Hinterhof

Dies ist der Hinterhof vom Versteck, es ist einfach nur eine freie fläche die für verschiedene dinge benutzt werden kann.

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cf: Shioris Zimmer

[Shigeru: KV: Deidaras Zimmer]

Nun Shigeru war nicht dumm und auf gewisse Art und Weise verstand er auch Kisames Verhalten, wenn er darüber nachdachte, doch wirklich wollen tat er das nicht. Viel lieber wollte er den Kerl erwürgen, aber auch daraus wurde wohl nichts. Also betrat er den Hinterhof, ignorierte den Regen und ging zu dem Kerl, der da gerade meditierte. Er hatte sein Schwert auf dem Schoß und offensichtlich frisch eingewickelt. Lautlos ließ der Erdgeist sich also vor dem Haimenschen nieder, nahm den Schneidersitz ein und verschränkte die Arme vor der Brust, während er den anderen ansah. "Na, was hast du wieder angestellt, Kumpel?", fragte er leise, obwohl er es ja wusste. Er wollte den Typen einfach zum Reden bringen. Vielleicht konnte er ja irgendwann mal irgendwie verstehen, was sie an ihm fand und wenn nicht, dann kannte er vielleicht eine gute Methode, ihn umzubringen. "Ich weiß, dass wir keinen sonderlich guten Start hatten, aber ich muss mich deinem Weibchen wohl oder übel unterordnen.", erklärte er und grinste breit, obwohl das kaum zu seinen ernsten Worten passte.

Shigeru lachte laut auf, als der Haimensch ihn ignorierte und grinste. Eigentlich gefiel ihm die Art des anderen ja, wäre er nicht im Bett seiner Partnerin gelandet. Tatsächlich konnte er sich vorstellen, sich mit Kisame unter anderen Umständen vielleicht sogar sehr gut zu verstehen. Seufzend senkte er seinen Kopf nach vorn und ließ ihn hängen, um die Nackenmuskeln zu entspannen. "Ich bin nicht hier, um micht mit dir anzufreunden, Fischlein.", erklärte er und grinste ebenso wie der andere. Es machte ihm herzlich wenig aus, dass der Blaumann keinen Respekt für ihn übrig hatte. Der Erdgeist war für diesen wohl nicht mehr als ein Kuchiyose. Er hatte keine Ahnung, welche Bindung er zu Shiori hatte und wie gut er sie verstehen konnte. Er wusste ja nichtmal, dass Shiori die Hälfte ihrer Vergangenheit fehlte und Shigeru der einzige war, der ihr diese erzählen könnte, es aber nicht tat. Es war ganz gut, dass sie die schrecklichen Teile ihres Lebens vergessen hatte und er wollte sie ihr nicht wieder ins Gedächtnis rufen. "Wenn du schon das Bett mit meiner Partnerin teilen musst, behandle sie wenigstens gut. Sonst muss ich dich irgendwann kastrieren.", murmelte er, zum Teil in Sorge im Shiori, zum anderen Teil einfach, weil er die Vorstellen von Männern in deren Leben schlichtweg ablehnte. Bisher hatte einzig ihr Sensei etwas gutes im Schilde geführt und der war ein alter Knacker und hatte nicht das Bett mit ihr geteilt. "Sie ist abhängig von dir und du trittst sie regelmäßig in den Arsch."

