Yorashi - Der Abendsturm
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Yorashi - Der Abendsturm


 
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Die drei Schatten
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Yorashi - Der Abendsturm (Naruto Shippuuden RPG)

 

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BeitragThema: Re: Waldweg   Waldweg - Seite 13 I_icon_minitimeSa 18 Jun 2011, 18:24

„Werde ich haben. Keine Sorge.“, meinte sie noch kurz angebunden und verschloss die Tür hinter sich. Würde er also darauf warten müssen, bis jemand anderes aufschloss, oder er würde durchs Fenster gehen. Was wohl sie getan hätte.
An der Rezeption – ein anderer Kerl saß dort – verlängerte sie das Zimmer gleich mal für diesen Tag. Sollte es deshalb doch auf jeden Fall keinen Ärger geben.
Dann nahm sie wieder einen Regenschirm und verschwand nach draußen. Die kühle Luft tat ihr doch wirklich gut. Sie lief erst ziellos durch die Straßen, bis sie vor einer Kneipe stand. Lächelnd legte sie den Kopf schief und trat ein.
~Kleiner Zeitsprung =‘D~
Erst gegen 22 Uhr kam sie wieder heraus. Den ganzen Tag Alkohol, Zigaretten, rumsitzen, Flirten, lustige Dinge tun… Nun war sie doch wirklich müde. Und dachte erst jetzt, als sie wieder draußen stand und nass geworden war, da sie den Regenschirm nicht gleich aufgespannt hatte, an Len. Warum muss ich überhaupt an den denken? Ah…richtig…. Wir teilen uns ein Zimmer, in das ich gehen wollte…. Entnervt seufzte sie auf und ging nun wenig motiviert zurück zum Gasthaus.
Sie wusste momentan selbst nicht, was sie von sich, geschweige denn über Len, denken sollte, außer, dass es ärgerlich war. Er war ärgerlich. Sie fand sich selbst ärgerlich… Ärgerlich!
Nun stand sie vor dem Gebäude und welch Ironie des Schicksals: Es hörte auf zu regnen. „Konnte es nicht schon ein bisschen früher aufhören?“, sie seufzte abermals, schüttelte den Regenschirm aus und trat ein.
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BeitragThema: Re: Waldweg   Waldweg - Seite 13 I_icon_minitimeSa 18 Jun 2011, 18:40

Ein flauschig warmes Bad rundete seine Laune ab. Der kleine Knick während des Aufwachens machte ihm nichts aus und wurde durch den frischen Duft von Seife fast wie weggespült. Da er sich danach wie neugeboren fühlte und Yoko wahrscheinlich eh leine gezogen war, dachte Len sich, dass er doch heute einfach mal den Tag nutzen konnte, egal, wie panne das Wetter auch war.
Er zog sich fein an, versuchte es probeweise mit der Tür – Fehler – und ging dann zum Fenster. Er warf sich seine Tasche um und sprang zum Fenster hinaus. Es ging kaum einen Meter hinab, weswegen dieses Zimmerchen auch extrem diebstahlgefährdert war, aber machte sich nichts daraus. Wenn Yoko Angst um ihre Sachen hatte, hätte sie ihn nicht einsperren sollen. Dementsprechend unbeschwert verließ er das Haus, kaufte in Geschäften Futter, das er kurz darauf auch in Schriftrollen versiegelte, um nicht unnötig Ballast zu laden und natürlich Klamotten. Viel war unterwegs leider irreparabel kaputt gegangen, weswegen Neues wirklich bitter nötig war.
Auch setzte er seinen Plan von vorher in die Tat um! Jedenfalls halbwegs, denn er wickelte einfach eine nette junge Dame mit einem charmanten Lächeln und gewählten Worten ein – um ihre Waschmaschine zu benutzen. Was die Frau auch dermaßen verstörte, dass sie ihn, als er seine tropfnasse Wäsche wieder einpackte, auch hochkant aus dem Haus warf. Was ihn ebenfalls nicht störte.
Gegen Abend kehrte er zurück, machte sich aber nicht die Arbeit, nachzusehen, ob Yoko ins Zimmer zurückgekehrt war. Stattdessen bog er sofort in den Speisesaal ein und bestellte sich dort sein Abendessen.
Ich werde nur nachher sehen, ob ihre Sachen weg sind…, dachte er sich. Denn wenn es so war, dann war sie ja weg! Also… hatte sie 86% ihrer Aktivitäten eingestellt! Und er war sie los. Einerseits stimmte Len dieser Gedanke nachdenklich, andererseits war es befreiend. Ihm tat die Schulter trotz allem noch weh, weil sie meinte, mit einem High Heel hineinpieken zu müssen.
Immer, wenn Ayame gerade eine Weile Zeit hatte, setzte sie sich zu ihm und sie unterhielten sich ein wenig. Ja, die Beiden waren so etwas wie Freunde geworden! Auch wenn sie sich kaum kannten. Er fragte, wie es denn ihrem netten Kerlchen ging, während sie fragte, ob seine Assistentin brav war. Und über Gott und die Welt redeten sie!
Er blieb einfach dort sitzen, aß, trank, unterhielt sich und wartete ein wenig ab. Aber schließlich verabschiedete er sich von der Frau und ging zur Rezeption.
„Wurde 007 ausgecheckt?“, fragte Len und war keineswegs traurig darüber, dass er erst jetzt auf die Idee gekommen war. Schließlich hatte er so ja noch ein wenig mit Ayame reden können. Es war ja auch unhöflich, sie einfach wie ein altes Spielzeug zurückzulassen.
Der Typ verneinte und Len seufzte auf. Schließlich ging er hinaus, einmal ums Haus und kletterte durchs Fenster zurück. Ein wenig matschig wurde der Boden vor dem Fenster, bis er die Schuhe auszog, und das Zimmer allgemein ein wenig nass, aber es sollte gehen.
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BeitragThema: Re: Waldweg   Waldweg - Seite 13 I_icon_minitimeSa 18 Jun 2011, 19:03

