Yorashi - Der Abendsturm
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Yorashi - Der Abendsturm (Naruto Shippuuden RPG)

 

 Am Fuße der Gebirgskette

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BeitragThema: Am Fuße der Gebirgskette   Am Fuße der Gebirgskette I_icon_minitimeSa 03 März 2012, 23:28

Wenn man sich hier befindet, so ist man halt am unteren Ende der Gebirgskette. Ein grüner Ort, wenn man die sonstige Landschaft Tsushi no Kunis bedenkt. Vielleicht hat es ja was mit dem Bach zu tun, was am Gebirge entlangläuft.
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BeitragThema: Re: Am Fuße der Gebirgskette   Am Fuße der Gebirgskette I_icon_minitimeSa 03 März 2012, 23:40

[Vergammelte Hütte]

"Ijah, ich bin superlustig.", gab Taiki mit einem gequälten Lächeln von sich, als er sich die Fresse rieb. Wer hatte ihn denn darum gebeten gegen den Baum zu laufen, vor dem nun benommen herumlag. Er blickte nach oben, erkannte alles leicht verschwommen und fluchte. Vielleicht sollte er aufhören so eine Memme zu sein und sich wieder hinzustellen. Essbares kam nie von alleine. In einem Gebüsch in seiner Nähe raschelte es. Vielleicht doch. Taiki wartete einen kurzen Moment, fing sich wieder und warf im nächsten Moment ein Kunai in das Grün zu seiner rechten Seite. Es war bloß ein dumpfer Aufprall zu hören, eher der Utsukushi dorthinkroch, um sich zu vergewissern, ob er sich das vielleicht nicht nur eingebildet hatte. "Ob du willst oder nicht, du wirst später Kaninchen essen müssen, Chinatsu.", ließ er dann verlauten und kam mit einem von seinem Kunai durchbohrten weißen Fellknäul wieder, "Allerdings auch nur, wenn wir nichts anderes finden.".
Ohne groß auf eine Antwort Chinatsus zu warten, ging er mit dem toten Tier in der linken Hand weiter, das benutzte Kunai lag in seiner rechten. Er wollte gerade nichts davon hören, dass sie sich weigern würde ein süßes Kaninchen zu essen. Sie brauchte das Futter, oder sie würde die Wüste nicht überleben. Wenn nötig, würde Taiki selbst dafür sorgen, dass sie das Fleisch in den Magen kriegte. Wenn sie noch andere Sachen außer dem Kaninchen fanden, dann ließ er vielleicht mit sich reden, aber es war dem Utsukushi gerade nicht wirklich danach mit sich diskutieren zu lassen. Der Baum war Schuld. "Siehst du hier irgendetwas anderes als Pflanzen?", fragte er an seine Cousine gewandt und blickte sich weiter um. Es konnte doch nicht sein, dass sie nur ein kleines Tier hatten. Wenn das so blieb, dann würde er es Chinatsu ganz überlassen.
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BeitragThema: Re: Am Fuße der Gebirgskette   Am Fuße der Gebirgskette I_icon_minitimeSa 03 März 2012, 23:59

