Ernst, oder? Mit gezogener Braue, stellte sie sich wieder gerade hin und sah zu, wie er als nächstes eine Wasserflasche ausleerte. Verschwendung. Er klaute ihr sogar das Zippo! Allerdings hatte sie keine wirkliche Zeit etwas darauf zu erwidern und pustete nur sichtlich angesammelte Luft aus – wurde dann selbst angepustet und bekam als krönenden Abschluss noch einen leichten Schlag am Gesicht. Es betäubte für einen Moment die eine Gesichtshälfte, weshalb sie noch immer nicht etwas sagen konnte. Dann ging er aber weiter und sie schüttelte kurz genervt ihren Kopf, ehe sie wieder aufholte und ihre Stimme wieder gefunden hatte: „Ist ja unglaublich!“, rief sie enthusiastisch, allerdings mit einem Hauch von Zynismus, aus. „Du hast gerade deinen Schuh dreckig gemacht, Wasser verschwendet, mein geliebtes Zippo betatscht, mir eine Brise geschenkt und meine Wange betäubt. Ich bin wirklich so was von beeindruckt, Len-sama!“ Als sie auch noch das letzte Wort relativ ernst ausgesprochen hatte, lachte sie laut auf. Zumindest hatte er so für ein paar Minuten von der Langeweile befreit.
|
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Do 02 Jun 2011, 19:53 | |
| Len grinste schief. „Nicht wahr? Du hättest das bestimmt auch geschafft. Ich weiß gar nicht, warum Leute sich immer beschweren, dass sie nicht alle Elemente beherrschen, wo sie es doch tun!“, rief er, mindestens genauso gespielt enthusiastisch, zurück und klatschte einmal laut in die Hände, so gut es mit ihrem Feuerzeug eben ging. „Aber um auf deine eigentliche Frage zurückzukommen: Nein, ich verrate dir nicht, welche Elemente ich alle beherrsche. Allerdings war diese Show-Einlage auch nur dazu da, um dich ein bisschen zu beschäftigen. Deine Wange könnte übrigens noch ein bisschen länger taub sein.“ Er setzte seinen Weg unbeeindruckt fort und warf ihr Zippo vor sich auf und ab, um sich selbst etwas zu beschäftigen, ohne Andere damit zu Tode zu nerven. Dann fühlte er die Unebenheit. „Ach herrje, Utsukushi?“, bemerkte Len fragend an und hielt das Zippo noch ein wenig höher, um die Gravur im Licht betrachten zu können. „Was für ein bescheuerter Name, aber er passt zu dir.“ Er drehte sich sogar um und ging ein wenig rückwärts, um sie angrinsen zu können – nicht ohne darauf zu achten, ob er denn über etwas stolpern oder gegen etwas gegenrennen könnte – und fügte dann, gespielt ernst, hinzu: „Natürlich meine ich die Bedeutung, wenn man noch ein „i“ dran hängt und nicht die Tatsache mit dem bescheuert.“
|
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Do 02 Jun 2011, 20:19 | |
| „Klar, und jetzt gib mir mein Zippo zurück, Mausi.“, meinte sie zu ihm, als er es immer noch in den Händen hielt und auf und ab warf. „Keine Sorge. Meine Wangen bleiben nicht lange taub. Sonst könnte ich dich ja nicht mehr verbal auf die Nerven gehen.“ Als er es ihr aber immer noch nicht gab und es plötzlich in die Sonne hielt, seufzte sie entnervt auf. „Problem damit? Außerdem bin ich im Gegensatz zu dir schön, Baka.“ Sie holte mit einem schnellen Schritt zu ihm auf und schnappte sich das silberne Etwas aus den Händen. „Jetzt kannst du mir als Gegenzug ja auch deinen Namen verraten, damit ich nicht die Arbeit habe das Bingobook herauszukramen, Mausi.“ Und wieder regte es sie auf, dass sie kleiner als er war und zu ihm aufsehen musste. Sie schnaubte auf und fiel wieder den knappen Meter zurück, indem sie einen Schritt ausließ zu gehen. Dann blieb sie ganz stehen und sah einmal nach links und dann nach rechts. „Müssten wir nicht langsam mal von dem Fluss weggehen können?“, fragte sie ihn und sah schließlich wieder zu ihm. Sie hatte sich die Karte nur flüchtig angesehen, aber ungefähr hier hätte es sein müssen, wo sie vor hatte wieder durch den Wald, zurück auf den eigentlichen Weg zu gehen.
