Yorashi - Der Abendsturm
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Yorashi - Der Abendsturm (Naruto Shippuuden RPG)

 

 Akemi Hiragawa

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Akemi Hiragawa

Akemi Hiragawa


Anzahl der Beiträge : 31
Anmeldedatum : 19.04.12
Alter : 34
Ort : Schweiz

Charakter der Figur
Rang: Genin
Alter: 23
Chakranaturen: Wasser

Akemi Hiragawa Empty
BeitragThema: Akemi Hiragawa   Akemi Hiragawa I_icon_minitimeSo 10 Jun 2012, 22:08

»Steckbrief

> Name:
Hiragawa

> Vorname:
Akemi

> Alter:
23

> Geburtstag:
06. September

> Rang:
Zivilist

> Geburtsort:
Hi no Kuni

> Aufenthalsort/Wohnort:
Zur Zeit reisend (in der Nähe von Konohagakure)

> Familie:

Shima Hiragawa | Vater

. starb im Alter von 46 Jahren
. arbeitete als Silberschmied
. konfliktscheu, gutmütig, pessimistisch

Akemi hatte zu ihrem Vater immer eine gute Bindung gehabt. Er war die einzige Person, die sie kannte und hatte sie stets gut behandelt. Akemi hatte es geliebt, ihm Fragen zu stellen, von ihm Geschichten erzählt und Unterricht in den verschiedensten Dingen bekommen zu haben.
Shima war immer ein Mensch gewesen, der schlecht mit Konflikten umgehen konnte; er neigte sehr zu Nervosität und Pessimismus, wenn etwas nicht so verlief, wie es sollte. So hatte er seinen Kindheitswunsch, Ninja zu werden, nicht erfüllen können und sich stattdessen der Kunst des Silberschmiedens gewidmet; etwas das ihm sehr lag und dass ihn immer voll und ganz ruhig werden liess.

Hinagiku Hiragawa | Mutter

. starb im Alter von 23 Jahren
. arbeitete als Jōnin in Mizu no Kuni
. tapfer, ehrgeizig, mutig, grossherzig

Akemi hatte ihre Mutter nie gekannt, da diese infolge des von einer Hirnhautentzündung verursachten Fiebers starb.
Aber Shima hatte stets gut über seine Frau geredet und seiner Tochter Geschichten über derer Leben als Jōnin-Ninja erzählt und wie sie mit ihren Fähigkeiten das Böse bekämpft hatte. Die kleine Akemi hatte dann davon geträumt, eines Tages auch so etwas tun zu können.
Hinagiku war im Gegensatz zu ihem Mann eine tapfere und ehrgeizige Persönlichkeit, die Herausforderungen und Abenteuer geliebt hatte. Für ihren Mann war sie immer wie ein Fels in der Brandung gewesen, da sie mit ihrer ruhigen und überlegten Art so ziemlich jedes Problem zu meistern schien.

> Clan:
keiner

> Auftreten:
Akemi will nicht allzu viel auf sich aufmerksam machen, hat keine besonderen Bedürfnisse und ist in der Regel ziemlich bescheiden. Da die einzige Person, die sie bisher kannte, ihr Vater war, ist auch ihr sozialer Umgang ziemlich schräg; ihr fällt es schwer, andere ein zu schätzen und weiss oft nicht recht, wie sie sich verhalten soll. Da sie aber sehr sensibel ist und sich durch ihre Unwissenheit nicht verletzen lassen will, überlegt sie stets genau und lässt ihren Verstand die Gefühlsebene verwalten. So begegnet sie ihren Mitmenschen zwar freundlich, aber stets mit einer gewissen Distanz und versucht ihre Unsicherheit mit Desinteresse oder einer kühlen Freundlichkeit zu überspielen. Aufrichtiges Vertrauen baut sie nur langsam auf, da in ihrem Hinterkopf stets die Dinge, die ihr Vater ihr über die „Menschen dort draussen“ beigebracht hatte, herumschwirren.
Wenn ihr etwas nicht passt, merkt man das ihrem Verhalten ziemlich schnell an, insbesondere, wenn man ihre persönliche Sicherheit bedroht. Weil sie das Verhalten anderer schlecht einschätzen kann, nimmt sie vieles persönlich und ihr freundliches Auftreten macht dann ihrer sturen und kompromisslosen Seite platz.