Auf direkten Weg ging sie zum Zimmer. Denn gegessen hatte sie auf jeden Fall genug über den Tag hinweg. Sie sperrte gähnend die Tür auf und trat ein. Knipste das Licht wieder an, während sie gerade noch sah, wie der Sanada sich die Schuhe auszog. „War das nicht ein herrlicher Tag~?", flötete sie und zog sich ihren Mantel aus, warf ihn einfach auf ihre Seite des Bettes und besah sich kurz ihr Hab und Gut, ob denn noch alles da war. Sie nickte kurz zufrieden und streckte sich ausgiebig, ehe sie ihre Schuhe auszog. War sie es doch tatsächlich nicht mehr gewohnt solche Schuhe lange zu tragen. Und die Straßen hier waren auch nicht gerade die Besten. „Schon ein nettes Städtchen.“, sagte sie mehr zu sich selbst grinsend und verschwand im Bad.
Sie duschte sich lediglich in der Badewanne. Wollte ja bald ins Bett kommen. Erst dann fiel ihr auf, dass da sogar Bademäntel aushingen! Glück für sie, da sie sich keine Wechselkleidung mit hineingenommen hatte. Sie band ihn sich um und trat summend wieder heraus.
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BeitragThema: Re: Waldweg   Waldweg - Seite 13 I_icon_minitimeSa 18 Jun 2011, 19:22

Len nahm die Schuhe in eine Hand und hob den Kopf, als er hörte, wie die Tür aufgesperrt wurde. Er nahm ihre Anwesenheit wahr, nickte ihr einmal zu – immerhin war sein Tag auch ziemlich angenehm gewesen! – und stellte die Schuhe feinsäuberlich im Flur auf einer Fußmatte ab. Gute Sache, so was. Da musste man am Ende nicht so viel putzen… Aus seiner Tasche friemelte er ein Handtuch hervor, um sich die Haare trocken zu rubbeln, legte es sich aber schließlich nur über die Schultern, weil es ihm zu lange dauerte. Das nasse Hemd wurde über den Kopf gezogen und über einen Stuhl geworfen. Bis Morgen war das Ding trocken und wieder zum Anziehen geeignet. Abermals hob er den Kopf, nur um sie im Bademantel aus dem Badezimmer trotten zu sehen. Len blinzelte kurz, musterte sie, vielleicht einen Ticken zu lang und wandte sich wieder seiner Tasche zu. Ich hab doch noch irgendwo einen Föhn… Ich mag nicht mit nassen Haaren ins Bett gehen… Da stehen sie einem morgens immer so ab…
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BeitragThema: Re: Waldweg   Waldweg - Seite 13 I_icon_minitimeSa 18 Jun 2011, 19:37

Er schien ja nicht sonderlich gesprächig zu sein. Aber starren konnte er dafür lange. „Hast du ein Problem?“, maulte sie leicht, aber da wandte er sich eh schon wieder seiner Tasche.
Komischer Kauz…, dachte sie sich kopfschüttelnd und beschwor sich wieder das Nachthemd und Unterwäsche aus einer Schriftrolle, die sie auf dem Schränkchen zum Eingang liegen hatte.
Sie war mit dem Rücken zu ihm gewandt, weshalb sie ihren Bademantel einfach auszog und in Richtung Bett warf. Und, oh Wunder: Sie hatte sogar gut ihren Platz getroffen. Zufrieden darüber zog sie sich Unterwäsche und Nachthemd an und ging gähnend zum Bett. Ihre Haare waren trocken, hatte sie diese vorhin im Bad noch schön trocken gerubbelt. Bademantel und Mantel landeten achtlos auf den Boden und sie setzte sich in den Schneidersitz zu ihm gewandt. „Rede mit mir. Sonst wird mir nur langweilig und ich geh schlafen.“, forderte sie ihn auf. Gut…jetzt würde er wohl erst recht nichts mehr sagen, wenn er so doch seine Ruhe erhalten konnte.
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BeitragThema: Re: Waldweg   Waldweg - Seite 13 I_icon_minitimeSa 18 Jun 2011, 19:45

Len stieß belustigt die Luft aus, schüttelte grinsend den Kopf und suchte weiter in seiner Tasche herum, wurde sogar fündig! Was er nicht alles in seiner Tasche verbergen konnte. Okay, er hatte eine Schriftrolle mit seinen Sachen fürs Bad, und die war jetzt nicht so schwer und nahm auch nicht sonderlich viel Platz ein.
Da er damit beschäftigt war, Steckdose für Föhn zu suchen, bekam er nicht sonderlich viel mit. Als er eine fand und begann, loszupusten, ging das mit seinen Haaren recht fix und bald darauf stöpselte er den Föhn auch schon wieder aus und drehte sich um. Er sah sie mit schräg gelegtem Kopf an.
„Hm, worüber?“, fragte Len und war wieder einmal damit beschäftigt, seine Schriftrollen hin und her zu versiegeln, beschwören und was nicht alles ging. Denn er brauchte was für seine Schulter. Die war nämlich immer noch lila schimmernd und seit heute Morgen brachte sie ihm auch schon wieder Schmerzen. Als er eine kühlende Salbe gefunden hatte, warf er sich auf seine Seite des Bettes und drehte die Tube in den Händen hin und her.„Magst du mir helfen? Kannst dabei auch erzählen, wie dein Tag war.“
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BeitragThema: Re: Waldweg   Waldweg - Seite 13 I_icon_minitimeSa 18 Jun 2011, 20:02