|
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Do 02 Jun 2011, 20:36 | |
| „Wenn du es unbedingt wieder haben willst, dann hol es dir ab“, sagte Len unbeeindruckt und hielt es ihr auf der flachen Hand entgegen gestreckt, so, wie man ein Pferd mit einem Zuckerwürfel oder einem Apfel fütterte. Dann lachte er. „Jaja, fall mir nur ruhig verbal auf die Nerven! Ich stell gleich etwas mit deinen körperlichen Nerven an, wenn du dir da so sicher bist.“ Ja, Raiton-Chakra machte sich echt toll, da es die eigentlichen, elektrischen Impulse im Körper ersetzte. „Kaum kommst du argumentativ nicht mehr gegen mich an, musst du beleidigend werden“, kommentierte Len trocken und warf ihr erneut einen Blick zu. Dann grinste er und meinte verschmitzt: „Und das ist Ansichtssache. Manche Ladys mögen mein Aussehen, wenige mögen es nicht. Du gehörst anscheinend dazu. Und was deine Schönheit betrifft: Deine Stirn ist so hoch, man könnte es als Reklametafel verwenden…“ Was auch genau seine Meinung widerspiegelte. Und ein weiteres Mal musste Len lachen. „Hahaha, ich bin dir also einen Schritt voraus. Und deine Faulheit ist tatsächlich verwerflich, tztz… Und dann such mal ganz nett im Bingobook. Das hat sehr viele Seiten, such da mal das richtige Bild. Du weißt nicht, aus welchem Dorf ich komme. Du weißt meine Vergehen nicht. Du weißt nicht einmal meinen richtigen Namen.“ Bluff. Er zwinkerte ihr zu. Eine Weile ging er noch weiter, selbst als sie stehen geblieben war, und schließlich sah er auch, was er sich mental auf seiner inneren Karte markiert hatte: Eine Schleuse im Fluss, die auf seiner Karte eingezeichnet war. Ungefähr zweihundert Meter war er von ihr entfernt, und durch das Tosen der Schleuse war es laut. Deswegen schrie Len: „Jetzt! Jetzt im 90 Grad Winkel nach Westen!“ Und dann bog er ab, zurück in den dichteren Wald.
|
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Fr 03 Jun 2011, 09:25 | |
| „So? Meinst du, dass du das schaffst? Vergiss nicht, dass du nicht der einzige mit netten Tricks bist.“, antwortete sie ihm aus Gewohnheit herausfordernd. Sie wollte momentan wirklich noch nicht kämpfen, aber so etwas konnte sie sich nicht verkneifen, wenn er sie die ganze Zeit so aufzog. „Natürlich. Wie sollte es auch anders sein?“, erwiderte sie darauf, dass sie immer beleidigend wurde. Das war sie wohl schon immer – auch wenn es in ihrer Laufbahn eines Nukenin wohl noch ausgeprägter wurde. Immerhin hatte sie dort kaum Gründe sich zurückzuhalten. „Tz. Lieber eine höhere Stirn, als ein Kerl in einem schmächtigen Körper. Da hab ja im Gegensatz zu dir ich stärker ausgeprägte Muskeln.“ Trotz allem konnte sie dem Drang nicht widerstehen sich kurz über die Stirn zu fahren. „Die ist mehr als in Ordnung.“, brummte sie und sah leicht perplex zu ihm rüber, als er zu lachen begann. „So? Nur komisch, dass ich dir gerade nicht glaube, dass es nicht dein richtiger Name ist. Außerdem meintest du etwas von Kirigakure, dass dort dein Name drin stände. Wie hast du dich gleich wieder vorgestellt? Ich heiße Len, wenn du mir nicht glaubst, dann schau in das BingoBook von Kirigakure nach. – Oder zumindest so ähnlich.“ Sie zuckte unberührt mit ihren Schultern, fragte sich allerdings selbst, warum sie sich das denn doch so gemerkt hatte. Sie schob es darauf, dass sie es vielleicht doch geahnt hatte, dass sie länger miteinander unterwegs sein würden und sich die Dinge somit doch besser eingeprägt hatte. Als er einfach weiter ging und ihr etwas zurief, schüttelte sie leicht genervt ihren Kopf und folgte ihm mit schnellen Schritten. „Du bist ja wirklich noch ein kleines Kind. Anstrengend.“, seufzte sie, als sie nun doch fast neben ihm herging.
|
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Fr 03 Jun 2011, 16:03 | |
| „Willst du’s drauf ankommen lassen?“, fragte er, mit merkwürdig emotionsloser Stimme und warf ihr einen leeren Blick zu. Len musterte sie nur kurz und wandte sich wieder um. „Solltest du möglichst nicht. Und wenn ich dir einen Rat geben darf: Kenne deine Grenzen. Ich helfe dir einmal aus der Patsche, wenn du dich mit den hohen Tieren anlegst, Schätzchen“, meinte er spöttisch und zwinkerte ihr zu. Ob er ihr wirklich helfen würde, hing davon ab, ob er denn überhaupt eine Chance hatte. Denn selbstverständlich war Yoko eine bessere Verbündete, als irgendeiner dieser Dorf-Shinobi. „Hah! Willst du Armdrücken? Oder einen erneuten Kampf? Ich zeig dir, wie stark ich bin, wenn du es unbedingt drauf anlegst!