»Fähigkeiten

> Chakraelement:
Wasser

> Stärken:

. Durchhaltevermögen:
Obwohl man es ihr auf den ersten Blick nicht ansieht, ist Akemi sehr zäh – eine Eigenschaft, die sie wahrscheinlich von ihrer Mutter geerbt hatte. Zudem liegt es einfach in ihrer Natur, dass sie nicht gerne als schwach oder blöd angesehen wird, was ihr immer wieder einen Ansporn gibt, weiter zu machen.

. Schnelles Auffassungsvermögen:
Eine Stärke, die an Akemis natürlich Neugier liegt. Da sie sich gründlich und konzentriert mit den Dingen befasst, nimmt sie diese schneller auf, als wenn sie nur halbherzig bei der Sache wäre. Sie hat eine gute und ausgeprägt Beobachtungsgabe und hatte -da es ihr in der immer gleich bleibenden Umgebung ihres Zuhauses oft langweilig wurde- jeden Moment dazu genutzt, Neues zu lernen.

. Schnelligkeit/Geschicklichkeit:
Akemi war nie eine, die gerne rumgetrödelte. Die Hausarbeiten hatte sie stets zügig erledigt, was dazu führte, dass sie flinke Hände entwickelte und sich nun stets mit einer behänden Leichtigkeit bewegt.
Zudem hatte ihr Vater ihr das Silberschmieden beigebracht – eine Arbeit, die viel Präzision und Geschicklichkeit erfordert.

. Treffsicherheit/Werfen von Kunais:
Ihr Vater hatte ihr im Alter von 7 Jahren fünf Kunais in die Hände gedrückt, damit sie in der Lage war, sich notfalls zu verteidigen. Da es die Kunais ihrer verstorbenen Mutter waren, hatten sie für Akemi immer eine grosse Bedeutung gehabt und sie hatte gerne und viel mit diesen trainiert. Oft hatte sie sich eine Markierung an einen Baum gesetzt und so lange geübt, bis sie diese mehrmals hintereinander -anfangs nur mit einem Kunai, später mit mehreren- traf. Inzwischen schafft sie es, dass sie mit vier Kunais gleichzeitig eine kleine Markierung in der Entfernung von ca. 25m trifft. Bei bewegten Zielen liegt die Grenze bei 15m.

> Schwächen:

. Chronische Bronchitis:
Aufgrund des feucht-kühlen Klimas im Wald und der häufigen Aussetzung an Rauch beim Feuer machen, hatte sich bei Akemi eine leichte Form von chronischer Bronchitis gebildet als sie 6 Jahre alt war. Als ihr Vater dies feststellte hatte er natürlich wieder Panik bekommen und diverse Massnahmen ergriffen, um zu verhindern, dass die Krankheit bei Akemi weiter ausartete.
Wegen dieser Bronchitis muss sie mehrmals am Tag aus- und rumhusten und verliert schneller die Puste als üblich, ist aber ansonsten nicht gross eingeschränkt.

. Schlechte Kondition:
Akemi musste auf ihrer „kleinen Insel“ selten rennen, weshalb sie keine Kondition entwickelt konnte und sie schnell mal ins Keuchen kommt. Sie versucht zwar sich durch zu beissen, aber letztendlich ist die Schwäche (auch wegen der chronischen Bronchitis) des Körpers doch stärker und der Wille muss nachgeben.

. Sämtliche Jutsus:
Akemi ist dazu nicht fähig, da sie damit weder zu tun, noch jemals davon gehört hatte; sie weiss gar nicht, was das alles ist.
Ihr Vater hatte ihr nur immer erzählt, dass Ninja besondere Fähigkeiten haben, ohne die entsprechenden Namen zu nennen.

. Chakra:
Akemi weiss nicht, dass sie Chakra in sich hat und hätte keine Ahnung, wie sie das bewusst nutzen könnte. Da sie es zudem nie in irgendeiner Weise trainiert hat, ist es auch nicht besonders ausgeprägt.

> Ausrüstung:
5x Kunais
1x Kuchiyose Schriftrolle

> Besonderheiten:
keine

> Kekkei Genkai:
keins



»Biographie

> Wichtige Daten:
0 Jahre – Geburt
1 Jahr – Tod von Mutter und Grossvater
2 Jahre – Umziehen in ein kleines Haus mitten im Wald
6 Jahre – Erkranken an chronischer Bronchitis
7 Jahre – Erhalten von fünf Kunais und fortan Training mit diesen
12 Jahre – Erste Begegnung mit einem fremden Menschen
23 Jahre – Tod des Vaters

> Ziel:
Sich in der Welt zurecht zu finden.