Die Utsukushi besah sich seine Schulter mit einem schiefen Blick. „Beweg das Ding mal nicht so viel. Sonst verpass ich dir eigenhändig einen Gips.“, mahnte sie ihn. Gut…sie hatte keine Ahnung, wie man so etwas machte, aber das würde schon gehen. Irgendwie.
Dann lachte sie aber doch auf. „Seit wann nimmst du denn meine Hilfe freiwillig an?“, fragte sie nahm ihm aber die Tube aus den Händen. Rutschte ein Stück näher und rieb seine Schulter langsam und in kreisenden Bewegungen mit der Salbe ein. Jetzt liest er wieder meine Gedanken…, dachte sie sich seufzend und versuchte eben nicht zu viel zu denken. Wobei sich darunter bissige mischten, wie: Hättest deine liebe Ayame fragen können. Und ähnliche Dinge. „Mein Tag war schön. Schön lenlos.“ Sie grinste dann aber doch breit und erinnerte sich daran, dass sie gar nicht an ihn gedacht hatte. „Aber genaueres willst du glaub ich nicht wissen, außer dass ich in der Kneipe war. Den Rest müsstest du dir ohne meine Gedanken denken können.“
Sie ließ von ihm ab. Nicht, dass sie tatsächlich noch ausführlich an irgendetwas dachte. „Hm…kannst du mir einen Gefallen tun?“, fragte sie ihn und sah ihn nachdenklich – oha, ja! Sie kann nachdenken – an.
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BeitragThema: Re: Waldweg   Waldweg - Seite 13 I_icon_minitimeSa 18 Jun 2011, 20:10

„Du hast drauf getrampelt!“, rief Len protestierend und warf Yoko über die Schulter hinweg einen missmutigen Blick zu. „Aber gut. Wenn Frau Doktor das sagt.“ Er seufzte und sah aus dem Fenster. Zumindest hatte es aufgehört zu regnen und sie schrie ihn nicht an, wie er erwartet hatte. Schließlich war der Tag so unheimlich beschissen gestartet, dass er sogar gehofft hatte, sie wäre von dannen gezogen, um einer Konfrontation aus dem Weg zu gehen.
„Seit eben“, murmelte Len nur und ließ sich bereitwillig die Salbe aus der Hand schnappen, stützte sich schließlich mit beiden Händen auf dem Bett ab, um nicht zu wackeln. Die Wirkung war bezaubernd. Es kühlte sofort und linderte ein wenig den Schmerz, auch wenn die Berührung immer noch wehtat.
Er grinste. „Stimmt…“, kommentierte er, was die Tatsache anging, dass er jetzt ihre Gedanken lesen konnte. Aber zumindest versuchte sie sich abzulenken. Leider nur halbwegs erfolgreich. Er sah auf.
„Hoppla, was?“ Len lachte leise auf und drehte sich halb, um ihr Handgelenk zu fassen.„Bist du etwa eifersüchtig?“ Er ließ sie wieder los und zuckte dann mit den Schultern. „Meiner war ähnlich. Yokolos eben. Ich habe Sachen eingekauft und habe meine Klamotten gewaschen. Die hat sich Hoffnungen gemacht – und dann ziemlich blöd aus der Wäsche gesehen.“ Immer noch amüsierte ihn das verstörte Gesicht, als die Frau nur verdattert in Richtung Kellertreppe gedeutet hatte.
Dann sah Len Yoko fragend an. „Hm? Klar, worum geht’s?“
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BeitragThema: Re: Waldweg   Waldweg - Seite 13 I_icon_minitimeSa 18 Jun 2011, 20:23

„Soll ich mal richtig trauftrampeln? Wollte dir in dem Moment eh auf den Bauch springen. Also beschwer dich nicht.“, meinte sie darauf nur mit gezogener Braue.
Die folgenden Sekunden, oder waren es sogar schon Minuten? Verfielen wieder in größeres Schweigen. Bis er sie am Handgelenk packte. Sie zog ihre Brauen zusammen. „Eifersüchtig? Das glaubst du doch wohl selbst nicht.“ Sie schnaubte auf. Und gut war, dass er ihre Hand wieder losgelassen hatte. Sonst hätte er nun gebrochene Finger. Da war sie wieder so charmant wie eh und je und musste über die Gedanken des Verletzens selbst schmunzeln.
„Warum hast du nicht einfach hier das Personal nach einer Waschmaschine gefragt? Oder meinst du, dass die die ganzen Bettbezüge im Fluss sauber machen?“
Sie schüttelte leicht ihren Kopf.
Dann musste sie aber wieder seufzen, sah ihn aber dennoch direkt an. „Sag mir in Zukunft, wenn du mich angrabscht, um das nur deshalb ist, weil du wissen willst, was ich denke, oder nicht.“ Dann stand sie auch schon auf und ging zum Lichtschalter, um es wieder auszumachen. Legte die Salbe auf dem Weg einfach auf das Schränkchen und krabbelte unter die Decke. Sonst weiß ich nie, woran ich bei dir grad bin., fügte sie gedanklich hinzu und schloss die Augen, um zu demonstrieren, dass sie wirklich schlafen wollte.
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BeitragThema: Re: Waldweg   Waldweg - Seite 13 I_icon_minitimeSa 18 Jun 2011, 20:32

„Ich verzichte, danke. Vor allem mit diesen Mordswerkzeugen brauchst du das nicht machen“, murrte Len und schüttelte den Kopf. Der Gedanke, von High Heels zerstochen und zertrampelt irgendwo auf der Straße zu verbluten, gefiel ihm nicht sonderlich, weswegen er ihn abschütteln wollte. Mehr oder weniger erfolgreich, schließlich kam bald das nächste Thema auf.
Er grinste. „Gut, dann frage ich das nächste Mal Ayame“, meinte er unbekümmert und breitete die Arme aus. „Deine Sache.“
Dann kratzte er sich kurz nachdenklich an der Wange. „Nun, ich war am anderen Ende der Stadt… und hatte Langeweile… Meinst du, Waschweiber sind so hübsch, wie das Freiwild, das dort durch die Stadt läuft?“ Natürlich eine rhetorische Frage.
Auf ihre Forderung schwieg Len kurz, bevor er mit den Schultern zuckte. „Tz, okay.“ Was sollte er auch Anderes sagen? Nein, ich grabsch dich weiter an, wie gehabt? Ganz sicher nicht.
Schließlich wurde das Licht ausgeschalten – und die Diskussion war beendet. Er blinzelte in die Dunkelheit, legte sich dann aber hin. Gut… Sie ist sauer. Fein. Hauptsache, du lebst morgen noch.
Zwar hatte er noch die an dem Schlag schmutzige Hose an, aber was soll’s? Er deckte sich zu, drehte ihr den Rücken zu und schloss die Augen. Mal sehen, was ich morgen alles zu hören bekomme.
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BeitragThema: Re: Waldweg   Waldweg - Seite 13 I_icon_minitimeSa 18 Jun 2011, 20:50