“, erwiderte er und ärgerte sich insgeheim zum gefühlt millionsten Mal darüber, dass man ihm das Training, das er fast täglich absolvierte, nicht ansah. Jeder unterschätzte ihn. Oder man verwechselte ihn mit einem Mädchen, was auch nicht besser war. Schließlich seufzte er auf. „Naiv, jemandem zu glauben, den man gerade erst kennen gelernt hat, und der sich bisher durch Verrat ausgezeichnet hat. Man könnte am Ende wirklich böse überrascht werden, meine liebe Utsukushi.“ Ein Glück, dass er sein Stirnband nie trug. Es gab viele Abtrünnige, die es dennoch weiter trugen, als Zeichen, dass sie zumindest einmal Shinobi waren – und man könnte sie bei flüchtigem Anblick mit einem normalen Dorf-Ninja verwechseln. Aber wenn sie sich wirklich die Mühe machte, um ins Bingobook zu gucken, dann würde er sie vergnügt angrinsen und ihr sagen, dass sie wirklich kaum seinen Worten Glauben schätzen sollte. Nach dem Abbiegen und ihrem Aufholen, wandte Len ihr kurz den Kopf zu und warf ihr einen schiefen Blick zu. „Meinst du? Ich bin sechzehn, beinah siebzehn. Aber solange ich noch unter achtzehn bin, darf ich mich aufführen, wie ich will. Noch bin ich nicht erwachsen. Und selbst – wenn es dich so sehr stört, dann kannst du doch einfach einen anderen Weg nehmen?“ Kurz schwieg Len, starrte nachdenklich voraus, bis sein Blick schließlich doch wieder zu Yoko zurückschwenkte. Seine Stimme war ernst. „Aber hört die Kindheit nicht auf, sobald man das erste Mal das Blut eines Menschen an seinen Händen kleben hat?“
|
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Fr 03 Jun 2011, 16:36 | |
| „Ich werde deine Hilfe schon nicht brauchen, wenn ich ernst mache.“ Außer bei Genjutsu, wobei er da selbst eine Niete ist. Irgendwie ist er der falsche Partner für mich. Sie kratzte sich nachdenklich am Hinterkopf. „Armdrücken? Na, das wär doch was! Aber nicht hier.“, meinte sie lachend. Gut, darauf würde sie sich wohl wirklich freuen und sich vornehmen ihm den Arm nicht gleich zu brechen. „So? Dann war es von dir also nicht naiv gestern einfach eingeschlafen zu sein, wo ich dich leicht hätte töten können? Du hast es immerhin nicht mal gemerkt, als ich dir eine Salbe aufgetragen hab.“ Sie lachte ein weiteres Mal auf, sah ihn dann aber ernst an und legte, um dem ganzen Nachdruck zu verleihen, eine Hand auf seine Schulter. „Hör auf mich bei diesem Namen zu nennen. Du weißt nicht, ob der Wind die Worte hier zu den falschen Ohren trägt.“ Sie ließ ihn wieder los und ging weiter neben ihm her. „Eins solltest du wissen: Je näher wir Konoha kommen, desto größer besteht die Wahrscheinlichkeit, dass wir letztendlich schon erwartet werden.“ Liebste Allia. Mal sehen, ob wir uns begegnen. Ihr Gesicht verzog sich zu einem schiefen Grinsen. „Oh, du bist beinahe siebzehn? Wann denn? Dann schenk ich dir was Süßes.“, verschmitzt lächelte sie ihn an und schüttelte bedächtig den Kopf. „Ich hab dir schon mal gesagt, dass wir noch einmal gegeneinander kämpfen müssen. Da kann ich dich doch nicht einfach ziehen lassen, nicht wahr?“ Als er sie dann allerdings so ansah, wurde auch sie wieder ernster und blickte nach vorne. „Nun…ein gewisser Teil der Kindheit wird auf jeden Fall gestorben sein. Je nachdem, wie man es schlussendlich aufgenommen hat. Wobei es wohl besser ist, wenn man davon verschreckt ist. So bewahrt man sich wohl mehr seiner Unschuld.“ Sie stöhnte auf und verschränkte ihre Arme wieder hinter dem Kopf. „Sie kann aber auch einfach enden, wenn etwas Schlimmes passiert ist, das nicht mit Töten zusammenhängt.“
|
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Fr 03 Jun 2011, 16:51 | |
| Len warf die Arme in die Luft und meinte gut gelaunt: „Na gut! Wenn du meinst. Ich gucke dann zu und wenn du doch Hilfe brauchst, schrei einfach. Abgemacht?“ Er schlenderte weiter durch das Unterholz, auch wenn es manchmal etwas schwieriger war und man über einige Baumstämme springen musste, doch bald lichtete sich der Wald und schließlich kam der Weg in Sicht. Und, als hätte ihnen das Schicksal einen Wink mit dem Zaunpfahl geben wollen, stand da sogar ein Schild: Konoha – 34 Meilen. Er blieb stehen und wandte sich zu Yoko um. „Hach, weit ist es ja nicht mehr. Und den Weg wieder gefunden haben wir auch noch. Soweit ich weiß, gibt es irgendwo ein Gasthaus – da können wir Armdrücken machen. Obwohl… Ich bin ein Betrüger, also lieber nicht.