Teeraum

Der Teeraum des Haupthauses besitzt eine quadratische Form und ist zentral, also nahe dem Garten des Haupthauses, gelegen. Hier finden manchmal kleinere Besprechungen statt, oder der Raum wird manchmal auch für den Empfang von Gästen gebraucht. Im letzteren Fall, sitzen diese immer rechts vom Gastgeber.
Der Teeraum enthält zentral einen kleinen Tisch, um welchen sich vier Zabuton (Sitzkissen) befinden, auf denen Gäste und Bewohner platz nehmen können. Ansonsten ist der Raum spärlich/karg gestaltet, besitzt an der Wand, welche sich hinter dem Gastgeber befinden würde, einen etwas größeren Holzschnitt. Darunter ist ein von der Hausherrin angefertigtes Ikebana platziert. Rechts von dem Eingang des Teeraumes, befindet sich eine weitere Schiebetür, die im Sommer und ab und an auch im Frühling offen ist, um den Raum zu durchlüften und einen Blick auf den Garten zu gewähren.
Der Boden des Raumes besteht aus Tatami-Matten. Unter der ersten Matte, welche sich direkt vor dem Eingang befindet, ist eine Art Falltür angebracht, dessen Nutzung in den alten Tagen recht häufig war.

[Waldlichtung]

Miu schob die Schiebetür zum Garten auf, um etwas frische Luft in den Raum zu lassen. Sie war vorhin angekommen, hatte sich ein Bad eingelassen, wo sie jedoch nicht viel Zeit hatte verbringen können. Die Schwarzhaarige konnte nicht still bleiben, musste irgendetwas tun, um sich abzulenken. Also war sie dann in ihr Zimmer gegangen und hatte sich ankleiden lassen.
"Miu-sama, woll ihr euch nicht setzen?", fragte eine weitere junge Frau und die Tanemura wandte sich schnell um, damit sie Platz nehmen konnte. Sie musterte einige Schriftrollen, welche auf dem Tisch lagen, und nahm eine von ihnen behutsam in die Hände, um diese zu öffnen. "Vielen Dank, Kiyomi, du kannst nun gehen.", meinte Miu, während sie einen kurzen Blick auf die Schriftrolle warf. Ein leises Schleifen und sie war alleine im Raum, schob das Schriftstück beiseite und nahm einen Schluck von dem heißen Tee. Ihr war nicht wirklich danach jetzt zu lesen. Aber sie musste sich beschäftigten, sonst würde sie ihre Selbstbeherrschung ganz verlieren. Die Achtzehnjährige setzte ihre Tasse wieder ab und massierte sich die Schläfen.

cf:irgendwoher

Ihr Bruder sagte, Kaoru wäre hier in der Nähe und daher ging sie auch hierher. Wie sie überhaupt auf den Trichter kam, auf ihren dummen Bruder zu hören wusste sie nicht. Dieser erzählte doch viel wenn der Tag lang war..Egal. Sollte er gelogen haben würde sie ihm entweder beide Arme oder ein bein brechen..oder alles.
Da bekam sie doch schon viel bessere Laune doch diese hielt nicht Lange an weil ihr zukünftiges Opfer nicht sagte, wo genau ihr Sensei steckte. Daher irrte sie ziellos umher, keine Ahnung wo sie genau rein sollte und entschied es einfach aus dem Bauch hinaus. Die Tür öffnete sie, zog wie es sich gehörte die Schuhe aus und lief den Gang entlang. Stimmen hörte sie schon weiten und herauszufinden wo dieser her kamen war auch nicht sehr schwer. Hey ihr. Wo steckt der Oberbaka-König Kaoru? Er soll angeblich hier sein. Also wagt es ja nicht mich anzulügen.
Um zumindest ein wenig Freundlicher zu wirken, lächelte sie ein wenig. Doch vergaß sie mal gerne, dass ich lächeln der einer Psychopathin glich statt einer normalen Frau.