Überrascht zog der Erdgeist eine Braue in die Höhe und verzog anerkennend das Gesicht. Er wusste, wie Shiori schauen würde, wenn sie diesen Satz gehört hätte, aber ehrlicherweise war ihm der ganz recht. Wenigstens öffnete der Kerl die Augen, hörte auf zu meditieren und sprach jetzt direkter. "Nun, mir soll's Recht sein, auch wenn sie's nicht gern hört.", murmelte er leise, bevor er dem Haimenschen weiter zuhörte. Was er sagte klang logisch und plausibel, aber irgendwie schien auch er in einer Scheinwelt zu leben. Sicher war alles, was sie hier taten hart und wenn es nach Shigeru gehen würde, wären die beiden schon sehr sehr lange wieder weg von hier. Eigentlich wären sie nie hier gelandet. Dennoch konnte er in diesem Moment nichts anderes tun, als den Kerl vor ihm ernst zu mustern. "In welcher Welt lebst du denn? Als wäre sie freiwillig hier. Das was du sagst, ist richtig, aber schon längst eingetreten und da können weder du noch ich überhaupt noch irgendwas gegen ausrichten. Ich gebe ihr nicht Recht und sage nur meine Meinung und wage nicht zu beurteilen, was unsere Bindung ausmacht. Du kennst sie ja nichtmal, weil es dich schlichtweg nicht interessiert." Genervt davon, dass er seine eigene Unfähigkeit eingestanden hatte, Shiori noch zu helfen, seufzte der Blonde leise. Aber was sollte er tun? Er musste ja irgendwas für seine Partnerin tun und wenn dieses 'irgendwas' darin bestand, Kisame solange auf den Wecker zu gehen, bis er wenigstens ein Körnchen Verständnis aufbringen könnte, würde er das tun. "Sie hat ihre Gründe, für das was sie tut und nicht alles, was du in ihr siehst, ist Schwäche. Sie hätte kein ganzes Dorf zerstört, wenn es so wäre." Kopfschüttelnd verzog er das Gesicht wieder zu einem Lächeln. "Außerdem hat sie, seit sie hier ist keine Ruhe. Immer wenn ihr euch ausruht, flickt sie euch zusammen."

Shigeru seufzte erleichtert. "Ein Glück und ich dachte schon, du wärst emotional tatsächlich ausgereift! Gott! Was wäre das für eine peinliche Situation." Grinsend verzog er das Gesicht. Logischweise waren diese Worte voller Ironie, andererseits nervte es ihn ein wenig, dass er hier quasi seine Zeit verplemperte. Lange dachte er über Kisames Worte nach. Er könnte Recht haben und Shiori würde tatsächlich versuchen, denjenigen, den sie liebte im Kampf zu retten, aber Shiori würde ohnehin jeden im Kampf retten. Trotzdem würde das nie blindlings geschehen, immerhin war sie keine unreife Genin, sondern weitaus höher gestiegen in den letzten Jahren, hatte taktisches Verständnis bewiesen und viele Kämpfe bestritten. Die Kunst lag darin, dass sie die Balance zwischen Gefühlen und Verstand im Kampf halten konnte. Kisame konnte das nicht. Wenn der Bluck geleckt hatte, verfielt er in einen Rausch. Trotzdem verkniff der Erdgeist sich, ihm das an den Kopf zu werfen. Stattdessen legte er den Kopf schief und zuckte mit den Schultern. "Wenn das dein einziges Problem ist, lass' dir einen anderen Partner zuweisen.", meinte er trocken und fragte sich, warum der Haimensch das nicht tun wollte. Es wäre die einfachste Lösung, wenn ihm die Iryonin so gleichgültig war und er lediglich wollte, dass sie ihn im Kampf nicht blindlings zu retten versuchte. "Ich meine, wenn du sie für einen unreifen Genin hälst, ist das die bestmögliche Lösung. Und du wärst weg von ihr. Du könntest nur gewinnen." Vielleicht waren die letzten Worte ein wenig provokant, aber sicher würde der Blaumann darauf nicht anspringen.