“ Dann setzte er sich wieder in Bewegung, Richtung Konohagakure. Er dachte darüber nach, was für eine Tarnung er auflegen sollte, hatte er doch dutzende Identitäten, unter denen er wählen konnte. Aber Len konnte sich noch nicht entscheiden, deswegen wandte er sich wieder seiner äußerst geschwätzigen Begleitung zu. „Hast du? Wie habe ich diesen Akt der äußersten Großzügigkeit verdient, Mylady?“, fragte der Junge und versteckte gekonnt den fragenden Unterton. Er fragte sich nämlich wirklich, wie sie dazu kam, eine Wundsalbe aufzutragen, wo er doch sowieso am Ratzen war und die Behandlung durch die Eichhörnchen am Morgen beendet worden war. „Oder bin ich eben doch dein Typ? Jung und knackig, ge?“ Er lachte auf, so abwegig war dieser Gedanke und er schüttelte leicht den Kopf, bevor er auch schon versprach, sie zumindest für eine Weile nicht mehr mit ihrem Nachnamen anzusprechen. Es war ja auch für seine eigene Sicherheit, also sollte das klar gehen, zumal er diesen Namen sowieso völlig albern fand und Yoko eindeutig schöner auf der Zunge lag. Dann nickte er. „Tja, kannst mal sehen! Und… am dreißigsten Mai werden Rin und ich siebzehn, falls dir das nicht in Erinnerung geblieben ist, wenn ihr gefeiert habt. Und vielen Dank. Lollies mit Kirschgeschmack, bitte.“ Dass sie noch einmal gegen ihn kämpfen wollte, quittierte Len mit einem sanften Schulterklopfer. „Wäre ich in deiner Situation, würde ich wahrscheinlich auch auf eine Revanche pochen. Aber hey! Mein Ziel ist höchstwahrscheinlich bald erreicht und ich bleibe nicht extra, um mich mit dir erneut zu messen. Zu gefährlich! Ich bleibe dir lieber als derjenige in Erinnerung, der dich geschlagen hat, Yoko-chin.“ Erneut ein Grinsen. Es war ja so köstlich, sich gegenseitig immer und immer wieder aufzuziehen. Das andere Thema, das er leider selbst angesprochen hatte, wollte er eigentlich lieber umgehen. Wenn es nach ihrer Definition ging, dann hatte er eine ziemlich kurze Kindheit gehabt, die damit endete, dass er sich von Rin trennte, um sie zu retten und sich selbst in die Fänge von irgendwelchen skrupellosen Typen zu begeben, um sich zu einer Leibwache einer Privatarmee ausbilden zu lassen. Wahrlich keine schöne Zeit. Aber das Leben war hart. Dementsprechend schwieg er einfach und ging weiter seines Weges.
|
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Fr 03 Jun 2011, 17:23 | |
| „So? Wenn ich wirklich nach dir schreien würde, dann wäre es schon fast zu spät und das Risiko wirst du garantiert nicht eingehen wollen.“ Sie zuckte leicht mit den Schultern auf. Es stimmte aber auch. Würde sie wirklich halb tot seine Hilfe wollen, würde er ihr garantiert nicht helfen. In dem Zustand war sie ihm immerhin kaum noch nützlich. Als sie das Schielt mit ‚34 Meilen‘ las, war sie doch ein wenig überrascht. Sie hätte schon mit weniger gerechnet. Aber wirklich ändern konnte sie es nun auch nicht, außer wenn sie einfach immer weiter brav weiter ging. „So? Ein Betrüger also. Wer ist das nicht? In Konoha werden wir bestimmt mal kurz Zeit finden, um dir zu beweisen, wie schwach du bist.“ Sie grinste leicht vor sich hin und zuckte mit den Schultern. „Mir war eben danach. Wenn ich dir schon helfe, dann auch richtig. Außerdem hättest du ohne sie nicht so lange schlafen können. Immerhin wären die Schmerzen sonst wieder stärker zurückgekehrt. Und nein! NEIN! Es lag nicht daran, dass du ein junger, knackiger Typ bist. Du bist mädchenhaft, ja. Mehr aber auch nicht! Sei einfach mal dankbar.“, sie schnaubte auf und holte aus Reflex aus, um ihm mit der flachen Hand auf den Hinterkopf zu schlagen – die er aber noch leicht abwenden könnte. Das einzig zufriedenstellende in diesem Gespräch war wohl, dass er Einsicht bezüglich ihres Namens zeigte. „Am dreißigsten Mai? Hm…ich hatte nicht so viel mit Rin zu tun. Aber sie hatte ja auch Amnesie. Ich glaube nicht, dass sie sich an ihren Geburtstag erinnerte.“, meinte sie nachdenklich und fuhr sich über ihr Kinn. Wäre sie der Typ dafür, würde ihr das blonde Mädchen wirklich leidtun. Zu den Kirschlollies enthielt sie sich ihrer Stimme. Sie würde es ja sehen, ob sie ihm was schenkte. Vielleicht auch einfach sein leben, wenn sie an dem Tag gegeneinander kämpften. Wieder verzog sich ihr Gesicht zu einem fast schon irren Grinsen, als er dann auch genau wieder etwas zu dem Thema sagte. „Keine Sorge. Ich hab da meine Mittel, wie ich dich zur Not zum Kämpfen bringe.“ Und dies tat sie wirklich. Sie war ein Nukenin und scherte sich nicht viel Aufstand. Kämpfte mit unfairen Mitteln, um an ihre eigenen Ziele zu gelangen. Es war schon fast ihre Lebenseinstellung und die würde man ihr nicht mehr leicht austreiben können.