Chinatsu hatte das Unglück nicht kommen sehen, wo sie doch darin vertieft gewesen war, ihren Retter anzuhimmeln, was ungefähr vierundneunzig Prozent ihrer Hirnkapazitäten für einen Tag einnahm, weswegen sie nun recht starr auf den auf dem Boden herumzuckenden Taiki hinabsah und sich fragte, was gerade eigentlich geschehen war. Gut, er war gegen den Baum gerannt, doch warum? So abgelenkt sah er gar nicht aus, im Gegensatz zu ihr. Es war schon eine schwierige Angelegenheit, jetzt. Sie wusste nämlich überhaupt nicht, ob sie jetzt den kleinen Keim Besorgnis, der in ihr aufglomm, ausleben sollte, oder eher das aufkeimende Lachen, das sich bereits in einem Prusten äußerte. Sie entschied sich für eine Mischung. Ein ersticktes, zurückhaltendes Lachen und die mit stark schwankender Stimme geäußerte Frage: „Geht es dir gut?“ Und sie war furchtbar stolz auf sich, dass sie du gesagt hatte und nicht wieder in die dritte Person zurückgefallen war. Sie fand, das war ein enormer Fortschritt in ihrem geistigen Reifungsprozess zu einem richtigen, nicht psychisch-gestörten Menschen, obwohl sie nicht sicher war, ob man wieder normal werden konnte, wenn man einmal einen Dachschaden hatte.
Dann geschah alles ziemlich schnell. Nur einen Wimpernschlag, wie es ihr vorkam, nachdem sich Taiki wieder auf die Beine gekämpft hatte, zischte ein Kunai durch die Luft und – auch das kam ihr nur so vor – mit einem herzzerreißenden Quietschen starb ein süßes, kleines, puscheliges, plüschiges, weißes Kaninchen einen elenden Tod.
„Wenn das dein Wunsch ist…“ Sie lernte manchmal aus ihren Fehlern. Mit knurrendem Magen kam sie immer nicht weit. Wenn es nichts Anderes gab, so wie Taiki sagte, würde sie wohl mit an dem kleinen Kaninchen knabbern. Viel mehr blieb ihr nicht übrig. Wenn man einmal aus Hunger in Ohnmacht fiel, weil einem so schwindlig wurde, war das nichts. Einmal ist kein Mal, so hieß es doch! Aber wenn man das öfter erlebte, war man irgendwann abgehärtet…
Tapsend folgte sie ihrem Retter weiter durch die, im Gegensatz zu sonst, hübsche Landschaft und hob nur den Kopf wieder, um ihn anzusehen, als sie angesprochen wurde. „Ich sehe dich und mich“, sagte sie nach kurzer Nachdenkzeit, „aber ich finde nicht, dass wir uns gegenseitig essen sollten.“
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BeitragThema: Re: Am Fuße der Gebirgskette   Am Fuße der Gebirgskette I_icon_minitimeSo 04 März 2012, 00:26

"Ja, alles bestens. Mach dir keine Gedanken.", murmelte er vor sich hin und latschte währenddessen weiter. Wie lange würden sie wohl suchen müssen? Immerhin war Luigi ja in der Hütte zurückgeblieben. Taiki wusste nicht mehr so recht, ob die Schildkröte mehr als das Shunshin no Jutsu konnte. Viel Wissen besaß das Ding ja, aber ob es das auch anwenden konnte: Nun, das war hier ja gerade die Hauptfrage. Er schaute sich kurz nach Chinatsu um, als sie meinte, dass sie sich daran halten würde an dem Kaninchen herumzuknabbern. Das war gut. Scheinbar hatte sie ihre "Ich fresse keine niedlichen Tierchen"-Ansicht geändert. Eine Sorge weniger. "Keine Angst, Chi, wenn wir ein.. äh.. hässliches Tier finden, dann bring ich das um die Ecke und du darfst es futtern.", meinte er etwas besser gelaunt. Allerdings auch nur wenn, wenn man denn mal bedachte, dass sie schon seit geraumer Zeit hier herumliefen und, außer dem toten Tier in seiner linken Hand, nichts mehr fanden.. Taiki hielt kurz inner. Meinte er da gerade Wasser zu hören? Wenn, dann... Verflucht, warum hatten sie keine Behälter?! Vielleicht gab es hier irgendwo ja noch irgendeine verlassene Hütte. Die, die sie vorerst für sich eingenommen hatten, konnte ja wohl kaum die einzige sein. Wenn sie eine solche fanden, dann hatten sie vielleicht auch so viel Glück ein paar Getränkebehälter oder so etwas Ähnliches zu finden. Sonst mussten sie bis eine schnelle Reise bis zu einem der Kleinreiche wagen, was so viel hieß, dass Taiki Chinatsu zumuten musste ein paar Tage ohne Essen und trinken auszukommen. Und das gehörte nicht wirklich zu seinen Plänen.
"Sag mal, Chi, du weißt schon, dass das auch eine andere Bedeutung haben kann?", fragte Taiki auf ihre Aussage hin, dass sie sich vielleicht nicht essen sollten und wollte sich mit seiner rechten Hand durch die Haare fahren, wobei er fast vergaß, dass er ja sein Kunai in dieser hielt und sich somit auch beinahe ein Auge ausgestochen hätte. Nein, das war nicht sein Tag. Erst der Bergtiger, dann der Baum und jetzt das. Fehlte nur noch, dass er... Nach einigen Schritten rutschte der Utsukushi aus und kullerte einen kurzen Abhang hinab, bis er in das Wasser eines Bach eintauchte. Als er wieder an die Oberfläche kam, bemerkte er, dass er sich - Gott sei Dank - an die Sachen in seinen Händen geklammert hatte, was natürlich zur Folge hatte, dass ihm diese nicht abhanden kamen. "Chi! Pass auf, oder du kippst hier auch hinein!", rief er und ging innerhalb des Wassers bis zum Ufer, wo er Kaninchen und Kunai kurz ablegte. Dennoch blieb er im Wasser. Das tat gerade irgendwie gut, auch wenn er sich mal wieder wie der letzte Idiot vorkam.
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BeitragThema: Re: Am Fuße der Gebirgskette   Am Fuße der Gebirgskette I_icon_minitimeSo 04 März 2012, 00:41