Shigeru verzog ungläubig das Gesicht. Hatte der Kerl grad ernsthaft gesagt, er solle Shiori von hier wegbringen? Hatte er grad tatsächlich einen vernünftigen und reifen Vorschlag gemacht? Er traute seinen Ohren kaum. "Ja, das ist sie wirklich. Und wenn ich könnte, wäre sie noch heute weg von hier." Der Erdgeist dachte darüber nach, was das bedeuten würde, ständig auf der Flucht vor Akatsuki. "Du würdest den Befehl erhalten, sie zu töten. Würdest du es tun?" Die Frage war ernst gemeint und nicht provokant. Es war reines Interesse und auch der Blonde hatte keine Lust mehr auf großes Geplauder oder sonst irgendwelche Vorträge. Vielleicht hatte er ja irgendetwas bewirkt, vielleicht auch nicht. Am Ende konnte das keiner sagen oder einschätzen. Die Sache, die er letztendlich anschnitt, brachte Shigeru zum Lächeln. "Auch wenn sie's nicht weiß, ist sie ohne Eltern aufgewachsen Kisame. Sie ist ein guter Mensch geworden, gütig, freundlich, herzlich. Sie ist ein Mensch geworden, den man lieben kann und der andere mit viel Arbeit auch in sein Herz schließen kann. Sasuke hätte ebenso gut ein anderer werden können, denn das liegt in der Hand jedes Einzelnen. Ich bezweifle ohnehin, dass er wirklich aus Überzeugung hier ist. Er ist zu jung, um zu wissen, was das wirklich bedeutet." Langsam erhob der 2-Meter-Mann sich, steckte die Hände in die Hosentaschen und blinzelte gegen den stärker werdenden Regen in die Dämmerung. Er verstand einiges immernochnicht, aber das würde er wohl selbst auf lange Sicht nicht schaffen. Noch dazu wusste er, dass Shiori jetzt eine harte Zeit durchmachen würde, denn sie war ohnehin schon angeschlagen und nun wollte ihr Kisame die emotionale Unterstützung versagen. Nunja, daran war wohl nicht zu rütteln. "Itachi ist ein guter Mensch. Er hält sich an seine Worte.", bemerkte er nurnoch leise, bevor er den Hinterhof wieder verließ und den Haimenschen mit seinen Gedanken und Worten allein ließ. Natürlich wusste der nicht, worauf es bezogen war, aber wenn er klug war, wusste der Hoshigaki, dass jedes seiner Worte zu Shiori im Gedächtnis des Erdgeistes geblieben war. Und dann wusste er auch, dass er Worte gesprochen hatte, die es für die junge Frau nurnoch schlimmer machen würden.

OW: Irgendwo im Nirgendwo ;D

[Shiori]KV: Shioris Zimmer

Müde und doch schlaflos ging sie langsam zum Hinterhof, der in dem ströhmenden Regen und der Dunkelheit des Abends auf eine gewisse Art und Weise unheimlich und zugleich faszinierend wirkte. Zuerst bemerkte die junge Frau nicht, dass Kisame hier war, erst als sie sich umsah und die Silhouette in der Dunkelheit erspähen konnte. Die spärliche Beleuchtung half nicht gerade dabei, besser irgendetwas erkennen zu können. Lange stand Shiori regungslos dort im Regen, spürte den Regen bereits auf der Haut. Sie haderte mit sich selbst, war sich unsicher, was ihr Partner tun würde, wenn sie ihn ansprechen würde. Vielleicht würde er tatsächlich irgendwann ausrasten oder einfach vor ihrer Anwesenheit flüchten. Verzweifelnd fuhr sie sich durch die durchnässten Haare und wischte sie so aus ihrem Gesicht nach hinten. Langsam und möglichst leise ging sie zu dem Blaumann, konnte nicht widerstehen, auf ihn einzugehen. Sie hätte einfach umdrehen und verschwinden sollen, aber sie konnte nicht. Er hatte Recht, wenn es um ihn ging, war sie schwach, auch wenn sie es immer bestreiten wollte. Aber sie war eine Frau, man konnte nicht erwarten, dass sie solche Gefühle vollends aufgab. Ohnehin hätte der Haimensch dann nurnoch halb so viel Spaß. Mehr oder weniger kraftlos ließ sie sich auf die Knie fallen und spürte, dass der harte Boden ihr die Knie aufgerissen hätte, hätte sie keine Hose getragen. Ihre Arme schlangen sich von hinten über die Schultern und um den Hals ihres Partners. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte, sie wusste nur, dass sie wollte, dass er hier bei ihr blieb. Ihr ging so schrecklich viel im Kopf rum und am liebsten hätte sie alles für einen Moment vergessen, in dem er für sie da war, aber ob sie das jetzt noch verlangen konnte, war die andere Frage. Der Kopf der jungen Frau legte sie müde auf seine rechte Schulter, mit dem Gesicht zu seinem gerichtet und geschlossenen Augen.