|
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Fr 03 Jun 2011, 17:36 | |
| „Kommt auf zwei Faktoren an. A) Ob ich gute Laune habe. Und B) Ob du auch lieb an dem Tag warst. Wenn nicht, dann kannst du davon ausgehen, dass ich das Risiko nicht eingehe, ja“, antwortete Len ehrlich, wobei es ihn irgendwie schon belustigte, über was sie denn da gerade eigentlich redeten. „Wer nicht? Nun… Ehrliche Menschen, schätze ich. Und mal sehen, ob wir tatsächlich die Zeit dazu finden. Ich meine: Die Anwesenheit von Nukenin wird trotz Henge no Jutsu sicher nicht lange unbemerkt bleiben. Ich meine: immerhin gibt es dort überall ekelig-schleimige ANBUs, die dort herumkriechen…“ Daaaaaaaann musste Len lachen. Er konnte sich schon fast nicht mehr halten. Es war auch einfach zu köstlich, wie sie reagierte! Er wusste, dass es eine ähnliche Reaktion geben würde, aber nicht, dass sie tatsächlich so … wütend darüber war, über seinen dummen Scherz. „Ich danke vielmals für die Güte, Yoko-chiiiiin. Und ich weiß, ganz, ganz sicher, dass es nicht daran lag. Wie kam ich nur darauf? Nein. Nein, das wäre niemals der Grund. Nein.“ Ironie war kaum zu überhören. Eine Portion Selbstsicherheit war nie schlecht. Er lachte sie fröhlich an – oder aus? – und bemerkte deswegen schnell genug, dass sie ihm einen Schlag auf den Hinterkopf geben wollte. Dementsprechend ging er einfach in die Knie. Damit ihre Aktion nicht unbestraft blieb, stellte er ihr abrupt die Schwertscheide in den Weg und hoffte, dass sie zumindest darüber stolpern würde. Aber schon bald setzte Len sich wieder in Bewegung. „Amnesie?“, echote Len dann verblüfft. Er senkte den Kopf ein wenig und seufzte leise. „Dann ist es ja wohl ziemlich unwahrscheinlich, dass sie sich an mich erinnert, was? Aber das Leben behält sich nun einmal das Recht vor, ausgesprochen grausam zu sein.“ Einer seiner Lieblingssätze. Vor ihnen senkte sich nun die Sonne, schließlich waren sie ja in Richtung Westen abgebogen. Bald würde es dunkel – und sicherer für sie werden. Was sich auf den ersten Blick wie ein Paradoxon anhörte, war eigentlich total richtig, schließlich senkte sich bei Dunkelheit die Wahrscheinlichkeit, erkannt zu werden. „Hm… Wenn ich sie erst einmal wieder gesehen habe… und sie mich nicht erkennt…“, Len murmelte vor sich her, „… dann meinetwegen. Und wenn’s dir Spaß macht: du darfst mich umbringen.“
|
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Fr 03 Jun 2011, 18:08 | |
| „So? Dann fall ich ja heute schon mal mit Faktor B durch.“, meinte sie lachend. „Ich schätze, dass manchmal sogar der ehrlichste Mensch zum betrügen gezwungen ist. Aber keine Sorge. Wir werden schon noch eine Gelegenheit finden, wenn du dich anständig benimmst.“ Als er sie aber so dermaßen auslachte, verzog sie ihren Mund zu einem Schmollmund. „Nenn mich nicht immer Yoko-chin. Leni-chin.“ Sie streckte ihm die Zunge raus und war nicht verwunder, als der Schlag ins Leere ging. War ja auch wirklich zu einfach gewesen diesem zu entgehen. Wahrscheinlich hätte selbst ein kleines Kind ihn einfach abfangen können. Als die Schwertscheide sich ihr in den Weg stellte, blieb sie abrupt stehen, um eben nicht darüber zu fallen. So ein Aufprall war doch noch nicht gerade das Beste in ihrem noch immer angeschlagenen Zustand. „Du bist ja so doof.“, brummte sie abermals und boxte ihm schließlich leicht in die Schulter. Irgendwie hatte er recht mit seinen Worten mit der Gewohnheit. Womöglich würde diese ihr wirklich noch zum Verhängnis werden. Dann sah sie ihn aber fast schon traurig, mit Mitleid, an. „Hab ich dir nicht gesagt, dass sie unter Amnesie leidet?... Ich dachte, dass ich zu dir sagte, was du machen wirst, wenn sie dich nicht mehr kennt. Und…ich sagte auch, dass ich Worte genau nehme.“ Die Utsukushi richtete ihren Blick wieder nach vorn auf den Weg. Momentan fiel ihr wirklich nichts ein, was sie sagen sollte. Es war immerhin nicht gerade ein schönes Thema, das sie da wieder hatten. Überhaupt hatten sie doch oft sehr ernste Gespräche, natürlich zwischen den ständigen Sticheleien und dem Niedermachen des jeweils anderen. „Meinst du das wirklich? Wirst du schnell aufgeben? Da macht es gar keinen Spaß gegen dich dann zu kämpfen. In so einem Fall würde ich dich wirklich mit deinem Leid leben lassen.“ Sie lachte bitter auf und sah zu ihm rüber. „Glaub mir. Sie wird sich schon an dich erinnern. Allein deshalb, weil sie doch auch Gedanken lesen kann. Du wirst wohl so etwas wie der Schlüssel für sie sein.“ Sie sah kurz hoch in den dunkelwerdenden Himmel. „Viel wichtiger ist die Frage, was du danach machst. Du wirst nicht in einem Dorf bleiben können als Verbrecher. Also kannst du ihr ein Nukenin-Leben antun?“ Yoko hielt wieder kurz inne und lachte einmal auf. „Jetzt bin ich mit Faktor A auch durchgefallen.“ |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Fr 03 Jun 2011, 18:25 | |