Wenn ihr Retter das sagte, musste es stimmen. Zwar blieb noch ein gewisser Nachgeschmack, was die Sache anging, immerhin war er mit vollem Tempo ungebremst gegen einen ziemlich uneinsichtigen und unnachgiebigen Baum gerannt, der, wie viele Artgenossen, die Eigenschaft hatte, echt hart zu sein und nicht von der Stelle zu weichen, egal mit wie viel Elan man auch seine Stirn gegen den Stamm rammte. Doch sie schenkte ihm mal wieder viel zu viel Glauben, als dass sie sich groß noch Gedanken darum machen würde, wo er sie doch angewiesen hatte, es nicht zu tun.
Es wurde weiter gegangen. Aber das taten sie eh den ganzen Tag, so rast- und heimatlos, wie sie waren. Mittlerweile konnte Chinatsu wenigstens sagen, dass ihre Beine und Füße daran gewohnt waren, so viel zu laufen, sodass sie wenigstens nicht mehr so arg wehtaten, auch wenn sie ziemlich froh war, wenn sie sich abends einkringeln durfte, wie ein kleines Hündchen, um Schlaf und Ruhe zu finden.
„Ich wäre dankbar, ein hässliches Tier essen zu dürfen. Kaninchen sind nämlich immer noch süß…“ Aber wenn sie es sich genau überlegte: Es waren nicht nur die Faktoren, die sie bereits aufgezählt hatte – NEIN! Das Vieh war ja schon tot, also warum sollte es nicht noch anderen Viechern, die noch nicht tot waren, ein wenig das Leben erleichtern, wo die es ja noch nicht verloren hatten? Sonst wäre das garantiert eine Verschwendung von Ressourcen. Und wer verschwendete schon gern Ressourcen?
„Huh? Ich dachte essen wäre ein eindeutig definiertes Wort für Nahrungsaufnahme“, erwiderte sie und in ihrem Blick spiegelte sich die pure Verständnislosigkeit wider, die wohl die einzige Option ihres Gehirns war, das wohl sowohl optisch, als auch funktionell dem eines Goldfisches sehr ähnlich war. Nichtsdestotrotz forderte Chinatsu Taiki in feinster Suki-Manier auf: „Erklär’s mir!“ Von wem sonst hätte sie einen solchen harschen Tonfall lernen sollen? Vom Tod? Der sprach nicht viel. Und er hatte sich ewig nicht blicken lassen!
Gemütlich spazierte sie weiter, hielt dabei Ausschau nach hässlichen Tieren, die man essen konnte und ging sogar noch ein ganzes Stück weiter, bis sie bemerkte, dass ihr Retter fehlte. Irritiert drehte sie sich um und bemerkte ihn in fünfzehn Schritt Entfernung in einem Bach planschen. „Na hoffentlich nicht!“, rief sie zurück und runzelte die Stirn. „Kommst du von allein daraus? Oder muss ich ein Seil suchen?“ Immerhin war der Hang ja doch ziemlich steil!
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BeitragThema: Re: Am Fuße der Gebirgskette   Am Fuße der Gebirgskette I_icon_minitimeSo 11 März 2012, 21:54