Dass Kisame in seiner Meditation versunken war, war von hinten wenig ersichtlich, weshalb die junge Frau sich auch keine Gedanken darüber machte, ob sie ihn erschrecken würde. Erst als sie den leichten Ruck spürte, der seine Muskeln anspannte und seinen Puls leicht und kurz ansteigen ließ, fiel ihr das auf. Behutsam drückte sie mit den Armen ein wenig fester zu, sodass sich ihr Oberkörper und sein Rücken berührten. Das Gesicht vergrub sie mehr oder weniger an seinem Hals, wollte ohnehin nicht sprechen, weil sie nicht wusste, was sie sagen sollte. Nichts würde ihre Launen wieder wett machen und nichts würde ihn vermutlich wieder umstimmen. Er war sauer auf sie und wenn es nach Shiori ging, war er das zu Recht. Sie gab sich gern die Schuld an ihrem Verhalten, sie hätte es ja schließlich wenigstens ein wenig kontrollieren können. Diese Gedanken liefen natürlich völlig unabhängig der Realität. Lange schwieg sie, verharrte in dieser Position, die ihr zumindest ein wenig Nähe zum anderen garantieren konnte. Trotzdem: Wenn er sich aus ihren Armen winden wollte, brauchte er diese nur zu berühren und sie wegzudrücken. Mehr Kraft zu haben als Kisame war schlichtweg unmöglich als Frau. Außerdem war ihr Körper noch immer müde und kaputt, kaum fähig dazu, sie richtig aufrecht zu halten. Doch die Pille zeigte Wirkung, regte Chakraregeneration an und machte sie damit munterer. "Sag doch was...", flehte sie nach einer Zeit leise, während ihre Lippen beinahe seinen Hals berührten. Sie konnte das ewige Schweigen nicht ertragen, wollte nicht seine Worte im Raum stehen haben, ohne dass er noch etwas dazu sagte.

Das Schweigen blieb eine ganze Weile bestehen und wurde von Sekunden zu Sekunde unangenehmer, einfach weil es sich wie die Ruhe vor dem Sturm anfühlte. Weil Shiori sich aber so unsicher war, ob sie etwas und vor allem was sie tun sollte, blieb sie einfach weiter in ihrer Position, rückte keinen Zentimeter von ihrem Partner ab. Er schien zu überlegen, was er tun sollte. Das er sich nicht gegen die Berührung wehrte oder herummeckerte, erleichterte die junge Frau bereits ungemein. Trotzdem war ihr immernoch mulmig zu Mute. Ob der Haimensch ihre Nähe überhaupt wollte und Deidara damit in gewisser Weise Recht hätte? Wieder dachte sie an die fixe Idee des Blonden, schob sie aber zur Seite, um damit nicht auffällig zu werden. Selbst wenn sie den Verdacht danach haben sollte, müsste sie das erst überprüfen. Die Aufruhe wäre sonst unnötig groß. Leise seufzend nahm die Schwarzhaarige ihre Arme von seinen Schultern und legte sie stattdessen um seinen Oberkörper, sodass sie ihren Kopf an seinen Rücken lehnen konnte. Seine Worte aber überrschten sie, ließen sie aufsehen und beschleunigten ihren Puls. Wenn er soetwas sagte, war er vielleicht nicht ganz so sauer, wie sie dachte. Erleichterung durchströmte ihren Körper, auch wenn sie trotzdem noch vorsichtig blieb. "Ich liebe dich auch.", erklärte die Iryonin leise. Sie verspürte bereits wieder den Drang danach, sich für zuvor zu entschuldigen, versuchte aber, es zu unterdrücken. Der Regen prasselte wie immer unaufhörlich auf sie herab. An solch einem Orrt konnte man ja nur depressiv werden. Leicht zitternd schmiegte Shiori sich trotzdem an Kisame heran und atmete tief ein, genoss die Nähe, die sie noch haben durfte. "Tut mir leid, wenn ich dich verärgert hab... Mir geht es irgendwie nicht all zu gut, aber das sollte ich nicht an dir auslassen und nicht auf dich abwälzen. Das hast du nicht verdient." Ihre Stimme klang traurig, aber ehrlich. Sie wollte sich nicht streiten, lieber wieder mit ihm vertragen und alles um sich herum, das sie so durcheinander brachte, vergessen.