| „Dann stell‘ dich eben darauf ein, dass ich dir dann nicht zur Hilfe komme“, sagte Len schließlich und seine Miene entspannte sich ein wenig. Das Folgende quittierte er nur mit einem ziemlich gleichgültigen Schulterzucken. Es war ihm so was von egal, ob Andere zum Betrügen gezwungen wurden, oder nicht, schließlich interessierte ihn, als eingefleischten Egoisten, nicht viel mehr, als sein eigenes Leben. Und, ja, das Leben seiner Schwester Rin. Und ob er sie weiter so nannte – das überlegte er sich auch nochmal genauer. Wahrscheinlich würde er aber nicht damit aufhören, immerhin störte es sie ja so schön. Außerdem betitelten sie sich eh dauernd mit irgendwelchen mehr oder weniger tollen Spitznamen und so weiter. Dass sie nicht fiel, war zwar klar gewesen, aber trotzdem ärgerte es Len ein bisschen. Er hätte sie gerne am Boden gesehen. Und ja, es war komisch, selbst für ihn, dass er eine Person gerne möglichst zerstört sah. Dementsprechend befestigte er die Schwertscheide wieder besser an seinem Gürtel und kommentierte: „Ansichtssache.“ Er setzte seinen Weg fort. Er wollte möglichst noch am Gasthof ankommen, bevor er für die Nacht schloss. Zweiundzwanzig Uhr wäre das wahrscheinlich. Aber er hatte ja keinen Reiseführer, oder so etwas… „Tja, eigentlich nicht“, gab Len zurück und zuckte mit den Schultern. „Und ja. Das habe ich mittlerweile gelernt.“ So etwas wie ein Lächeln zeichnete sich auf seinen Lippen ab, bevor er mit einer flüchtigen Bewegung abwinkte. „Ja, meine ich! Was habe ich denn dann noch? Meine Familie ist tot, ich habe keine Heimat, niemanden, der sich überhaupt darum schert, ob es mich überhaupt gibt. Wenn sie mich nicht erkennt, bin ich in Konohagakure no Sato und werde höchstwahrscheinlich von irgendwelchen, spionierenden Leuten gefangen genommen, um für immer zu versauern, oder sogar Todesurteil in Kirigakure zu kriegen. Da wäre es mir doch allemal lieber, wenn ich durch deine Hand sterben – Yoko-chin.“ Er stieß die Luft aus und schüttelte einmal den Kopf. „Zwar hast du natürlich Recht, sie kann Gedanken lesen – aber Erinnerungen, die ich habe, sind nicht die Ihren. Ich könnte dir auch irgendwelche Erinnerungen zeigen und du würdest sie auch nicht annehmen. Es bringt kaum etwas, wenn man keine naiven und labilen Leute vor sich hat. Und dann lachte er. „DAS würde ich niemals tun. Eher lasse ich mich dann doch in eine Zelle schleifen, sie ist doch alles, was mir geblieben ist. … und was Faktor A angeht – da hast du eindeutig Recht.“
|
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Fr 03 Jun 2011, 19:00 | |
| Sie hörte ihm – mal wieder – schweigend zu. Das wurde ja fast schon zu einem Spielchen zwischen den beiden. Der eine redete und redete und redete, während der andere zuhörte und meist eine eher unfreundlichere Antwort gab. „Ich bin wirklich von dir enttäuscht, Len. Gerade als Nukenin solltest du wissen, dass man um das Erreichen seines Ziels, seines Wunsches, kämpfen muss. Außerdem: Bist du dir sicher, dass deine gesamte Familie gestorben ist? Ich meine, meine direkte ist auch tot und dennoch gibt es noch Verwandte, die vielleicht ab und an noch an mich dachten. Aber wenn dem dein Wunsch ist, dass ich dich in einem solchen Falle töten soll. Ich werde ihn dir erfüllen – sofern mir danach ist.“ Sie hielt kurz inne. Was sollte sie auch darauf noch erwidern? „Tja, vielleicht löst du auch etwas aus. Nur weil sie sich nicht mehr erinnert, heißt es nicht, dass ihre Erinnerungen verloren sind. Sie sind nur blockiert. Und wenn nicht, dann kann ich wohl nur eins sagen: Pech gehabt und viel Spaß zu sterben.“ Sie lächelte leicht vor sich hin und ging weiter neben ihm her. Es war mehr ein trauriges Lächeln auf ihren Lippen. Wenn er jedoch wirklich so entschieden hat, dann würde sie ihn nicht davon abhalten können. Wobei sie wieder bei dem Punkt gelangt war, an dem sie sie sich fragte, was sie machen würde, wenn ihr Ziel nicht zu erreichen war, oder sie es erreicht hat. Er lief also sein ganzes Leben nur einer einzigen Begegnung hinter her, um danach zu sterben und sie? Sie lief seit Jahren zwei Unbekannten hinterher, die sie töten wollte, die sie noch nicht mal kannte. Was würde sie dann nur tun?...