Die Utsukushi lag im Bett und drehte sich auf den Rücken, als sie ihm nun doch noch mal antwortete. „Mit den Schuhen war ich größer als du. Ich glaub, die werd ich jetzt immer tragen. Und sicher. Frag deine liebste Ayame nur.“ Sie schnaubte, was allerdings in einem gähnen endete und schmatze kurz auf.
„Du meinst mit Freiwild aber nicht ernsthaft ein Reh, oder?“
Die Frage war dumm, selbst für sie, aber sie war gestellt. Dann war es aber auch schon zu spät. Diese Antwort würde sie nicht mehr erhalten, da sie eingenickt war. Der ganze Tag war doch anstrengend und Alkohol machte bekanntlich müde, ab einer gewissen Menge.
Ein Glück nur, dass sie heute wieder nichts träumte. Träume waren in ihren Augen einfach nur Schäume und vor allem anstrengend. So hatte man keine erholsame Nacht. Wo man bei solchen Dingen doch auch sein Hirn benutzte, das ja zumindest in den Nächten mal seine Ruhe brauchte. Zumindest das von Yoko Utsukushi.
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BeitragThema: Re: Waldweg   Waldweg - Seite 13 I_icon_minitimeSa 18 Jun 2011, 20:56

Len starrte die Wand vor sich an und meinte: „Meinetwegen. Und brich dir schön den Hals dabei.“ Vor allem: gut, geübte Frauen könnten wohl sogar darauf laufen können. Aber kämpfen würde darauf sicherlich schwer werden. Sollten sie angegriffen werden, wenn sie auf High Heels lief – dann würde er ihr sicherlich nicht aus der Patsch helfen. Immerhin wäre es ihre eigene Schuld.
Dann lachte er auf und konnte sich kaum beruhigen. Ihm tat schon der Bauch vom zu vielen Lachen weh, als er sich endlich wieder ein bekam. Liebste Ayame? Du glaubst doch nicht wirklich, ich hätte Gefühle für sie?“ Der Gedanke war so amüsant, dass er noch einmal in Lachen ausbrandete. Liebe! Was war das schon? Er kannte das nicht. Für ihn zählte Rin. Und mehr brauchte er nicht.
„Und nein. Ich meine kein Reh.“
Über die Dummheit dieser Frage konnte Len sich schon gar nicht mehr aufregen. Irgendwie war es klar gewesen, dass sie mal wieder nicht wirklich rallte, was er meinte. Aber schließlich, nachdem er ein paar Verschwörungstheorien geschmiedet hatte, schlief auch er ein. Und der Morgen kam mit einem Knall :D
Und zwar wurde die Tür aufgepfeffert.
„Aufstehen! Aufstehen! Feuer! Die Küche steht in Flammen! Evakuierung!“
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BeitragThema: Re: Waldweg   Waldweg - Seite 13 I_icon_minitimeSa 18 Jun 2011, 21:06

Sie nuschelte nur noch unverständliches Zeug. Richtig…sie war eindeutig eifersüchtig. Nur zu dumm, dass sie es selbst noch nicht wusste.
Am nächsten Morgen wurden sie wirklich unsanft von einer schrillen und panischklingenden Person geweckt. Ob es wieder Ayame war, wusste sie nicht, da die Person schon wieder weitergelaufen war. „Feuer in der Küche…und deshalb so ein Krawall.“ Sie richtete sich auf und rieb sich den Kopf. Hatte nun doch einen Kater vom gestrigen Tag. Gähnend schlurfte sie zu ihren Sachen. Würde das Feuer tatsächlich so schnell zu ihnen gelangen, würde sie den Weg durchs Fenster nehmen. Aber erst mal zog sie sich in Ruhe um. Was solche Desaster anging, war sie wirklich die Ruhe in Person! War ja auch nur ein Haus. Aber welch Ironie es doch sein musste: zwei Tage lang regnete es fast durch, heute strahlte die Sonne und lächelte alle in der Stadt an.
Als sie fertig angezogen war, streckte sie sich und blickte sich um, was Len denn trieb.
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BeitragThema: Re: Waldweg   Waldweg - Seite 13 I_icon_minitimeSa 18 Jun 2011, 21:12

Len saß kerzengerade im Bett und starrte zur Tür, es war tatsächlich Ayame, die dort, mit zittrigen Knien stand. Kaum hatte sie seinen Blick erhascht, hastete sie auch schon weiter, um die restlichen Gäste zu wecken und vor einem drohenden Feuertod zu retten. Sollte das Feuer überhaupt auf die restlichen Räume überspringen.
Neben ihm rührte sich Yoko und er sah zu ihr. „Ach, denen geht es um ihren Ruf. Gasthäuser machen sich nicht gut, wenn in ihnen Leute gestorben sind“, sagte er und stand schließlich auf. Er selbst war jetzt auch nicht so der Mensch, der aus einer solchen Sache eine Riesenpanik machen würde. Also ging er zum Stuhl, warf sich sein Hemd über, ließ sich sogar die Zeit, es bis oben zuzuknöpfen, bis er sich schließlich seine Tasche nahm und sich zur Tür stellte, um auf Yoko zu warten.
Ayame rannte nun den Flur wieder zurück und schrie weiter etwas von Feuer.
„Nun? Kommst du, oder soll ich schon mal vorgehen?“
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BeitragThema: Re: Waldweg   Waldweg - Seite 13 I_icon_minitimeSa 18 Jun 2011, 21:38