> Story:
Hinagiku Fuma war eine frisch ernannte Jōnin, als sie den Silberschmied Shima in Hi no Kuni kennen lernte. Die beiden kamen schnell ins Gespräch, da Shima im Kindesalter ebenfalls immer davon geträumt hatte, Ninja zu werden; diesen Wunsch habe er aber nach dem vermasselten Aufstieg zum Genin-Rang aufgegeben, da er sich diesem Druck nicht gewachsen fühlte. Stattdessen habe er dann seine Passion als Silberschmied gefunden, bei dem er in aller Ruhe und mit viel Genauigkeit arbeiten konnte und immer das Gefühl hatte, alles im Griff zu haben. Hinagiku lernte den fürsorglichen, etwas unbeholfenen und nervösen Charakter Shimas schnell schätzen und lieben. Und so kam es, dass sie ein Jahr später, seinen liebevollen und sorgfältig geplanten Heiratsantrag mit Freuden entgegennahm.
Hinagiku zog von Kirigakure zu ihrem Mann in ein kleines Dorf in Hi no Kuni und beschloss, wegen Shimas steter Sorge um sie, ihren Job als Ninja auf zu geben und als einfache Hausfrau weiter zu leben.
Ein Jahr später brachte sie ihr kleines Töchterchen Akemi zur Welt und das junge Päärchen dachte, dass ihnen nun nichts mehr fehlte.
Doch ein weiteres Jahr später steckte sich Hinagiku bei einer guten Freundin an einer Hirnhautentzündung an und das von dieser Krankheit verursachte Fieber führte dazu, dass die junge Mutter starb. Fast zeitgleich starb Shimas Vater an einem Schlaganfall.
Der junge Silberschmied, der ohnehin schlecht mit Konfliktsituationen umgehen konnte, verkraftete diesen Schicksalsschlag nur schwer. Seine Nächte waren fortan schlaflos und in seinem Kopf begannen sich Szenen ab zu spielen, in denen er Akemi, sein einziges übrig gebliebenes Familienmitglied verlor. In jedem Menschen, der an ihm vorüberging, begann er einen potenziellen Mörder zu sehen, in jeder Krankheit von der er hörte oder las konnte er eine Gefahr ausmachen. Es begann ein Teufelskreis, bei dem ein Detail zum nächsten führte und Shima immer mehr geistig erkranken liess.
Deshalb beschloss er eines Tages –Akemi war damals zwei Jahre alt- mit ihr in einen riesigen, abgelegenen Wald zu ziehen. Ein letztes Mal liess er einen anderen Menschen in die Nähe Akemis; einen ihm bekannten Ninja, der beim Bau einer Hütte und eines Wassergrabens darumherum helfen sollte. Zudem legte er eine riesige, unterirdische Vorratskammer mit Medikamenten, Textilien, Silber, Holz und allem, was man sonst noch brauchen konnte, an
Von da an wollte Shima verhindern, dass irgendjemand oder irgendetwas seinem Töchterchen schaden würde.