|
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Fr 03 Jun 2011, 19:08 | |
| Len beobachtete sie kurz, während sie ihm antwortete – und lachte dann. Er lachte, weder verbittert, noch sonst irgendwie sauer oder niedergeschlagen. Ja, er lachte einfach. Aus einer Laune heraus, nicht amüsiert oder belustigt – aber ihm war danach. Und als er sich beruhigt hatte, lächelte er Yoko an und sagte: „Du bist eben doch eine echte Freundin.“ Darüber durfte sie jetzt gerne nachdenken, er würde sich zu dem Thema nicht mehr äußern, zumal ihm nicht daran war, ihr zur erklären, was er denn genau meinte. Und Len liebte es außerdem, sie verwirrt zu sehen. „Aber man kann es ja probieren. Wir werden sehen. Vielleicht hast du doch nicht die Ehre, mich töten zu dürfen.“ Dann herrschte Schweigen. Ständig piesackten sie sich und stritten – aber nun herrschte tatsächlich Stille. Okay, ihre Schritte waren auf dem Boden zu hören, der Wald, der Wind. Aber sonst: Ruhe. Schon beinah entspannend. Schließlich, nach einiger Zeit, beobachtete Len Yoko aus dem Augenwinkel. „Ich würde zu gerne wissen, worüber du nun nachdenkst“, merkte er an, „du bist nicht berührungsscheu, oder?“ Ein ziemlich flacher, platter Witz von seiner Seite. Aber… irgendwie war ihm langweilig.
|
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Fr 03 Jun 2011, 19:25 | |
| Als er einfach nur lachte, sagte sie nichts. Es hatte sie zwar ziemlich überrascht, dass er so reagierte und sie war im ersten Moment zusammengezuckt – immerhin hätte es ja auch ein irres Lachen sein können, das sie umbringen wollte – aber dann beruhigte er sich wieder und meinte, sie wäre eine echte Freundin. So eine Bezeichnung hatte sie schon wirklich lange nicht mehr erhalten. Sie wusste nicht mal, ob die Leute, die sie damals als Freunde bezeichnete, noch lebten und sich an sie erinnerten. Freundschaften waren einfach vergänglich. Das Band konnte leicht zerrissen werden. „Ja, werden wir sehen. Wenn doch, dann werde ich gnädig sein und es kurz machen.“ Dann herrschte Stille zwischen ihnen, in denen sie einfach ihren Gedanken nachhing und sie musste ihren Kopf erst schütteln, als er sie von der Seite ansprach. „Nein, bin ich nicht und du willst lieber nicht wissen, worüber ich mir immer so meinen Kopf zerbreche.“ Sie lächelte ihn beinahe verschmitzt an, um ihren Worten noch eine gewisse – wenn auch falsche – Zweideutigkeit zu verleihen. Dann fiel ihr das Zippo in ihren Händen wieder ein, das sie seit einer geraumen Zeit nicht mehr betätigt hatte. Hatte es doch tatsächlich vergessen. Schließlich zog sie sich ihre Zigarettenschachtel aus der Tasche und zündete sich eine an, um sie sich in den Mund zu stecken. Die Utsukushi machte einen tiefen Zug, gefolgt von einem ebenso tiefen Ausatmen. Sie müsste nun schon wieder gesund genug sein, um nicht an Nikotin zu sterben. Da war sie sich sicher. Außerdem hatte so eine Zigarette auch etwas wirklich Beruhigendes. „Übrigens.“, begann sie schließlich und blickte ihn nun wieder direkt an. „Ich werde dir wohl doch eher helfen. Ich kann ja ein Kind nicht sich selbst überlassen.“ Sie grinste und pustete ein wenig Rauch in Richtung seines Gesichtes. Und dabei log sie nicht einmal. Das war wohl wirklich das Einzige, worauf sie noch stolz sein konnte. Sie hatte noch nie Minderjährige getötet. Sie hatten einfach noch zu viel in ihrem Leben vor sich.
|
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Fr 03 Jun 2011, 19:47 | |
| Ha. Das Thema Freundschaft gehörte wohl, genau wie Familie und Vergangenheit, zu einer der wunden Punkte, die man bei Yoko treffen konnte. Kurz fragte er sich, ob er, böse, wie er nun einmal war, bohren sollte – und das am besten mit einem mit Salz bestrichenem Finger -, aber er ließ es lieber bleiben und verweilte bei einem tiefen Schweigen. „Ah, tatsächlich? Freundschaftsdienst, also“, kommentierte Len leise und grinste schief. Jetzt hatte er ja doch wieder dieses Thema angesprochen. Aber zukünftig würde er so etwas meiden, das versprach er sich ja schon beinah selbst. Schmerzhafte Themen waren bei Nukenin immer ein ziemlicher Risikofaktor. Und solange er Rin noch nicht gesehen hatte, starb die Hoffnung eben doch zuletzt. „Mmh~, überlass das meinem Urteilsvermögen“, er konterte mit einem ähnlich entwaffnenden Lächeln und fuhr fort: „Darf ich mal deine Hand haben? Spaß, Spaß. Wandern ist nur fad.“ Eine Weile der Stille folgte erneut. Anscheinend gingen ihnen die brisanten und diskutablen Themen aus. Vielleicht sollte er sie mit dem Kopf in den nächsten Baum rammen, um die Reise etwas interessanter zu gestalten, ließ es dann aber noch bleiben. Len wusste nicht, was er seinem Körper bereits wieder zutrauen konnte, schließlich hatte er erst am Vortag eine schwere Verletzung überlebt. Doch Yoko überbrückte ihre Zeit sinnvoll. Mit Zigarettenrauchen. Und Reden. Und ihn Anpusten. „Ah. Merke ich mir“, merkte er an, während er den Kopf ein wenig zurückzog, um nicht in ihrer Rauchwolke zu landen und röchelnd daran zu verrecken.