Taiki patschte ein bisschen im Wasser herum, zog sich dann seine Jacke und Oberteil aus, damit der gleich wenigstens irgendetwa halbtrockenes hatte, womit er sich selbst das Wasser vom Gesicht würde wischen können, und schwam dann weiter umher. "Wenn es dir nichts ausmacht Chi, so würde ich gerne noch eine Weile hier drin bleiben. Wir haben schon eine ganze Weile kein Wasser mehr an der Haut gehabt.", sagte er und entledigte sich dann auch seiner Hose und der Schuhe. Die Unterwäsche würde er aber anbehalten. Nicht, dass sie plötzlich auf irgendwen stößten, dem Taiki dann im Adamsanzug begegnen müsste. "Ah! ~ Das tut so gut!", seufzte der Kerl und trieb dann ein wenig umher, eher er wieder ans Ufer ging und sich aus dem Wasser hob. Dann legte er sich mit verschränkten Armen unterm Kopf auf das weiche Gras und schloss seine Augen. "Lass uns ein wenig hier bleiben und unsere Zeit töten, eher wir weiter nach Essen schauen, Chi.", schlug der Utsukushi vor und pfiff dann eine Weile vor sich hin. "Dann machen wir voller Elan weiter!", fügte er verspätet hinzu und öffnete seine Augen kurz, "Vielleicht finden wir dann auch ein großes, hässliches Tier. Aber davor..". Er erhob sich und war mit einem Satz dann wieder im kühlen Wasser. Selbst, wenn es im Moment wieder unangenehm und etwas kalt war, würde sein Körper sich gleich wieder an die Temperatur gewöhnen. Wie er sich ein Bad doch herbeisehnte! Der Kerl fühlte sich wie im Himmel! "Willst du nicht auch schwimmen kommen, Chi?", fragte er und drehte sich hoffnungsvoll wie ein Kind zu der Blonden um, "Das ist total entspannend!".
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BeitragThema: Re: Am Fuße der Gebirgskette   Am Fuße der Gebirgskette I_icon_minitimeSo 11 März 2012, 22:15

Ein bisschen desillusioniert stand Chi auf dem Gipfel des eigentlich sanft ansteigenden Hügels und sah hinab in den klaren, dünnen Bergbach, in welchem sich gerade ihr Retter, Bruder und Verlobter ♥ gerade damit vergnügte, herum zu paddeln, wie ein junger Hund. Dabei machte sie einen ziemlich verlorenen Eindruck und schließlich ließ sie sich dazu herab, die leicht Steigung damit zu überwinden, dass sie brav zum Gleichgewicht halten die Arme ausstreckte und sich beim Gehen ein wenig zurücklehnte. Am doch ziemlich schlammigen Ufer angekommen, machte sie erst einmal einen Satz zurück, weil sie ein wenig einsank und nicht gerade Lust darauf hatte, dass ihr letztes Paar Strümpfe, das noch keine Löcher hatte, nass und dreckig wurde und ihre Schuhe – die sollten möglichst auch nicht voll Wasser laufen, wo diese doch von all ihren Sachen (von denen ja herzlich wenig übrig geblieben war, wo Taiki doch eigentlich den gesamten Kram eine Schlucht hinabgeworfen hatte) am kaputtsten waren. Allerdings war sie so frei, sich nach seinen Kleidungsstücken zu bücken und sie vor Wasser und Schlamm in Sicherheit zu bringen und auf der trockenen Wiese ein Stück weiter den Hang hinauf abzulegen.
„Nimm dir die Zeit, die du brauchst“, sagte sie und beobachtete ihn mit kritischem Blick. Vielleicht eben weil Wasser eine so unheimlich kostbare Ressource war, dass man sie doch ganz sicher nicht für Waschen vergeuden sollte, oder um darin herumzuschwimmen, wenn man an anderen Tagen schon so oft kurz vor dem Verdursten gestanden hatte.
Sie wagte es nicht einmal, sich hinzusetzen, während Taiki noch ein wenig schwamm, sondern starrte einfach unablässig herunter und wartete darauf, dass er herauskam, damit sie weitergehen konnten. Oder… oder was war, wenn er dadurch krank wurde? Sich erkältete? Dann würden sie niemals vorankommen! Und elendig verhungern würden sie! Einige Horrorszenarien spielten sich vor ihrem inneren Auge ab und sie schüttelte sich ein wenig, um die gruseligen Gedanken wieder loszuwerden.
Erst, als Taiki sich ans Ufer schleppte, wagte sie es, wieder ein Stück näher an den Bach heranzugehen und setzte sich schließlich neben ihn ins Gras. „Aber ich habe Hunger…“, murmelte Chinatsu ein wenig deprimiert, wo ihr Magen doch schon seit einer geraumen Weile angefangen hatte, zu knurren und ihr dementsprechend auf den Senkel ging. Nicht, dass sie das Geräusch und Gefühl nicht schon ewig kannte… Aber dennoch! Allerdings ließ er sich dadurch herzlich wenig beeindrucken, er war viel mehr hochmotiviert und sehr glücklich, deswegen kam sie irgendwann gar nicht umhin, ein zaghaftes Lächeln aufzusetzen und zu sagen: „Dann bleiben wir noch ein wenig.“ Vor allem, wenn er ihr versprach, etwas GROßES zu Essen zu jagen…! Dann ging das in Ordnung. Dann würde sie vielleicht auch mal wieder satt werden.
Ein wenig erschrak das blonde Mädchen ja, als ihr Retter auf einmal wieder davon sprang, um sich selbst im Bergbach zu versenken, aber dann musste sie lachen. Es war fast, wie in Kinderzeiten! So unbeschwert und voller Spaß! Schade, dass der Utsukushi-Pool irgendwann zugemauert geworden war.
„Ist ja gut, Onii-chaaan~“, rief Chinatsu ihm zu und schlüpfte aus den Schuhen, pellte die Füße aus den Strümpfen und wurde dann auch noch den restlichen, überflüssigen Kram los, der nicht optisch Bademode sehr ähnlich war. Eben war sie noch motiviert und wollte hinterher springen, aber kaum berührten ihre Zehen das kalte Wasser, wurde ihr ganz anders und sie begann sich schlotternd einen Weg ins Tiefere zu bahnen, versagte abgrundtief und hielt bald an, die Arme um den Körper geschlungen habend und bis sie mit klappernden Zähnen auf der Stelle stand.
„Du hast gelogen!“, klagte sie. Das war voll nicht entspannend!