Dass Kisame sich bewegte, wirkte ungemein erleichternd. Wenn er weiter wie ein Eisklotz herumgesessen hätte, hätte die junge Frau sicher langsam an ihm und seinen Worten gezweifelt. So hielt sie sich an ihm fest, ließ sich mit auf die unsicheren Beine ziehen und seinen Mantel um die Schultern legen. Seine Nähe war in diesem Moment einfach nur gut zu haben, was man durchaus daran merkte, dass sie sich von selbst noch enger an ihren Partner drückte. Auf seine Worte, sie müsse sich nicht entschuldigen schwieg Shiori aber. Er hatte irgendwie recht, aber alles was sie jetzt darauf sagen könnte, wäre wieder eine Entschuldigung gewesen. Langsam konnte sie durch seine Wärme sogar das Zittern unterdrücken. "Wenn du bei mir bleibst. Sonst bleib' ich weiter hier mit dir stehen... Hauptsache du gehst nicht wieder einfach weg...", murrte sie leise auf seine Frage hin, legte die Arme um seinen Hals und streckte sich nach einem Kuss von seinen Lippen. Sie war nunmal ein ganzes Stück kleiner als er, schaffte es aber trotzdem. Er konnte ja beinahe schon niedlich sein, wie sie um seine Anwesenheit bettelte. "Ehrlich... Ich hab' mich sogar um Deidara gekümmert und ihn nicht umgebracht... Hab ich dafür nicht zumindest eine kleine Belohnung verdient?"

ow: Shioris Zimmer

Kisame schien überrascht zu sein, über das, was sie sagte, aber das kümmerte sie in diesem Moment wenig. Seine so komplett positive Reaktion hätte sie nach dem Gespräch von wenigen Stunden zuvor nicht erwartet. Sie dachte tatsächlich, er sei so schrecklich sauer auf sie und würde sie allein lassen. Und jetzt machte er bereits wieder trockene Witze, auch wenn er ihr damit eher schmeichelte, als sich über sie lustig zu machen. "Ja, ich würde wirklich lieber rein...", nuschelte sie mehr oder weniger, da sie bereits wieder zitterte, auch wenn ein zartes Lächeln ihre Lippen zierte. "Aber du bist auf deine Art viel heißer..." Verlegen verzog sie das Gesicht, ließ sich mitziehen zum Eingang und lachte leise, als ihr Partner meinte, sie sollte sich ihre wohlverdiente Belohnung selbst aussuchen. Kurz dachte die junge Frau nach, strich sich die nassen Haare aus dem Gesicht und seufzte. Der Haimensch machte in diesem Moment die ganze Müdigkeit wieder wett und auch die schlechten Gedanken, die sie wegen seiner Worte gehabt hatte. Sie war einfach froh, dass er da war. Leise kichernd lief sie dem Blaumann also nach, drückte ihm einen Kuss in die Halsbeuge und sah zu ihm auf. "Ich wünsche mir, dich ganz nah bei mir zu haben, hm?", erklärte Shiori leise, lächelte und ging mit dem Kerlchen in ihr Zimmer - mal wieder.