Die Tanemura schreckte auf, als jemand anderes den Raum betrat und blickte bedröpselt drein, als sie Chitose erkannte. "Chitose...", murmelte sie, fasste sich dann aber wieder, "Kaoru-san ist nicht hier, aber ich kann dir gerne beim Suchen helfen, wenn es dringend ist.". Ihr wollte irgendwie nicht in den Schädel, warum sich wer, der nicht dem Clan angehörte, auch hier verstecken sollte, aber es schien der anderen wichtig zu sein die Person zu finden, Auch, wenn Miu dahinter noch etwas anderes vermutete. Kiyomi, welche noch an der Tür stand, da sie dort nur auf einen Ruf von Miu gewartet hatte, war aufgeschreckt sobald sie die Haibara wahrgenommen hatte.
"Hat man dir vielleicht falsche Informationen übermittelt?", fragte Miu dann und winkte Kiyomi weg, während sie die Schriftrollen auf einen Stappel ordnete und einfach dort stehen ließ, nachdem sie zu der anderen ging. Sie hörte von draußen her etwas Aufregung, da man Chitose wohl etwas spät wahrgenommen hatte, aber dafür drangen aus dem Flur auch leise Stimmen her. Kiyomi erklärte wohl, dass es sich um eine Freundin Mius handelte. Dabei hatten Miu und Chitose eigentlich noch nie allzu viel mit einander zu tun gehabt. Sie hatten vor einigen Jahren gelegentlich mit einander trainiert und die Tanemura hatte die Haibara ab und an auch mit anderen Oinin-Lehrlingen gesehen.

Chitose musste ernsthaft überlegen, wie sie sich nun Verhalten sollte. Respektlos, Höflich oder Neutral.. Sie entschied sich fürs letztere da es ihr am einfachsten fiel.
Yosh Tanemura-san...Ich werde meinen Bruder für die dreiste Lüge ordentlich Foltern. Ich hab so eben beschlossen ihm das bein zu brechen. Die Reaktion der Person beben sich war Verständlich. Wäre sie wohl in deren Haut, hätte sie sicherlich auch so reagiert.
Um nicht länger an der Tür rum zulungern, betrat sie de Raum und setzte sich hin. Kaoru war wirklich nicht hier und da konnte er nur auf Mission sein oder er überlegte, wie er ihr am besten auf die Nerven gehen konnte. Den Blödmann müssen wir nicht suchen. Der wird schon kommen wenn er mich wieder nerven will. Was machen Sie so? Sieht sehr langweilig aus was sie da tun. Dabei sah sie auf die Schriftrollen und schaute sich im Raum um.
Um sich nicht gänzlich zu langweilen, beschäftigte sie sich mit ihren weißen Haaren. Bald müsste sie wieder zum Friseur damit er sich diese mal ansah.

"Ah.. Wir sind beide Mitschülerinnen auf der Akademie und sind gleichalt, du kannst mich ruhig duzen.", sagte Miu und zwang sich zu einem Lächeln. Auch, wenn sie ihre grausame Laune nicht vergessen hatte, so dachte sie gerade doch wirklich darüber nach, wie gruselig es doch war von gleichartrigen gesiezt zu werden. Sie hatten ja nie viel mit einander zu tun gehabt und Miu hatte sie ja auch nicht gesiezt, also musste sie ja nicht... Moment! Womöglich wollte Chitose auch nur höflich sein, gerade weil sie sich eigentlich nur sporadisch kannten! Dann war es ja unhöflich und unaufmerksam von Miu, dass sie diese ohne irgendeine Höflichkeitsform angelabert hatte. Sie wollte ihren Mund aufmachen, um sich zu entschuldigen, da tauchte Kiyomi mit einer zweiten Tasse aus und schenkte der Haibara etwas Tee ein, ehe sie die Schriftrollen packte und mit diesen wieder verschwand. Miu wurde aus ihren Gedanken gerissen, als sie realisierte, dass die andere meinte, sie würde ihrem Buder ein Bein brechen. Für falsche Informationen. "Ist es wirklich nötig ihm ein Bein zu brechen?", fragte die Schwarzhaarige und deutete ihr, dass sie sich ruhig setzen konnte, "Und es ist beziehungsweise war langweilig. Aber Arbeit ist Arbeit.". Miu nahm einen kurzen Schluck von ihrem Tee und musterte Chitose kurz. Das letzte Mal, dass sie mit dieser ein paar Worte gewechselt hatte, war in der Akademie gewesen und Chitose hatte auch nur gefragt, was sie für ein komischer Vogel sei, da sie sich nie getraut hatte mit jemand anderem als Kaori oder Akira zu sprechen. "Gibt es nicht bessere Methoden, um es jemandem heimzuzahlen?", fragte Miu plötzlich. Fehlte ja nur noch, dass sie jetzt wieder in ihr altes Psychopathen-Muster fiel.