Yoko nickte. „Bin fertig, oder sieht das etwa wie ein Pyjama aus?“, erwiderte sie und ging zu ihm rüber, schlüpfte an ihm vorbei, was durch seine Tasche doch schwerer war und stand auf dem Gang.
Sie waren ja direkt am Eingang, eigentlich. „Pech haben wohl alte Leute, die oben ihre Zimmer haben…“, murmelte sie und musste feststellen, dass diese Ayame leicht untertrieben hatte. Nicht nur die Küche stand in Flammen, Nein, der ganze Essbereich und der Rauch breitete sich langsam auch in der Eingangshalle aus. „Hm…“ Sie blieb stehen und sah zur Treppe in das obere Stockwerk hoch. „Ich geh mal gucken, ob jemand Hilfe braucht. Geh ruhig nach draußen.“ War ja immerhin doch irgendwo mal ein Jonin., fügte sie hinzu und grinste über sich selbst, ehe sie die Treppen hinauflief. Ein paar Leute kamen ihr entgegen schrien und meinten auch, dass sie laufen sollte und verrückt war. „Ich bin nicht blind!“, schrie sie diesen nur zu und war im oberen Gang gelangt.
Auch hier hing schon dieser gewisse rauchige Dunst und sie folgte dem Gang entlang. Es kamen noch immer wieder einzelne Personen ihr entgegen. Da wunderte sie sich schon, wie lange die denn brauchten, hatte sie sich selbst doch auch Zeit gelassen. Dann musste sie doch ein paar Mal blinzeln, als ein Kind in einer Zimmertür stand. DAS ist eindeutig zu verwirrend für mein Hirn. Aber was musste es wohl für Eltern oder Verwandte haben, die um die Uhrzeit nicht da waren, oder es gar zurückgelassen haben. Sie schüttelte mit dem Kopf, sprach mit dem Mädchen und nahm es auf. Es ist schwerer, als es aussieht., musste sie dabei feststellen. Oder ihre Arme waren wirklich noch nicht so geheilt. Die Utsukushi ging nun doch etwas schneller bis zum Rest des Ganges und nahm die hintere Treppe wieder nach unten.
Es stellte sich als Fehler heraus, denn auf der Hälfte des unteren Ganges stand schon unter dicken Rauch. Das Mädchen begann zu weinen und Yoko fragte sich, warum sie sich das gleich noch mal wieder angetan hatte. Sie ging in eines der Zimmer und öffnete das Fenster. Hob das Kind nach draußen und sprang ihr hinterher. An Rauchvergiftung im Gang wollte sie ja doch nicht sterben. War sie wohl ein wenig zu schlau dafür (haha).
Genau in dem Moment, als sie den festen Boden unter den Füßen spürte, prasselte Regen auf sie herein. Also hatten sie wohl welche, die das Feuer mit Ninjutsu löschen wollten. „Nass…“, brummte sie und hatte das verängstigte Mädchen schon wieder ganz vergessen. Sie nahm es an der Hand und ging um das Haus herum. Das Feuer selbst war nicht viel weiter ausgebrochen. Wirklich nur der Rauch. Und wohl die ganze Stadt hatte sich vor dem Spektakel versammelt. Kam wohl nicht oft vor so etwas. Das Mädchen ließ ihre Hand los und lief in eine bestimmte Richtung. Wahrscheinlich hatte sie ihre Mutter oder ähnliches entdeckt. Yoko hingegen windete sich die Haare aus und sah flüchtig, ob sie den Blonden irgendwo erkannte. Dem war allerdings nicht so und sie ging zu einem der nebenliegenden Häuser, um sich an die Wand zu lehnen. Verschränkte die Arme und wartete darauf, dass wieder etwas passierte.
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BeitragThema: Re: Waldweg   Waldweg - Seite 13 I_icon_minitimeSa 18 Jun 2011, 21:52

„Soll ich darauf antworten?“, äußerte Len die rhetorische Frage, eher genervt, als dass er es ernst meinte und hielt seine Tasche zurück, damit sie einfacher an ihm vorbei gehen konnte. Erst dann folgte er ihr auf den Gang und legte den Kopf schräg. „Ach. Die Küche brennt“, kommentierte er trocken und sah zu Yoko. „Gut, spiel den Helden. Ich warte zehn Minuten, dann geh‘ ich los.“ Er hob die Hand zum Abschied und folgte dann dem Gang, in die Lobby hinein und raus aus dem Gasthaus.
Das zum Thema Entspannungsurlaub!
Mit einem ehrfürchtigen Abstand stand das halbe Dorf in einem Halbkreis um die Häuserfront versammelt und Len seufzte, zweifelte daran, dass es unter ihnen viele gab, die überhaupt irgendwie helfen konnten. Sie behinderten wohl eher die Helferarbeiten. Er quetschte und drängelte sich durch die Leute, während hinter ihm immer noch schreiend irgendwelche panischen Menschen aus dem brennenden Haus hervorstürmten.
Len selbst ging mit Hilfe des Wandlaufjutsus einfach die Häuserfassade gegenüber hoch und setzte sich schließlich auf die Dachkante, um gelassen das Schauspiel zu beobachten. Yoko ließ sich verdammt noch einmal Zeit. Aber er hatte sie ja gewarnt.
Irgendwann entdeckte er Ayame unter den vielen Menschen und winkte ihr zu.
Sie rannte in Richtung des Hauses und blieb schließlich kurz vor der Wand stehen, starrte zu ihm hoch.
„Len?“, fragte sie, „Geht es dir gut?“ Er blinzelte herunter und musste sich ein Grinsen verkneifen. Das Mädel war zerzaust wie sonst etwas, voller Ruß und hatte sich sogar ihre Kleidung teilweise eingerissen. Und da fragte sie ihn ob es ihm gut ging?
Da er aber, mal wieder, kein herzloser Mensch war, sprang er wieder vom Dach und landete neben ihr. „Lass mich raten – du hast das Feuer gelegt?“, scherzte er, doch Ayame sah es wohl nicht als Scherz. Sie sah sogar ziemlich bedröppelt aus der Wäsche und starrte ihn an, wie einen Geist.
„Oh“, machte er und verschränkte die Arme vor der Brust. „Das musst du denen aber sagen, nicht wahr?“
Die junge Frau begann zu heulen und Len pattete ihr auf die Schulter.
„Sei brav und hör auf zu weinen. Ich muss los, meine Assistentin suchen. Die ist nämlich noch einmal durch das Gebäude gerannt, auf der Suche nach Gold und Drogen, weißt du?“
Ayame warf sich in seine Arme und heulte sich aus. Len seufzte auf, klopfte ihr aufmunternd auf den Rücken und drückte sie schließlich von sich fort.
„Der Zauberer macht sich vom Acker, ja? Pass auf dich auf.“
Das brachte sie nur noch mehr zum Weinen. Len aber winkte ihr nur noch einmal knapp zu. Herzensbrecher!, summte ein böses Stimmchen in seinem Kopf, aber er grinste nur.
Schließlich entdeckte er Yoko und ging auf sie zu. Ayame schrie ihm noch einen Teil eines Lieds zu, das sie gehört hatten, als sie sich so lange im Speisesaal unterhalten hatten. Er konnte sich daran erinnern, weil ihm die Stimme so gefallen hatte, die es gesungen hatte.
„Stranger – baby – always keep me – in your sweet memorys!“ Len grinste erneut, stand dann aber schon vor seiner „Assistentin“ und schulterte seine Tasche.
„Und, Erfolg?“
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BeitragThema: Re: Waldweg   Waldweg - Seite 13 I_icon_minitimeSa 18 Jun 2011, 22:23