Zuletzt von Chinatsu Utsukushi am So 11 März 2012, 22:52 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Am Fuße der Gebirgskette   Am Fuße der Gebirgskette I_icon_minitimeSo 11 März 2012, 22:48

Taiki verschluckte sich am Wasser, als er beim Trinken einatmete. Das war so ein unbeschreibliches Gefühl! Er erinnerte sich kurz an die Zeit, als er immer mit Chinatsu und irgendwelchen anderen Kindern, die schon längst tot und daher nicht mehr wichtig waren, schwimmen war. Manchmal war der Utsukushi auch so stur gewesen, sodass er auch im Winter ins Wasser gesprungen war. Somit erkältete er sich nicht nur, sondern bekam auch noch eine Tracht Prügel von seiner Mutter. Seine Mutter. Er vermisste selbst die. Wie gerne er ihr doch ins Gesicht klatschen würde, dass er Monate in der freien Wildbahn überleben konnte, ohne zu verhungern und zu verdursten. Die Fehltritte würde er sich ersparen. Sollte er je wieder auf die Shimabashi treffen, so würde er Chinatsu darum bitten, dass diese dichthielt.
"Wenn wir hier einen Bach haben, dann können wir an ihm entlanggehen.. Irgendwelche Tiere MÜSSEN sich ja in der Nähe des Wassers befinden.", sagte er, als er eine kurze Pause einlegte, schwam dann jedoch weiter. Vielleicht stießen sie weiter vorne ja auch auf Fische. Fette, saftige Fische. Die waren nicht schön, also hätte Chinatsu sicher kein Problem damit diese zu essen. Vielleicht stießen sie jedoch auch auf irgendeine Pflanze, die dem Menschen nichts antat, sollte dieser sie schlucken. Taiki tauchte erneut unter Wasser. Mittlerweile ging es eigentlich und er spürte die Kälte nicht mehr. Jahrelanges Training zahlte sich eben aus. Als er wieder auftauchte, vernahm er nur einen altbekannten Ruf seitens Chinatsu, welche sich dann auch ihrer Kleidung entledigte und nahe an das Ufer trat. Allerdings war es so, dass sie zusammenzuckte, als ihr Zeh das Wasser leicht berührte. Taiki lachte und winkte ihr zu: "Komm schon, Chi-chaaan! ~ Ich trag dich auch auf meinem Rücken, wie wir das früher immer getan haben, als du noch nicht schwimmen konntest!". Um seinen Worten etwas Nachdruck zu verleihen, näherte er sich dem Ufer ein wenig und blickte grinsend zu der anderen hinauf.
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BeitragThema: Re: Am Fuße der Gebirgskette   Am Fuße der Gebirgskette I_icon_minitimeSo 11 März 2012, 23:00