Akemi verbrachte ihre gesamte Kindheit im Wald auf ihrer „kleinen Insel“, wie sie diese stets genannt hatte. So weit sie sich zurückerinnern konnte, war das alles, was sie gesehen hatte. Immer hatte sie in einem kleinen, gemütlichen Häuschen, in einem Umkreis von ca. 2 km von einem etwa 3 Meter breiten Wassergraben umringt, gewohnt. Lediglich eine kleine, steinerne Brücke führte über diesen Graben weg. Aber ihr Vater hatte ihr stets eingetrichtert, dass sie diese niemals überqueren sollte, da ausserhalb Böses lauere: „Akemi, dieses Böse hat deine Mutter, deinen Grossvater und den Rest der Familie umgebracht und wird dich –wenn du nach draussen gehst- ebenfalls töten.“
Die kleine Akemi, die ihren Vater natürlich anhimmelte, da er der einzige war, den sie kannte, glaubte ihm dies sofort. Allerdings war sie ein Kind, das viel über die Welt nachdachte und dementsprechend viele Fragen stellte. Shima hinderte sie nicht daran und hatte für jede Frage eine Antwort parat: „Weißt du mein Kleines, wir beide sind die letzten überlebenden guten und gesunden Menschen. Denn vor einigen Jahren hat ein böser Fluch die Menschheit befallen - keiner weiss, woher dieser Fluch kam und wer ihn geschickt hatte... und fortan wurde die Welt das reinste Chaos. Glaube mir, alle Menschen dort draussen sind entweder krank oder böse. Und das bedeutet, dass die Bösen dich sofort töten und die Kranken dich anstecken werden und einen langsamen, grausamen Tod leiden lassen. In jener grausamen Welt hast du nichts verloren, gar nichts.“ Er erzählte ihr immer wieder die Geschichte, wie er sich dank seiner Frau hierher retten konnte und dass es hier gut seie.
Auf Akemis Frage, warum denn das Böse nicht auf diese „kleine Insel“ kam, antwortete er, dass ein Schutzzauber darüber liege und es davon abhielte. Zu Anfang gab sich Akemi mit dieser Antwort zufrieden, aber mit der Zeit stellten ihr sich Fragen, wie: Woher kommt dieser Schutzzauber und wer hat ihn gemacht? Und wieso kann man nicht einen Schutzzauber über den Rest der Welt machen?
Ihr Vater erklärte ihr: „Dieser Schutzzauber geht von einem gewissen Gegenstand aus, der in der Familie deiner Mutter von Generation zu Generation weitervererbt wurde. Nun ist er hier in unserem Haus und beschützt uns vor dem Bösen.“ Und obwohl Shima wusste, was für einen Schwachsinn er seiner Tochter erzählte, wusste er auch, dass er nie Unsicherheit zeigen durfte und stets all ihre Antworte beantworten musste – ansonsten würde sie sich mit ihrer ungestillten Neugier bestimmt irgendwann in Gefahr begeben. Und um seine Erklärungen zu unterstreichen holte er die Kuchiyoseschriftrolle seiner verstorbenen Frau hervor und erläuterte Akemi, dass dies dieser besondere Gegenstand war. Und auf deren Frage hin, ob man diese Schriftrolle nicht irgendwoanders hintun konnte, damit jener Ort geschützt war, antwortete er nur: „Nein, so funktioniert das nicht… das ganze ist zu komplex und ich verstehe nicht viel davon. Würde deine Mutter noch leben, hätte sie es dir erklären können, tut mir leid, Kleines. Alles was ich weiss, ist dass sie kurz vor ihrem Tod wollte, dass ich ihr verspreche, dass wir für immer hier bleiben… denn hier sind wir sicher. Und ich für meinen Teil glaube einer klugen und heldenhaften Frau, wie deiner Mutter… und du?“
Und von da an stellte Akemi keine weiteren Fragen mehr zu diesem Thema.

Als Akemi mit 6 Jahren immer häufiger zu husten begann, ahnte ihr Vater, dass es sich dabei um eine chronische Bronchitis handelte, die ihm von einem Cousin bekannt war. Da er Angst bekam, dass sein Töchterchen daran sterben könne, achtete er von nun an darauf, dass sie immer warm gekleidet war und keinem Rauch ausgesetzt wurde. Zudem ermahnte er sie, nicht mehr im Wassergraben baden zu gehen: „Der Schutzzauber wirkt dort im Wasser, nahe am anderen Ufer anscheinend nicht mehr; der Aufenthalt dort hat dich krank gemacht. Lass es sein Akemi, das ist zu gefährlich.“ In dieser Tatsache sah Akemi die Geschichte ihres Vaters, dass dort draussen Krankheit herrschte, bestätig.