Yoko besah sich alles von ihrem entfernten Platz. Schüttelte über die Schaulustigen den Kopf. Wollte sie doch eigentlich wirklich weiter. Aber etwas Gutes hatte das Feuer: Sie mussten für ihre Unterkunft nicht zahlen. Dann sah sie Len auch schon von der Masse weg, auf sie zu gehen. Sie stieß sich von der Wand ab und ging ein paar Schritte auf ihn zu. Hörte Ayame singen und schüttele grinsend den Kopf.
Sie schien sich doch wirklich in ihn verliebt zu haben. Warum in aller Welt waren Mädchen nur so? Mit Männern konnte man auch so gut wie immer ohne irgendeinen Zwang seinen Spaß haben. „Du solltest dir echt überlegen homosexuell zu werden. Oder zumindest bi.“ Was für eine Begrüßung solche Worte doch sein mussten.
„War ich denn jemals erfolglos?“,
war ihre Gegenfrage, nickte aber. „Zwischendurch mal ein Menschenleben retten gleicht die Toten wieder etwas aus.“ Sie lachte auf. Fand es doch tatsächlich lustig. Immerhin tötete sie doch recht oft in ihrem Leben. Oder hat getötet. In letzter Zeit war sie irgendwie nachsichtiger geworden. Sie schüttelte gedankenverloren ihren Kopf. Ob er sie mit dieser Einstellung etwa angesteckt hatte?
Sie fuhr sich durch die noch nassen Haare und dankte innerlich dem Wetterwesen, dass heute wieder die Sonne schien. Fortuna war eindeutig mit ihr in solchen Situationen.
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BeitragThema: Re: Waldweg   Waldweg - Seite 13 I_icon_minitimeSa 18 Jun 2011, 22:33

„Lass mich darüber nachdenken…: Nein!“, antwortete er ihr scharf und warf einen Blick über die Schulter zurück. Ayame sah immer noch zu ihm, ein wenig hilf- und ratlos. Er wandte sich wieder Yoko zu. „Ich finde es recht amüsant. Sagen wir es so.“ Außerdem war die Vorstellung, einem Kerl auch nur zu nah zu kommen dermaßen abwegig, dass es eigentlich keinen Gedanken wert war.
„Klar warst du schon einmal erfolglos“, erinnerte Len sie, „Unseren ersten Kampf hast du verloren. Beim Zweiten hast du mich nicht umgebracht. Noch Fragen? Aber nette Ansicht, die du da hast…“
Ihr Lachen irritierte ihn zwar für einen Moment, aber er zuckte mit den Schultern. Er tötete ja aus Prinzip keine Leute, die es nicht verdient hatten. Und helfen tat er auch. Wenn er auch nicht allzu oft Leben rettete, so wie sie eben sagte. Oder getan hatte.
Erst, als Yoko sich durch die Haare fuhr, bemerkte er, dass sie nass geworden war.
„Oh. Bist du der Feuerwehr in die Quere gekommen?“ Er erwartete keine Antwort, weswegen er nun den ersten Schritt in Richtung Dorfausgang ging.
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BeitragThema: Re: Waldweg   Waldweg - Seite 13 I_icon_minitimeSo 19 Jun 2011, 07:48

„Hm…wenigstens hast du darüber nachgedacht.“, sagte die Utsukushi schulterzuckend. „Das eigene Geschlecht hat nämlich so manches Mal so seine Vorteile, weißt du?“ Sie sah aus den Augenwinkeln zu ihm hoch und grinste breit. „Amüsant wird es bestimmt auch sein.“ Sie lachte auf und patschte ihm zwei drei Mal mit der Hand auf seine blonden Haare. Irgendwann würde er ihr die Hand noch abhacken, da war sie sich sicher. Dennoch fand sie das amüsant. Einfach die Vorstellung, dass er seinen...ok...wird hier nicht weiter ausgeschrieben.
„Ach…erfolglos würde ich das gar nicht so nennen. Immerhin hast du mich am Leben gelassen, sodass ich mich rächen konnte. Und stimmt schon. Ich hab dich nicht umgebracht, allerdings werde ich sicher dein Ego gekränkt haben. Genugtuung pur, weißt du?“
Sie legte ihren Zeigefinger an die Lippen und zwinkerte ihm zu.
„Entweder das, oder da gab es einen Pool, in den ich reingefallen bin.“
Das war eindeutig wieder Verarschen, aber man konnte es sich ja denken, was passiert war. Und dass er keine Antwort erwartet hatte….das wusste sie ja nicht. Eine Frage bekam immer eine Antwort – vorausgesetzt sie hatte Lust und Laune, sowie eine Idee, was sie darauf antworten könnte.
Vorerst folgte sie ihm aber wieder etwas schweigend. Sie war noch immer etwas müde, war es doch erst 8 Uhr morgens. Aber so würden sie schneller weiter kommen. „Ich hab Hunger…“, maulte sie dann doch wieder, als sie die Stadt wirklich verlassen haben. „Aber ich muss ja die zwölf Stunden Regel einhalten.“, erinnerte sie sich selbst und seufzte auf. Die zwölf Stunden-Regel, die sie sich selbst erstellt hat, besagt, dass sie erst nach zwölf langen Stunden, nach viel Alkoholkonsum, wieder Nahrung zu sich nehmen darf, wenn sie es nicht gleich wieder spucken wollte.
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BeitragThema: Re: Waldweg   Waldweg - Seite 13 I_icon_minitimeSo 19 Jun 2011, 12:03