Da Chinatsu ein ziemlich von Bammel und Zweifeln zerfressendes, auf der Straße lebendes Mädchen war, wehrte sie sich wirklich abgrundtief dagegen, in diese Brühe zu steigen, selbst wenn man mit Mühe und guten Augen sogar bis zum Grund des Baches gucken konnte, wenn man es denn bei der leichten Strömung überhaupt wollte, die die Oberfläche in sich selbst kringeln ließ. Viel mehr wehrte sie sich gegen den Gedanken, dass Taiki noch viel länger darin blieb, krank wurde und schlussendlich vielleicht sogar elendig abkrepelte. Man wusste ja nie, wie das Immunsystem gerade so drauf war. Sie war sich sicher, dass es nicht gut war, lange in einem Gebirgsbach zu schwimmen.
„Es wäre zumindest klug von ihnen…“, stimmte sie ihm zögerlich zu, auch wenn sie sich nicht ganz sicher war, immerhin waren Tiere ja auch scheu und hier war nicht so viel, wo man sich verstecken konnte! Aber Wasser brauchte man trotz allem und deswegen wäre es intelligent von irgendwelchen stumpfsinnigen Tieren, sich in dessen Nähe aufzuhalten, damit sie nicht immer wieder aufs Neue losstapfen und Trinken suchen mussten… - Was nicht bedeutete, dass sie den Bach mochte. Er war eine Gefahr, ja, ganz sicher. Er wollte die schützende Dreckschicht auf der Haut zerstören!
Doch schließlich ließ sie sich ja doch überreden. War eben zu großherzig, aber noch immer ein vollkommener Hasenfuß. Nur der winzigste Hauch Kälte des Wassers ließ sie schlottern und in ihren gerade erst aufgekommenen Mut wieder abebben. Ein wenig beleidigt war das Mädchen ja schon, dass Taiki sie so auslachte… Es war kalt! Das war nicht nett.
Sie plusterte die Wangen ein wenig auf, die schon einen verdächtigen Rotton annahmen und erwiderte zerknirscht: Ich konnte schon immer schwimmen!“ Um ihren Worten Nachdruck zu verleihen ging sie furchtlos ein paar Schritte tiefer ins Wasser, auch wenn ihre Bewegungen bei jedem Schritt steifer wurden. Tapfer brachte sie hervor: „Ich bin nämlich eine Meerjungfrau und liebe Wasser. Oh. Ja. Vor al-lem k-k-k-k-kaaaltes Wasser.“
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BeitragThema: Re: Am Fuße der Gebirgskette   Am Fuße der Gebirgskette I_icon_minitimeSo 11 März 2012, 23:24