Und so vergingen die Jahre. Akemi verbrachte die Zeit mit Hausarbeit, mit dem privaten Schulunterricht ihres Vaters, mit lesen, malen, Gedichte schreiben und dem Werfen von Kunais. Auch hatte sie Freude am Silberschmieden, welches sie von Shima nach und nach lernte; ihr erstes Schmuckstück, dass sie damals kreierte war ein silberner Fingerring, den sie von diesem Tag an täglich voller Stolz trug.
Ihr Vater war immer irgendwo in ihrer Nähe, also auf „ihrer kleinen Insel“ und so fühlte sie sich nie einsam. Zwar drängte sie manchmal die Neugier, mehr von der fremden, bösen Welt dort draussen zu erfahren und sie mochte es am Rande des Wassergrabens zu stehen und die Umgebung zu beobachten: die Bäume, die ihr, obwohl es die gleichen wie auf ihrer „Insel“ waren, seltsam fremd und bedrohlich vorkamen und irgendwelche Tiere, die manchmal über die Bildfläche huschten. Am meisten liebte sie die Spatzen, die sie häufig besuchten, um sich einige Brotkrümel zu schnappen.
Als Akemi 12 Jahre alt war und gerade einen Spaziergang am Ufer entlang des Wassergrabens machte, erblickte sie plötzlich ihren Vater, wie er an der Brücke stand – und mit einem anderen Menschen redete. Sie war zu weit entfernt, um zu verstehen, über was sich die beiden unterhielten, aber sie konnte an der Gestik erkennen, dass beide sehr aufgebracht zu sein schienen und sie nicht bemerkten. Sie wollte schon näher ran gehen, um mehr zu erfahren, als sich das Wasser hinter dem Fremden plötzlich wie eine wuchtige Felswand aufbäumte, auf den Vater zuraste und diesen zu Boden warf, ehe im nächsten Moment zähe Äste aus dem Boden wuchsen, Shima umwickelten und festhielten.
Akemi konnte kaum glauben, was sie da sah und suchte verbittert nach einer Erklärung für das Ganze. Das Einzige, das ihr in diesem Moment einfiel, war dass dies einer jener bösen Menschen sein musste, die einem töten wollten. Und ohne weiter nach zu denken, griff sie nach einem ihrer Kunais und schleuderte es auf den Unbekannten zu. Der wurde am Arm getroffen, drehte sich sichtlich überrascht zu dem kleinen Mädchen um und die zähen Äste um Shima lockerten sich. Dieser nutzte schliesslich den Moment um sich los zu reissen und selbst ein Messer zu zücken und seinen Gegenüber zu erstechen.
Dann erst wurde Akemi bewusst, was sie getan hatte. Währenddem ihr Tränen in die Augen traten, rannte sie zu ihrem Vater hin, welche sie erleichtert in die Arme schloss: „Das hast du wunderbar gemacht, mein Kleines, das war absolut richtig. Tu dies bei jedem Fremden, den du siehst, es ist die einzige Möglichkeit, zu überleben! Diese Menschen sind böse!“
Und bevor ihr Vater sie nach Hause schickte, da er die Leiche verbrennen wollte, schaute sie sich den Fremden nochmals genau an; und seine roten Augen mit den schwarzen Dreiecken, die nicht wie ihre waren, brannten sich in ihr Gedächtnis ein und wurden fortan zu einem Merkmal für die bösen Menschen.
Das Leben ging weiter und Akemi übte fleissiger mit den Kunais, um für weitere Fremdlinge gewappnet zu sein. Doch in den nachfolgenden Jahren waren keine mehr aufgetaucht - zumindest nicht aus Akemis Sicht. Denn was sie nicht wusste, war dass ihr Vater in dieser Zeit ab und zu einen neugierigen Fremden vertrieben oder getötet hatte.
Und auf die Frage seiner Tochter, warum der Fremde es geschafft hatte trotz des Schutzzaubers auf ihre „Insel“ zu gelangen, hatte er ihr damals bloss nochmals erläutert, dass es zu komplex sei und er davon nichts verstehe. Und um Akemi etwas Sicherheit zu geben, schlug er ihr vor, dass sie die Schriftrolle immer bei sich tragen solle, da er sich vorstellen konnte, dass der Schutz dann möglicherweise besser funktionieren würde. Zudem erzählte er ihr in allen Einzelheiten, wie der Fremde zu ihm gekommen und ihn beschimpft habe; was danach passierte, habe sie ja selbst miterlebt.
Und von da an sah sie Vaters Geschichte, dass da draussen Mörder waren, bestätigt.