„Das glaubst du doch echt nicht…“, murmelte er und seufzte auf. Diese Frau war wirklich eine Qual, und vor allem, wenn sie morgens nachdem sie einen zu viel gehoben hatte, aufgestanden war. „Und ich erinnere dich gerne daran, dass sich die Natur etwas dabei gedacht hat, als sie zwei verschiedene Geschlechter und das Schlüssel-Schloss-Prinzip entwickelt hat…“ Ihm fiel erst im Nachhinein ein, dass Yoko wahrscheinlich nichts mit diesem Begriff anfangen konnte… Aber was sollte er tun? Er war es nun einmal nicht gewohnt, mit einer Person herumzulaufen, die mit Hein Blöd und Goofy auf einer Stufe stand!
Dann lachte er. „So? Meinst du? Ich habe dich aus Mitleid am Leben gelassen, und nicht, weil es gegen meine Prinzipien ging. Ich habe dich am Leben gelassen, weil du mir leidgetan hast, als kleines, nutzloses Häufchen Elend“, es war, als würde Len die Worte ausspucken, weil er sie nicht länger im Mund behalten wollte, „Und was mein Ego angeht… Es fühlte sich bestätigt. Man kann so etwas Wunderbares wie mich eben nicht einfach aus der Welt löschen, ohne es wirklich zu wollen. Meiner Charme entkommt niemand!“ Er lachte wieder, Letzteres war kaum ernst gemeint. Aber wirklich gekränkt war er nicht. Schließlich war sie sehr viel schlechter aus dem Kampf hervorgekommen, als er, auch wenn er fast sein Leben gelassen hatte. Und das war Genugtuung pur.
Ihre Antwort nahm er mit einem Schnauben hin. Wenn sie meinte, nicht richtig mit ihm reden zu wollen – bitte! Das Spiel kannten sie ja.
Das Dorf zu verlassen war im Moment kein Problem, schließlich waren alle Leute, die schon wach waren, sofort in Richtung brennendes Gasthaus gestürmt. Jetzt fragte Len sich allerdings, wie es zu diesem Feuer gekommen war. Eindeutig war es Ayame gewesen, das hatte sie so gut wie zugegeben. War es einfach nur Trotteligkeit oder steckte da mehr dahinter? Was sollte da schon dahinter stecken… Und schon verschwendete er keinen Gedanken mehr daran. Wenn er wüsste, dass Ayame einen strengen Arbeitsvertrag mit Kündigungsfrist hatte, aus dem sie niemals herausgekommen wär, ohne monatelang zu warten und dass sie ihm eigentlich wirklich folgen wollte – dann hätte er wohl länger darüber nachgedacht.
Als Yoko meinte, sie habe Hunger, antwortete Len nicht, allerdings holte er sich einen schönen, saftigen, roten Apfel hervor, den er sich am Vortag gekauft hatte. Zwar hatte er keinen Hunger – aber sie zu ärgern war es ihm wert auch mal einen Apfel mehr zu essen.
Er fragte auch nicht nach, was die zwölf-Stunden-Regel war, selbst obwohl es ihn interessierte. Sie hatte nicht verdient, mit ihm reden zu dürfen, jedenfalls nicht, bis sie wieder netter war. Brav sein, Yoko, dachte er sich grinsend und biss in den Apfel hinein.
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BeitragThema: Re: Waldweg   Waldweg - Seite 13 I_icon_minitimeSo 19 Jun 2011, 13:40

„Doch sicher. Bin der festen Überzeugung davon, dass auch gleichgeschlechtliche Beziehungen funktionieren. Deine Ansichtsweise ist ja richtig eingerostet, wie bei den alten Leuten. Das hätte ich gar nicht so von dir gedacht.“, gestand sie, musste dann aber grinsen. „Bist du zumindest in dem Bereich berechenbar.“ Wieder einmal lachte sie auf. Aber es hatte wenigstens einen kleinen Vorteil, wenn er irgendwo nicht ganz so undurchschaubar war.
Sie hob blinzelnd ihren Kopf und sah zu ihm rüber. „Schlüssel-Schloss-Prinzip? Hö? Oh….AH!“ Ihre Faust landete in die andere flache Hand, als ihr ein Lichtlein aufgegangen war. Richtig, sie hatte mal etwas verstanden. Aber bildliches Denken in diesem Bereich gehörte nun mal zu ihren Stärken!
„Weiß ich doch. Weiß ich doch. Du bist ein böser Bub und ich nur die dumme mitleiderweckende Sekretärin.“
Natürlich war das nicht ernst gemeint und sie lachte auch über diese Aussage hin. Aber sie war doch recht gut drauf, da brachte es nicht mal er fertig ihr die Laune zu verderben.
„Wo wollen wir nun eigentlich hin? Suna? Oi….du Sau...das machst du mit Absicht, oder?“ Sie brummte genervt auf und deutete auf den Apfel in seiner Hand. „Ich mag Äpfel….du bist doof. Und gemein und doof. Gemeindoof!“ Sie zog einen Schmollmund und hatte ihre Frage in dem Moment schon wieder vergessen. Vielleicht war ein Knäckebrot ja wirklich schlauer als sie…
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BeitragThema: Re: Waldweg   Waldweg - Seite 13 I_icon_minitimeSo 19 Jun 2011, 13:47