OW: Shioris Zimmer

Die letzten zwei Monate, seit dem Kampf in Kirigakure no Sato, bei dem sie ungefragter Weise mit Deidara aufgetaucht war, waren überraschenderweise recht ruhig gewesen, zumindest, was die Aktionen der Organisation selbst anging. Sie hatten wieder größtenteils verdeckt gehandelt, was zwar unweigerlich darauf hinaus zu laufen schien, dass irgendwo doch eine größere Sache im Busch war, aber im Vergleich zu den letzten Angriffen auf die Dörfer waren die Missionen doch eher Kinkerlitzchen gewesen. Aber das war doch eigentlich gut so, nicht? So bestand nicht jedes Mal die Gefahr, dass sie alle ihr Leben ließen, wenn sie dieses Hauptquartier verließen. Trotzdem war ihr auch nicht mehr Zeit mit Kisame geblieben und selbst die Zeit, die sie hatten, war irgendwo seltsam gewesen. Dadurch, dass nun ohnehin jeder zu wissen schien, dass zwischen ihnen irgendetwas lief, auf welcher Basis auch immer das zu laufen hatte, war es nicht groß nötig, sich zu verstecken oder ihre gemeinsame Zeit zu begrenzen, aber irgendwie geschah es doch ganz automatisch.
Mit dementsprechend mehr Zeit für sich selbst und ihre eigenen Gedanken, war die junge Frau nach dem Kampf neben der Heilung der anderen eben auch damit beschäftigt, sich selbst auf einige seltsame neue Anwandlungen zu untersuchen. Der Schluss, zu dem sie gekommen war, war absolut nicht bestens und hatte sie zu Anfang nur noch mehr die Distanz von ihrem Partner suchen lassen. Doch irgendwo war sie damit ja gewissermaßen unfair nicht wahr? Andererseits wusste sie nicht, wie und ob sie sagen sollte, was ihr mittlerweile klar war und was unvermeidlich war. Seufzend sah sie in den Himmel, während sie im Hinterhof im Gras lag. Es war einer der seltenen Tage, an denen Pain seinen Regen nicht aktiv hatte und so das Dorf überwachte. Es war einer der sehr seltenen sonnigen Tage, sodass sie den Himmel eben auch ungehindert betrachten konnte.
Ihre schwarzen Haare waren zusammengebunden zu einem unordentlichen Knäuel, sie trug wie üblich dunkle Kleidung, aber was unüblich war, und das sollte wohl einem aufmerksamen Beobachter aufgefallen sein, sie trug auch den Mantel Akatsukis, wie sie es in letzter Zeit eigentlich ständig tat, wenn sie nicht ganz allein war oder sich nicht sicher sein konnte, ob sie allein bleiben würde. Woran das lag? Das würde der aufmerksame Beobachter zumindest in ihrer jetzigen Position, auf dem Rücken liegend und mit den Armen hinter dem Kopf verschränkt, zumindest im Ansatz sehen. Denn trotz der weiten Kleidung sah man etwas, was man absolut nicht als zusätzliches Fett in gewissen unteren Regionen deuten konnte. Dazu war die Form zu definiert. Die Jitsugawa seufzte müde. Sie hatte immerhin einen Plan... einen Plan, wie sie verhindern konnte, was sie in Albträumen so oft gesehen hatte. Dass man ihr nehmen würde, was sie eigentlich noch garnicht wirklich besaß.
Doch ihre Gedanken schweiften weiter ab, während das hundeähnliche Wesen neben ihr vor sich hin döste. Ja, Shigeru wich in letzter Zeit oft von ihrer Seite, aber heute war er bereits seltsam lange anwesend und dementsprechend müde. Die dunklen Augen der Scharzhaarigen betrachteten ihren vertrauten Geist aus halb geschlossenen Lidern, bevor ein Geräusch den gesamten Körper der Yôtonnutzerin zusammenfahren ließ und sie sich aufsetzte, um die schmale Tür zu mustern, die in das Hauptquartier führte. Als sie sah, wer dort heraustrat, umspielte kurz ein Lächeln ihre Lippen, bis sie sich darauf besann, zu warten, bis sie wusste, in welcher Stimmung er war. Immerhin konnte er genauso gut garnicht zu ihr wollen. Sich aufsetzend verbarg sie also geschickt wieder das, was man im Liegen noch hatte sehen können und blickte ihren Partner unverwandt an. "Was machst du hier?", fragte sie freundlich, nicht vorwurfsvoll, sondern interessiert, denn sie hatte eigentlich erwartet, eine Weile allein zu sein und ihren Gedanken nachzuhängen.