Als Akemi 23 war, ging sie wie üblich zum Wassergraben um Wäsche zu waschen. Sie tat dies gerne an jener Stelle, wo die Brücke war, da dort -ihrer Meinung nach- die Umgebung rundherum am schönsten aussah. Währenddem sie die Kleider in das Wasser tunkte, schrubbte und sich zwischendurch die Landschaft rundherum ansah, erblickte sie auf der anderen Seite des Wassergrabens einen Spatz, der mit ausgestreckten Flügeln am Boden lag und einen sehr verkrampften, gequälten Eindruck machte. Da sie Tiere und besonders Vögel liebte, wollte sie nicht tatenlos zusehen wie er leidete und sagte zu sich, dass es bestimmt nichts machen würde, wenn sie nur ganz kurz auf die andere Seite ginge, um das hilflose Tier zu holen. Immerhin sei es unrecht, wenn es der Krankheit dort draussen hilflos ausgeliefert war.
Also huschte Akemi nach kurzem Zögern über die Brücke, eilte zu dem Vogel hin, hob ihn vom Boden auf und musste feststellen, dass er bereits tot war. Und im selben Moment hörte sie ihren Vater nach ihr rufen.
Seine Stimme klang nicht wie üblich freundlich, sondern zornig und aufgewühlt. Erschrocken schaute Akemi auf und sah Shima völlig energisch auf sie zurennen, wild mit den Händen fuchteln und fragen, ob sie denn verrückt sei, einfach so auf die andere Seite zu gehen; ja, was sie sich denn dabei gedacht hätte?
Wieder vom schlechten Gewissen ergriffen, stand Akemi auf, um auf ihren Vater zu zu gehen, während dieser auf der Brücke stehen blieb, die Hände in die Hüfte stemmte und sie mit enttäuschten Augen anblickte. Doch gerade als sie sich in Bewegung setzen wollte, hörte sie etwas durch die Luft sirren. Ehe sie realisieren konnte, was und aus welcher Richtung das kam, sah sie ihren Vater mit einem kurzatmigen Stöhnen zusammen sacken. Ein Kunai hatte ihn in die Brust, mitten ins Herz getroffen.
Akemi war wie erstarrt und es kam ihr völlig unwirklich vor. Und bevor sie irgendetwas sagen oder tun konnte, fegte eine Feuerwalze über die Brücke, raste über Shima hinweg und liess ihn innert Sekunden gänzlich in Flammen aufgehen. Das alles ging so schnell, die junge Frau kam kaum nach mit dem Verstehen aller Einzelheiten. Das vertraute Geräusch eines fliegenden Kunais, das zischende Knistern der Feuerwalze als sie das Fleisch auffrass und der letzte Blick ihres Vaters brannten sich in ihr Gedächtnis ein. Denn, alles was anschliessend noch übrig blieb, war der zerkohlte Körper ihres Vaters, der einem Häufchen Elend gleich auf der Brücke lag.
Akemi wusste in diesem Moment nicht, was sie tun sollte, ob sie heulen, schreien oder schweigen sollte, wusste nicht, wer diesen Anschlag verübt hatte, konnte niemanden sehen und wusste genauso wenig, ob sie in den nächsten Sekunden auch dran war. Das einzige, was sie momentan wollte, war zu dem Überbleibsel ihres Vaters hin zu gehen und sich zu vergewissern, ob dieser Anblick wirklich die Realität war.
Ihre Füsse brachten sie bis an den Rand der Brücke, aber als sie einen Schritt auf deren Steinboden machen wollte, versagten ihre Beine den Dienst und die Knie knickten ein, während sie noch immer völlig perplex auf ihren Vater starrte.
Es war wirklich die Realität. Und sie lebte. Und sie lebte auch jetzt, eine Sekunde später noch, was wohl zu bedeuten hatte, dass sie auch die übernächste und über-übernächste noch leben würde. Denn hätte dieser böse Mensch sie töten wollen, hätte er das längst getan und sie wäre auch nur noch ein unförmiger Haufen Asche gewesen. Akemi wusste nicht, warum ihr Vater ermordet wurde, konnte nur erahnen, dass es etwas mit dem Tode des einen Mannes vor elf Jahren zu tun hatte. Aber das war nicht das, worum sie sich momentan Gedanken machen wollte. Das Einzige, das nun zählte war der Leichnam ihres Vaters vor ihr, dessen Asche von dem leichten Wind, der wehte, über den Steinboden der Bücke getrieben wurde.
Langsam streifte Akemi den silbernen Ring, den sie damals mit Shimas Hilfe kreiert hatte, von ihrem Finger ab, küsste ihn und liess ihn langsam über den Boden, zu dem Leichnam kullern. Auch wenn es eigentlich nur kurz dauerte, kam es ihr wie eine Ewigkeit vor, wie das Schmuckstück klimpernd über den Steinboden rollte, bis es mit einem dumpfen Geräusch neben der Asche zu liegen kam.
Dann sprach die junge Frau ein paar letzte Worte, bedankte sich für alles, wünschte ihrem Vater Frieden und versprach, seinen Richter, diesen bösen Menschen, zu finden und Rache zu verüben.
Schliesslich stand sie auf, drehte sich um und lief ziellos geradeaus weiter, über den weichen Waldboden, der sich nicht anders als jener auf ihrer „kleinen Insel“ anfühlte und vorbei an den unheimlichen Bäumen, die sie immer nur von weitem gesehen hatte und die nun wortlos auf sie herab zu schauen schienen. In diesem Moment war es ihr egal, ob draussen böse und kranke Menschen waren, das spielte nun für Akemi keine Rolle. Sie wollte bloss weg von hier.
Und erst als sie eine Weile gegangen war und sich ein gutes Stück von ihrem Zuhause entfernt hatte, begannen ihr Tränen über die Wangen zu rinnen.