"Na ja, wir konnten alle nicht schwimmen, bis Otou-san es uns beigebracht hat.", sagte Taiki eine Spur ernster, als er es eigentlich wollte und legte dabei seinen Kopf leicht schräg. Dann musste er allerdings wieder lächeln, wobei ein Seufzen seine Lippen davor noch verließ. "Chi, wenn es dir zu kalt ist, musst du ja nicht ins Wasser.", begann er zu labern und kam ein paar Schritte auf sie zu, blieb kurz vor ihr dann stehen und grübelte kurz, "Wobei...". Ohne irgendeine Vorwarnung, schnellte sein Oberkörper nach unten, damit er seine Cousine von der Position aus nassspritzen konnte. Dann packte er Chinatsu an einem ihrer Handgelenke und zog sie mit, weiter hinein in den kühlen Bach. "Schwimm etwas herum, dann wird dir wieder warm.", meinte er, während er sich vorsichtshalbar von ihr entfernte. Er hatte das schon mal gebracht, als sie Kinder gewesen waren. Zu dem Zeitpunkt hatte Suki mal wieder beinah alles aus ihm geprügelt. Aber Taiki konnte man ab einem bestimmten Alter auch nicht anders erziehen. Aufhören, tat es erst, als er zehn war, auch wenn gelegentlich noch der eine oder andere Schuh nach ihm geworfen wurde. Weiter ging es dann mit irgendwelchen wütenden Kerlen, Väter kamen dann mit fünfzehn hinzu. Vielleicht gliederte sich nun auch Chinatsu in die Reihe der Taiki-Vermöbelnden ein. Wer wusste das schon so genau?
Er hielt kurz inne und blickte sich vorsichtig zu Chinatsu um. Würde sie ihn nun töten? Vielleicht ging sie auch einfach wieder aus dem Wasser heraus und sprach nicht mehr mit ihm, bis er ihr Eis oder irgendetwas Essbares vor die Nase hielt. So alangsam schlich sich der Gedanke, dass er das nicht hätte machen sollen, in seinen Schädel.
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BeitragThema: Re: Am Fuße der Gebirgskette   Am Fuße der Gebirgskette I_icon_minitimeSo 11 März 2012, 23:35

Chinatsu hatte für ihren Cousin genau einen einzigen Blick über: einen wirklich extrem tadelnden. „Der will sich nur aufspielen, glaub ihm kein Wort“, sagte sie in einem Ton, der darauf hindeutete, dass sie vollkommen von sich selbst überzeugt war, das Grinsen entlarvte sie allerdings und da sie sich ohnehin schon verraten hatte, folgte auch noch, dass sie ihm zuzwinkerte. Aber da half alle Blödelei nichts – denn kalt war das Wasser noch immer. Allerdings machten ihre Beine immerhin schon die Wandlung durch, dass sie zunehmend an Farbe verloren und kalt wurden, sodass das Wasser gar nicht mehr so schlimm kalt wirkte. Das allerdings würde ihren Effekt verlieren, sobald sie sich wieder von der Stelle bewegte und tiefer hineinging. Der Rest ihres Körpers war nämlich noch wunderbar warm, aber auch mindestens noch genauso schmutzig. „Naja… Ich will für dich ja nicht zu sehr stinken…“, grummelte sie, „… ich brauche nur eben ein bisschen länger, bis ich auch im Bach schwimmen kann…“ Vertrauensselig, wie sie nun einmal war, vor allem, da er ihr ja das Leben gerettet hatte, blieb Chinatsu stehen und sah ihm beim Näherkommen zu, ahnte nichts Böses und wurde dann vollkommen unerwartet Böse überrascht. Wie ein begossener Pudel blickte sie drein und wusste einen Moment gar nichts, mit sich anzufangen, bis sie einmal verspätet vor Schreck aufschrie und ihn vorwurfsvoll ansah. Allerdings half das recht wenig, denn kurz darauf hatte Taiki auch schon ihr Handgelenk umklammert und zog sie unermüdlich und als würde sie gar keinen Widerstand leisten – was sie freilich tat, ihre Hacken hatte sie tief in den schlammigen Bachboden gestemmt, um ihm das Ziehen möglichst schwer zu machen – fand sie sich bald im ziemlich tiefen Teil des Baches wieder und da sie eben nicht so groß war, wie er vielleicht, blieb ihr auch gar nichts Anderes mehr übrig, als die gewohnten und gelernten Schwimmbewegungen auszuführen, denn Untergehen wollte sie nun wirklich nicht. Ein wenig zerknirscht, aber sonst eigentlich völlig okay, denn Schwimmen machte Spaß, folgte Chinatsu seiner Anweisung und schwamm dann immer ein Stück hin und dann wieder zurück, hin und zurück und so weiter und so fort. Und langsam wurde es wärmer. Irgendwann tauchte sie unter und schrubbelte sich schließlich auch ein wenig die Haare. Wäre doch glatt viel schöner, würden die nicht mehr so zerzaust sein. Sie brauchte dringend mal wieder einen Friseur. Sie filzten ein wenig, waren nämlich sehr verknotet und für ihre Meinung viel zu lang, was unpraktisch in der Wildnis war. Da kam ihr eine Frage auf.
„Onii-chan? Wann sind wir in Suna, heiraten und bekommen alles, was wir wollen?“
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