[Timeskip von 2 Monaten]


ängelte sich durch die gänge. In ihrem Zimmer fand er nichts. Nach zwei monaten Pause heilten seine Wunden und sein gemüht war bespaßt. Er hatte gute laune und wirkte gelassen. [color=blue]"hallo?" rief er natürlich nichts erwartend in die Gänge und warf Samehada auf die schulter. Mit einem Grinsen im Gesicht öffnete er die Tür zum hinterhof, kurz kniff er die Fischaugen zusammen da die plötzlich auftretende Helligkeit ihm blendete. Doch da war jemand der sich aufsetzte. Als er fixierte, was er eben so verpixelt grinste er auch. Als er die Tür schloss bombardierte sie ihn mit einer frage. "Die Frage geb ich zurück" sagte er und ging zu ihr, plazierte sich einfach neben ihr. Auch ihren Vertrauten Geist realisierte er doch der Kontakt zwischen den beiden war immernoich nicht der bestel Daher Legte er Samehada weg und sah Shiori an. " Du siehst gut aus" kommentierte er ihre äußere erscheinung. Und rutschte näher an sie heran. kurz hauchte er ihr einen kuss auf die Lippen und sah nach oben. "Pain scheint wohl ausnahmsweise mal Gute laune zu haben oder? Ichg mein jetzt fehlt ja nur noch wärme. Obwohl ich die ja schon neben mir hab" sagte Kisame undlies sich ins Graß fallen. Es war wie ein Frühlings wetter. Er beobachtete die Wolken und versuchte daraus irgendwas zu basteln. Nur irgend etwas. Aber leider war seine Fantasie enorm eingeschränkt. Was ihn aber interessierte war, was Shiori ihm antwortete.