»Charakter

> Aussehen:
Akemi besitzt dunkelbraunes, glattes Haar, welches ihr seidig über den Rücken fällt. Ihre Augen sind von einer grünblauen Farbe und machen meist den Eindruck, als würden sie alles in der Umgebung auf einmal erfassen wollen. Sie hat eine herzförmige Gesichtsform mit heller Haut, schmalen Wangen und einem kleinen, vollen Mund.
Akemis Körperbau ist zierlich, aber nicht schwächlich. Sie musste von Klein auf Hausarbeiten, wie putzen, Holz hacken und das Tragen von schweren Sachen erledigen, und hat davon eine natürliche Stärke bekommen. Sie hat verhältnismässig breite Schultern, aber ansonsten eine schlanke, durchschnittliche Figur.
Was die Kleidung betrifft, bevorzugt Akemi kühle pastelltöne in Kombination mit neutralen Farben, wie schwarz, weiss oder grau. Meistens trägt sie ein luftiges Kleid, welches um die Taille mit einem Ledergürtel, an welchem die Kuchiyoseschriftrolle in einem Behälter hängt, gehalten ist. Denn sie mag es, wenn sie sich nicht eingeengt fühlt und genügend bewegungsfreiheit hat.
Sie trägt gerne Siberschmuck, den ihr Vater -und manchmal auch sie selbst- kreierten und hat inzwischen schon eine schöne Sammlung davon.
Ihre Kunais trägt sie jeweils in einer in fünf Fächer unterteilten ledernen Tasche, die sie um die Hüfte hängen hat, mit sich rum.

> Charaktereigenschaften:
Akemi ist sehr beherrscht und schätzt Klarheit und Ordnung. Es beängstigt sie manchmal, dass das Leben viel bunter und verworrener ist, als sie immer gedacht hatte und wird deshalb mit nie endender Neugier versuchen, ihre Umgebung in ein Schema zu bringen. Mit ausgeprägtem Ordnungssinn will sie alles -egal ob Verhaltensweisen, Gefühle, Situationen oder Gegenstände- klassifizieren und richtig einordnen. Sie hat Freude am analytischen Denken, sowie an ungewöhnlichen Fragestellungen. Die Kenntnisse, die sie sich dabei erwirbt -so denkt sie jedenfalls- sollen ihr als kleines Schutzpolster dienen und ihr dabei helfen, sich in dieser „neuen Welt“ zurecht zu finden. Deshalb beobachtet Akemi ihre Umgebung genau und egal was passiert, sie fühlt sich irgendwie dafür zuständig. Denn obwohl sie im ersten Moment zurückhaltend, unsicher und kühl wirkt, arbeitet sie mit sehr viel Hartnäckigkeit und Ausdauer. Die junge Frau besitzt ein Rückgrat aus Stahl und will sich immer wieder selbst beweisen, dass sie aus eigener Kraft in der Welt bestehen kann.
Mit dieser Einstellung neigt Akemi manchmal dazu, zu schwierige Aufgaben oder zuviel Verantwortung zu übernehmen, weil sie sich gerne nützlich und brauchbar fühlt; dadurch kann sie sich das Leben erschweren.