Gott sei Dank musste Chitose sie nicht so Höflich anreden. Wie sie es hasste, jemanden Respekt entgegen zu bringen der zwar Rang höher war aber in ihrem Alter ist. Schlimm genug das Kaoru sehr viel stärker und sehr viel weiter ist als sie. Unbewusst ballte sie eine Hand zu Faust, lockerte diese aber Recht bald wieder und sah zu dieser Frau die ihr etwas Tee brachte. Danke. Bekam die Weißhaarige noch heraus und wandte sich dann wieder zu Miu. Er hätte es sich genau überlegen sollen ob er mich belügt. Ich stoße ihn einfach die Treppe runter und mal sehen was passiert. Mir ist dabei ja auch nichts schlimmes passiert als er es bei mir getan hat. Die Gewalt lag in der Familie. Nur fragten sich noch immer die Leute, wie die Hausfrau dies nicht mitbekam oder immer denken konnte, dass die alle es nur spielen. Von ihren kleinen Schwestern mal abgesehen, waren alle sehr Schräg drauf.
Notfalls hetze ich Kaoru und meinen Bruder gegeneinander auf. Ich sollte mal wieder Intrigen schmieden...Aber jeder weiß ja wie sehr ich mich an das Leid andere labe.manchmal breitet sich ein komisches Gefühl aus und das hab ich in letzter Zeit oft wenn ich Kaoru mit der Bratpfanne schlage. Jetzt auch wieder.....Wie werde ich das wieder los? Fragend sah sie ihr Gegenüber an und hoffte, von ihr eine gute Auskunft zu erhalten.

Ihr blieben für kurze Zeit die Worte weg und sie legte ihren Kopf schräg. Das klang ja wunderbar. Und das war noch nicht einmal ein Gedanke, den Miu ironisch oder sarkastisch durch den Schädel jagte. Man ging in ihrem eigenen Hause zwar nicht so mit einander um, aber ein bisschen Gewalt schadete nie, da man ja auch irgendwie lernen musste sich zu wehren oder überhaupt damit klarzukommen. Ihre Augen ruhten auf Chitose. Womöglich war man auch nicht zum Shinobi gemacht, wenn man Gewalt nicht abkonnte. Es war immerhin kein Beruf, in welchem man mit Blumen um sich warf.
"Genugtuung? Frohsinn?", fragte die Tanemura, ehe sie erneut einen Schluck Tee aus ihrer Tasse trank. Während sie so darüber nachdachte, mit welchem Wort man die Gefühle der Haibara beschreiben konnte, saß sie kerzengerade da und stellte die Tasse wieder ab, nachdem sie zum wiederholten Male daran genippt hatte. Könnte auch Zuneigung oder gar Liebe gegenüber diesem Kaoru sein. Es hieß ja in Büchern oder aus irgendwelchen Erzählungen, dass sich die von Mensch zu Mensch ja unterschiedlich äußerten. Liebe.. Miu senkte ihren Blick und schnappte sich wieder ihre Tasse und drehte diese in ihren Händen seitlich hin und her. Was war das überhaupt? Bevor sie wieder zu sehr in ihrer Gedankenwelt versinken konnte, ging sie schnell auf Chitoses letzte Frage ein. "Vielleicht nicht mehr daran denken? Also.. Spezifisch an das Gefühl. Oder es einfach ignorieren.", meinte sie, fügte dann noch hinzu, "Wobei ich da auch nicht so der beste Gesprächspartner für bin. Hm.. Was Gefühle angeht und so. Tut mir Leid.".

Eigentlich hatte Chitose ja gehofft, dass die Dame vor ihr weiterhelfen konnte doch so war es nicht.
Vielleicht sollte sie mal jemanden normales fragen und keinen, der selbst zu den Oinins gehört.
Schwierige Sache wenn man mit so einen Lächeln wie sie auf andere Menschen zugeht und diese so schnell wie möglich das weite suchen. Ihre Mutter geht nicht, die würde nur zu viele Fragen stellen und ihr Vater mitsamt Bruder kann man in diesen Fall in die Tonne treten.
Und ihre Schwestern...Naja bei denen könnte sie es ja noch versuchen.
Egal. Der Gedanke zählt ja oder so ähnlich. Wie auch immer, solange der werter Kaoru nicht hier antanzt, kann ich ja noch etwas hier bleiben. Chi nahm nun auch ihren Tee um endlich mal was daraus zu trinken. Dieser schmeckte ja ganz gut und so nahm sie einen weiteren Schluck. Der Tee schmeckt ganz gut. Was ist das für einer? Yasmin Tee? Chitose trinkt nicht sehr oft Tee da ihr das meistens zu bitter war. Selten erwischte sie mal einen, der lecker schmeckt und den man ganz gut trinken kann. In letzter Zeit passiert hier kaum was oder ich verpasse es immer. Es ist sehr verdächtig das sich die Nukes kaum noch aus ihren dreckigen Löchern gekrochen kommen.