Shiori knirschte leicht mit den Zähnen, was ihr Lächeln ein wenig schief werden ließ, als der andere ihre Frage nicht einfach beantwortete, sondern sie zurückgab. Was sollte sie ihm antworten, ohne großen Verdacht zu erwecken? Andererseits... Da der andere ohnehin keine Ahnung von ihrem Zustand zu haben schien, ignorierte sie diesen Gedanken und überlegte kurz, bevor sie zurückgrinste, während der andere neben ihr Platz nahm und sein geliebtes Schwert neben sich legte. "Würdest du mir glauben, wenn ich sage, dass ich an dich gedacht habe?", fragte sie belustigt. Natürlich würde er. Sein Ego war viel zu groß, als dass er es nicht glauben könnte, dass seine Partnerin den lieben langen Tag nur an ihn dachte, anstatt an irgendetwas vernünftiges zu denken und ihre Zeit sinnvoller zu nutzen. Sein Kompliment nahm sie lächelnd zur Kenntnis, wenngleich es einen etwas faden beigeschmack hatte. Sie trug nurnoch selten sonderlich figurbetonte Kleidung, die der Haimensch eigentlich ja so mochte und dieser Mantel ging ihr eigentlich grundsätzlich gegen den Strich, aber er verbarg am besten ihren Körper, auch wenn er das nicht ewig tun würde.
Die junge Frau ließ sich widerstandslos küssen, was irgendwie die negativen Gedanken beinahe aus ihrem Kopf bließ, doch in ihrem Hinterkopf hackte immer wieder ein kleines Männchen und nagte eifrig an ihrem Gewissen, das ihr einflüstern wollte, dass Kisame wissen sollte, was los war. Aber er hatte ja nichtmal was bemerkt. Nicht in Kirigakure, als sie stechende Schmerzen im Unterleib gehabt hatte, nicht die letzten Wochen, als sie sich eben gewissermaßen ein wenig verändert hatte in ihrer Verhaltensweise. Und obwohl das alles ihr Ziel gewesen war, dass es eben keiner mitbekam, ließ es sie doch resignieren, dass der Hoshigaki tatsächlich nichts bemerkt hatte. "Ja, scheint so.", kommentierte sie trocken und leise seinen Scherz bezüglich des Organisationsleiters und fragte sich, ob es ein Scherz gewesen war. Obwohl letzteres war wohl wieder eine übliche Schmeichelei gewesen. Also lächelte die Schwarzhaarige. "Und ich hab' meine persönliche Heizung neben mir.", stellte sie entschieden fest und beobachtete, wie der Kerl sich ins Gras fallen ließ, um den Himmel zu beobachten. Sie selbst ließ sich nicht fallen, lief dabei zu leicht Gefahr, dass er doch etwas sah... oder wollte sie es doch? Nein... sie wusste es nicht. Also lehnte sie sich nur leicht zurück und legte den Kopf in den Nacken, um seinem Blick zu folgen. "Was suchst du in den Wolken, hm?"

"Vielleicht an unsere Zukunft?", fragte sie nachdenklich und schalt sich im nächsten Augenblick bereits dafür, weil es unüberlegt hinausgerutscht und in gewisser Weise ja auch wahr war. Sie hatte tatsächlich an ihre und Kisames Zukunft gedacht und daran, dass sie gerade ein wenig komplizier aussah, aufgrund gewisser... unvorhergesehener Umstände. Doch sie schob den Gedanken beiseite und zwang sich dazu, sich darauf zu verlassen, dass er nichts näheres in diese eine Aussage hineininterpretieren würde. Dafür war er doch ohnehin nicht der Typ, oder? Sie lächelte lieber auf seinen Kommentar hin, sie sei die Hitzige von ihnen beiden, was im Bezug auf ihre Fähigkeiten und auf ihr momentan manchmal anschlagendes Temperament durchaus richtig war. Nicht, dass sie gern wollte, aber Hormone hatten eben so ihre Wirkung auf Frauen, wenn sie im Überschuss aufgrund körperlicher Veränderungen ausgeschüttet wurden. Seufzend betrachtete sie aber wieder ihren Partner statt des Himmels, den der anstarrte und hörte ihm zu. Die Wolken halfen ihm, sich zu konzentrieren? Oder dabei Antworten zu finden? Seit wann war er denn so... seltsam drauf? Nunja. Sie schob den Gedanken beiseite und lachte leise. "Sind deine Gefühle für mich nicht plausibler Grund genug, um Zeit mit mir zu verbringen?", fragte die Iryônin und stahl sich herunterbeugend einen Kuss von den Lippen ihres Partners, bevor sie sich wieder aufrichtete und dabei kaum merklich das Gesicht verzog. Sie sollte langsam aufpassen... Es passierte viel zu oft, dass die Bewegungen, die mittlerweile bemerkbar waren, sie dazu brachten ihre Gesichtszüge nicht mehr unter Kontrolle zu haben. Instinktiv wanderte ihre Hand nur kurz zu ihrem Unterleib, bevor sie sich besann und den Hoshigaki wieder ansah, zu hoffen, er habe nichts bemerkt.