Len zuckte mit den Schultern. Im Endeffekt war es ihm egal, ob Männlein und Männlein, Männlein und Weiblein oder Weiblein mit Weiblein sich mochte – solange er nicht in solche Überlegungen miteinbezogen wurde. Ihm war seine Lebensweise ziemlich recht und er wollte nicht wirklich davon abweichen. Jedenfalls in dem Punkt „Beute“ nicht.
Und dann… wow! Sie hatte mal etwas verstanden! Aber das lag auch wahrscheinlich daran, dass dieses Prinzip weit verbreitet war und im Alltag fast an jeder Ecke zu bestaunen. Also wirklich einen Erfolg zugestehen konnte Len ihr nicht.
Auf ihre nächste Aussage, grinste er. Das ‚dumm‘ passt wie Faust aufs Auge. Aber ob ich böse bin? ~ Hm, fraglich. Er hatte ehrlich gesagt noch nie über Gut und Böse nachgedacht, jedenfalls nicht, was ihn anging. Konnte also gut möglich sein, dass er eben doch böse war… Rin wird mich verstehen…
Wo er hinwollte, wusste er nicht. Obwohl er Suna eigentlich nicht mochte. Viel zu warm. Viel zu viel Sand, das einem in jede erdenkliche Kleidung schlüpfte. Allerdings wollte ja Rin nach Suna… Denke ich…
Er folgte aber bisher einfach nur dem Fluss. Das sollte vorerst reichen.
Dann lachte Len, drehte den Apfel wie einen Basketball auf der Fingerspitze und zwinkerte ihr zu. Er fing ihn wieder auf, und aß weiter. Es war köstlich, sie so halb leiden zu sehen.
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BeitragThema: Re: Waldweg   Waldweg - Seite 13 I_icon_minitimeSo 19 Jun 2011, 13:58

Er schwieg. Er schwieg die ganze Zeit. Moment! Wollte er grad was sagen? Nein, doch nicht… hm… er schwieg immer noch. So in etwa sah es momentan in Yokos Kopf aus. So, oder so ähnlich.
„Was hab ich denn jetzt schon wieder verbrochen, dass du nichts antwortest, hm?“,
fragte sie ihn und seufzte entnervt auf. Zog sich eine Zigarette aus der Tasche, zündete sie an, und qualmte vor sich hin.
Sie war noch immer nass und die Kleidung klebte ihr am Körper, aber sie hatte sich in der Stadt auch mal einen Rucksack besorgt, indem sie einige Sachen verstaut hatte. Die wirklich wichtigen trug sie allerdings immer noch in Schriftrollen in ihrer Jackentasche. Sie fand, dass das einfach immer noch der sicherste Ort war. Wenn er nicht bald etwas sagt, tu ich ihm noch in irgendeiner Weise schön weh., dachte sie sich und man konnte ihr die Ärgernis richtig gut aus dem Gesicht ablesen. Und von der Art, wie sie rauchte. Kleine schnell hintereinander ausgestoßene Wölkchen kamen aus ihrem Mund.
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BeitragThema: Re: Waldweg   Waldweg - Seite 13 I_icon_minitimeSo 19 Jun 2011, 14:18

Du behandelst mich wie ein Glas voll Dreck, dachte er sich die Antwort und stolzierte, ohne weiter groß Notiz von ihr zu nehmen, weiter. Es war wirklich ein schöner Tag. Zwar war er durchaus auch schon einmal besser geweckt worden, aber insgesamt war es doch ganz lustig gewesen! Immerhin hatte er mal wieder erkennen können, wie sehr ein bisschen Einfühlsamkeit auf weibliche Menschen wirken konnte. Den Blick von Ayame würde er sicher nicht mehr vergessen. Er kicherte amüsiert. Einfach zu göttlich, hätte sie gewusst, dass er dort mit Yoko in einem Bett lag, sie hätte sie Beide wahrscheinlich verbrennen lassen. Netter Gedanke.
Er biss erneut in den Apfel, traf auf das Kerngehäuse und spuckte einen Kern aus.
Na, streng dich an, kleiner Kern und nächstes Jahr wirst du zu einem minimalen Keim eines Apfelbaumes. Was für Erfolgschancen. Da hatte Len ja noch eher die Chance, zum Kage eines Dorfes gewählt zu werden, als dass aus dem Apfelkern, den er ausgespuckt hatte, ein großer, starker Baum wurde.
Oh, sie raucht wieder... Ob ich...? HALT! Nein! Du wolltest kein Raucher werden! Denk an deine Lunge und deine Ausdauer, das leidet darunter... Er aß also einfach weiter seinen Apfel und konzentrierte sich voll und ganz auf diese Tätigkeit.

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BeitragThema: Re: Waldweg   Waldweg - Seite 13 I_icon_minitimeSo 19 Jun 2011, 14:34


„Ignorier mich nicht. Ignorier mich nicht. Ignoriiiieeer mich nicht!“,
wurde die Utsukushi doch tatsächlich hysterisch.
Er ignoriert mich...Hm…was mich jetzt? Seine Haare anzünden? Sie besah sich die Zigarette zwischen Zeige- und Mittelfinger. Drehte sie und sah von den Augenwinkeln zu ihm rüber. „Zu einfach…“, murmelte sie und nahm den Stängel wieder in den Mund. Ich könnte ihn in den Fluss schubsen. Sie dachte einen Augenblick wirklich angestrengt darüber nach! „Nein, zu anstrengend. Sieh nur, was du angerichtet hast! Jetzt führ ich schon Selbstunterhaltung!“, maulte sie ihn vorwurfsvoll an, als ihr auffiel, dass sie was laut ausgesprochen hatte.
Ich könnte ihm die Tasche an den Kopf schlagen. Nein…das ist alles nicht befriedigend genug. Ein trauriger Seufzer, der schon fast an ein Weinen erinnerte entglitt ihrer Kehle. Dann fiel die Lösung einfach so vom Himmel! Eine mittelgroße Spinne war vom Baum auf ihren Arm gefallen. Im ersten Moment hätte Yoko sie auch schon abgeschüttelt. Dann nahm sie sie aber in ihre Hände. Ein wirklich breites Grinsen schlich huschte über ihr Gesicht.
Sie setzte gut einen halben Schritt aus, um etwas hinter ihm sein zu können. Griff nach seinem Hosenbund und warf das Tierchen - oh sie hatte Glück seine Boxer auch erwischt zu haben - hinein. „Hab dich auch lieb, Lenny~“, flötete sie und blieb stehen, um wenn nötig in Deckung zu gehen.
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