> Vorlieben:
. Ordnung
. gutes Essen, vor allem Gemüse (Fleisch hat sie noch nie gegessen, weiss nicht einmal, dass es Menschen gibt, die Fleisch essen)
. Silberschmuck
. schöne, gepflegte Kleidung
. Tiere, vor allem Vögel (sie kennt nur Vögel, Hasen, Rehe, Würmer und Insekten)
. Regen
. den Wald

. neues zu lernen
. neue Rezepte aus zu probieren
. Shuriken werfen
. die Umgebung zu beobachten
. sich handwerklich zu betätigen
. ihrem Vater beim Singen oder Geschichten erzählen zu zu hören

> Abneigungen:
. Unordnung
. Aufdringlichkeit
. Krankheit
. die „bösen Menschen“
. laute Geräusche
. das Knistern im Feuer, wenn etwas darin verbrennt
. Krankheit

. das Überqueren von Brücken
. im Mittelpunkt zu stehen
. angestarrt zu werden
. wenn etwas nicht so klappt, wie es sollte
. etwas nicht zu verstehen
. der Kälte ausgesetzt zu sein

> Besonderheiten:
Ist mit einem verfälschten Weltbild aufgewachsen.
Leidet zudem unter Gephyrophobie (panische Angst vor dem Überqueren von Brücken).

> Schreibprobe:
Nachdenklich sass Akemi in ihrem kleinen Haus, auf ihrem Lieblingsstuhl; einem kleinen, runden Schemel aus poliertem Birkenholz. Ihre Finger vollführten in einer flüssigen Bewegung das vor- und rückschieben der Nadel, welche sich ohne grossen Widerstand durch den weichen, feinen Baumwollstoff stossen liess. Die junge Frau mochte Hausarbeiten, weil sie sich dann beschäftigt fühlte und die Zeit schneller verstrich. Während ihr Vater meistens im Garten beschäftigt war und für das Essen sorgte, lag ihre Aufgabe darin, das Haus in Schach zu halten. Und weil sie Ordnung schätze und meistens viel zu viel Zeit hatte, war alles in ihrem Heim fein säuberlich geordnet; sogar das kleinste Kästchen im Vorratskeller, den sie für den Winter anlegten, fand seinen Platz und war genauestens beschriftet.
Ja, der Tag hatte für Akemi, wie für alle anderen, 24 Stunden, aber ihre kamen es manchmal nach vielen mehr vor. Sie liebte zwar ihre "kleine Insel", doch manchmal plagte sie die Neugier und die Sehnsucht nach mehr. Sie malte sich gerne aus, wie es wohl dort draussen sein würde. Wie die Leute aussahen, welche Haarfarbe sie hatten, ob sie grösser oder kleiner waren und wie ihre Stimmen klangen. Oder wie weit diese Welt reichte, wieviele Monate oder Jahre es brauchen würde, um sie vollständig zu umreisen und wieviele verschiedene Vogelsorten es gab. Akemi mochte es, wenn ihr Vater ihr Geschichten über die Welt erzählte und wie schlimm er es hatte, bevor er sich dank der Hilfe seiner Frau auf diese "Insel" retten konnte. Aber sie wusste auch, dass es ihm unangenehm war, wenn sie zu viele Fragen stelle... was sie ihm nicht verübeln konnte. Denn es musste wirklich unangenehm für ihn sein, sich immer wieder daran erinnern und es in Gedanken noch einmal durchleben zu müssen.
Traurig legte Akemi das Nähzeug weg, stand auf und begab sich zum Fenster, um in den immer gleichbleibenden Wald hinaus zu schauen. Und wenn sie dann daran dachte, dass sich dort draussen alle gegenseitig umbrachten, dass alle irgendwie krank waren und die Welt in ein solches Leid getaucht war, dann war sie wieder froh, hier zu sein, denn hier hatte sie es gut. Und dafür dankte sie ihrer Mutter.

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BeitragThema: Re: Akemi Hiragawa   Akemi Hiragawa I_icon_minitimeMo 11 Jun 2012, 11:48

Schäme dich! Die Story ist 503 Worte zu lang! XD Aber da sie wirklich unheimlich genial war und zum teil irre gut geschrieben war, will ich da mal nicht so sein. Hier dein 1. Angenommen *peppt ihr einen Zettel gegen die Stirn*. Die Bewerbung ließ sich wirklich schön lesen und gefunden hab ich auch nix mehr :3. Warte aber bitte noch auf eine zweite Bewertung o:
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BeitragThema: Re: Akemi Hiragawa   Akemi Hiragawa I_icon_minitimeMo 11 Jun 2012, 17:09

Ich finde, die Bewerbung ist hervorragend geworden! Die lange Wartezeit hat sich gelohnt! :D
Freu mich schon aufs posten mit dir und von mir kriegst du dein zweites Angenommen!
Viel Spass beim posten. <3

lg,
Kakashi/Debra
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BeitragThema: Re: Akemi Hiragawa   Akemi Hiragawa I_icon_minitime

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