|
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Fr 03 Jun 2011, 20:05 | |
| „Könnte man wohl so nennen.“ Sie zuckte wieder unberührt mit ihren Schultern und merkte ihm an, dass es ihn wohl gerade ziemlich reizte sie weiter zu ärgern. Nur zu dumm für ihn, dass sie gerade ihre ausgeglichene Phase hatte, wo sie sich nicht ärgern ließ. Nach einer längeren Pause, wirkten Zigaretten wirkliche Wunder bei ihr. Und sie hatte wirklich kaum noch geraucht, seitdem sie mit ihm unterwegs war. In Tsuchi no Kuni konnte sie nicht rauchen, da der Wind mit den Steinen zu stark gewesen war, in Kiri regnete es durchgehend und hier hatten sie ja erst mal kämpfen müssen. „So? Dann frag mich mal was, vielleicht erhältst du ja eine Antwort darauf.“, meinte sie mit einem ironischen Lachen und sah ihn mit gezogener Braue an. „So ein kleines Kind bist du nun wirklich nicht mehr, als dass du an meiner Hand laufen müsstest. Und wenn dir langweilig ist: gestalte dir die Reise mit irgendetwas interessanter. Was meinst du, wieso es Zigaretten und Zippos gibt? Ich kann dir auch ne kleine bunte Pille schenken, Leni-chin.“ Die Utsukushi glaubte zwar selbst kaum, dass er so ein Angebot einging, aber stellen konnte sie es ihm ja trotzdem. Wenn er nein sagte, würde ihr mehr bleiben. Sie musste eh noch wieder etwas Geld verdienen. „Oder! Ich habe eine geniale Idee!“ Sie klatschte sich mehr oder weniger in die Hände bei ihrem Geistesblitz. „Wir könnten natürlich auch singen.“ Sie lachte ehrlich auf, denn singen tat sie wirklich sehr gerne.
|
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Fr 03 Jun 2011, 20:13 | |
| Len musterte Yoko kurz und fragte dann, da er ja aufgefordert wurde: „Was ist deine Lieblingsfarbe?“ Ja. Ihm fiel nichts ein. Was auch? Man wollte ja möglichst die Anonymität zwischen einander beibehalten. Das hatte er sich ja bereits geschworen, nachdem damals Kyo gestorben war – er hatte ja nicht einmal den Namen von dem Mädchen gewusst, das mit ihm übrig geblieben war. Da war Yoko schon viel weiter voraus. Dann schüttelte er leise seufzend den Kopf. „Danke, nein, Granny. Sag mal, solltest du als Großmutter nicht lieber darauf Acht geben, dass es mir gut geht und nicht dafür sorgen, dass ich auf die schiefe Bahn gerate? Alle Omis haben so etwas doch im Sinn.“ Als sie vorschlug, zu singen, verdrehte er die Augen. Nicht, dass er es jemals probiert hätte, und nicht, dass er es ihr nicht zutraute, aber darauf hatte er ja wohl keine Lust! Aber etwas rettete ihn, gnädigerweise: Der Weg bog sich ein wenig und als sie die Kurve erfolgreich absolviert hatten, prangte vor ihnen ein Hüttchen mitten im Wald. „Tada! Eine Unterkunft. Und wenn wir nett sind, kriegen wir bestimmt noch etwas warmes zum Essen, was besser ist, als der Fisch von heute Morgen.“
OW: Herberge im Wald
|
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Waldweg Fr 03 Jun 2011, 20:21 | |
| „Meine Lieblingsfarbe?“, sie blinzelte ein paar Mal und musste wirklich nachdenken, was denn ihre Lieblingsfarbe war. Dann fiel ihr eine ein: „So ein orangerot. Wie, wenn die Sonne an einem schönen Tag zum Abend untergeht. Noch was?“ Sie atmete tief durch, um nun nicht die Beherrschung zu verlieren. „Ich bin keine Großmutter und schon gar nicht werde ich dafür sorgen, dass du nicht auf die schiefe Bahn gerätst. Bist du eh schon längst, falls es dir denn etwa entgangen ist.“ Die Utsukushi knurrte ihn wieder an und ballte ihre Hand zu einer Faust. „Es ist nur ein dummes, kleines Kind, Yoko. Ganz ruhig bleiben.“, sprach sie auf sich selbst ein und sah dann auch schon die Hütte vor sich. „Ja, wird bestimmt besser sein, als die angebrannten Fische.“, wieder grinste sie ihn neckisch an und folgte ihm.
GT: Herberge im Wald.
|
| | | Gesponserte Inhalte
| Thema: Re: Waldweg | |
| |
| | | | Waldweg | |
|
| Befugnisse in diesem Forum | Sie können in diesem Forum nicht antworten
| |
| |
| |